Bijan Moini

 3,9 Sterne bei 58 Bewertungen
Autor*in von Der Würfel, Unser gutes Recht und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Dr. Bijan Moini ist Rechtsanwalt und koordiniert seit 2018 Verfassungsklagen der Gesellschaft für Freiheitsrechte. Er studierte Jura und Politikwissenschaften in München und promovierte bei Hans-Jürgen Papier. Nach dem Referendariat in Berlin und Hongkong arbeitete er drei Jahre als Rechtsanwalt in einer Berliner Wirtschaftskanzlei. Im Anschluss widmete er sich gesellschaftspolitischen Themen und schrieb den dystopischen Bestseller Der Würfel. Seine Texte erscheinen u.a. bei Spiegel Online und in der FAZ.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Bijan Moini

Cover des Buches Der Würfel (ISBN: 9783038821175)

Der Würfel

 (55)
Erschienen am 22.05.2020
Cover des Buches Unser gutes Recht (ISBN: 9783455012231)

Unser gutes Recht

 (3)
Erschienen am 01.09.2021
Cover des Buches Rettet die Freiheit! (ISBN: 9783855350988)

Rettet die Freiheit!

 (0)
Erschienen am 24.01.2020

Neue Rezensionen zu Bijan Moini

Cover des Buches Der Würfel (ISBN: 9783038821175)
Kaempferherzs avatar

Rezension zu "Der Würfel" von Bijan Moini

Mit Würfeln zum Glück
Kaempferherzvor einem Jahr

Zum Cover: 


Ich muss ehrlich sagen. An und für sich hätte mich das Cover selbst nicht überzeugt. In Hinblick auf den Titel und die Geschichte finde ich das Cover jedoch optimal gewählt. Sogar die Farbstimmung  hat mich auf die Atmosphäre des Buches eingestimmt, obgleich die Welt alles andere als rot oder grau ist. 




Zum Inhalt: 


Ich fand den Schreibstil von Bijan Moini sehr angenehm. Dieser macht es möglich der Geschichte gut folgen zu können und entsprechend in die Geschichte einzutauchen. Die Welt die Bijan Moini geschaffen hat ist meiner Meinung nach sehr gut durchdacht und ist gleichermaßen faszinierend, wie auch erschreckend. Die Vor und Nachteile dieser Welt werden in diesem Buch immer wieder gegeneinander abgewogen und somit finde ich den Protagonisten wie geschaffen für diese Welt sowie diese Handlung. Dennoch erschienen mir nicht alle Reaktionen und Handlungen immer passend zu dem Charakter, sodass dieser nicht immer authentisch wirkte. Dies konnte leider auch nur zu einem gewissen Teil mit dem Konflikt, der in der Geschichte abgehandelt wird, erklärt werden. Generell hatte ich keinen Charakter in dem Buch mit dem ich wirkllich sympathisiert habe. Ein Großteil wurde zu oberflächlich abgehandelt und der Fokus lag zu sehr auf den Konflikten und dem Konfliktaufbau, statt auf den Charakteren selber.   Was mich leider etwas enttäuscht, ist die Story an sich. Die Welt bietet so viel Potential, aber leider hat die Geschichte mich nicht so sehr abgeholt. Ich fand viele Elemente davon gut, unter anderem dass auf viele Kleinigkeiten später zurückgegriffen wird und eine Erklärung geliefert wird, damit es am Ende eine in sich geschlossene Geschichte ist, nichts desto trotz fehlt mir eine gewisse Spannung und das Mitfiebern. Zwischenzeitlich fühlt sich das Buch auch etwas langatmig an während im letzten Moment zu viel versucht wird aufzuholen, bevor es zum Finale kommt. Dafür erreicht das Buch aber meiner Meinung nach etwas viel wichtigeres: Es animiert zum Nachdenken, zum Reflektieren und die eigene Welt mit anderen Augen zu betrachten. Und alleine dafür würde ich das Buch empfehlen. Denn genau das ist auch ein Thema dass immer mehr und mehr Teil unseres Lebens wird und uns vor großen Herausforderungen stellt und stellen wird. 




Fazit: Ein Buch, das viel zum Nachdenken und Reflektieren hinsichtlich gegenwärtigen Themen wie Digitalisierung und KI einlädt. Mit einer unfassbar faszinierenden, wie auch erschreckenden Welt, die es sich lohnt zu erkunden. Leider reißt die Story selbst einen nicht vom Hocker 

Cover des Buches Der Würfel (ISBN: 9783038821175)
L

Rezension zu "Der Würfel" von Bijan Moini

Privatsphäre - nur in würfelfreien Zonen
Leserstimmevor einem Jahr

Bijan Moini hat hier seinen ersten Roman geschrieben, eine Dystopie, die vom Ansatz her sehr gut ist. Taso, der in einer Welt lebt, die zutiefst gespalten ist, fragt sich, wie er seine Privatsphäre eigentlich noch schützen kann. Der Würfel  ersetzt das Regierungssystem wie wir es kennen, u. errechnet Algorithmen, verhindert Kriminalität und durchleuchtet alles und jeden.  Es gibt die sorglosen Nutzer, die jede Gelegenheit beim Schopfe packen, die Regierungsform des Superhirnwürfels annehmen, sich von ihm unbeeindruckt zeigen und immer im Netz hängen, auch damit Geld verdienen. Je mehr man Gebrauch dieser durchscheinenden Technik macht, desto mehr wird man belohnt in Form von Smears und Smeyes. Trotz einiger Sicherheitslücken scheinen diese Menschen glücklich zu sein und hinterfragen nichts.  

Rebellen halten sich in würfelfreien Zonen auf, um sich ungestört unterhalten zu können, ohne aufgezeichnet oder "belauscht" zu werden. Ein Freund Tasos versucht ihn mit in seine rebellischen Pläne einzubeziehen. Vorerst jedoch weigert sich Taso noch und gerät noch mehr ins Wanken, als er sich Hals über Kopf in Dalia, eine frühere Bekannte verliebt. Diese genießt die neue Freiheit mit der Technik und dem Würfel, da sie streng - ohne jede Technik - aufgewachsen ist. 

Interessant ist der Gedanke der Regierungsform- ein Würfel - mich hat das ein wenig an den Film "I Robot" erinnert. Künstliche Intelligenz die durchdreht oder sich alles erlaubt zu kontrollieren. Man stelle sich vor, man kann sich diesen Dingen nicht mehr entziehen und hat nicht die Freiheit zu sprechen, ohne dass es aufgenommen oder archiviert wird. Eine gruselige Vorstellung. Die Sprache war nicht so mein Ding, zu einfach, aber im großen Ganzen finde ich das Buch auch eher für Jugendliche ab 14 geeignet. Ich muss gestehen, dass ich das Buch wegen der Sprache auch nicht ganz gelesen habe, aber den Ansatz der Geschichte fand ich einfach genial und auch aktuell, was die Sicherheit unserer Daten angeht. Ist denn noch irgendetwas sicher? Diese Frage kann wohl jeder beantworten. 

Genre: Dystopie; Gesellschaft  

Cover des Buches Der Würfel (ISBN: 9783855350599)
dunkelbuchs avatar

Rezension zu "Der Würfel" von Bijan Moini

Man fragt sich, ist diese Utopie eine Dystopie oder?
dunkelbuchvor 2 Jahren

Taso lebt in der nahen Zukunft. Das Leben in Deutschland hat sich grundlegend verändert. Es wird von einem Algorithmus gesteuert, der sich „der Würfel“ nennt. Die Mehrheit der Menschen hat sich mit dessen Existenz abgefunden und arrangiert. Es gibt für jeden ein Grundeinkommen. Bezahlt wird mit den persönlichen Daten. Die Datensurfer sind allgegenwärtig. 

Es geht um Manipulation, Meinungsmache und geschickte Steuerung des gesellschaftlichen Lebens

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