Rezension zu "Black CATS - Was kostet der Tod?" von Leslie Parrish
FBI-Agent Dean Taggert gehört seit kurzem zum neuen „Cyber Action Team“, kurz CAT, das für mit dem Internet in Verbindung stehende Gewaltverbrechen zuständig ist. Auf einer Webseite entdecken die Computerspezialisten der Einheit Amateurfilme, die die Ermordung von jungen Frauen dokumentieren. Eine von ihnen stammte aus einer Kleinstadt in Virginia und gilt seit anderthalb Jahren als vermisst. Stacey Rhodes, die den Sheriffposten in Hope Valley von ihrem Vater übernommen hat, ist erschüttert, als Dean und seine Kollegen bei ihr aufschlagen. Sie kannte das Mädchen gut und will unbedingt bei den Ermittlungen helfen. Tatsächlich findet sie auf dem Video Hinweise zum Tatort und kann wertvolle Informationen über den Kreis der Verdächtigen liefern. Dean ist beeindruckt von der Polizistin, und das nicht nur beruflich. Stacey ergeht es nicht anders. Doch für eine Affäre ist es der falsche Zeitpunkt, denn der Täter mordet weiter.
Leslie Parrish liefert mit „Was kostet der Tod?“ den Auftakt zur vielversprechenden „Black CATs“-Serie. Die Autorin, die manchen Lesern vielleicht schon durch ihre zeitgenössischen Liebesromane, die sie als Leslie Kelly schreibt, geläufig ist, vereint einen spannenden Thriller gekonnt mit einer eingängigen Liebesgeschichte, ohne dass eine der Komponenten hinter der anderen zurückstehen muss. Die Suche nach dem Serienkiller, dessen Identität nicht so einfach zu erraten ist, entwickelt sich zusehends zum Pageturner. Seine grausamen Taten müssen dabei nur erwähnt, gar nicht gezeigt werden, um eine Gänsehaut zu verursachen. Stacey und Dean mausern sich schnell zu einem eingespielten Team, in dem sie gleichberechtigte Partner werden, und ihre private Beziehung gestaltet sich erfrischend unkompliziert durch die Tatsache, dass sie sehr bodenständige Charaktere mit normalen Bedürfnissen sind. So ist rundum gute Unterhaltung vorprogrammiert. (TD)