Die 11-jährige Nele Sonntag ist gerade mit ihrem Vater in eine neue Stadt umgezogen. Sie hat noch keine Freunde und kennt auch ihre zukünftige Schule noch nicht. Alleinerziehend und verwitwet hat Clemens Sonntag es nicht leicht mit seiner Tochter. Er ist oftmals von ihrer blühenden Fantasie überfordert, mit der sie sich Geschichten ausdenkt und reale Ereignisse „erweitert“. Auch Neles neue Mitschüler und ganz besonders eine Mitschülerin machen ihr das Leben alles andere als leicht.
An vielen Stellen hatte ich großes Mitleid mit Nele und konnte ihr Denken und Handeln sehr gut nachempfinden. Bei dieser fantasiefeindlichen Umgebung muss man einfach rebellisch werden!
Die Geschichte ist authentisch aus der DDR. Die heutige Generation dürfte mit Begriffen wie Kombinat, Paten, Brigade oder Pionierleiterin kaum etwas anfangen können und daher vermutlich den Inhalt schwerlich verstehen.
Ich habe mich sehr über die altmodischen und unsäglichen Erziehungsmethoden geärgert und bin froh diese Zeit nicht miterlebt haben zu müssen.
Insgesamt eigentlich eine nette Geschichte, aber das Ende lässt mich unbefriedigt zurück.
Zielgruppe: Erwachsene, die sich an ihre Kindheit in der DDR zurückerinnern wollen.