Die 1880er Jahre waren die Jahre der Geldfälscher. Wir befinden uns 1883 direkt mitten unter ihnen und bewegen uns in den Machenschaften von Kriminellen und Mördern, schleichen durch schlüpfrige Gassen, treffen üble Typen in schummrigen Spelunken und statten sogar einem Bordell einen Besuch ab.
Der Leser begleitet vorrrangig Theresa Plane, die ihre Familienehre retten möchte. Ihr geliebter Großvater hat Schulden gemacht, die dringend beglichen werden müssen und Theresa erfährt noch einiges über ihn, womit sie niemals gerechnet hätte. Ihr Verlobter Edwart steht ihr zur Seite, kommt aber auch nicht immer gegen ihren starken Willen an.
Broderick Cosgrove, Theresas Ex-Verlobter ermittelt für den Secret Service gegen den Geldfälscherring und trifft plötzlich auf Theresa. Ausgerechnet jetzt müssen sie gemeinsam an dem gleichen Fall arbeiten. Doch Theresa vertraut Broderick nicht mehr. Wie soll das alles funktionieren? Reicht ihr Vertrauen auf Gott aus, dass er alles zu tun vermag?
Ein spannender Wettlauf gegen die Verbrecher beginnt und hält den Leser in Atem. Man taucht mit in die Ermittlungen, Verstrickungen, Verfolgungen und Kämpfe ein.
Die Protagonisten fand ich alle sehr authentisch beschrieben. Bei manchen Gestalten lief mir eine Gänsehaut über den Rücken.
Die Autorin hat es geschafft, dem Leser die Geldfälscherszene zu vermitteln, den Secret Service kennenzulernen und auch die großen Überschwemmungen 1883/1884 in Cincinnati mitzuerleben.
Der christliche Glaube wird unaufdringlich eingeflochten. Hier geht es vorrangig darum, dass Gott uns manchmal alles nehmen muss, damit man merkt, dass man ohne ihn nichts kann. Er möchte uns in allen Situationen des Lebens helfen, auch in den kleinsten Dingen. Vertrauensaufbau, Vergebung und gegenseitige Annahme, egal wie unterschiedlich jeder ist, sind wertvolle Bestandteile des Krimis.
Von mir eine absolute Leseempfehlung.