Rezension zu "Orden der Verderbnis - Thriller" von Roy Ebstein
Zum Buch: Ein Priester wird tot an seinem Schreibtisch aufgefunden, vergiftet auf eine ganz üble Art, nämlich durch das Gift der Kegelschnecke. Beim zweiten Toten, der auf die gleiche grausame Art getötet wurde, werden die Kommissare Verena Sonnenberg und Adrian Keßler auf ein Jesuitenkloster in der Nähe von München aufmerksam. Hier gab es einmal einen Skandal, in dem es um Missbrauch von Kindern ging, aber das Verfahren wurde eingestellt. Die beiden werden auf einmal aus den eigenen Reihen ausgebremst und als ein Freund von Verena verschwindet, wird es richtig ernst…
Meine Meinung: Ich bin durch dieses Buch einfach so durchgerauscht! Die Kapiteleinteilung lädt den Leser geradezu ein, immer weiterzulesen! Die beiden Kommissare sind sehr sympathisch und haben gute Ideen, die sie leider nicht so umsetzen können wie sie wollen. Der Schreibstil hat mir gut gefallen! Man weiß ziemlich schnell, wer der ausführende Täter ist. Aber was bis zum Schluss verborgen bleibt, sind die Drahtzieher. Und das macht es ziemlich spannend!
Leider ist die Grundidee des Buches ja keine reine Fiktion, jeder kennt hierzu eine Geschichte. Aber, um zarte Gemüter zu beruhigen: hier geht es nicht im Detail um den Missbrauch innerhalb der Kirche, sondern um deren Verschleierung durch die Kirchenoberhäupter. Der Missbrauch selbst wird nur kurz am Rande angeschnitten. Nichtsdestotrotz ist das eine üble Geschichte, in der man als Leser auch öfter um Fassung ringt.
Da die Ermittler ziemlich persönlich in dem Fall involviert sind, ist die Geschichte wirklich richtig spannend! Zum Schluss erfährt der Leser noch etwas über den Jesuitenorden und das hat mich auch noch einmal richtig geschockt!
Mein Fazit: Ein übles Thema spannend umgesetzt! Ich finde ja gerade die Todesart, die ja doch außergewöhnlich ist, sehr reizvoll! Ich kann den Thriller auf jeden Fall weiterempfehlen!