Christine und Johann wollen nur ein paar Tage gemeinsam verbringen, wo sie doch sonst aufgrund getrennter Wohnungen und Wohnorte nicht viel voneinander haben. Das Paar entscheidet sich, nach Sylt zu fahren. Auf der Insel Leben Christines Eltern, hier ist die 46-Jährige aufgewachsen. Doch schon auf dem Bahnsteig geht das Chaos los – denn plötzlich entdeckt Christine ihre Tante Inge. Allein, ohne ihren Mann. Aber warum reist sie allein? Und seit wann trägt Tante Inge einen Hut? Christine ist verwirrt und Tante Inge hüllt sich ob ihres Aufenthaltes in Schweigen. Hat sie etwas zu verbergen? Scheinbar – und schnell kommen bei Christines Familie Gerüchte auf. Hat Tante Inge ihren Mann verlassen? Und wer ist der junge Mann, mit dem sie gesichtet wird? Fragen über Fragen, die in dem Roman von Dora Heldt gewohnt heiter präsentiert werden. Ein Ereignis jagt das nächste. Als dann auch noch alte Bekannte von Christines Vater auftauchen, die schon im ersten Roman „Urlaub mit Papa“ für beste Unterhaltung sorgten, weiß der Leser spätestens dann, dass es bald noch mehr Irrungen und Wirrungen geben wird. Und die münden in einem unvorhersehbaren Ende. Der Leser hat auf jeden Fall sehr viel Spaß bei der Lektüre. Das Buch liest sich gewohnt flüssig, es lockt reichlich Schmunzler hervor und ist ideal für die heißen Sommertag. Dora Heldt schreibt einfach klasse – überzeugt euch selbst. ISBN: 978-3-423-24723-8 Preis: 12,90 Euro Paperback Deutscher Taschenbuch Verlag Diesen Text habe ich auch auf meinem Blog www.buchsucht.twoday.net veröffentlicht.
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Bewertung zu "Celeste bedeutet Himmelblau" von Brigitte Pons
Celeste bedeutet Himmelblau – wer Celeste ist, nun, das erfährt man als Leser erst am Schluss des Buches. Aber bis dahin wird es dem Leser nicht langweilig – das kann ich versprechen. Aber von Beginn an: Das Buch spielt in Vielbrunn im Odenwald. Auf einem Feld wird eine Leiche gefunden. Zunächst geht die Polizei von einem Unfall aus. Nicht aber Frank Liebknecht, ein junger Polizist – der wie ich finde, sehr sympathisch in dem Buch rüber kommt. Er beginnt auf eigene Faust zu ermitteln und erlangt entsprechende Ergebnisse. Von den Kollegen wird der junge Mann etwas belächelt, er beißt sich aber dennoch durch und so kommen Dinge zum Vorschein, die bis dahin nicht bekannt waren, Wendungen, die ungeahnt waren...und das zieht sich bis zum Schluss durch. Das Ende ist sehr überraschend, aber alles andere hätte auch nicht zum gesamten Verlauf des Buches gepasst, schließlich gibt es mittendrin auch genug Überraschungen. Zwischendrin wird der Leser in kurzen Sequenzen immer wieder zu einer jungen Frau geführt, die in Frankfurt auf Dieter Strobel trifft. Er will der jungen Frau helfen, aber sie schweigt. Dennoch bemüht er sich um sie. Doch warum sie schweigt und wer sie ist, ob sie vielleicht etwas mit Vielbrunn zu tun hat, das müssen die Leser selbst herausfinden ;-) Aber auch hier ist es so, dass man unbedingt wissen will, wie es weiter geht, was aus der Frau wird, wer sie ist. Man ist förmlich von zwei paralell laufenden Geschichten gefesselt. Mein Fazit ist: Das Buch habe ich an zwei Abenden verschlungen. Wer sich also drauf einlässt, sollte sich am Besten nichts vornehmen, damit er ungehindert durchlesen kann. Ich finde das Buch sehr gelungen, ich habe es sehr gern gelesen, es hat mir Spaß gemacht, auch sprachlich hat es mir sehr gefallen. Und das habe ich selten bei einem Buch, dass ich Mühe, habe es aus den Händen zu legen. Spannung ist garantiert, auch überraschende Wendungen gibt es zu Hauf. Krimifans werden Gefallen an dem Buch finden. Ich kann es auf jeden Fall sehr weiterempfehlen.
Diesen Text habe ich auch auf meinem Blog www.buchsucht.twoday.net veröffentlicht.
„Turbulent und unglaublich komisch“ - mit diesen Worten schließt die kurze Buchbeschreibung auf der Rückseite des Romans. Und ich kann nur sagen: die Worten fassen genau das zusammen, was der Leser auf den knapp 380 erwarten kann. Wer „Urlaub mit Papa“ gelesen und sich dabei schlapp gelacht hat, wird auch bei „Kein Wort zu Papa“ voll auf seine Kosten kommen. Dora Heldt schafft es einmal mehr, den Leser mitzuziehen, in die Welt von Christine, die von einem heiteren Abenteuer ins nächste stolpert. Dieses Mal soll Christine die Pension ihrer Freundin Marleen auf Norderney für einige Tage übernehmen. Und das obwohl sie nicht wirklich Ahnung von Pension, Küche, Bewirtung und Gästebetreuung hat. Beste Voraussetzungen also für Chaos ;-) Zum Glück wird sie von ihrer Schwester begleitet, ok auch sie hat wenig Ahnung vom Kochen, aber sie scheint dennoch so manches mehr im Griff zu haben als Christine. Trotzdem geht nichts glatt, nichts wie geplant. Und dann spricht sich natürlich die Anwesenheit beider Frauen ruck zuck auf der Insel um, so bleibt es nicht aus das Gisbert von Meyer bald vor der Tür steht. Ach ja und die Schwestern müssen aufpassen, was sie ihren Eltern am Telefon erzählen, denn offiziell machen sie zusammen Ferien. Zu allem Überfluss verlängert sich Marleenes Aufenthalt im Ausland auch noch unfreiwillig, was die ganze Geschichte noch heiterer werden lässt. Und als dann Christines Eltern doch Wind von der Pensions-Vertretung bekommen und plötzlich als Helfer vor der Tür stehen, geht’s erst richtig los mit den Pleiten, Pechs und Pannen...
Ein Buch, dass man eigentlich nicht mehr aus der Hand legen möchte, witzig, ideenreich und flüssig geschrieben. Auf jeden Fall verdient es das Prädikat: Empfehlenswert!
Diesen Text habe ich auch auf meinem Weblog www.buchsucht.twoday.net veröffentlicht.
Bewertung zu "Aziza muss sterben" von Alberto Vázquez-Figueroa
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- 24.05.1983