Ha Jin

 3,9 Sterne bei 75 Bewertungen
Autor*in von Warten, Ein freies Leben und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Angaben zur Person: Ha Jin, eigentlich Xuefei Jin, wurde 1956 geboren und verließ China 1985, um in den USA zu studieren.Nach dem Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens kehrte er nicht mehr zurück, seit 1997 ist er US -Staatsbürger.Früh begann er, auf Englisch zu schreiben, heute gehört er zu den wichtigsten Autoren der amerikanischen Gegenwartsliteratur.Ha Jin ist Professor für Englische Literatur an der Boston University.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Ha Jin

Cover des Buches Warten (ISBN: 9783423132107)

Warten

 (22)
Erschienen am 01.06.2004
Cover des Buches Ein freies Leben (ISBN: 9783548609706)

Ein freies Leben

 (9)
Erschienen am 09.06.2010
Cover des Buches Verrückt (ISBN: 9783423243728)

Verrückt

 (8)
Erschienen am 01.03.2004
Cover des Buches Ein schlechter Scherz (ISBN: 9783423243070)

Ein schlechter Scherz

 (8)
Erschienen am 01.10.2002
Cover des Buches Im Teich (ISBN: 9783423242769)

Im Teich

 (8)
Erschienen am 01.11.2001
Cover des Buches Kriegspack (ISBN: 9783423244916)

Kriegspack

 (7)
Erschienen am 01.11.2005
Cover des Buches Nanking Requiem (ISBN: 9783548611914)

Nanking Requiem

 (4)
Erschienen am 10.03.2014
Cover des Buches Papagei über Bord (ISBN: 9783716027370)

Papagei über Bord

 (2)
Erschienen am 23.09.2016

Neue Rezensionen zu Ha Jin

Cover des Buches Ein freies Leben (ISBN: 9783548609706)
Tilman_Schneiders avatar

Rezension zu "Ein freies Leben" von Ha Jin

bewegende Familiengeschichte
Tilman_Schneidervor 23 Tagen

Nach vier Jahren sieht ein kleiner chinesischer Junge seine Eltern wieder. Er erkennt sie kaum wieder und die USA sind für ihn ganz anderst als seine Heimat und auch seine Eltern fühlen sich in der neuen "Heimat" noch alles andere als daheim. Politische Veränderungen und der Wunsch und der Traum nach einem besseren Leben, liesen den Vater in die USA reisen um besser zu verdienen und dann folgte die Mutter. Der Kleine blieb allein bei den Großeltern zurück und nun folgt er seinen Eltern. Alles was sie haben und alles was folgt erkämpfen sie sich selbst. Für alles haben sie hart gearbeitet und in Boston soll ihr neues zu Hause sein. Ein großer Familienroman der viel chinesische Geschichte erzählt und mit dem Umzug in die USA das schicksal vieler Familien wieder spiegelt. Ha Jin ist ein großartiges Buch gelungen.


Cover des Buches Nanking Requiem (ISBN: 9783548611914)
Emilis avatar

Rezension zu "Nanking Requiem" von Ha Jin

Geschichte, die niemals vergessen werden darf
Emilivor 2 Jahren

                                                                                     

Endlich habe ich den Roman "Nanking Requiem" gelesen. Vom Thema her, absolut lesenswert, gar keine Frage. Ich sehe es auch so, dass der Roman ein Mahnmal für die Gräueltaten des Krieges sein sollte. Das, was in Nanking geschehen ist, kann man nicht einmal als Krieg bezeichnen, es war ein Kriegsverbrechen, es war ein Massaker der japanischen Besatzer gegen chinesischer Bevölkerung.   Hinrichtungen, sinnloses Töten, Vergewaltigungen waren an der Tagesordnung. Unglaubliches Verbrechen an der Menschheit ist dort geschehen.

Doch ich fand das Buch nicht so geschrieben, wie ich es mir gewünscht hätte. Kalt...  

Vielleicht war es auch die Absicht des Autors, ich weiß es nicht.

"Nanking Requiem" wirkt wie ein Bericht: Distanziert und emotionslos. Ich habe ein Buch erwartet, dass mich berührt, und obwohl ich die Grauen des Massakers furchtbar fand, hat mich der Roman emotional nicht wirklich angesprochen. Der Schreibstil ist absolut sachlich und meiner Meinung nach, unpassend für so einen Roman. Die Charaktere eindimensional, wie z.B. Minnie Vautrin. Ich konnte als Leser keine Sympathien entwickeln, auch wenn mir das Ausmaß dessen, was da geschehen ist, völlig bewusst war und ich dies unglaublich schlimm fand.

Denn der Autor beschönigt gar nichts. Man muss darauf als Leser vorbereitet sein. Er schreibt sehr offen über die Grauen des Krieges. Dennoch glaube ich, man hätte mehr daraus machen können. Und die Thematik hätte es auch verdient.

                        

Cover des Buches Nanking Requiem (ISBN: 9783550088902)
Zen-Colas avatar

Rezension zu "Nanking Requiem" von Ha Jin

Eine besonnene Bearbeitung eines furchtbaren Ereignisses
Zen-Colavor 4 Jahren

Das Massaker von Nanking bzw. Nanjing ist ein furchtbares Kriegsverbrechen des 20. Jahrhunderts, verübt von der japanischen Armee – vorrangig ab der Zivilbevölkerung -, als sie die Stadt im Dezember 1937 eroberten. Wer die hübsche Stadt heute einmal besuchen möchte, sollte zwingend einen Besuch im Memorial einplanen.


Ha Jin, vom dem ich bisher den Roman »Warten« kannte, nimmt sich der Ereignisse in ruhigem Ton an. Handlungsort ist das Jinling-Mädchen-College, Erzählerin die Chinesin Anling, der Fokus liegt aber größtenteils auf der Geschichte der Amerikanerin Minnie Vlautin, die als Dekanin versucht hat, durch ihre Entscheidungen möglichst vielen Menschen das Leben zu retten. John Rabe und die von ihm geleitete Sicherheitszone kommen auch an der einen oder anderen Stelle vor, liegen aber nicht im Vorder- oder Mittelgrund.


Das Buch ist in vier Teile aufgeteilt: Im ersten Kapitel »Der Fall der Hauptstadt« geht es um den japanischen Einmarsch mitsamt allen Folgen. Hier beschönigt Ha Jin nichts, auch wenn er dennoch einen vergleichsweise besonnenen Stil anwendet. Die weiteren Kapitel beschäftigen sich viel mit dem Alltag während der japanischen Präsenz sowie die Zeit in den nächsten Jahren. Diese Abschnitte sind ebenso wichtig und waren auch interessant, dennoch wartet das Buch hier mit der einen oder anderen Länge auf.


Insgesamt die belletristische und auf viele Quellen gestützte Ausarbeitung eines abgründigen Stücks Geschichte, das – so wirkt es zumindest – ein recht authentisches Bild zeichnet und deshalb natürlich keine leichte oder angenehme Lektüre ist.

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