… und die doch so anders ist. Ich mag sehr, dass Purple Rain an realen Orten spielt, die die Autorin mit genau den richtigen Worten zu beschreiben weiß. Und doch fügt sie unserer Realität dabei gerade so viel hinzu, dass der Ort doch ganz anders und fern wirkt. Aber genau das macht es dem Leser möglich sich die Umgebung genauestens vorstellen zu können.
Ist man dann erst einmal in dieser Welt der Vampire angekommen, fällt es einem gar nicht mehr schwer in diese wunderschöne Geschichte einzutauchen, zu verfolgen, wie River und Devon das erste Mal aufeinander treffen, wie sie dann wieder voneinander getrennt werden und doch wieder ihren Weg finden.
Beide Charaktere wirken sympathisch, doch auch die Nebencharaktere wirken nicht blass oder gesichtslos, sondern unterstreichen die Geschichte mit ihren persönlichen Schlüsselszenen.
Ich habe geweint, gelacht und war schockiert!
Und ich habe noch so viel mehr während dem Lesen dieser Geschichte gefühlt. Richtig schockiert haben mich zum Beispiel die Zuchtstationen, in denen die Mädchen für den Fortbestand der Menschen – und somit der Nahrungsquelle für die Vampire – sorgen. Ich fand die Vorstellung so schlimm, gerade weil auch ich weiblich bin und genau dort gelandet wäre.
Aber wenn ich rückblickend darüber nachdenke sind es genau diese Details, die die Geschichte in ihrere Glaubhaftigkeit unterstreichen. Und das, obwohl ich genau weiß, dass alles nur erfunden ist, fühlte ich mich, als wäre ich mitten im Geschehen.
Unterstützt wurde dieses Gefühl durch den Schreibstil der Autorin, der sich flüssig lesen lässt und sich dennoch irgendwie besonders anfühlt. Gerade deshalb lässt sich die Geschichte regelrecht inhalieren.
Fazit:
Purple Rain war ein Sog: es zog mich in seinen Bann, wirbelte meine Gefühlswelt durcheinander und spuckte mich erst wieder aus, als es vorbei war.
Sehr zu empfehlen ist auch das Hörbuch, welches von Marlene Rauch und Steff Jungen gelesen wird, und die River und Devon ihre Stimme geben.