Bewertung zu "Das verwundete Herz des Baronet" von Joanna Eastwick
Joanna Eastwick: Das verwundete Herz der Baronet
Audrey verliert erneut ihr ungeborenes Kind und wird von ihrem Mann Adam verlassen und an seinen, im Gesicht entstellten, Bruder Bryce weiterverheiratet. Audrey lernt langsam ihren neuen Mann kennen. Wie er wirklich ist, erfährt sie, als sie bei seinem Onkel zu einem großen Fest geladen sind und es an allen Enden eskaliert.
Meine Meinung
Dieser Roman ist eher eine Kurzgeschichte. Auf jeden Fall war er viel zu schnell um.
Die Geschichte wird aus der Perspektive von Audrey erzählt. Man erfährt stückweise von ihrem Leben mit ihrem Exmann Adam, ihrem neuen Mann Bryce und lernt noch weitere liebenswerte Charaktere kennen, wie die Haushälterin ihres Mannes und Christopher galanten Orchideenzüchter. Besonders interessant fand ich die Charakterentwicklung des Onkels. Insgesamt wurden alle Charaktere sehr gut dargestellt.
Die Erzählung erinnert im ersten Moment an die Handlung von „Die Schöne und das Biest“. Da dies mein Lieblingsfilm ist, bin ich natürlich begeistert von einer solchen Handlung. Ich mag es wenn innere und äußere Schönheit nicht konform miteinander gehen und sich die Liebenden zum Schluss finden, weil sie einander wirklich kennen gelernt haben. Obwohl das Buch so kurz ist, werden einige sensible Themen angesprochen: Totgeburten, Misshandlung in Familien, Zwangsheirat und Homosexualität.
Das Ende kam mir dann doch zu schnell. Der Hauptstrang der Geschichte wird sehr stringent und ausreichend lang erzählt, es gibt aber ein paar Nebenhandlungen, wo es mich nicht gestört hätte, wenn es dazu ein eigenes Kapitelchen gegeben hätte.
Mein Fazit
Dieser historische Liebesroman eignet sich für jeden, der gerne eine kurzweilige, zuckersüße, romantische Liebesgeschichte in Anlehnung an „die Schöne und das Biest“ lesen möchte.