Bücher mit dem Tag "arnon grünberg"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "arnon grünberg" gekennzeichnet haben.

10 Bücher

  1. Cover des Buches Phantomschmerz (ISBN: 9783257614299)
    Arnon Grünberg

    Phantomschmerz

     (43)
    Aktuelle Rezension von: MareikeMenne
    Skurriler, melancholischer, manchmal etwas ranziger Roman. Nichts zum Reinlegen, für Leseunerfahrene, für die Badewanne oder nach Identifikation suchende Leser, dennoch anregende Lektüre.
  2. Cover des Buches Amour fou (ISBN: 9783257233667)
  3. Cover des Buches Statisten (ISBN: 9783257614893)
    Arnon Grünberg

    Statisten

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Duffy
    Ja, es tut mir immer ein wenig leid, wenn ich zu einem Roman keinen Kontakt finde. Und wenn er dann noch von jemanden ist, der ja eigentlich schreiben kann. Also schaue ich auf den Buchdeckel mit den jubelnden Werbetexten, doch leider finde ich hier nicht die "herzzerreißend komische" Geschichte und auch die Melancholie will sich nicht so recht einstellen. Die Geschichte dreier Niederländer auf dem naiven Weg nach Hollywood könnte eigentlich etwas schönes sein, leider beschreibt Grünberg aber nur die Episoden dreier Jugendlicher, die sich irgendwie als Lose gerieren. Und weil man das ja so eigentlich nicht glauben will, hofft man, dass noch was passiert, obwohl man das Buch spätestens nach 100 Seiten das erste Mal aus der Hand legen wollte.. Es passiert aber zuwenig und das ist ärgerlich, denn der eigentlich schöne leichte Schreibstil des Autors verliert sich in einer zähen Suppe aus Langeweile. Schade.
  4. Cover des Buches Blauer Montag (ISBN: 9783257614244)
    Arnon Grünberg

    Blauer Montag

     (23)
    Aktuelle Rezension von: DaniB83
    Wo soll ich am besten beginnen, dieses Buch vorzustellen? Vielleicht ganz am Anfang. Bereits 1994, also 10 Jahre vor der neuerlichen Auflage bei Diogenes, erschien ‘Blauer Montag’ mit dem niederländischen Titel ‘Blauwe maandagen’, die deutsche Erstausgabe gab’s dann 1997. Die Kritiken in den diversen Foren und Online-Buchshops klaffen weit auseinander. Von supertoll über mittelmäßig bis hin zu schlecht findet man alle möglichen und teilweise sogar gut begründete Meinungen, sodass man sich echt nicht sicher sein kann, ob das Debüt von Arnon Grünberg tatsächlich gelesen werden soll. Ich hab’s gelesen und fand es streckenweise zu derb, dafür an anderen Stellen extrem witzig, da Grünberg einen echt trockenen, ironischen, manchmal sarkastischen Humor in seinen Roman einbaut. Etwas verwirrt hat mich die Tatsache, dass er über sich selbst schreibt – ich weiß bis jetzt nicht, wie viele Dinge davon wahr sind, aber eigentlich interessiert es mich auch nicht so sehr, denn es ist ein Roman und der Protagonist heißt nun mal so wie der Autor. Alles gut.

    Der Inhalt

    Gegliedert in fünf Kapitel, teilweise mit Unterkapiteln versehen, erstreckt sich das Werk über 368 Seiten und liest sich extrem schnell, da witzig und flüssig geschrieben. Eine echt lange Strecke handelt von Rosie, der ersten großen Liebe des Protagonisten. Ebenso viel, wenn nicht mehr, wird von den Mädchen berichtet, die Arnon (also die Figur) besucht hat, um seinem langweiligen Leben einen Sinn zu verpassen beziehungsweise mal nicht in einer Kneipe zu sitzen, um dort zu trinken.

    Ein weiterer Erzählstrang handelt von Grünbergs Eltern. Sein Vater starb früh und seine Mutter macht sich ständig sorgen um den missratenen Sohn, der sogar von der Schule fliegt, weil er nur Unfug im Kopf hat. Dabei wird viel auf die jüdischen Feiertage eingegangen, die für Arnon aber nicht so wichtig sind.

    Und am Ende möchte der eigentliche Verleger und Ex-Adressen-Büro-Mitarbeiter dann selbst unter die Call Boys gehen, damit er endlich mal zu Geld kommt. Ob er das tatsächlich macht, steht in den Sternen, denn das Buch endet, bevor er einen Auftrag bekommt.

    Alles in allem ein empfehlenswertes Buch, wenn auch Abschnitte dabei waren, die mich nicht vollends gebannt haben.
  5. Cover des Buches Besetzte Gebiete (ISBN: 9783462001068)
    Arnon Grünberg

    Besetzte Gebiete

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Jin_ny

    Ich habe gemischte Gefühle. Zum einen war ich restlos begeistert von der lustigen Konstellation zwischen dem sogenannten Psychiater, Kadoke, und all den anderen Menschen mit dem er zu tun hat. Zum anderen haben mich manche Szenen dann doch eher verstört als dass sie meiner Meinung nach tatsächlich für die Story notwendig waren.
    Kadoke stolpert von einer irrsinnigen Situation zum nächsten noch groteskeren Moment. Dabei sieht er nicht ein wie er alles in den Sand setzt, alle vor den Kopf stößt und dabei Tabus und Grenzen bricht. Die Geschichte nimmt auch vor nichts Halt, verdreht alle Realitäten und anormalen Tätigkeiten um 180 Grad in selbstverständlicher Leichtigkeit und rüttelt an gefestigten Moralgedanken und Menschenformen. Dabei spielt Kadoke immer die Rolle des Außenseiters, immer unverstanden, in wiederkehrender Unzufriedenheit. Die Erzählweise ist dabei charmant, direkt und wütend, und verliert nie an Schärfe, was ich besonders gut fand. Interessanterweise gibt es auch keine Rolle, die das Ganze versucht ins richtige Licht zu rücken (wenn es denn überhaupt in diesem Buch ein "richtig" gibt). Somit bleibt es dem Leser selbst zu überlassen über Kadoke und die Situationen zu urteilen.

    Nach dem Lesen hatte ich jedenfalls das Gefühl, dass man mich wach gerüttelt hat und je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr finde ich Gefallen am Buch. Übrigens finde ich die Wahl des Titels "Besetzte Gebiete" höchstinteressant. Bei so vielen Ebenen und Anspielungen in dem Buch gehe ich davon aus, dass man die Besetzungen auf mehreren Ebenen meint, nicht nur die geografische, sondern auch die gesellschaftliche und geistliche. Das Buch bietet mehr als die Kurzbeschreibung erscheinen lässt und ich konnte das Buch nicht von der Hand lassen bis ich am Ende war, vergleichbar wie bei einem Unfall, wo man nicht wegsehen kann. Mir persönlich hat das Buch zwar Spaß gemacht, aber ich könnte mir vorstellen, dass es nicht für jeden gemacht ist.

    ** Dieses Buch wurde mir über NetGalley als E-Book zur Verfügung gestellt **

  6. Cover des Buches Der Vogel ist krank (ISBN: 9783257235500)
    Arnon Grünberg

    Der Vogel ist krank

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Leilani
    Teils traurig-erschütternd, teils lakonisch-witzig, streckenweise etwas langatmig und umständlich.
  7. Cover des Buches Tirza (ISBN: 9783257614909)
    Arnon Grünberg

    Tirza

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Schiller-Buchhandlung
    Jörgen Hofmeester, Mitte 50, Lektor, alleinerziehender Vater, wird in den Vorruhestand versetzt. Seiner Berufstätigkeit trauert er kaum nach, denn er hat ja noch sein großes Projekt, sein einziges Lebensziel - seine Tochter Tirza. Seine Welt gerät ins Wanken, als die Tochter ihm eröffnet, ein Jahr lang Afrika bereisen zu wollen und als seine "abgetakelte" Exfrau nach drei Jahren wieder bei ihm einzieht. Arnon Grünberg ist ein hervorragendes Psychogramm einer verstörenden Vaterliebe gelungen. Am Ende stockt einem der Atem - damit hat keiner gerechnet !(EH)
  8. Cover des Buches Gnadenfrist (ISBN: 9783257236644)
    Arnon Grünberg

    Gnadenfrist

     (33)
    Aktuelle Rezension von: solveig

    Eigentlich ist Jean Baptist Warnke ganz zufrieden mit seiner Arbeit als Diplomat in Peru. Auch sein Privatleben mit Frau und zwei Töchtern liebt er. Als er eines Tages Malena in einer Bar kennenlernt, gefällt sich Warnke zunächst in der Rolle des Liebhabers und Gönners. Nach und nach vertieft sich seine Zuneigung zu der jungen Frau, obwohl er nicht viel über sie weiß. Bis es eines Tages zu einer Geiselnahme in der japanischen Botschaft kommt...

    Stets aus der Sicht seines Protagonisten erzählt Grünberg die Geschichte der Wandlung eines braven Bürgers zum Terroristen. Sehr verknappt und mit viel bitterer Ironie zeichnet der Autor die Arroganz von Menschen, ihr Arrangement mit der jeweiligen Gesellschaft, die sie umgibt,  und die Vorteile, die so mancher aus seiner Stellung zieht. Zunächst amüsiert, gefriert dem Leser am Ende das Lächeln allerdings.  

    „Gnadenfrist“ ist ein recht kurzer Roman, der aber eine Menge Stoff zum Nachdenken in sich birgt.

  9. Cover des Buches Monogam (ISBN: 9783257614275)
  10. Cover des Buches Mitgenommen (ISBN: 9783257241730)
    Arnon Grünberg

    Mitgenommen

     (5)
    Aktuelle Rezension von: WinfriedStanzick
    Arnon Grünbergs neuer, voluminöser Roman ist von seinem Inhalt her eine seelische Herausforderung an jeden Leser. Er hat in einem erschütternden Buch, das vom absoluten Niedergang und Verlust der Menschlichkeit handelt, sicher viele Erlebnisse und Eindrücke verarbeitet, die er bei seinen Einsätzen als Kriegsreporter in Afghanistan und im Irak gesammelt hat. Der Roman spielt in einem fiktiven Land in Südamerika. Unrecht und Elend überall, die vom Staat als Terroristen bekämpften Guerilleros werden immer stärker. Als Major Anthonys Gruppe bei einem Einsatz zwei Verdächtige erschießt, nimmt er kurz entschlossen das überlebende Kind der Opfer mit nach Hause. Selbst zeugungsunfähig, will er die kleine Lina seiner Frau schenken. Doch die reagiert kalt. Liebe auf Kommando geht nicht. Der Major kämpft mit seinem schlechten Gewissen, denn er ist loyal, ein Militär durch und durch, hart und kalt. Aus diesem schlechten Gewissen heraus lässt er sich von seinem Vorgesetzten, der mit seiner Frau ein Verhältnis hat ( sie erhofft sich von ihm ein eigenes Kind), zu einer Mission in die Berge schicken. Die Einheit wird von den Aufständischen aufgerieben. Sie machen dem Major einen Prozess, verurteilen ihn dazu, vergessen zu werden und versenken ihn lebend in einen Schacht. Genau in dieses arme Bergarbeiterdorf wird Lina, die von der Frau des Majors geflohen ist, eines Tages von Aufständischen, die sie aufgelesen haben, gebracht. Erneut wird sie „mitgenommen“. Eine Familie nimmt sie auf, sie arbeitet in den Goldminen. Von Major Anthony ist keine Rede mehr, seine Geschichte bricht ab und wird auch nie mehr aufgenommen. Umso ausführlicher wird die Jugend von Lina erzählt, die erbärmlichen Lebensverhältnisse in den Bergen. Eines Tages kommt der „Dirigent“, der Chef der Aufständischen ins Dorf, wo er Lina begegnet. Arnon Grünberg schildert sehr ausführlich den Lebensweg dieses Mannes, dessen Eltern dereinst als (jüdische?) Flüchtlinge ins Land kamen und sich anpassten. Er, der einst Gedichte schrieb und eine Dozentur an der Universität innehatte, radikalisiert sich und wird zum immer unmenschlicher werdenden Anführer von Menschen, die nur in der Gewalt ihre Hoffnung sehen. Der „Dirigent“ findet Gefallen an Lina, zeugt mit ihr einen Sohn, den er Karl nennt (nach dem jüdischen Revolutionär Karl Radek). Lina wird zum dritten Mal „mitgenommen“. Im letzten Kapitel, das man auch zuerst lesen kann, trifft die mittlerweile zur Waffenhändlerin aufgestiegene Lina auf einen Journalisten, den man ruhig mit dem Autor identifizieren kann. Ihm wird sie ihre ganze Geschichte erzählen und er wird sie aufschreiben zu einem Roman, auf den man sich einlassen muss. Für das, was er beschreibt, für das Elend und die Gewalt, die Inhumanität nicht nur bei den Herrschenden, sondern auch bei den Aufständischen, gibt es keine schöne Sprache. Ein aufrüttelnder Roman ohne Hoffnung.
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