Lila und Lenu werde ich nie wieder vergessen. Ich bin sehr traurig über das Ende und wünsche mir eine Fortsetzung. Was ist mit Lila passiert? Was hat man Tina angetan?
Der letzte Teil war auch der traurigste von allen.
Viele Wege trennen sich in diesem Buch. Die Freundschaft von Lila und Lenu ist nicht mehr die gleiche. Die Vertrautheit ist nun vollkommen weg. Am Ende trennt sich Elena auch von jemand anderem und schlägt Ihrem Leben eine vollkommen neue Richtung ein.
Lila kehrt zurück in den Rione, schließt Frieden mit ihrer Familie, wird Chefin in der Firma und ist wieder ganz die Alte. Ihr Sohn Gennaro ähnelt mit jedem Tag mehr Stefano ihrem Mann, dies sorgt bei Lila für Erleichterung und Akzeptanz. Lila ist und bleibt die Power Frau in diesem Roman.
Während Elena die feine Dame in ihrem neunen Gesellschaftskreis spielt, beweist Lila ihre Intelligenz im Computer Millieu und arbeitet sich zusammen mit Enzo ganz nach oben. Elena die versucht immer etwas zu sein, während Lila es schon ist. Lila muss sich nicht beweisen. Von Natur aus gesegnet mit Intelligenz.
Ich bin total fasziniert von dem 3. Teil und kann es kaum erwarten den letzten Teil zu lesen. Eine so wunderbare Geschichte geht leider bald zu Ende und lässt mich nachdenklich zurück. Zwei Frauen geprägt von ihrem Schicksal.
Ich hatte mir echt viel erhofft von diesem Kult Roman, gerade weil dieses Buch zu den modernen Klassikern gehört. Aber leider wurde ich enttäuscht. Die Idee an sich ist richtig gut, obwohl ich keine Dysthopie mag. Aber es scheitert bei der Umsetzung.
Ich war die ganze Zeit über auf Distanz und konnte auch keine Sympathie für die Charaktere entwickeln.
Wo soll ich nur anfangen? Die Autorin schreibt meiner Meinung nach echt nicht schlecht, aber auch nicht gut (Nur der Schreibstil). Es ist keine anspruchsvolle Sprache, jedoch ist die Sprache leicht verständlich und dadurch lässt sich das Buch schnell lesen. Hier und da lässt sie politische Begriffe fallen, die sehr unpassend wirken. Ich glaube damit versucht die Autorin sich selbst zu beweisen, dass Sie sich für politische Umstände im nahen Osten oder in unterprivilegierten Ländern interessiert. Oder sie versucht zu zeigen, wie Menschen, die in westlichen und privilegierten Ländern ein Interesse an den Umständen in diesen Ländern vorheucheln. Menschen, die keineswegs irgendeinen Bezug zu diesen Ländern haben.
Zum Inhalt an sich. Ich habe vorher das Buch „Normale Menschen“ der Autorin gelesen und das Buch weißt Parallelen auf. Die Autorin versucht irgendein Trauma in ihren Büchern zu verarbeiten. Beide Protagonistinnen (Frances und Marianne aus ‚Normale Menschen‘) wollen beim Sex geschlagen werden. Es fiel sogar in beiden Büchern der identische Satz. Ich meine jedem das Seine. Aber ich finde Frances extrem nervig und anstrengend. Wie kann man nur so eine Doppelmoral haben? Sich als feministisch bezeichnen und dann zum Spielzeug eines verheirateten Mannes werden. Sich komplett ausnutzen lassen und die ganze Zeit über die wahren Gefühle verstecken und so tun als hätte man überhaupt keine Gefühle? Sich dann aber doch seiner Gefühle klar zu werden und anstatt sich damit auseinanderzusetzen, möchte man sich wehtun und beim Sex geschlagen werden? Also wenn das das moderne Verständnis der Liebe der westlichen Welt ist, dann ist das einfach nur traurig.
