In Massachusetts begegnen sie sich zum ersten mal. Sie Jugendliche und ihre Eltern freunden sich an. Kaushik ist still und in sich gekehrt und nach dem Tod seiner Mutter sehr verschlossen. Die etwas jüngere Hema himmelt in heimlich an, aber kann seine Aufmerksamkeit nicht auf sich lenken. Die Wege der Beiden verlieren sich und jeder findet seinen Platz im Leben. Dann, zwanzig Jahre später treffen sie sich wieder und beide sind gerade ins straucheln gekommen und Hema will eine Vernunftehe eingehen. Irgendetwas ist plötzlich zwischen den Beiden und die Gefühle lassen sich nicht mehr ignorieren. Ein kleines, feines, in einer wunderbaren Sprache erzähltes Buch über eine besondere Liebesgeschichte.
Jhumpa Lahiri
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Rezension zu "Wo ich mich finde" von Jhumpa Lahiri
Eine Sorte Buch, von der es nur wenige gibt - leider. Ich habe mich verloren in den Tiefen der Erzählungen, so wunderschön beschrieben, so feinfühlig, so besonders markant geschilderte Details. Die Einsamkeit spricht aus der Protagonistin. Eine jahrelange angeeignete Beobachtungsgabe, welche daraus schließen lässt, dass sie nur wenige Menschen in ihrem nahen Umfeld besitzt, die ihr Gesellschaft leisten. Einsam und doch glücklich? Das ist hier die Frage. Oftmals überwog die Unsicherheit, ob dieses Seelenleben von einer Woge an Unzufriedenheit und gleichzeitig Glückseligkeit überflutet wird, während sie ihre alltäglichen Begegnungen an einem unbekannten Ort in Italien zu unbekannter Zeit (nur die Jahreszeiten werden beschrieben) teilt. Der Leser darf sich nicht allzu sehr eine Menge an Handlung erwarten, dieses Buch lebt von seinen kleinschrittigen und ausgeschmückten Erzählungen aus dem Alltag der Protagonistin. Leise, subtil und doch sehr ergreifend. Ich habe mich sehr verbunden gefühlt und empfand zum Ende beinahe Melancholie, hätte ich doch gerne noch ewig von jenen Alttagshandlungen weiterlesen können, ich hätte mich nicht gelangweilt. Zu guter Letzt möchte ich vor allem anmerken, dass ich den Titel des Buches wirklich wundervoll und sehr passend gewählt finde. Eine wahre Leseempfehlung!
Eine 40-jährige Italienerin hat alles was sie sich wünscht, sie scheint sich wohl zu fühlen in der Stadt in der sie lebt und die sie noch nie wirklich verlassen hat. Sie ist zufrieden, mit dem was sie hat. Sie scheint gerne alleine zu sein, die Anziehung, die sie zum Mann ihrer besten (?) Freundin verspürt, gefällt ihr, doch sie hat nicht das Verlangen aus den seltenen wie zufälligen Berührungen mehr entstehen zu lassen. Sie stebt nicht nach Höherem, ihre Arbeit an der Universität gefällt ihr, sie ist beliebt. Und doch bleibt sie alleine. Je mehr man eintaucht in dieses Buch, desto stärker tritt die Einsamkeit zu Tage, das Bild von der starken Frau beginnt zu bröckeln.
Anfangs hat mich Lahir mit dieser Geschichte nicht wirklich erreicht, die Frau erschien mir austauschbar, ihre Gefühle wurden nicht deutlich. Doch je mehr ich las, desto besser gefiel es mir. Lahir hat eine wirklich gute Beobachtungsgabe. Sie lässt den leser die Protagonistin in ihrem Alltag begleiten, bei unspektakulären Handlungen und Situationen. Und nach und nach beginnt man ein Gefühl für die junge Italienerin zu bekommen und ihr Verlangen, einen Schritt weiter zu gehen, das sich nur langsam offenbart.
Was mich am Anfang so gestört hatte, mochte ich am Ende sehr. Bei diesem Buch sollte man jedoch nicht allzu viel Handlung erwarten, es geht mehr um die Zwischentöne, die leisen Schwingungen in menschlichen Beziehungen, die nicht sofort erkennbar sind.
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