Rezension zu "Das Haus der Heimlichkeiten" von Mathias Christiansen
"Das Haus der Heimlichkeiten" von Mathias Christiansen handelt von einem Mehrfamilienhaus, in welchem Nachts ein Brand ausbricht. Alle Bewohner kommen gemeinsam in einem Hotel unter und lernen sich dort so langsam kennen und erkennen, dass sie unter einem Dach gelebt haben und sich gar nicht kennen oder einen völlig falschen Eindruck voneinander haben.
Das Buch beschreibt den Tag jedes Einzelnen bevor das Feuer ausgebrochen ist. Jeder Person hat seine eigene Lebensgeschichte und jeden verändert diese Tragödie auf seine Art und Weise.
Die Hauptfigur im Buch ist Herr Pfarrer Martin Schenk. Er fängt durch diese Geschichte an, an Gott zu zweifeln und versucht zu seinem Glauben zurückzufinden. Er führt hierbei mit den Personen aus dem Haus Gespräche über sich und deren Leben.
Das Buch ist sehr schön geschrieben und liest sich flüssig und ist sehr kurzweilig. Es regt zum Nachdenken an, da man in der heutigen Zeit doch eher anonym und für sich lebt. Es zeigt auf, welche Vorurteile wir gegenüber anderen Menschen haben, ohne sie wirklich zu kennen.
Mir selber hat es auch gezeigt wie schnell man jemanden vorverurteilt, auf Grund seiner Erscheinung bzw. Beschreibung ohne ihn zu kennen, ohne jetzt zu viel zu verraten.
Ich kann dieses Buch definitiv weiterempfehlen.