Peter Graf

 4,4 Sterne bei 220 Bewertungen

Lebenslauf

Peter Graf, geboren 1947, hat die Fünfzigerjahre im Aargau, an der Reuss, an der Limmat und am Rhein bei Basel erlebt. Er absolvierte den ersten Bildungsgang des neu eröffneten Baselbieter Gymnasiums in Liestal. Nach dem Studium der Medizin führte ihn sein Weg nochmals nach Liestal, wo er sich zum Spezialarzt für Psychiatrie und Psychotherapie ausbilden liess und massgebend an der damaligen Öffnung der Psychiatrie beteiligt war. Wesentlicher Bestandteil der Ausbildung war die Psychoanalyse, welche die Grundlage seiner Tätigkeit bilden sollte. Ein Hauptanliegen blieb ihm die Weitergabe des psychiatrisch-psychoanalytischen Wissens an Pflegende sowie Sozialpädagoginnen und -pädagogen. 1983 eröffnete er seine Spezialpraxis in Frenkendorf zusammen mit einer Allgemeinpraktikerin. Es war die zweite Gruppenpraxis in der Region. Seit dem Jahr 2001 ist er nebenbei Buchhändler und Antiquar. Gemeinsam mit dem DISTL Dichter:innen- und Stadtmuseum Liestal baute er das Poete-Näscht auf. Vor vierzig Jahren entdeckte er, dass er ein Schreibwerkzeug zur Hand nehmen und diesem eine Idee vermitteln konnte, worauf gewollt und geführt vom Werkzeug eine Geschichte wuchs. In diesen vierzig Jahren sind viele Geschichten entstanden – Erzählungen und Kurzgeschichten, Kabaretttexte, Lieder und vieles mehr. 2017 veröffentlichte er einen ersten Erzählband: «Zufällige Annäherung an die Frage nach dem Glück». Peter Graf lebt mit seiner Familie und seiner Sammlung von über hunderttausend Büchern in Lupsingen im Baselbiet.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Die Zeitschrift der Republik (ISBN: 9783806248180)

Die Zeitschrift der Republik

Neu erschienen am 26.03.2024 als Taschenbuch bei wbg Theiss in Wissenschaftliche Buchgesellschaft (wbg).
Cover des Buches Nachkriegskind (ISBN: 9783724527107)

Nachkriegskind

Neu erschienen am 23.03.2024 als Gebundenes Buch bei Reinhardt, Friedrich.
Cover des Buches Alles Gute! (ISBN: 9783946990819)

Alles Gute!

Neu erschienen am 01.02.2024 als Gebundenes Buch bei Verlag Das Kulturelle Gedächtnis.

Alle Bücher von Peter Graf

Cover des Buches Ein Bild vom Krieg (ISBN: 9783455094190)

Ein Bild vom Krieg

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Erschienen am 16.06.2003
Cover des Buches Was nicht mehr im Duden steht (ISBN: 9783411703845)

Was nicht mehr im Duden steht

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Erschienen am 05.11.2018
Cover des Buches Die Entzauberung der Elisabeth B. (ISBN: 9783937844961)

Die Entzauberung der Elisabeth B.

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Erschienen am 16.12.2005
Cover des Buches Als lebe man nur unter Vorbehalt (ISBN: 9783608984729)

Als lebe man nur unter Vorbehalt

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Erschienen am 20.10.2021
Cover des Buches Die Zeitschrift der Republik (ISBN: 9783806248180)

Die Zeitschrift der Republik

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Erschienen am 26.03.2024
Cover des Buches Exil! (ISBN: 9783806245349)

Exil!

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Erschienen am 26.09.2022

Neue Rezensionen zu Peter Graf

Cover des Buches Der Reisende (ISBN: 9783608981230)
Pikamadss avatar

Rezension zu "Der Reisende" von Ulrich Alexander Boschwitz

Unglaublich gut und eindringlich
Pikamadsvor 2 Jahren

Gerade weil es eine so authentische Geschichte ist, werden alle Emotionen bildgewaltig nähergebracht. Ich musste das Buch doch tatsächlich öfter aus der Hand legen, weil es einfach so überwältigend war. Das Wissen, dass die Behandlung der Menschen in Bezug auf Otto Silbermann in so vielen Fällen einfach so falsch ist und doch aus der damaligen Überzeugung heraus geschieht, macht es einfach umso bedrückender seinem Schicksal zu folgen.

Cover des Buches Der Reisende (ISBN: 9783608981544)
DoraLupins avatar

Rezension zu "Der Reisende" von Ulrich Alexander Boschwitz

Wichtiges Zeitdokument mit ein paar Schwächen
DoraLupinvor 2 Jahren

Das Cover ist Schwarz weiss gehalten, und zeigt Menschen von damals, die sich an einem Bahnhof befinden. Das Cover passt sehr gut zum Buch.

Im Buch geht es um den Juden Otto Silbermann, der 1938 nach/ in der Progromnacht seine Wohnung verliert und in einer Nacht und Nebelaktion fliehen muss. Später wird er von seinem Freund übers Ohr gehauen, verliert seine Firma und hat noch ungefair 40 000 Mark über. Damit versucht er ins Ausland zu kommen, am liebsten nach Paris, wo auch sein Sohn ist.

Zuallererst muss ich sagen, es ist ein durchaus lesenswertes Buch. Vorallem da der Autor selber Jude war, und das Buch zum Zeitpunkt geschrieben hat, an dem die Verfolgung Stattfand! Das ist ein grosser Pluspunkt, da es das Buch sehr authentisch macht.
Trotzdem kann ich dem Buch keine volle Punktzahl geben.
Einerseits ist mir Silbermann sehr unsympathisch als Charakter. Ich kann verstehen, dass die Situation für ihn nicht leicht ist, aber immer wieder ist er mit seinem Mitmenschen unzufrieden oder misstraut Ihnen, sogar vom eigenen Sohn denkt er schlecht und meint, dieser müsse sich mehr Mühe geben ihm zu helfen. Das ist mir negativ aufgefallen. Immerhin ist es das eigene Kind, das alles Menschenmögliche versucht um dem Vater aus der Ferne zu helfen!
Der zweite Minuspunkt ist für mich einfach, das Silbermann mir zu "geldgeil" ist. Ich weiss nicht ob es das Jüdische "Klischee" bedienen soll, aber in einer Situation, in der man Angst haben muss zu überleben ist mir doch das Geld erstmal nicht so wichtig! Denke ich zumindest...
Das gleiche habe ich gedacht, als er versucht hat mit einer Dame anzubandeln....da tut man doch nicht in Todesangst....

Insgesamt war es aber eine gute Handlung, die immer wieder aufgezeigt hat, wie schwer es für die Juden damals war, wie wenig Rechte sie hatten. Das Ende hat mich dann doch sehr traurig gestimmt...hat man doch die Resignation zum Schluss sehr deutlich spüren können.

Cover des Buches Der Reisende (ISBN: 9783608981544)
G

Rezension zu "Der Reisende" von Ulrich Alexander Boschwitz

Intensive und authentisch
Gerhard_Pfeiffervor 2 Jahren

Das packend und sehr realistisch geschriebene Buch erzählt die Geschichte eines jüdischen Mannes, der im eigenen Land auf der Flucht ist. Sie spielt im November 1938, am Tag nach der „Reichspogromnacht“ und in den Wochen danach. Die Begegnungen des „Reisenden“ mit den verschieden Charakteren, die die damaligen Gesellschaft porträtieren, sind intensiv und authentisch geschildert. Doch gerade das qualvoll langsame Realisieren der ausweglosen Lage, in der er sich befindet, erzeugte bei mir eine große Betroffenheit und Traurigkeit. Ich kann dieses einerseits aktuelle und auch zeitlose Werk unbedingt empfehlen zu lesen.

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