Wingnut89
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Gleich vorneweg "Der Marsianer" hat mich begeistert. Wer das Gefühl kennt, sich vor lauter Spannung bei einem Film, die Fingernägel abzukauen, der weiß, wie es mir beim Lesen von diesem Buch ging. Andy Weir ist klasse, er legt mit seinem Debutroman ein absolutes Meisterwerk hin. Gerade, wenn man denkt, Andy Weir hätte die Spitze der Spannung erreicht, toppt er das Ganze mit einer neuen Überraschung. Nebenbei erklärt er naturwissenschaftliche und technische Dinge so, dass man selbst als Laie versteht, was vor sich geht. Erinnert ihr euch an meine Rezension von Extincion, dort war es leider nicht der Fall. Dort waren diese Details ermüdend. Hier geben diese Darstellungen der Geschichte eine unglaubliche Realität. Alles wirkt schlüssig und wahrscheinlich. Wenn man jetzt noch bedenkt, dass Andy Weir sich dieses ganze Wissen aus "Spaß" angeeignet hat, ist es noch unglaublicher und toller.
Andy Weir beweist mit dem "Marsianer" auch, was für ein genialer Erzähler er ist. Die 500 Seiten werden zu keiner Zeit langweilig oder langatmig. Dazu kommt, dass Mark Watney einfach nur sympathisch ist. Die Situation "Allein auf dem Mars" könnte auch deutlich beklemmender und trauriger ablaufen. Aber nein. Mark Watney schafft es immer einen lockeren Spruch parat zu haben und ich habe mich oft erwischt wie mich seine Optimistische, lustige und geniale Art angesteckt hat. Ich saß oft vor dem Buch und musste laut loslachen.
Ein grandioser Roman. So etwas Spannendes habe ich schon lange nicht mehr gelesen und ich hoffe, das das nächste Buch von Andy Weir bald herauskommt.
Das Buch Extinction von Kazuaki Takano hatte mich zum einen durch das Cover als auch durch den Klappentext angesprochen.
Eine Weiterentwicklung des Menschen? Hört sich doch richtig interessant an.
Das Buch beginnt etwas langsam. Man bekommt die verschieden Charaktere vorgestellt, die im Laufe der Geschichte wichtig sind. Neben Jonathan Yeager, der im Klappentext erwähnt wird, gibt es noch Kento Koga. Ein pharmazeutischer Student, der gerade seinen Vater verloren hat.
Nach ein paar Tagen erhält er eine automatische Email von seinem Vater. In dieser bekommt Kento den unmöglichen Auftrag eine Medikament herzustellen, das eine Lungenkrankheit heilen soll.
Währenddessen bekommt Jonathan Yeager, dessen Sohn an dieser Lungenerkrankung leidet, den Auftrag mit anderen Soldaten im Urwald ein Pygmäen Volk umzubringen. Offiziell heißt es, es wäre ein Virus ausgebrochen. Doch das stellt sich bald als Lüge heraus, denn in Wirklichkeit sollen sie ein Kind töten, das eine Weiterentwicklung des Menschen ist.
Die Gruppe um Yeager entscheidet sich dagegen und die Jagd/Flucht beginnt.
Währenddessen wird ein weitere Charakter eingeführt, der die Sicht aus der US Regierung zeigt, doch hier möchte ich aus "Spoilergründen" nicht weiter eingehen.
Der Autor schafft es einen Spannenden Plot aufzubauen. An vielen Stellen wird die brutale, primitive Arte der Spezies Mensch aufgezeigt und man beginnt als Leser über einige Dinge nachzudenken.
Die Charaktere wachsen einem schnell ans Herz und man möchte immer sofort wissen, was als nächstes passiert.
Oft habe ich mich fürchterlich aufgeregt, wenn es einen Perspektivenwechsel gab. Das ist ein gutes Zeichen.
Als negativen Aspekt muss ich leider aufführen, dass ich einige Male Zeilen überspringen musste, da es einfach zu komplex wurde.
Versteht mich nicht falsch, ich finde es toll, wenn Autoren etwas tiefer in die Materie eindringen, doch als ich über zwei Seiten lesen musste, wie Medikamente hergestellt und synthetisiert werden, hatte ich kurzzeitig diesen Gesichtsausdruck:
Doch wer über diese "trockene" Momente hinwegsehen kann oder es einen sogar interessiert, der bekommt hier einen guten Thriller, mit einem tollen Twist am Ende, geliefert.
Über mich
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- 07.04.1989
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