Bücher mit dem Tag "ferdinand sauerbruch"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "ferdinand sauerbruch" gekennzeichnet haben.

5 Bücher

  1. Cover des Buches Ferdinand Sauerbruch und die Charité (ISBN: 9783958904170)
    Christian Hardinghaus

    Ferdinand Sauerbruch und die Charité

     (16)
    Aktuelle Rezension von: HEIDIZ

    Ferdinand Sauerbruch kann und darf nicht "nur" für seine medizinischen Leistung Würdigung finden - sondern sollte unbedingt auch für seinen Mut in Bezug auf den Widerstand in der Nazizeit Anerkennung erfahren.

     

    Ich habe dieser Tage aus dem Europa Verlag das Buch von Christian Hardinghaus "Ferdinand Sauerbruch und die Charité" zu Ende gelesen und bin noch nachhaltig im Bann dessen, was ich zu lesen bekam.

     

    Es handelt sich bei diesem Buch nicht um einen biografischen Roman, sondern um ein Sachbuch zum Thema, welches sehr gut gegliedert ist, so kann man sich schrittweise mit der Thematik auseinander setzen.

     

    Vorbemerkung

    Prolog

    Einleitung

    Ein Chirurg mit Charakter

    Eine steile Karriere ...

    Die Charité - vom Pesthaus zur modernsten deutschen Klinik

    Ein Start mit Skandalen

    Im Schatten des Nationalsozialismus

    Widerstand

    Totaler Krieg in der Charité

    Entnazifizierung

    Ein Ende mit Autobiografie

    Nachwort

    Quellen

    Anmerkungen

    Register

     

    Leseprobe:
     ========

     

    Um Sauerbruchs Verhalten in den folgenden Kapiteln, insbesondere in der Zeit des Nationalsozialismus, besser nachvollziehen zu können, erscheint es an dieser Stelle angebracht, sein Wesen, sein Auftreten, seine privaten wie beruflichen Eigenarten zu beschreiben, bevor der Schwerpunkt auf sein politisches Handeln und Umfeld gelegt wird. ...

     

    Tiefgründig an die Thematik herangehend, detailliert beschreibend und den historischen Hintergrund betrachtend hat Hardinghaus - so finde ich - mit diesem Buch eine ganz besondere und umfassend komplexe Biografie des berühmten Sauerbruch geschrieben, die ihm unbedingt gerecht wird.

     

    Nicht nur seine medizinischen Verdienste würdigend, er war auch umstritten, ohne Frage ...

     

    Extrem interessant das geheime Tagebuch des Adolphe Jung und viele andere bisher unveröffentlichte Quellen, die der Autor zurate gezogen und für sein Buch genutzt hat, machen es zu einem sehr informativen Werk. Jung war Sauerbruchs Assistent - man erfährt, dass und wie Sauerbruch den Widerstandskreis um Fritz Kolbe aber auch die Attentatspläne Stauffenbergs unterstützt, er war eingeweiht.  Für eine Neubewertung von Sauerbruch ist hier ein Weg geebnet worden mit diesem Buch, welches auf komplexem Quellenmaterial beruht.

     

    Hat mich sehr fesselnd und informativ unterhalten, wenn man unterhalten aufgrund des Themas überhaupt sagen kann. Informiert hat es mich und das auf eine Art und Weise, die sich sehr verständlich und gut lesen ließ, alles andere als trocken. Sehr nachvollziehbare Herangehensweise und detaillierte Betrachtung !!!  

  2. Cover des Buches Die Staatsräte (ISBN: 9783871347979)
  3. Cover des Buches Der wissenschaftliche Autor: Aspekte seiner Typologisierung am Beispiel von Einstein, Sauerbruch, Freud und Mommsen (ISBN: 9783658081416)
  4. Cover des Buches Menschen in Berlin (ISBN: 9783421054210)
    Hartmut Jäckel

    Menschen in Berlin

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Das Buch zeigt auf, dass auch Telefonverzeichnisse ein Stück Geschichte sind und Hintergrund für die Darstellung bewegender Lebensbilder sein können. Telefonbücher verdienen es, aufbewahrt zu werden und nicht in die Papiermühle zu wandern.
  5. Cover des Buches Die Spionin der Charité (ISBN: 9783958904491)
    Christian Hardinghaus

    Die Spionin der Charité

     (45)
    Aktuelle Rezension von: engineerwife

    Der Autor Christian Hardinghaus, der mir aus „Die verlorene Generation“ und „Ein Held dunkler Zeit“ – übrigens beides Bücher, für die ich die volle Punktzahl vergeben habe – bestens bekannt ist, hat auch mit der Spionin der Charité wieder einen exzellent recherchierten Roman vorgelegt. Sicher trug mein Vorabwissen dazu bei, mich hier recht schnell zurecht zu finden, so dass ich der Geschichte gut folgen konnte. Ich freute mich sehr, dass hier scheinbar ein junger Journalist Interesse an der Geschichte rund um Sauerbruch und Kolbe zeigte, wohingegen sich viele Menschen nach dem Krieg doch lieber in das Deckmäntelchen des Schweigens hüllten und vorgaben, entweder alles vergessen zu haben oder – noch besser – von gar nichts gewusst haben wollten. Ähnlich geht es Liliy, die schließlich bereitwillig auspackt und uns als Leser somit das ganze Leid von damals miterleben lässt. 

    Obwohl es sich an manchen Stellen fast wie ein Sachbuch gibt, schafft der Autor es, den Spannungsbogen durch das Buch hinweg zu halten und den Hörer oder Leser an die Story zu fesseln. Er orientiert sich an wahren Begebenheiten, bedient sich jedoch der schriftstellerischen Freiheit, einige Namen zu ändern und sicher auch den ein oder anderen Verlauf ein wenig anzupassen. Dennoch spürt man deutlich die Gefahr, die für die Mitglieder der Widerstandsbewegung bestanden haben muss, und wieder und wieder ziehe ich meinen Hut vor ihrem Mut. 

    Der manchmal ein wenig trocken anmutende Schreibstil wird durch den genialen Schluss auf jeden Fall wett gemacht, sodass ich hier sehr gerne vier von fünf Sternen gespickt mit einer Lese- bzw. Hörempfehlung an alle geschichtsinteressierten Leser vergebe.   

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