Bücher mit dem Tag "youtub"

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5 Bücher

  1. Cover des Buches Der Lukas Rieger Code (ISBN: 9783959671705)
    Lukas Rieger

    Der Lukas Rieger Code

     (39)
    Aktuelle Rezension von: DerMedienblogger
    „[…] selbst ein Stück Pizza kann verbinden.“ (S.196, „Der Lukas Rieger Code“)



    Mit diesem passenden Zitat möchte ich die Rezension über die Biographie des achtzehnjährigen deutschen Musikers, der v.a. durch seine Social-Media-Kanäle Berühmtheit erlangt hat und oftmals auch als „der deutsche Justin Bieber“ tituliert wird, beginnen. Vorneweg, ich habe nichts gegen den jungen Künstler, der sich schon viel Hass im Internet gegenüber stellen musste. Ich finde seine Musik ganz in Ordnung; einige Tracks sind ein echter Ohrwurm, andere kommen etwas zu belanglos daher, als dass sie mich emotional mitreißen könnten. Mit recht niedrigen Erwartungshaltungen bin ich an das Buch herangegangen, da es nicht wirklich gute Resonanzen erhalten hat. Wie ich mit der Biographie des jungen Musikers zurechtgekommen bin, das möchte ich euch im Folgenden mitteilen.





    Worum geht’s?

    Lukas Rieger ist ein Phänomen: Die Mädchen liegen ihm zu Füßen; seine Musik wird auf YouTube 3,7 Millionen mal geklickt; er ist 18 und kann tagsüber nicht mal mehr in einem Snipes-Shop unbehelligt Schuhe kaufen, ohne dass die Security eingreifen muss. Er ist ein Star und Teenie-Schwarm. Er ist "der deutsche Justin Bieber". Aber welcher Mensch verbirgt sich hinter diesem Jungstar? Was treibt ihn an? Was macht ihn aus? Wie hat er den Pop-Olymp erklommen? In "Der Lukas Rieger Code" erzählt er selbst ganz privat, wie er das alles geschafft hat, wie wichtig ihm Freunde und Familie sind und was er sich von der Zukunft verspricht.





    Was lässt sich darüber sagen?

    „Ein Star muss ein Produkt präsentieren können, und das besser als alle anderen." (S.106, „Der Lukas Rieger Code“)



    Man kann von ihm halten, was man möchte, aber in seinem vorliegenden Werk berichtet er seinen bisherigen Lebensverlauf glaubwürdig aus seinen eigenen Augen. Er erklärt uns seine Welt und seine Weltansichten sehr ehrlich und direkt, ohne dabei scheu zu werden vor Informationen bzw. Handlungsstränge, die ihn vielleicht nicht im besten Licht darstellen.



    Über den Schreibstil lässt sich ebenfalls streiten. Einerseits vertieft es die „persönliche Note“, die Lukas in seinem Werk an den Tag legt, da er sich ziemlich direkt ausdrückt. Es fühlt sich teilweise wirklich so an, als würde der Jugendliche wirklich mit dem Leser kommunizieren, wie in einem alltäglichen Gespräch. Andererseits musste ich zahlreiche Male die Augen verdrehen, denn die Anzahl, in welcher in dem Buch die Worte „krass“, „geil“, „Shit“ etc. auftauchen, lässt sich genauso als Formulierungsschwäche anbringen. Wäre „Der Lukas Rieger Code“ ein Schulaufsatz, dann wären die kompletten Seiten rot angestrichen, aus den Gründen „ständige Wiederholungen“ und „fehlendes Ausdrucksvermögen“.



    Außerdem bin ich fast erschrocken über die Werte, die der jugendliche Musiker seinen Lesern mit auf den Weg geben möchte. Seine Wertevorstellungen in der heutigen Gesellschaft stützen sich auf Angaben der Social-Media-Welt wie Likes oder Viewers.



    „Nach all der Zeit und Mühe kam ich dann schließlich auf tausend Likes, aber das war eigentlich ein Witz und hat mich nie wirklich zufriedengestellt.“ (S.162, „Der Lukas Rieger Code“)



    Im folgenden Satz vertieft sich dieser Gedanke ebenfalls:

    „Und ich freue mich jeden Tag unglaublich darüber, wenn ich sehe, dass ich ein Foto poste, und ich sehe, dass es über 100.000 Likes bekommt in kurzer Zeit. Das ist eine tolle Bestätigung für all den Aufwand, den ich seit Jahren betreibe.“ (S.181, „Der Lukas Rieger Code“)



    Zudem verstärkt sich zunehmend der Eindruck, dass es dem Protagonisten des Buches – und somit auch unserem Erzähler – nicht um die Musik an sich geht und die Gefühle, die er darüber transportieren möchte, sondern immer nur um Zahlen. Er will mehr Zuschauer, mehr Follower, mehr Singles- oder Alben-Verkäufe.



    „Ich bin [noch] abhängig von Instagram – und dem System dahinter.“ (S.182, „Der Lukas Rieger Code“)



    Darüber hinaus ist es ihm äußerst wichtig, dass viele Leute ihn kennen und seine Musik anhören und „fresh“ finden (auf ungefähr jeder Seite vorliegenden Buches aufzufinden). Diesen Wunsch vertieft er auf zahlreichen Seiten, widerspricht sich selbst jedoch im nächsten Kapitel wieder:

    „Ich selbst sehe mich eigentlich als einen ganz normalen Jungen und überhaupt nicht als Star.“ (S.235, „Der Lukas Rieger Code“)



    Die Reihenfolge, in welcher Lukas Rieger seine verschiedenen Lebensabschnitte erzählt, wird mir bis zum Ende nicht geläufig. Die erste Hälfte berichtet er chronologisch, mit einigen Zeitrückblenden, in der zweiten Hälfte jedoch entdeckt man als Leser überhaupt keine Struktur mehr hinter dem Erzählten. Es gibt jetzt nur noch thematische Überschriften, welche die darauffolgenden Kapitel aufgreifen, und diese fördern keine neuen Erkenntnisse zutage. Der Autor wiederholt ständig schon aufgestellte Thesen, ohne etwas Neues zu ergänzen.



    „Ich bin Musiker, und ich möchte auch vorne stehen und nicht zugucken, wie andere gepusht werden, während ich warte und hoffe, irgendwann selbst dran zu sein.“ (S.122, „Der Lukas Rieger Code“)



    In der ersten Hälfte fand ich das, was er zu erzählen hatte, teilweise sogar ziemlich spannend, weil man als Leser wirklich den berühmten „Blick hinter die Kulissen“ bekommen hat. V.a. an den Stellen, an denen er über die Castingshows wie „Das Supertalent“ oder auch „The Voice Kids“ berichtet hat, war mein Interesse geweckt. Auch beweist er an einigen Stellen die Fähigkeit zur Selbstreflexion. Er erkennt mit Schrecken, dass er in seinem außergewöhnlichen Leben, für das er sich entschieden hat, andere Werte als „normal“ erachtet, als andere Gleichaltrige.



    „Wenn ich eine weiße Hose will und mir unsicher bin, dann bestelle ich halt drei Stück, die mir gefallen, und dann wird schon eine dabei sein, die tatsächlich auch perfekt sitzt.“ (S.251, „Der Lukas Rieger Code“)



    Letztendlich bleibt bei mir ein zweigespaltener Nachgeschmack kleben. Einerseits hat er in der ersten Hälfte Interessantes zu erzählen, sodass man wirklich mit Interesse dabei ist. Andererseits aber stört mich als Leser der Schreibstil, der zwar modern ist, aber dann dennoch etwas zu dick aufgetragen wurde, die Werte, die uns der Autor mit auf den Weg gibt und in seinem Akt der Selbstreflexion nicht auflöst und die unstrukturierte Erzählweise in der zweiten Hälfte, die sehr zu meiner Langeweile beigetragen hat. Außerdem ist der angesetzte Preis von glatten 18,-€ für ein broschiertes Buch mit nicht einmal dreihundert Seiten viel zu hoch.





    Wie gut ist es?

    „Der Lukas Rieger Code“ ist gewiss für diejenigen, die sich für den jungen Künstler, der zweifelsohne seine Daseinsberechtigung hat und für das, was er bereits erreicht hat, meinen Respekt verdient, interessieren, sehr interessant. Alle anderen sollten hier wahrscheinlich lieber die Finger davon lassen.
  2. Cover des Buches Der Rosie-Effekt (ISBN: 9783596521180)
    Graeme Simsion

    Der Rosie-Effekt

     (452)
    Aktuelle Rezension von: luckytimmi


    Dass ich Teil 1 (Das Rosie-Projekt) gelesen habe, ist schon eine Weile her und ich habe es gut in Erinnerung. Als ich jetzt Band 2 anfing, hatte ich erst ein bisschen Probleme, mich in dem gestelzten Schreibstil einzufinden.
    Don ist nun mit Rosie verheiratet und sie ist plötzlich schwanger. Don, der etwas seltsam ist, zeigt keinerlei Gefühle Rosies Schwangerschaft oder des Babys gegenüber. Er schüttet Rosie eher mit theoretischem Wissen zu und malt auf seine Badfliesen wöchentlich die Größe des Ungeborenen auf. 🤔 Da Rosie bemerkt, dass Don sich nicht freut, scheint es so, als würden die beiden getrennte Wege gehen....
    Eineige Nebenfiguren spielen auch eine Rolle, und es gibt einige witzige Situationen.

  3. Cover des Buches Herz über Klick (ISBN: 9783551315687)
    Amelie Murmann

    Herz über Klick

     (40)
    Aktuelle Rezension von: DarkMaron

    Für Caro steht die Schule ganz oben, sie möchte noch so einiges schaffen, was ihre Mutter früher nicht geschafft hatte. Dann lernt sie durch Zufall Felix kennen und ab da ändert sich in Caro's Leben etwas.

    Für eine Mini Geschichte ist es ganz gut geschrieben. Hätte sie mir nachdem Ende doch was länger gewünscht, es hatte noch soviel passieren können. 

  4. Cover des Buches Meine Lieblingspuppe zum Häkeln (ISBN: 9783572081523)
    Isabelle Kessedjian

    Meine Lieblingspuppe zum Häkeln

     (7)
    Aktuelle Rezension von: zeitengenossin
    ieses Buch ist für Häkelfreundinnen wirklich ein absolutes Muss! Schon auf den allerersten Seiten, sind niedliche kleine Puppenunterhöschen gehäkelt worden und kleine Puppensöckchen die ich so wahnsinnig niedlich und zuckersüß finde. Als ich das sah, habe ich mir gedacht, dass die Puppen meiner Kinder viel mehr Häkelkleidung tragen sollten, denn wenn man häkeln kann, dann entsteht die schönste Puppenkleidung doch in eigener Regie und aus eigener Hand.

    Die Einleitung dieses Buches, nämlich wie es überhaupt dazu kam steht dort geschrieben und war ganz wunderbar zu lesen. Es ist immer schön, auch einmal hinter die Kulissen zu schauen und zu sehen, was der Antrieb für dieses Buch war. Auf den folgenden Seiten geht es dann um die gehäkelte Puppe, die man auf dem Cover auch sehr gut sehen kann. Diese sind dort in leicht verschiedenen Varianten abgebildet und mit verschiedenen Frisuren. Von geflochtenen Zöpfen bishin zu Dreads.

    Verliebt habe ich mich in jedes aufgeführte Thema. Zum Beispiel der hübsche Puppenkoffer, der für das Püppchen als Bett dient. So eine ganz wunderbare Arbeit und diese ganzen kleinen Details aber natürlich darf dem Püppchen nicht noch etwas zum Anziehen fehlen. Im Kapitel „Gute Nacht“ kann man sehen, was die Autorin alles für diese gehäkelt hat. Von der Schlafanzugjacke bishin zur Schlafhaube ist viel dabei und die liebe steckt im Detail.

    Und so geht es immer und immer weiter mit den Themen. Ich mag gar nicht zu viel verraten, außer das wenn ihr Häkelfreundinnen seid so wie ich, dann schaut es euch zumindest einmal an. Ihr werdet es nicht bereuen.

  5. Cover des Buches Live Streaming mit Hangout On Air: Techniken, Inhalte & Perspektiven für kreatives Web TV von Hannes Schleeh (4. September 2014) Gebundene Ausgabe (ISBN: B010IN2PWO)

    Live Streaming mit Hangout On Air: Techniken, Inhalte & Perspektiven für kreatives Web TV von Hannes Schleeh (4. September 2014) Gebundene Ausgabe

     (1)
    Aktuelle Rezension von: aha2001

    Gunnar Sohn hat sein Studium in Berlin absolviert und ist Diplom-Volkswirt. Er lebt in Bonn und ist Wirtschaftsjournalist, Kolumnist, Buchautor, Moderator und Blogger. Als Chefredakteur des Online-Magazins ne-na.me (Nachrichten im Netz-Dschungel) bringt er viele Details und Ansichten in die Welt. In der wöchentlichen Sendung (bloggercamp.tv) erfahren die Zuschauer viel Interessantes und Wissenswertes nicht nur über das Streaming. Als leidenschaftlicher Barcamper und Wanderer lebt er zwischen den Welten.


    Hannes Schleeh bewegt sich seit Beginn des Internets zielsicher darin. Er entdeckt Neues, Trends und Entwicklungen. Als Medienberater, Buchautor, Blogger und Experte für Google und Livestreaming ist er der perfekte Partner beim bloggercamp.tv. Sein Wissen nutzt er auch bei seiner Tätigkeit als Geschäftsführer des Existenzgründerzentrums Ingolstadt.


    Gedacht ist das Buch für jeden, der sich ins rechte Licht setzen, eine eigene Sendung generieren möchte, für Journalisten, PR-Agenturen, Online Marketing-Manager und Medienmacher. Im Inhalt findet man Erklärungen und Anleitungen für Hangout on Air.


    Es gibt Checklisten, Hintergrundinformationen, viel Medienkompetenz und reichlich guten Journalismus. Im Start mit den Grundbegriffen und Vorbereitungen zu einer Sendung geht es über mobilen Journalismus und bewegte Bilder zur Medienkompetenz. Auch andere Plattformen werden aufgeführt und beleuchtet.


    „Hannes Schleeh ist mehr für die Technik und die neuen Varianten wie Live-Drohnen, Messe-TV oder Greenscreening verantwortlich. Gunnar Sohn ist der Chef-Moderator und belesene Kopf im Team. Er findet sofort die Informationstrüffel in jeder Geschichte.“

    Und das kann ich bestätigen. Das Buch steckt voller Ideen, Aussichten und Trends. Die Anleitungen animieren zum Ausprobieren, auch wenn es nun schon einige Änderungen sowohl im Hangout on Air als auch in der vorgestellten Software gegeben hat. Sie sind immer noch sehr nützlich und führen sicher zum Ziel. Schleeh bringt Informationen und gibt Hinweise auf Fehler, die am Anfang auftreten können.


    Gerade im Kapitel: „Vorbereitung ist alles“ bringt er es auf den Punkt.

    Was so einfach aussieht und technisch wenig aufwendig ist, ist doch das Produkt guter Planung. Ja auch ein Hangout on Air sollte geplant werden. Natürlich ist mit aller Mobilität auch ein spontanes, flexibeles Handeln möglich. Gerade das macht den Reiz aus. So zeigt er genau, welche Technik notwendig ist und welche Einstellungen zu beachten sind. Damit gelangt man sicher zum ersten eigenen Live-Stream via Hangout on Air, egal wo.


    Sehr kritisch wird die eigene Entwicklung beschrieben. Durchgeführte Veranstaltungen werden beleuchtet und für den Leser zu seinem Nutzen aufbereitet. Das kann man natürlich auch auf Youtube sich selbst anschauen.


    Hannes Schleeh bringt auf seinem Kanal alle Videos zum Buch und in Verlinkung zum Bloggercamp.tv natürlich noch viel mehr. Wem sich also der Text nicht erschließt, hat zusätzlich die Videos. Ein: „Das versteh ich nicht“ gibt es garantiert nicht mehr.

     Bloggercamp.tv sendet immer mittwochs um 11:00 und 16:00 Uhr. Auch hier lohnt es sich, reinzuschauen.


    Nicht nur die Gaming-Szene sitzt heute nicht mehr vor dem klassischen TV. Viele jungen Leute suchen sich gezielt raus, was sie sehen wollen. Das Fernsehen wird zwar nicht so schnell verschwinden, doch das Publikum ist – nach meinen Erfahrungen - mittlerweile gespalten. Es gibt Zuschauer, die schauen, egal was kommt und es gibt Zuschauer mit einem gewissen Anspruch an das, was sie sehen. So werden die TV-Geräte eher für die Nutzung des Internets eingesetzt. Ein Klick und das TV-Programm ist weggeschalten. Youtube und andere Plattformen stehen hoch im Kurs. Ebenso Streaming. Das sich hier ein Wechsel abzeichnet wird – oder will nicht – wahrgenommen werden. Momentan scheint das ZDF zu experimentieren. Mit Live-Hangout und Periscope. Zumindest eine Möglichkeit das Publikum auf anderen Plattformen zu erreichen.


    Gunnar Sohn beschreibt in seinen Kapiteln die Entwicklung in der Medienlandschaft. Medien sollen weder manipulieren noch verfälschen. Zugegeben ein sehr hoher Anspruch, denn jeder nimmt auf, was er in seiner Welt sieht. Doch wozu sonst Journalisten und Medienmacher? Dann können wir es doch beim SocialMedia-Lärm belassen. Es wird was geschrieben – andere sehen es, passen es in Ihre Welt ein und verbreiten es weiter. Objektivität? Fehlanzeige. Doch viele Nutzer lesen, recherchieren und bewerten erst danach. Wenn es dann wirklich aktuelle und objektive Berichte gibt – z.B. via Hangout on Air – vereinfacht es dies.


    Besonders hat es mir das Kapitel 12: „Warum Unternehmen eine erweiterte Medienkompetenz benötigen“ angetan.
    Viele Manager und Firmeninhaber kommen aus der Welt des Büros nicht heraus, verschließen sich neuer Technik und so neuen Möglichkeiten. Oft gibt es nicht nur Berührungsängste, wie ich immer wieder feststelle, sondern eher die Angst etwas nicht kontrollieren zu können. Kein Wunder – denn wir haben in Deutschland keine Fehlerkultur. Fehler sind schlecht und machen dich zum Verlierer! Damit werden – hoffentlich wurden – wir groß.
    Öffentlich etwas von mir geben, was sofort im Netz landet – das geht nicht, das muss vorher genau durchdacht werden, dafür gibt es Pressemitarbeiter und gesonderte Schulungen. Sicher, es schadet nicht vor dem Sprechen zu denken, doch ist eine Verweigerung wirklich hilfreich?


    Ein weiterer Punkt ist der Wechsel in der Arbeitsplatzbeschaffenheit. Immer mehr Menschen suchen verschiedene, auf ihre Bedürfnisse angepasste Möglichkeiten die Arbeit effektiv und ohne Stress zu erledigen. Oder sie suchen – in puncto Zeit und Raum - flexible Arbeitsplätze. Ein Wandel, der sich immer mehr durchsetzt und ein Umdenken der Chefs nötig macht, wenn sie motivierte sowie gute Mitarbeiter bekommen und halten wollen.


    „Wünsche des Nachwuchses: .. Sie fordern Selbstbestimmung und Sinn bei der Arbeit. …“


    Dies kann ich nur unterstreichen! Das große Geschrei um die Generation Y und die verlotterte Jugend. Die Aussagen sind gleich: „Ich möchte was bewegen, die Arbeit muss Sinn machen, ich will nicht von früh bis spät im Büro sitzen und eintönige Tätigkeiten abarbeiten – ich bin doch kein Roboter …“ Das hört man, wenn man sie fragt und wirklich zuhört. Sie wollen keine Arbeit, die sie lediglich lebenslang ausführen. Sie wollen eine Arbeit die sie ausfüllt, die ihre Ideen und Anregungen aufnimmt, die sie verändern können, wann und wo ist egal. Flexibilität steht im Vordergrund. Eben Selbstbestimmung.


    Und so könnte ich Kapitel für Kapitel zitieren und kommentieren. Gunnar Sohn bringt es immer wieder auf den Punkt. Sein feiner, bissiger Humor macht das Buch zu einem Erlebnis. Hannes Schleeh und er leisteten und leisten Pionierarbeit. Man kann anhand des ungeschönten Textes sehr gut nachvollziehen, welche Nerven es gekostet hat, die Entwicklung bis heute mit voran zu treiben, sich gegen Ämter und Behörden zu stellen. Mitunter wird brisantes Hintergrundwissen preisgegeben, welches sich zu lesen lohnt.


    Ich bin mir nicht sicher, ob dieses Buch wirklich an die richtigen Leute kommt. Für mich ist der Titel zu sehr auf das Live Streaming via Hangout on Air eingeengt, obwohl es ungemein mehr Potenzial hat. Es ist ein Statement für Innovation und Qualität.


    Dieses Buch sollte in die „Pflichtlektüre“ der Unternehmer, Firmenchefs, Marketingverantwortlichen, PR-Mitarbeitern und Politikern aufgenommen werden. Auch wenn keiner von ihnen Live-Streams machen will.


    Wie immer bei Hanser, mit dem Erwerb des Buches bekommt man das E-Book. Einfach genial. Damit bin ich unabhängig, kann unterwegs nachschlagen oder weiterlesen und habe doch das Buch, um damit zu arbeiten.

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