Freya ist eine erfolgreiche Powerfrau in New York, durchgetaktet, organisiert und gutverdienend, kurz: scheinbar glücklich mit ihrem Klischee. Aber es passiert, was kommen muss, sie wird verraten und ihr Leben vor die Wand gefahren, Partnerschaft, Job und Selbstsicherheit sind weg. Sie hofft auf eine Krisenbewältigung durch einen Besuch bei ihrer Schwester Elodie auf Bali, der komplette Gegenentwurf ihrer Lebensweise. Glaubt Freya zumindest. Aber statt ihren Weg zurück zu finden geraten ihre Wertvorstellungen und Vorurteile völlig durcheinander. In dieses Chaos gerät der Traummann Chris, oder vielleicht hat gerade er es erst ausgelöst. Ada Mea führt uns durch diesen Seelen-Wirrwarr hin zu einem überraschenden Happy End.
Die Liebesgeschichte ist bezaubernd, aber eigentlich nur der Rahmen für eine andere Reise zu sich selbst. Es geht nicht darum, uns ein perfektes Lebensmodell zu suggerieren, sondern um die Selbsterkenntnis und die Findung der eigenen Position. Letztlich bilden Bali und New York für beide, Chris und Freya, nur eine Station auf dem Weg in die Synthese.
Im Kern finde ich die Erkenntnis, dass man das Glück nur in sich selbst finden kann. Der richtige Liebes-Partner kann das bereichern, aber nur, wenn er keine Selbstaufgabe verlangt, weder von sich, noch von der Partnerin. Wenn du mit dir selbst im Reinen bist, dann kannst du einen Partner willkommen heißen und aber auch wieder gehen lassen, ohne zu zerbrechen.
Ada Meas Kreativität und Wortlust sind erwartungsgemäß wieder einmal berauschend. Ihre Fähigkeit, Menschen, Gefühle, Situationen auf eine so einzigartige Weise zu beschreiben, weckt mein Bedürfnis, gar nicht mehr aufzuhören sie zu lesen. Ada gehört zum engsten Kreis meiner Lieblings-Autorinnen und meine Leseempfehlung geht sehr leicht von der Hand.