Bewertung zu "Die Abenteuer des Apollo - Das verborgene Orakel" von Rick Riordan
Autor: Rick Riordan
Titel: Die Abenteuer des Apollo – Das verborgene Orakel
Verlag: Carlsen Verlag
Erscheinung: August 2017
Genre: Jugendbuch, Fantasy
Thema des Buchs: Familie, Freunde, Mythologie, Götter
Inhaltsangabe:
Der Gott Apollo stürzt vom Himmel direkt in ein paar Mülltonnen – er ist bei Zeus in Ungnade gefallen und wurde zur Strafe seiner Unsterblichkeit beraubt! Prompt wird er auch noch überfallen, doch zum Glück springt ihm Meg zur Seite – frech, kampflustig, höchstens zwölf und zweifelsfrei eine Halbgöttin. Zusammen machen sie sich auf nach Camp Half-Blood, doch dort lauern weitere Gefahren. Und noch dazu funktioniert das Orakel von Delphi nicht mehr, denn es ist immer noch von Apollos altem Feind Python besetzt…
Cover: dunkel, themenbezogen, detailliert
Schreibstil: jugendlich, witzig, locker
Figuren:
· Meg McCaffrey, Halbgöttin die Apollo in ihre Dienste nimmt
· Apollo – Ex-Gott, der als Sterblicher versuchen muss seine Fehler wieder gut zu machen
Gesamteindruck/Fazit:
Zu allererst muss ich sagen, dass ich Geschichten über Götter liebe, weswegen ich dieses Buch natürlich lesen musste. Es ist das erste Werk von Rick Riordan, das ich gelesen habe und ich muss gestehen, ich hatte etwas anderes erwartet. Was genau das war, kann ich leider nicht genau sagen. Die Geschichte ist sehr humorvoll geschrieben und sorgt immer wieder für gute Laune und einen Lacher zwischendurch. Die Protagonisten Meg und Apollo sind so unterschiedlich, dass sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Meg ist sehr tough und wissbegierig. Sie stürzt sich scheinbar, ohne Angst zu haben, in alle Abenteuer und hält nie ihre Klappe. Im Laufe der Geschichte lernt man jedoch auch eine andere Seite von ihr kennen und merkt, dass sie doch nicht frei von Angst ist und auch die ein oder andere Schwäche hat. Apollo ist wahnsinnig eingebildet und von sich selbst überzeugt. Er denkt, dass die ganze Welt dazu geboren ist, ihn zu huldigen und für ihn einzustehen. Als Sterblicher muss er jedoch erkennen, dass auch er für Dinge einstehen muss bei denen er sonst Halbgötter vorgeschickt hat, die für ihn seine Schlachten austrugen. Er beginnt sowohl Halbgötter und auch Meg lieb zu gewinnen und bringt Opfer für andere. Beide Charaktere durchleben in diesem Buch eine schöne Entwicklung, bei der es einfach Spaß macht zuzusehen und dabei zu sein. Die Handlung ist spannend geschrieben und mit Überraschungen versehen. Dass dieses Buch der Auftakt einer Reihe ist, war mir von Anfang an klar, weshalb mich der kleine Cliffhänger am Ende natürlich nicht überrascht hat. Ich persönlich habe ihn jedoch nicht als total dramatisch empfunden. Die Handlung hat mir durchweg gut gefallen und war unterhaltsam, jedoch konnte mich das Buch leider nicht richtig von den Socken hauen. Meiner Meinung nach steht in diesem Buch die Beziehung die Apollo und Meg entwickeln auch fast genauso sehr im Mittelpunkt wie das Finden des verborgenen Orakels. Was mir zwar sehr gut gefallen hat, aber ich auch irgendwie Schade finde, da es das eigentliche Thema des Buches, nämlich die Reise um das Orakel zu finden, irgendwie verdrängt. Für mich ist es daher leider nur eine gute Lektüre für zwischendurch geworden, da mir ein wenig die Dramatik gefehlt hat.
Bewertung: 4 Sterne