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wicherla

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Cover des Buches Todeszone: Tatort Malmö: Thriller (ISBN: 9781720850281)

Bewertung zu "Todeszone: Tatort Malmö: Thriller" von L.C. Frey

Todeszone: Tatort Malmö: Thriller
wicherlavor 6 Jahren
Kurzmeinung: Spannender Thriller mit überraschenden Wendungen. Die Auflösung hat mich aber nicht komplett überzeugen können!
Cover des Buches Buchwächter (ISBN: 9783752834758)

Bewertung zu "Buchwächter" von Andreas Hagemann

Buchwächter
wicherlavor 6 Jahren
Kurzmeinung: Schöner Auftakt einer neuen Buchreihe mit einem rasanten Showdown! Empfehlenswert!
Eine Hommage an das Lesen und die Magie der Phantasie!

WORUM ES GEHT 

Von seinen Mitschülern gehänselt und gepeinigt, landet Finnley Ward eines Tages bei einer erneuten Flucht im Buchladen von Arthur Robinson. Der Junge kommt dadurch mit einer Welt in Berührung, die seine Gedankenwelt und seine Vorstellung von der Realität auf den Kopf stellt. Er erfährt, dass Bücher existieren, die an Magie gekoppelt sind und die Realität beeinflussen können – geraten sie einmal in die falschen Hände. Als sich bei ihm die Fähigkeit offenbart, Phantasien hören und sehen zu können, muss er zugleich begreifen, dass deren Existenz auf dem Spiel steht – und er seine Rolle zu deren Rettung einnehmen muss. 

MEINE MEINUNG 

Vorab muss ich gestehen, dass ich begeistert von der Idee des Autors und der entsprechenden Arbeit von Alexander Kopainski bin. Das Layout des Buchcovers ist super gelungen, suggeriert es doch, das Buch der Phantasien wirklich in den Händen zu halten. Der Buchrücken sorgt dafür, dass sich im Buchregal ein Hingucker befindet, zu dem sich hoffentlich bald weitere gesellen werden. 

Der Anfang der Geschichte hat mich zunächst an "Die unendliche Geschichte" von Michael Ende erinnert. Der schwächliche Junge, der von seinen Mitschülern tyrannisiert und gepeinigt wird, findet eines Tages Zuflucht in einem Buchladen. Doch anstatt ein Buch zu stehlen, bekommt Finn Ward eines von dem Besitzer, Arthur Robinson, geliehen. Es entspinnt sich eine Freundschaft zwischen den Beiden, in deren Verlauf Finn mit der magischen Welt der Bücher konfrontiert wird. 

Hagemann präsentiert dem Leser, gemeinsam mit Finn, Stück für Stück die Welt. Mit der Registrierkasse Ka-Tsching und der Türglocke Ring lernt Finn die sogenannten Buchwächter kennen. Sie sind die Beschützer der Phantasien und unterstehen dem Rat der Wächter. Dieser lenkt die Buchwächter und beobachtet das Geschehen in der Welt. Dazu kommen die magischen Bücher, die mit besonderen Eigenschaften versehen sind. Zu ihnen gehört das Buch der Phantasien. Bewacht werden diese magischen Exemplare von den Buchhändlern – in diesem Fall von Arthur Robinson. Der Autor erschafft eine Welt, die interessant zu werden verspricht. Leider bleibt sie im ersten Teil der Reihe noch im Hintergrund. 

Mit Nepomuk Burke führt Hagemann den Antagonisten ein. Der als klein und schwächlich beschriebene Mann, gesegnet mit einem wachen Verstand, befindet sich auf der Suche nach einem bestimmten Buch, das er im Buchladen von Arthur Robinson vermutet. Er trifft eines Tages im Buchladen auf Finn und erkennt in ihm die Vereitelung seines Vorhabens, das Buch der Phantasien in seinen Besitz zu bekommen. So richtig bedrohlich wirkte Burke nicht auf mich, die von ihm ausgehende Bedrohung fand ich etwas schwach. Lediglich am Ende scheint er ein wirklich ernst zu nehmender Gegner zu sein, mit dem nicht zu spaßen ist. Das ist zuvor nicht wirklich durchgekommen. 

Die Phantasien spielen in der Geschichte eine übergeordnete Rolle. In kurzen Zwischenspielen erzählt Hagemann aus der Sicht der ersten Phantasie von der drohenden Gefahr, dass die guten Phantasien verblassen und zu verschwinden drohen. Geschuldet ist dies der fehlenden Zeit der Menschen, ein gutes Buch in die Hand zu nehmen und den Phantasien dadurch Kraft zu geben. Eine schöne Anspielung darauf, dass die heutigen Medien bei den jungen Menschen zu einer Art Lesefaulheit führen und der stressige Alltag, in dem wir uns bewegen, Kraft und Energie kostet. Wer kennt das nicht von sich: der Arbeitsalltag führt dazu, dass man nur noch auf die Couch fallen und sich von Netflix und Co berieseln lassen möchte. Das Lesen ist zu anstrengend, die Konzentration fehlt, und der SuB wächst und wächst und ... Dennoch ist mir die Bedeutung dieser Zwischenszenen nicht ganz klar geworden. Dienen sie als Vorbereitung auf die weiteren Bände? 

Was klar wird: Finn hat eine besondere Gabe in sich, die er für sich nutzen kann und die ihm im weiteren Verlauf aus brenzligen Situationen verhilft. Vor allem, als das Buch der Phantasien aus der Buchhandlung gestohlen wird und sich herausstellt, dass eine Figur nicht die zu sein scheint, die sie vorgegeben hat zu sein. Der Strang von dem Verlust des Buches bis zum Kampf um das Buch zieht sich leider etwas in die Länge und hätte kürzer ausfallen können. Doch auch hier wird der Leser entschädigt. Denn der Showdown bietet einiges auf. 

Die Registrierkasse Ka-Tsching und die Türglocke Ring bedienen die humorvolle Seite der Geschichte. Ring übernimmt dabei den überdreht-lakonischen Part, was Hagemann durch den Berliner Akzent hervorheben will. Der Gedanke dahinter passt, die Umsetzung allerdings erschwert das Lesen der Schlagabtausche der beiden Figuren. Daneben gibt es noch den Bücherwurm Karl, der mein heimlicher Liebling der Geschichte ist! Gibt es ihn demnächst als Merchandising-Figur zum Kuscheln? Er hat auf jeden Fall einen Platz in meinem Herzen! Wehe, er taucht im Folgeband nicht auf! 

Hagemann zeigt in Buchwächter, dass er erzählen kann. Sein Markenzeichen sind dabei die eingestreuten humoristischen Einlagen, die teils Slapstick-artig anmuten. Nicht immer funktioniert diese Form, die in einem Film oder einer TV-Show besser aufgehoben sind. 

Die wechselnden Perspektiven sind gut gewählt, bis auf Gillian Cleverdon. Für das Überraschungsmoment wäre es meiner Meinung nach sinnvoller gewesen, diese auszusparen und die Figur anders in die Geschichte einzubinden. 

Bin ich beim Schauplatz zunächst davon ausgegangen, dass ich mich in der heutigen Zeit befinde, wurde ich schnell eines Besseren belehrt. Im Nachwort betont Hagemann, keinen Anspruch auf Richtigkeit der Darstellung der gewählten Epoche zu erheben. Vielmehr wollte er die Stimmung und das Lebensgefühl dieser Zeit vermitteln. Das ist ihm gelungen. In der viktorianischen Zeit angesiedelt, schafft es der Autor mit seinen Worten eine Stadt entstehen zu lassen, die stimmlich an das alte England von David Copperfield erinnert. Mit der Arbeit von Cleverdon etabliert Hagemann die Steampunk-Elemente. Die Stimmung kann er zwar nicht durchgängig halten. Dafür sorgen vereinzelte Dialoge und Gesten, die eher in das Hier und Jetzt gehören. Das sind aber nur wenige Passagen, die das Lesevergnügen und die eigentliche Stimmung der Geschichte nur wenig trüben. 

Besonders gefallen hat mir die Beschreibung der Buchhandlung. Das Läuten der Glocke an der Tür, die sich schier ins unermessliche nach oben hin erstreckenden Buchregale, die zum Teil nur durch eine Wendeltreppe zu erreichen sind, das durch die schmutzigen Fenster schummrige Licht, das auf die Regale fällt: Zutaten einer gelungenen Schauplatzbeschreibung, die Raum für eigene Phantasien lässt. Ich habe mich sofort heimisch gefühlt und wollte die Buchhandlung nicht mehr verlassen. Eine große Entschädigung dafür, dass mir zunächst nicht klar war, dass die Geschichte nicht in der heutigen Zeit angesiedelt ist. 

Die Welt in dem magischen Buch, in die Arthur und Finn reisen, hat mich dagegen etwas verwirrt. Vielleicht lag das aber eher an meiner eingeschränkten Vorstellungskraft! Am Ende des Buches bereitet Hagemann den Leser auf das nächste Abenteuer vor, und enthüllt zuvor ein weiteres und gut gehütetes Geheimnis von einer der Hauptfiguren. Cliffhanger! 

FAZIT 

Mit Das Buch der Phantasien legt Andreas Hagemann einen gelungen Start seiner neuen Buchwächter-Reihe hin. Er schafft ein Universum, das ich als Hommage an das Lesen und die Magie der Phantasie verstehe. Dieses wird mit Sicherheit in den Folgebänden weiter ausgebaut, bietet es doch Potenzial für spannende Geschichten rund um den Rat der Buchwächter und den magischen Büchern, die Welten beeinflussen und verändern können. Eine klare Leseempfehlung meinerseits!

Cover des Buches Observe: Die neue Welt (ISBN: B01E9IM9G6)

Bewertung zu "Observe: Die neue Welt" von Lisa M. Louis

Observe: Die neue Welt
wicherlavor 6 Jahren
Kurzmeinung: Schwacher Auftakt einer neuen Dystopie, die dennoch Neugier auf Band 2 entfacht.
Steigerungsfähiger Start

WORUM ES GEHT 

Um die Chance auf eine bessere Zukunft zu bekommen, lässt sich die junge Kimberly mit fünfundzwanzig weiteren Personen auf ein Experiment ein: Sie lässt sich Kryokonservieren. 500 Jahre später erwacht sie in einer anderen Welt – nur sie, Martin und Marissa haben überlebt. Schnell wird klar, dass niemandem in dieser Neuen Welt zu trauen ist. Doch als Logan in ihr Leben tritt und sie einer Rebellentruppe beitritt, hat Kimberly nur ein Ziel vor Augen: das System zu stürzen und die Menschen von der machthungrigen Präsidentin zu befreien. 

MEINE MEINUNG 


Die Reise beginnt mit dem Erwachen der Protagonistin Kimberly. Die Autorin legt dabei ein rasantes Tempo hin; innerhalb von zwei Kapiteln erfahren wir von einer Glaskuppel, die das Land umgibt und unüberwindbar scheint, dass die Menschheit fast komplett unfruchtbar ist und alle Jugendlichen zwischen 15 und 18 einem Gen- und Fruchtbarkeitstest unterzogen werden. Paare werden aufgrund ihrer Kompatibilität gebildet, um den Fortbestand der Gesellschaft zu sichern. Zuwiderhandlungen werden bestraft. Und einige Tage später taucht Logan auf, der Love Interest Nummer 1. 

Mit dem rasanten Erzähltempo werden die wichtigsten Figuren eingeführt. Leider bleibt dabei eine intensivere Auseinandersetzung Kims mit ihren Gefühlen und Verwirrungen auf die Tatsache, Jahrhunderte geschlafen zu haben, auf der Strecke. Die hohen Zeitsprünge behält Louis im Laufe des Romans zunächst bei. Das die Protagonistin in diesen Zeitspannen kaum etwas über die Neue Welt weiß und diese nur mäßig kennenlernt, ist in meinen Augen nicht plausibel und lässt sie ignorant und gleichgültig gegenüber ihr neues Umfeld erscheinen. Unter anderem führen diese Situationen dazu, dass Kimberly mir nicht wirklich nahe gekommen ist und ihr Schicksal mich kaum berührt hat. 

Eine Dreiecks-Liebesgeschichte darf in einem Young-Adult-Dystopie-Roman natürlich nicht fehlen. Mit dem Geflecht Logan-Kim-Martin verpasst Louis aber die Chance, die Liebesgeschichte einzigartig zu machen. Die Einführung von Logan fällt zu kurz und zu oberflächlich aus, das Geflecht kann mich nicht wirklich überzeugen. Mir fehlen die Emotionen und ein nachvollziehbarer Aufbau der jeweiligen Beziehungen. 

Auch die anderen Figuren lassen es an Tiefe fehlen. Louis hätte sich durchaus mehr Zeit für die Einführung der Charaktere nehmen können, um als Leser eine emotionale Bindung zu ihnen aufbauen zu können. So auch zur Dritten im Kryo-Bunde, Marissa, die als Nervensäge recht blass bleibt. Auch hier hat Louis Konfliktpotenzial verschenkt. 

Dass Kim der Rebellengruppe beitritt und diese unterstützt, ist logisch für die Handlung. Die Motivation dahinter bleibt jedoch unklar. Macht sie dies, um Logan zu gefallen und ihm nahe sein zu können? Steht sie hinter den Zielen, obwohl sie kaum etwas über die »Neue Welt« weiß? Wo steht sie genau? 

Sauer aufgestoßen sind mir daneben noch zwei Passagen kurz nach dem Rebellenaufstand. Um nicht zu sehr zu spoilern, verzichte ich hier auf eine Beschreibung bezogen auf den Ausgang des Aufstandes. Louis verpasst hier allerdings eine ungemein wichtige Chance, ihrer Geschichte einen Wendepunkt zu geben und Kim wachsen zu lassen.

Louis bleibt dem Leser eine deutliche Abgrenzung der Neuen Welt zur alten schuldig. Es ist mir nicht ganz klar geworden, ob es einen technischen Fortschritt innerhalb der vergangenen 500 Jahre gegeben hat, oder fast alles beim Alten geblieben ist. 

Handwerklich zeigt die Autorin, dass sie schreiben kann. Sie bleibt der Perspektive ihrer Protagonistin in der ersten Person treu und versucht, ihr eine eigene Sprache zu geben. An wenigen Stellen schießt sie dabei über ihr Ziel hinaus und hinterlässt bei mir ein leichtes Kopfschütteln. Louis wechselt (bewusst oder unbewusst) ihre Erzählform. So hatte ich in manchen Passagen das Gefühl, in einem Tagebuch zu lesen und einen Satz später wieder einer Geschichte zu folgen. 

Am Schluss wartet Louis mit einem Showdown auf und einem Epilog, der trotz der Schwächen des Erstlings mein Interesse an Band 2 geweckt hat. 

FAZIT 


Dem ersten Band der Reihe »Observe – Die neue Welt« merkt man die Nähe zu den »Tributen von Panem« an. Louis verbindet dabei bekannte Elemente, die einen dystopischen Roman ausmachen, mit eigenen Ideen. Die schwachen Figuren überbrückt Louis mit einer interessanten Geschichte, die solide erzählt wird und Fans von dystopischen Reihen kurzweilige Lesestunden bescheren kann.

Cover des Buches Ersticktes Matt (Floodlands 1) (ISBN: B01J2MYUIO)

Bewertung zu "Ersticktes Matt (Floodlands 1)" von Nina C. Hasse

Ersticktes Matt (Floodlands 1)
wicherlavor 7 Jahren
Kurzmeinung: Spannender Steampunk-Krimi mit tollen Charakteren im New York einer vergangenen Zeit!
Eine Perle unter den Selfpublisher-Titeln

WORUM ES GEHT

In einem Elendsviertel im New York des ausgehenden 19. Jahrhunderts geschehen mysteriöse Morde an Frauen. Einem perfiden Spiel gleich hinterlässt der Täter bei den Opfern Schachfiguren, deren Bedeutung den Ermittlern Remy Lafayette und Detective Madeline Vezér zunächst verschlossen bleibt.

Bald stellt sich heraus, dass sich die Morde nicht nur auf die Vereinigten Staaten beschränken, sondern in England der sogenannte Schachbrettmörder, nach dem gleichen Muster vorgegangen ist. Mithilfe der Londoner Detectives Ermelyn Engels und Lloyd kommen Lafayette und Vezér dem Täter näher – ohne zu ahnen, wie weit der Fall in die eigene Vergangenheit reicht.

MEINE MEINUNG

Nina C. Hasse fühlt sich im Genre des Steampunk zuhause und verlegt ihren Schauplatz entsprechend in das New York von 1883, genauer in die fiktiven Floodlands, einem Elendsviertel. Das Setting ist neu für mich, und ich habe etwas gebraucht, um mich mit den Besonderheiten des Genres anzufreunden. Dank der tollen Erzählstimme und der plastischen Schauplatzbeschreibungen hatte ich alles relativ schnell vor Augen und konnte mich gut zurechtfinden.

Die ruhige Erzählart schafft Raum für die Entfaltung der Figuren, die allesamt glaubwürdig ihren Platz in dem Krimi einnehmen, genug über sich verraten, um mit ihnen zu fühlen und sich in sie hineinversetzen zu können. Und nicht zu viel von sich preisgeben, um interessant und spannend zu bleiben. Ich habe mein Herz an die britische Ermittlerin Engels, auch Fox genannt, verloren, deren Hintergrund mich absolut gefesselt und den Hauptfiguren die Show gestohlen hat. Ich hoffe auf ein Wiedersehen im nächsten Band!

Besonders gut gefallen hat mir die Lösung der Autorin im Hinblick auf die Dialoggestaltung zwischen den Detectives und der taubstummen Cathrin: ihre Dialoge werden einfach kursiv gehalten und entsprechend zugefügt, ohne ständig zu betonen, dass sie diese notieren muss! An diesem Beispiel zeigt sich, dass Hasse ihr Handwerk versteht.

Die Geschichte um den Schachbrettmörder ist unaufgeregt und flüssig erzählt, büßt aber nichts an Spannung ein. Der Plot ist gut konstruiert, wartet mit überraschenden Wendungen auf und setzt raffinierte Cliffhanger. Das Ende hat mich überrascht, greift es doch ein Thema auf, das die heutige Gesellschaft stark polarisiert und zu einer eigenen Auseinandersetzung zu der Thematik führt.

Das Cover ist schlicht gehalten, das grundlegende Thema wird konsequent in folgenden Kurzgeschichten und auf der Website zu den Floodland-Krimis weitergeführt. Den Lesefluss gestört haben die sich häufenden Flüchtigkeitsfehler. So fehlten im letzten Drittel einzelne Buchstaben bis hin zu ganzen Sätzen.

FAZIT

Mir hat der Steampunk-Krimi gut gefallen. Das Genre war Neuland für mich, aber Hasse hat mich als Leser an die Hand genommen und mich durch die Besonderheiten geführt. Ich habe mich zu keinem Zeitpunkt alleine gelassen und gut unterhalten gefühlt. Ein spannender Plot, Figuren mit Tiefe und ein polarisierendes Ende machen Ersticktes Matt zu einer Perle unter den Selfpublisher-Titeln, der handwerklich top und nicht nur für Fans des Steampunks lesenswert ist. 

Cover des Buches Das Leuchten der Magie (ISBN: 9783453315747)

Bewertung zu "Das Leuchten der Magie" von Peter V. Brett

Das Leuchten der Magie
wicherlavor 6 Jahren
Kurzmeinung: Setzt die Geschichte um Arlen und Co spannend weiter. Aber wieso in zwei Teilen??
Cover des Buches Die Ernte des Bösen (ISBN: 9783764505745)

Bewertung zu "Die Ernte des Bösen" von Robert Galbraith

Die Ernte des Bösen
wicherlavor 6 Jahren
Kurzmeinung: Der bisher beste Roman um das Duo Cormoran/Robin.
Cover des Buches Aschekinder (ISBN: 9781537529059)

Bewertung zu "Aschekinder" von W.J. Krefting

Aschekinder
wicherlavor 7 Jahren
Kurzmeinung: Australien, eine britische Ermittlern, ein lange zurückliegendes Ereignis - Zutaten für eine spannende Geschichte, die leider schwächelt.
Schwächelnder Krimi mit interessanter Ermittlerin

WORUM ES GEHT

Auf der Grundlage einer wahren Begebenheit erzählt Krefting in seinem Thriller von dem Verschwinden einer Gruppe von Jugendlichen in Australien im Jahr 1999. Dabei bedient er sich des Stilmittels der Mehrfach-Perspektive und etabliert neben der eigentlichen Handlung einen weiteren Strang. Dieser handelt 15 Jahre später und dreht sich um das Leben der Polizistin Rachel Buchanan.

Nach einem persönlichen Drama nicht mehr in der Lage, ihr Leben in den Griff zu bekommen, erhält die junge Frau von ihrem Vorgesetzten eine letzte Chance. Sie wird von der australischen Großstadt in das Provinznest Swan Hill zu einem Polizeiaustausch versetzt.

Dort angekommen, wird sie mit dem ungelösten Fall der vier verschwundenen Jugendlichen konfrontiert. Eine betroffene Mutter ist davon überzeugt, einen der Jugendlichen wiedererkannt zu haben. Rachel Buchanan rollt den Fall wieder auf und muss sich neben ihren eigenen Dämonen auch denen der Kleinstadt stellen.

MEINE MEINUNG

Der Plot ist solide konstruiert, wartet aber mit wenigen Überraschungen auf und bietet nur wenig Spannung.

Die Ermittlerin Rachel Buchanan wirkt sympathisch, richtig Mitleid ob ihres Schicksals ist bei mir jedoch nicht aufgekommen. Die Passagen, in denen ihr Hintergrund der Versetzung erzählt wird, wirken emotionslos. Insgesamt ist das Buch eher emotionsarm. Die Figuren bleiben allesamt blass und monoton. Das Verschwinden der Jugendlichen berührt mich nur wenig.

Trotzdem kann ich nicht sagen, dass ich mich beim Lesen gelangweilt habe. Das liegt vor allem daran, dass Kreftings Sprache flüssig ist und er erzählen kann. Über die wenigen sprachlichen Schnitzer kann ich hinwegsehne, da sie den Lesefluss nicht wirklich beeinträchtigt haben.

Das Cover hat mir gut gefallen und mich erst zu dem Kauf bewogen. Na ja, auch der Umstand, dass Krefting in Münster lebt und somit so etwas wie ein Nachbar ist! Gestört haben mich die vielen Absätze, wie man sie von den Plattformen Sweek oder Wattpad kennt. Für das Lesen via Internet finde ich diese Methode vollkommen in Ordnung. In ein Softcover-Exemplar hat diese Form jedoch nichts verloren. Der Gedanke, der Autor versuche damit, die Seitenzahl in die Höhe zu treiben, hat mich ob des Preises etwas enttäuscht.

FAZIT

Alles in allem ist Aschekinder ein unterhaltsames Buch, dass ich gerne in meinem SP-Regal habe. Wer mal schnell einen Krimi in einem Rutsch lesen möchte, um auf andere Gedanken zu kommen, ist bei Kreftings Buch gut aufgehoben.


Krefting im Internet:      http://thriller-und-krimis.de |
     https://www.facebook.com/wjkrefting/

Cover des Buches Der Thron der Finsternis (ISBN: 9783453315730)

Bewertung zu "Der Thron der Finsternis" von Peter V. Brett

Der Thron der Finsternis
wicherlavor 6 Jahren
Cover des Buches Gezeitengrab (ISBN: 9783499256974)

Bewertung zu "Gezeitengrab" von Elly Griffiths

Gezeitengrab
wicherlavor 6 Jahren
Kurzmeinung: Etwas überladener Krimi, der dennoch zu unterhalten weiß.
Cover des Buches Wintersaat (ISBN: 9783960790273)

Bewertung zu "Wintersaat" von Almuth Herbst

Wintersaat
wicherlavor 6 Jahren
Kurzmeinung: Schwächen: uneinheitlicher Stil, fehlende Buchstaben und Wörter, Zeichensetzung. Stärke: Bezug zur Region Münsterland und Hauptfigur!

Über mich

  • männlich
  • 09.04.1974

Lieblingsgenres

Krimis und Thriller, Fantasy, Jugendbücher, Historische Romane, Comics, Biografien, Literatur, Unterhaltung

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