wicherla
- Mitglied seit 26.01.2017
- 2 Freund*innen
- 23 Bücher
- 11 Rezensionen
- 25 Bewertungen (Ø 4,16)
wicherlas Bücher
Zur BibliothekRezensionen und Bewertungen
WORUM ES GEHT
MEINE MEINUNG
FAZIT
WORUM ES GEHT
MEINE MEINUNG
FAZIT
Bewertung zu "Ersticktes Matt (Floodlands 1)" von Nina C. Hasse
WORUM ES GEHT
In einem Elendsviertel im New York des ausgehenden 19. Jahrhunderts geschehen mysteriöse Morde an Frauen. Einem perfiden Spiel gleich hinterlässt der Täter bei den Opfern Schachfiguren, deren Bedeutung den Ermittlern Remy Lafayette und Detective Madeline Vezér zunächst verschlossen bleibt.
Bald stellt sich heraus, dass sich die Morde nicht nur auf die Vereinigten Staaten beschränken, sondern in England der sogenannte Schachbrettmörder, nach dem gleichen Muster vorgegangen ist. Mithilfe der Londoner Detectives Ermelyn Engels und Lloyd kommen Lafayette und Vezér dem Täter näher – ohne zu ahnen, wie weit der Fall in die eigene Vergangenheit reicht.
MEINE MEINUNG
Nina C. Hasse fühlt sich im Genre des Steampunk zuhause und verlegt ihren Schauplatz entsprechend in das New York von 1883, genauer in die fiktiven Floodlands, einem Elendsviertel. Das Setting ist neu für mich, und ich habe etwas gebraucht, um mich mit den Besonderheiten des Genres anzufreunden. Dank der tollen Erzählstimme und der plastischen Schauplatzbeschreibungen hatte ich alles relativ schnell vor Augen und konnte mich gut zurechtfinden.
Die ruhige Erzählart schafft Raum für die Entfaltung der Figuren, die allesamt glaubwürdig ihren Platz in dem Krimi einnehmen, genug über sich verraten, um mit ihnen zu fühlen und sich in sie hineinversetzen zu können. Und nicht zu viel von sich preisgeben, um interessant und spannend zu bleiben. Ich habe mein Herz an die britische Ermittlerin Engels, auch Fox genannt, verloren, deren Hintergrund mich absolut gefesselt und den Hauptfiguren die Show gestohlen hat. Ich hoffe auf ein Wiedersehen im nächsten Band!
Besonders gut gefallen hat mir die Lösung der Autorin im Hinblick auf die Dialoggestaltung zwischen den Detectives und der taubstummen Cathrin: ihre Dialoge werden einfach kursiv gehalten und entsprechend zugefügt, ohne ständig zu betonen, dass sie diese notieren muss! An diesem Beispiel zeigt sich, dass Hasse ihr Handwerk versteht.
Die Geschichte um den Schachbrettmörder ist unaufgeregt und flüssig erzählt, büßt aber nichts an Spannung ein. Der Plot ist gut konstruiert, wartet mit überraschenden Wendungen auf und setzt raffinierte Cliffhanger. Das Ende hat mich überrascht, greift es doch ein Thema auf, das die heutige Gesellschaft stark polarisiert und zu einer eigenen Auseinandersetzung zu der Thematik führt.
Das Cover ist schlicht gehalten, das grundlegende Thema wird konsequent in folgenden Kurzgeschichten und auf der Website zu den Floodland-Krimis weitergeführt. Den Lesefluss gestört haben die sich häufenden Flüchtigkeitsfehler. So fehlten im letzten Drittel einzelne Buchstaben bis hin zu ganzen Sätzen.
FAZIT
Mir hat der Steampunk-Krimi gut gefallen. Das Genre war Neuland für mich, aber Hasse hat mich als Leser an die Hand genommen und mich durch die Besonderheiten geführt. Ich habe mich zu keinem Zeitpunkt alleine gelassen und gut unterhalten gefühlt. Ein spannender Plot, Figuren mit Tiefe und ein polarisierendes Ende machen Ersticktes Matt zu einer Perle unter den Selfpublisher-Titeln, der handwerklich top und nicht nur für Fans des Steampunks lesenswert ist.
WORUM ES GEHT
Auf der Grundlage einer wahren Begebenheit erzählt Krefting in seinem Thriller von dem Verschwinden einer Gruppe von Jugendlichen in Australien im Jahr 1999. Dabei bedient er sich des Stilmittels der Mehrfach-Perspektive und etabliert neben der eigentlichen Handlung einen weiteren Strang. Dieser handelt 15 Jahre später und dreht sich um das Leben der Polizistin Rachel Buchanan.Nach einem persönlichen Drama nicht mehr in der Lage, ihr Leben in den Griff zu bekommen, erhält die junge Frau von ihrem Vorgesetzten eine letzte Chance. Sie wird von der australischen Großstadt in das Provinznest Swan Hill zu einem Polizeiaustausch versetzt.
Dort angekommen, wird sie mit dem ungelösten Fall der vier verschwundenen Jugendlichen konfrontiert. Eine betroffene Mutter ist davon überzeugt, einen der Jugendlichen wiedererkannt zu haben. Rachel Buchanan rollt den Fall wieder auf und muss sich neben ihren eigenen Dämonen auch denen der Kleinstadt stellen.
MEINE MEINUNG
Der Plot ist solide konstruiert, wartet aber mit wenigen Überraschungen auf und bietet nur wenig Spannung.Die Ermittlerin Rachel Buchanan wirkt sympathisch, richtig Mitleid ob ihres Schicksals ist bei mir jedoch nicht aufgekommen. Die Passagen, in denen ihr Hintergrund der Versetzung erzählt wird, wirken emotionslos. Insgesamt ist das Buch eher emotionsarm. Die Figuren bleiben allesamt blass und monoton. Das Verschwinden der Jugendlichen berührt mich nur wenig.
Trotzdem kann ich nicht sagen, dass ich mich beim Lesen gelangweilt habe. Das liegt vor allem daran, dass Kreftings Sprache flüssig ist und er erzählen kann. Über die wenigen sprachlichen Schnitzer kann ich hinwegsehne, da sie den Lesefluss nicht wirklich beeinträchtigt haben.
Das Cover hat mir gut gefallen und mich erst zu dem Kauf bewogen. Na ja, auch der Umstand, dass Krefting in Münster lebt und somit so etwas wie ein Nachbar ist! Gestört haben mich die vielen Absätze, wie man sie von den Plattformen Sweek oder Wattpad kennt. Für das Lesen via Internet finde ich diese Methode vollkommen in Ordnung. In ein Softcover-Exemplar hat diese Form jedoch nichts verloren. Der Gedanke, der Autor versuche damit, die Seitenzahl in die Höhe zu treiben, hat mich ob des Preises etwas enttäuscht.
FAZIT
Alles in allem ist Aschekinder ein unterhaltsames Buch, dass ich gerne in meinem SP-Regal habe. Wer mal schnell einen Krimi in einem Rutsch lesen möchte, um auf andere Gedanken zu kommen, ist bei Kreftings Buch gut aufgehoben.Krefting im Internet: http://thriller-und-krimis.de |
https://www.facebook.com/wjkrefting/
Bewertung zu "Der Thron der Finsternis" von Peter V. Brett
Über mich
- männlich
- 09.04.1974