Bücher mit dem Tag "1938-1945"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "1938-1945" gekennzeichnet haben.

6 Bücher

  1. Cover des Buches Die Bücherdiebin (ISBN: 9783570403235)
    Markus Zusak

    Die Bücherdiebin

     (4.645)
    Aktuelle Rezension von: Melanie_M1

    Das Buch ,,Die Bücherdiebin" von Markus Zusak ist eine liebevolle Erinnerung an Menschen, die in einer Zeit gelebt haben, in der die Gnade des Überlebens von Boshaftigkeit gezeichnet war. Die Macht der Worte mit ihren Licht- und Schattenseiten und der Umgang damit nehmen dabei eine ganz wichtige Rolle ein. Auch andere tiefsitzende Themen kommen darin sehr gut zum Vorschein, der Tod als Erzähler bringt außerdem sehr passende philosophische Ansätze mit. 

    In dieser Erzählung durfte ich die Hauptprotagonistin Liesel ein Stück weit in ihrem Leben begleiten. Dem Autor ist es dabei besonders gut gelungen, dass ich mich als Leser sehr gut in die Protagonisten und die Zeit hineinversetzen konnte. Es gab viele Momente, in denen hinter jeder Seite die Angst herrschte und auch andere Gefühle wie Traurigkeit, Freude, Fassungslosigkeit und Erleichterung haben mir diese Zeit, in der die Geschichte spielt, so nahe gebracht. Die Reaktionen der verschiedenen Protagonisten waren für mich nachvollziehbar, sie entsprachen ihrem Wesen. Das gesamte Buch ist in 10 Überkapitel unterteilt, welche jeweils noch mehrere Unterkapitel enthalten. Das finde ich persönlich immer angenehm beim Lesen, da ich dadurch nach einer kleinen Pause leichter in die Geschichte zurückfinden kann. 

    Ich kann mir gut vorstellen, dass sich viele Menschen bei diesem Buch auch langweilen könnten, da es so gesehen keine krassen Plott-Twists gibt (zumindest nicht so wie es sich vielleicht viele wünschen würden) und auch die Seitenanzahl für jemanden, der nicht so viel liest, sehr groß ausfallen bzw. es vielleicht zu langatmig werden könnte. Natürlich passiert schon sehr viel in Liesels Leben, für mich war das Buch zu keinem Zeitpunkt langweilig. Aber ich glaube, dass es schon auch das Interesse für die Betroffenen und/oder diese Zeit braucht, damit man das Herzstück, die Botschaft dahinter, so richtig gut erkennen oder vielleicht eher fühlen kann. 

    Die Kunst der Erzählweise und die Protagonisten mit ihrer Art die Geschehnisse aufzunehmen bzw. damit umzugehen, machen dieses Werk für mich zu einem Symbol von aufrichtiger Anteilnahme an jedem, der den Nationalsozialismus in all seiner Grausamkeit erlebt hat. Denn man beginnt durch diese Geschichte, sich im Detail mit der Struktur dieses Themas auseinandersetzen. Der Autor gibt den fiktiven und doch so echten Zeitzeugen nicht nur eine Stimme, er bringt (wie bereits gesagt) auch viele philosophische Ansätze in das Thema mit ein und bricht absolute Meinungen, indem er dem Leser verschiedene Perspektiven eröffnet. Ich hatte bei meinem Exemplar von ,,Die Bücherdiebin" am Ende der Geschichte extra Bonusmaterial, in dem mir nochmals aufgezeigt wurde, wie vielschichtig diese Erzählung ist. Gerade wenn man mit jemanden über dieses Buch sprechen möchte, geben diese letzten Seiten gute Anregungen für eine interessante und lehrreiche Diskussion. Man findet darin auch ein Interview mit dem Autor, in dem er nochmals auf die Hintergründe zu der Entstehung dieses Buches eingeht. 






  2. Cover des Buches The Book Thief, Film Tie-In. Die Bücherdiebin, englische Ausgabe (ISBN: 9780385754729)
    Markus Zusak

    The Book Thief, Film Tie-In. Die Bücherdiebin, englische Ausgabe

     (243)
    Aktuelle Rezension von: ElOlorDeUnLibro

    Liesel ist neun als ihr Bruder stirbt und ihre Mutter sie in eine Pflegefamilie nahe München gibt. Es ist 1939. Liesel erlebt die ihr völlig unverständliche Nazizeit aus Kinderaugen. Die Schrecken des Krieges und des Holocaust werden in diesem Buch aus Sicht des Todes geschrieben. Der Tod wird auch Liesel besuchen...

    Meine Meinung:

    Es gibt schlicht nicht mehr zu sagen wie: jeder muss dieses Buch gelesen haben.

    Ich habe mit sämtlichen Charakteren mitgefiebert und teils echt heftig weinen müssen. Eine ergreifende Geschichte über Freundschaft, Mut, und die Grausamkeit der Menschen.

    Fazit:

    Unbedingt lesen!

  3. Cover des Buches Wenn das Meer die Liebe trägt (ISBN: 9783548611792)
    Mardi McConnochie

    Wenn das Meer die Liebe trägt

     (35)
    Aktuelle Rezension von: Kallisto92
    Wenn das Meer die Liebe trägt von Mardi McConnochi ist meiner Meinung nach ein Liebes-Abendteuerroman.
    Die Geschichte wird abwechselnd von Stead und Marina erzählt.
    Es beginnt im ersten Kapitel mit dem Jahr 1945, der Seemann Stead ist nach fünf Jahren wieder in Sydney. Er hat hier Marina kennengelernt. Als er an Land kommt sucht er das Haus von Marina, er trifft jedoch nur ihre Mutter an, diese sagt dass ihre Tochter seit 1938 vermisst ist.
    Danach geht er zurück zum Boot und seinen Kollegen, denen erzählt er aber nichts von seiner Liebe zu Marina.
    Im zweiten Kapitel kann man die Briefe lesen, die Marina an Stead 1938 schreibt. Sie schreibt über ihre Reise nach London. Als ihr immer wieder schlecht wird geht sie zum Schiffsarzt, dort bekommt sie die Diagnose, Marina ist schwanger. Sie macht sich viele Gedanken, wie geht es mit ihr, dem Baby und Stead weiter, findet sie ihn überhaupt?
    Sie denkt darüber nach das Baby in ihrem Bauch abtreiben zu lassen und begibt sich an Land in eine Praxis………

    Das dritte Kapitel erzählt von Stead und seinen Kameraden im Jahr 1943 auf dem Pazifik
    1944 in London, hier geht es um Bea, sie ist eine Freundin von Marina. Als Marina nach London kam, half Bea ihr bei der Wohnungssuche und der Eingewöhnung. Stead sucht sie auf und hofft hier neues über Marinas Aufenthalt rauszufinden. Was Bea weiß oder nicht weiß könnt ihr gerne nachlesen^^
    Jetzt gibt es wieder einen Rückblick, dieser erzählt von 1938 wie Bea und Marina sich kennengelernt haben.
    Weiter geht es damit wie Marina ihre Zeit im Howthomden House erlebt und wie sie nach Shanghai, Singapur und Changi reißt. In changi kommt sie in ein Lager für Kriegsgefangene, dort hat sie ein Mädchen Namens Grace dabei, welches sie von einer Mutter aus beschützen soll.
    Zwischendurch gibt es ein Kapitel über das Kriegsende, welche von Stead erzählt wird.
    Beide verpassen sich immer wieder bei ihrer Suche nach dem anderen.
    Als Marina aus dem Lager kommt beschließt sie zurück nach Sydney zu reißen, was sie da alles noch erlebt und wie das Buch endet ,dazu sage ich nur lest es selbst.

    Ich finde das Buch sehr spannend geschrieben und ich konnte es überhaupt nicht aus der Hand legen, ich habe es nur so verschlungen und voll die Zeit beim lesen verpasst.
    Fazit, sehr zu empfehlen die dieses Genre gerne lesen.
  4. Cover des Buches Der Zweite Weltkrieg (ISBN: 9783570552865)
  5. Cover des Buches Saat in den Sturm. Ein Soldat der Waffen-SS berichtet (ISBN: 9783702008871)
    Herbert Brunnegger

    Saat in den Sturm. Ein Soldat der Waffen-SS berichtet

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Anautix
    Ein wirklich beeindruckendes und emotional bewegendes Buch, das mit vielen Vorurteilen gegenüber der Waffen-SS und der Totenkopfdivision im Speziellen aufräumt. Es wird nichts beschönigt. Herr Brunnegger geht auch auf Kriegsverbrechen ein, die von einzelnen Soldaten oder Offizieren begangen wurden, was allerdings Ausnahmen waren, so z.B. das Massaker von Le Paradis. 1938 meldet sich der erst 15-jährige Herbert Brunnegger, gebürtiger Österreicher, freiwillig bei der Waffen-SS. Sehr spannend fand ich bereits zu Beginn des Buches die geschilderten Erlebnisse bei der militärischen Ausbildung und dem Einsatz als KZ-Wache im benachbarten KZ-Sachsenhausen - Einblicke, die ich in noch keinem weiteren Erlebnisbericht bekommen konnte. Die anschließenden Schilderungen über den Einmarsch in die Tschechoslowakei sind ebenfalls eine Rarität. Weitere Stationen sind Polen, Frankreich und schwerpunktmäßig Russland. In Russland durchlebt Herr Brunnegger die monatelange Einkesselung bei Demjansk, den Verlust seiner engsten Kameraden, die Schlacht um Charkow und Kursk. Nach einem einjährigen Aufenthalt in Italien wird er schließlich zur Reichsverteidigung in Brandenburg (Raum Müncheberg, Spreenhagen, Halbe, Beelitz) eingesetzt. Die Zeit nach der Kapitulation am 8. Mai 1945 ist für mich auch einer der Höhepunkte dieses Buches. Eine Odyssee sondergleichen... Herr Brunnegger hatte wirklich verdammt viel Glück, aber auch die Intelligenz und das Geschick aus scheinbar ausweglosen Situationen heil heraus zu kommen. Dieses schildert er mit einem sehr angenehmen und professionellen Schreibstil.
  6. Cover des Buches Frauen an der Heimatfront (ISBN: 9783866142084)
    Jürgen Kleindienst

    Frauen an der Heimatfront

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Moonwishes
    Aus der Sicht der Frauen... 36 Personen erzählen von ihren eigenen Erlebnissen oder den Geschichten von ganz besonderen Frauen zur Zeit des Nationalsozialismus. "Frauen an der Heimatfront: Erinnerungen 1939-1945". In dieser Sammlung aus 36 Zeitzeugenberichten geht es um die Rolle der Frauen und ihre Arbeit im Nationalsozialismus. Es stand der Philosophie von Hitler entgegen, dass Frauen einer regulären Arbeit nachgingen. Er sah Frauen lieber als Mütter am Herd. Doch da die Männer an die Front mussten, um dort einen aussichtslosen Krieg zu führen, kam es, dass viele Frauen auf Bauernhöfe oder in Haushalte die Hilfe benötigten einberufen oder als Eisenbahnerinnen verpflichtet wurden. Besonders häufig wird von RAD-Maiden erzählt. Unbekannte Eindrücke aus dem Zweiten Weltkrieg Dieses Buch schildert in wirklich kurzen Geschichten und mit vielen Bildern die Eindrücke im zweiten Weltkrieg aus der Sicht der Frauen oder über die Frauen. Es ist wirklich interessant zu erfahren, was eigentlich die Frauen zu dieser Zeit getan haben, da man sonst eher etwas über die KZs oder die Front erfährt. Die Frauen werden bei solchen Erzählungen zumeist weggelassen. Doch eigentlich haben sie durch ihre Arbeit das Reich so lange aufrechterhalten können. Wie gesagt waren viele Berichte sehr spannend, aber die ersten hundert Seiten waren ziemlich uninteressant, da die Berichte ziemlich langweilig erzählt wurden. Aber nach diesen hundert Seiten wurde das Buch packender und die Berichte richtig mit Gefühl geschrieben. Vielleicht hätte man die vorherigen Geschichten mit den dramatischen im Wechsel erscheinen lassen sollen, da man dann nicht sofort das Gefühl hat, das Buch würde die ganzen restlichen 200 Seiten so weiter gehen. Ein Stück Zeitgeschichte Ansonsten war das Buch gut gemacht, die Bilder und Fotos darin haben einem die Berichte anschaulich vor Augen geführt. Die Chronologie ganz zu Anfang sorgte dafür, dass man sich noch einmal einen kurzen Überblick über die einzelnen Schritte im zweiten Weltkrieg verschaffen konnte und so noch besser mit dem Buch klar kam, obwohl die wichtigen Schritte in den einzelnen Berichten auch so sehr gut erklärt wurden. Das Cover ist nicht gerade ein Hingucker, auch wenn es seinen Charme hat. Die Schaffnerin verdeutlicht noch einmal genau, was in dem Buch erzählt wird: Frauen übernehmen als Ersatz Männerberufe. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der sich einmal für eine andere Seite des Nationalsozialismus interessiert.

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