Georg und Isabell leben mit ihrem kleinen Sohn Matti in einer Altbau-Wohnung in einem gentrifizierten Viertel in einer deutschen Großstadt. Beide sind in sog. “Kreativ”-Berufen tätig: Georg ist Journalist bei einer Tageszeitung, Isabell ist nach der Elternzeit wieder als Cellistin tätig ist. Doch ihre heile Welt bekommt Stück für Stück tiefe Risse: Zuerst setzt bei Isabell die “Zitterhand” ein, die sie zwingt ihre Arbeit nicht länger ausüben zu können. Und auch Georg verliert kurze Zeit später wegen der anhaltenden Zeitungs-Flaute seinen Job. Die lähmende Angst vor dem sozialen Abstieg sitzt beiden im Nacken, doch jeder scheint mit der neuen Situation anders umzugehen:
Georg studiert heimlich Immobilien-Anzeigen und träumt insgeheim von einem Leben auf dem Land. Isabell sucht Trost beim Shoppen. Was folgt ist eine Auseinandersetzung mit ihrem bisherigen Leben, der eigenen Erwartungshaltung und der, die von außen projiziert wird. Dabei stehen zwei Fragen im Vordergrund: Was ist wirklich wichtig? Was macht eine solche Situation aus einem Paar, das bis vor kurzem anscheinend alles gehabt hat, und nun damit konfrontiert wird, dass das Leben anders verläuft, als geplant.
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