Bücher mit dem Tag "chloé"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "chloé" gekennzeichnet haben.

5 Bücher

  1. Cover des Buches Ich habe sie geliebt (ISBN: 9783446242159)
    Anna Gavalda

    Ich habe sie geliebt

     (296)
    Aktuelle Rezension von: Reisebaeren

    Dieser Roman handelt von Chloé, einer sitzengelassenen Mutter, und ihrem kühlen Schwiegervater Pierre. Gemeinsam verbringen sie ein paar Tage in seinem Landhaus und überraschend eröffnet er sich der traurigen jungen Frau und erzählt ihr von seiner großen Lieben. 

    Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen. Zum einen ist dort diese am Boden zerstörte Frau, verlassen von ihrem Mann, und jetzt alleine mit zwei jungen Mädchen. Jeden Tag muss sie aufstehen, sich um sie kümmern und dabei den Schmerz des Verlassen werdens ertragen. Und zum anderen handelt die Geschichte von Pierre, einem verschlossenen, griesgrämigen alten Mann. Doch langsam öffnet er sich seiner Schwiegertochter und beginnt ihr von seiner großen Liebe zu erzählen. Am Ende muss der Leser entscheiden, ob das Verlassen oder das Dableiben die bessere Wahl ist. 

    Eine ganz wunderbare Geschichte, nur viel zu kurz

  2. Cover des Buches 3000 Arten, Ich liebe dich zu sagen (ISBN: 9783596856534)
    Marie-Aude Murail

    3000 Arten, Ich liebe dich zu sagen

     (15)
    Aktuelle Rezension von: MelE
    Wer einen genauen Blick auf das Cover von "3000 Arten ich liebe dich zu sagen" wirft, wird feststellen, dass sich ein junger Mann an einen Theatervorhang lehnt und damit die Silhouette eines jungen Mädchens, wahrscheinlich Cloè freilegt. Nur im Internet betrachtet war es mir nicht weiter aufgefallen, erst als ich das Buch in den Händen hielt und mich genauer mit der Story befasst hatte, bekam ich einen genauen Blick für das Cover und seine Darstellung. Es ist sehr gut gewählt, da es genau das ausdrückt, was uns im Buch begegnet. Drei junge Menschen die sich der Schauspielerei verschrieben habe und unterschiedliche Talente aufweisen können. Sie ergänzen sich durch ihre Verschiedenheiten und das macht das Buch so sehr lebendig, dennoch konnte ich mich nicht komplett fallen lassen, denn mir fehlte Wärme und Geborgenheit. Es ist ein Roman, der eine sehr gehobene Sprache aufweist, die mich mitunter leicht ermüdete. Wir werden in die Theaterwelt entführt, die uns bewusst macht, welch schwere Arbeit es ist im Theater herausstechen zu können. Mimik, Gestik und Aussprache wird bis zum Umfallen geübt und hat mich leider nicht immer fesseln können. Erwartet hatte ich durch den Titel eine seichte Liebesgeschichte, die sich aber als alles andere als das entpuppte und zwar zu einem sehr anspruchsvollen Jugendroman, der alle verfügbare Konzentration benötigt, damit man nicht den Faden verliert. Seichte Unterhaltung sieht definitiv anders aus. 
    Es wäre fatal zu sagen, dass  "3000 Arten ich liebe dich zu sagen" keine schönen Momente aufweisen kann, denn wie auch im wahren Leben vereint sich hier Drama und auch Spannung als es darum gilt einen Platz in der Schauspielschule in Paris zu ergattern. Chloè, Bastien und Neville, die sich gegenseitig stützen und dennoch gemeinsam fallen. 
    Eine nette Story für zwischendurch, aber leider kein Buch, welches mir im Gedächtnis bleiben wird, dafür ist mir die Story eindeutig zu farblos geblieben. Die eingefügten Theaterszenen (Berthold Brecht, Herbert von Kleist, Shakespeare ....) ließen meinen Lesefluss immer wieder ins Stocken geraten und vermochten mich leider nicht wirklich zu packen.  

    3,5 Sterne an ein Jugendbuch, welches von mir verlangte mich komplett darauf einzulassen, damit der Sinn der Story nicht verloren geht. Die Protagonisten konnten das Ruder leider auch nicht herumreißen, da sie zwar präsent sind, aber dennoch wenig Sympathiepunkte einheimsen konnten. Lediglich mit Chloès jüngerer Schwester konnte ich warm werden, da sie mir authentisch erschien. Alle anderen waren mir zu sehr Schauspieler und ich habe leider nicht komplett hinter ihre Fassade blicken können. Selbst der Zauber, den die Kulisse Frankreichs meist auf mich ausübt blieb verborgen und konnte mich nicht überzeugen.
  3. Cover des Buches Der Schaum der Tage (ISBN: 9783792003664)
    Boris Vian

    Der Schaum der Tage

     (80)
    Aktuelle Rezension von: Jacynthe

    Inhalt


    Colin ist ein wohlhabender Hausbesitzer mit eigenem Koch doch ihm fehlt etwas Entscheidendes in seinem Leben: eine Geliebte. Bei seinem Freund Chick ist es umgekehrt. Doch dann begegnet Colin Chloé. Die beiden verlieben sich und heiraten kurz darauf. Kurz darauf wird Chloé schwer krank. In ihrer Lunge wächst eine Seerose, deren Wachstum nur vom Duft anderer Blumen gestoppt werden kann. Fortan ist es Colins einziger Lebensinhalt, Blumen für seine Geliebte zu kaufen. Doch diese welken schnell, ebenso schrumpft Colins Wohlstand zu einem Nichts und das Haus wird immer kleiner und verkommener. Und dann geschieht das unvermeidbare.


    Meine Meinung


    Vor diesem Buch habe ich noch nie etwas Surrealistisches gelesen. Mir war auch gar nicht klar, was mich erwartete, bevor ich schon noch ein paar Zeilen stutzen musste. Jemand schneidet seine Augenlider, weil sie so schnell nachwachsen?? Spätestens jetzt war mir klar, dass ich definitiv literarisches Neuland betrat.

    Ich muss gestehen, dass sich mein Kopf lange gegen das Gelesene sträubte. Nach  meiner ersten Reaktion der Neugier wandelte sich diese in Abneigung und ich überlegte ernsthaft, das Buch wegzulegen. Dann dachte ich mir jedoch, warum nicht mal auf Neues einlassen? Abgesehen von den surrealen Dingen handelt das Buch doch von ganz Alltäglichem. Und vielleicht unterstreicht das Surrealistische ja nur die Aussagen des Romands. Danach war es einfacher und am Ende hatte ich sogar Tränen in den Augen...

    Eingeschlossen von dem ganzen surrealistischen Konstrukt ist eine berührende und sehr lehrreiche Geschichte über Freundschaft, Liebe und Geld. Neben Colin und Chloé gibt es noch Colins Koch Nicolas, sowie Colins Freund Chick und dessen Freundin Alise. Chick ist ein notorischer Sammler der Werke von Jean Sol Partre - eine Adaption mit parodischem Unterton auf den Philosophen Jean-Paul Sartre -, wofür er sein letztes Geld ausgibt. Auch das, das Colin ihm geliehen hat, um Alise zu heiraten.

    Auch, wenn es ihm selbst wahrscheinlich gar nicht bewusst ist und er aus einer naiven Unschuld heraus handelt, ist er in meinen Augen das negative Gegengewicht zu Colin. Guten Gewissens hat dieser ihm Geld geliehen, doch als er später slebst in einer finanziellen Notlage ist, denkt Chick nicht einmal daran, seine Schuld zu begleichen. Er beteuert zwar stets, kein Geld zu haben, doch hinsichtlich seiner Sammlung ist er ein reicher Mann. Colin selbst kommt auch gar nicht darauf, das geliehene Geld zurückzufordern, was ich erst etwas befremdlich fand, letzendlich aber als eine positive Eigenschaft Colins erkannte.

    Die beiden Frauen Alise und Chloé sind zwar grundsätzlich zu den Protagonisten zu rechnen, doch während Alise am Ende noch eine tragende Rolle zukommt, fiel mir Chloé vor allem durch ihre Unschuld und Zurückhaltung auf. Obwohl sie voller Liebe für Colin ist, stürzt sie ihn letzendlich in den Ruin, worin sich der typische Verlauf eines Liebesdramas widerspiegelt. Dass es eine Blume ist, die für Chloés Leiden verantwortlich ist, obwohl Blumen ja eigentlich für Schönheit und Leben stehen, verstärkt die Dramatik noch.

    Zusammenfassend kann ich sagen, dass das Buch mehr als nur ein paar groteske Vorstellungen vonseiten des Lesers hervorruft. Ein paar der surrealen Erfindungen Vians, die im Jahre 1947 entstanden, erscheinen dabei heute gar nicht mal so abwägig, zum Beispiel die automatischen Küchengeräte des Kochs. Das meiste ist und bleibt jedoch grotesk, unterstreicht aber, wie ich anfangs vermutet habe, das Geschehen des Romans. Dass das Haus Colins und Chloés beispielsweise mit dem Fortschreiten ihrer Krankheit verkommt und unwohnlich wird, quasi das Innenleben des Liebespaars widerspiegelt, hat mich tief berührt.

    Vians Stil ist sicherlich nichts für jeden. Wer aber bisher noch nie etwas Surrealistisches gelesen hat, sollte das auf jeden Fall einmal ausprobieren. "Der Schaum der Tage" eignet sich sehr gut dafür, wie ich finde. Ich vergebe 4 von 5 Wolken für diesen Roman und werde bei Gelegenheit noch weitere Bücher Vians lesen. Danke, Densy, dass du mich darauf gestoßen hast :)
  4. Cover des Buches Madame Josette oder ein Dorf trumpft auf (ISBN: 9783836807005)
    Julia Stagg

    Madame Josette oder ein Dorf trumpft auf

     (11)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly
    Das englische Pärchen Lorna und Paul genießt einen entspannten Urlaub in den französischen Pyrenäen. Land und Leute sowie die gediegen relaxte Grundstimmung beeindrucken die beiden nachhaltig. Im heimischen Manchester stehen beide nicht wirklich auf sicherem Posten in ihren Jobs, warum also nicht die Chance nutzen und die leerstehende Auberge in Fogas erwerben. Der Traum vom eigenen Restaurant rückt in greifbare Nähe. Im französischen Dorf Fogas wird die Nachricht vom Verkauf der Auberge jedoch überhaupt nicht so freudig aufgenommen, was grundsätzlich daran liegt, dass die Käufer keine Franzosen sind. Dass es sich bei dem Pärchen auch noch um Engländer handelt verschärft die Situation für den Bürgermeister und seinen Gemeinderat ungemein. Unvorstellbar, englische Küche im Dorf?! Es muss etwas passieren... Julia Stagg hat eine witzige Geschichte um Besitzansprüche, kulturelle Reibungsflächen, aber auch um jede Menge zwischenmenschliche Hemmschwellen und andere alltägliche Geschichten erdacht. Als Hörbuch fand ich das recht unterhaltsam, obwohl ich mich zu Beginn erst einmal mit der Sprecherin Ursula Berlinghof vertraut machen musste. Insgesamt eine amüsante, einem sicheren und harmonischen Ende zulaufende Handlung. Aufrichtig gemeinte drei Sterne für die Auberge des Deux Vallées ***
  5. Cover des Buches Oh, diese Mädchen! (ISBN: 9783940864505)
    Emmanuel Lepage

    Oh, diese Mädchen!

     (6)
    Aktuelle Rezension von: antjemue
    Oh diese Mädchen! * Früher hatten wir in unserer Chemnitzer Bahnhofsbuchhandlung eine wirklich gut sortierte Comic-Abteilung. So waren wir oft dort und begannen auch mit der Sammlung der einen oder anderen Serie. Doch leider verkümmerte unsere Sammlung in den letzten Jahren genauso, wie die entsprechende Abteilung der Buchhandlung. Nichtsdestotrotz reizen mich sogenannte Graphic Novels noch immer. * Als nun kürzlich auf einer von mir mittlerweile sehr oft besuchten Website „Oh diese Mädchen“ als Neuerscheinung vorgestellt wurde, konnte ich mich der Lese- und Schauprobe nicht entziehen. Was ich sah, gefiel mir sehr. So hinterließ ich meinen Eindruck, um in den Lostopf für die 3 Freiexemplare zu gelangen und hatte Glück. Kurze Zeit später traf der Comic bei ein und ich konnte mich an der gesamten Geschichte erfreuen. * Freundschaft * Am Anfang des Comics finde ich mich an verschiedenen Orten wieder, an denen jeweils ein eigentlich freudiges Ereignis geschieht. Die Geburt. Und doch verlaufen die Geburten der späteren Protagonistinnen sehr unterschiedlich ab. So schleppt sich Chloés Mutter allein, mit letzter Kraft, in ein Pariser Geburtshaus und heißt ihr kleines Irrlicht trotz allem herzlichst willkommen. Hunderte Kilometer weit weg, wird von einer moslemischen Familie die Geburt der kleinen Leila freudig begrüßt. Nur die kleine Agnes, der es materiell an nichts fehlt, wird sofort an ein Kindermädchen abgeschoben. * Als Leila 5 Jahre alt ist, kommt sie mit Mutter und Bruder nach Paris. Der Vater ist schon länger dort. Schon am Flughafen macht sie erste Bekanntschaft mit Beamtenwillkür und Vorurteilen gegen Araber. Im Laufe ihrer Kindheit und Jugend wird sie immer wieder damit konfrontiert werden. Doch es gibt auch positive Erlebnisse. Leila und ihre Familie wohnen im gleichen Haus wie Chloé und ihre Mutter. Zwischen den Erwachsenen entwickelt sich genau so eine tiefe Freundschaft, wie zwischen den beiden Mädchen. In der Schule lernen sie Agnes kennen. Agnes, die sich so sehr nach der Zuwendung ihrer Eltern sehnt und doch immer wieder „nur“ mit ihrem Kindermädchen vorlieb nehmen muss. * Ich begleite in dieser bebilderten Geschichte das Leben der 3 jungen Mädchen, die eine tiefe Freundschaft verbindet, von ihrer Geburt bis zum Ende der Schulzeit und darüber hinaus. Trotz unterschiedlicher Herkunft, unterschiedlichen Träumen von der Zukunft und teilweise auch unterschiedlichen Ansichten vom Leben, kann ihre Freudschaft nichts erschüttern. * Realistisch und sozialkritisch * Sowohl zeichnerisch, als auch inhaltlich hat mich die Geschichte um die tiefe Freundschaft der drei Mädchen stark beeindruckt und von Anfang bis Ende mitgerissen. Freud und Leid, kleine und große Probleme wurden ausdrucksstark in Bild und Text umgesetzt. Je nach Geschehen, hell und freundlich oder auch etwas düsterer traurig. Die Charaktere sind treffend gezeichnet, der Wiedererkennungswert der Figuren ist auch ohne den Text stets gegeben. Die Stimmungen der Protagonisten sind jeweils klar zu deuten. * Die Aufmachung des Comics ist edel. Gebunden, mit bedrucktem und foliertem Cover, hätte es des Schutzumschlages eigentlich gar nicht mehr bedurft. Die Kolorierung ist in eher sanften Aquarellfarben gehalten, die auf dem matten, etwas stärkeren Bilderdruckpapier genau richtig zur Geltung kommen. * Alles in allem eine Grafik Novel, die es verdient, in unsere Sammlung aufgenommen und immer mal wieder zu Gemüte geführt zu werden. * Eine Vorschau/Leseprobe von „Oh diese Mädchen!“ findet man auch auf der Produktseite des Verlages. Einfach auf folgendem Link das erste Bildchen anklicken und dann auf „Next“. http://www.splitter-verlag.eu/oh-diese-madchen.html * Splitter Verlag 2010 ISBN 978-3-940864-50-5 Originaltitel: Oh les filles! Autor: Sophie Michel Übersetzung: Tanja Krämling Illustration: Emmanuel Lepage 144 Seiten * Für 19,80 € im deutschen Buchhandel erhältlich. Allerdings haben wohl die wenigsten Buchhandlungen eine Comicabteilung in der das Buch gleich vorrätig ist. * Der Comic wurde mir ja direkt vom Splitter Verlag zugeschickt. Geschickter weise haben die Versender auch gleich den Neuheiten Katalog 11/2010 – 04/2011 mit beigelegt. Was soll ich sagen, ich glaube die Zeiten, in denen unsere Comic Lust verkümmerte, sind vorbei.

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks