Bücher mit dem Tag "harry mulisch"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "harry mulisch" gekennzeichnet haben.

9 Bücher

  1. Cover des Buches Die Entdeckung des Himmels (ISBN: 9783499247521)
    Harry Mulisch

    Die Entdeckung des Himmels

     (280)
    Aktuelle Rezension von: Ferrum
    Was macht der Himmel, wenn er mit den Menschen unzufrieden ist? Richtig, er will seine 10 Gebote zurückholen und somit die Verbindung zur Erde auflösen. Und darum gehts, beginnend vor der Zeugung der Akteure bis hin zum großen FInale in Jerusalem. 

    Kaum eines der großen gesellschaftspolitischen Themen wird dabei ausgelassen, und dennoch hat man nie das Gefühl, dem hocherhobenen, moralinsaurem Zeigefinger ausgesetzt zu sein. Hat einen ewigen Ehrenplatz in meiner Bibliothek.
  2. Cover des Buches Die Prozedur (ISBN: 9783499227103)
    Harry Mulisch

    Die Prozedur

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Dornroeschen

    Harry Mulischs Roman "Die Prozedur" handelt von der Erschaffung von Leben. Dabei wird im ersten Teil Erschaffung von Leben im biblischen Sinne durch das Wort und Gott beschrieben, danach im alten Prag der Juden durch Golems und im Hauptteil des Buches geht es erst um die Entstehung und dann das Leben eines preisgekrönten Genforscher Victor Werker, der aus anorganischem organisches entwickeln kann, jedoch sein eigenes totgeborenes Kind nicht zu retten vermochte. Ein äußerst kluger und gewitzter Mann, dessen Gedanken man in Form von Briefen an sein Kind erhält. 

    Harry Mulisch berichtet als allwissender Erzähler, das Buch ist äußert geistreich, witzig, philosophisch und voller Verwicklungen, Anspielungen und Exkursionen in viele Bereiche wie Religion, Kunst, Archäologie, Philosophie, Biologie ... bespickt voller Zitate und Gedanken großer Menschen. 

    Das Buch ist eine Freude zu lesen :)
  3. Cover des Buches Das Attentat (ISBN: 9783499227974)
    Harry Mulisch

    Das Attentat

     (128)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Die Geschichte beginnt zur Zeit des nahenden Endes der deutschen Besatzung in Holland im Jahr 1945. In der Straße, in der der zwölfjährige Anton und seine Familie leben, wird von Partisanen ein Mord an einem verhassten Kollaborateur verübt, und die Nachbarn legen die Leiche direkt vor ihrem Haus ab. Antons älterer Bruder versucht noch, den Toten wieder wegzuschaffen, als die herbeieilenden Deutschen ihn ertappen. Ihre Rache ist grausam. Nur Anton kommt davon und muss in den folgenden Jahren mit dieser Last leben. In der Nacht nach der Tat, saß er in einer finsteren Zelle mit einer jungen Frau, die wohl mit dem Mord zu tun hatte. Er sieht nichts von ihr, doch ihre Stimme und ihre Worte brennen sich tief in sein Gedächtnis ein. Anton geht in den Nachkriegszeit seinen Weg, doch in größeren Abständen wird es immer wieder mit seiner Vergangenheit konfrontiert und mit den offenen Fragen, die ihm geblieben sind......

    Die Handlung des Romans zieht sich von 1945 noch weitere 36 Jahre. Wie Fenster tun sich die Episoden im Jahr 1952, 1956, 1966 und 1981 auf, hinein in wichtige Phasen von Antons Leben, die mit den schrecklichen Kindheitserlebnissen in Zusammenhang stehen. Unvermeidlich kehrt der Alltag irgendwann wieder ein. Doch zwischen Verdrängung und schmerzhafter Konfrontation kann es Anton nie hinter sich lassen, wieso das Schicksal ausgerechnet seine Familie getroffen hat und nicht die des Nachbarhauses. Es ist nicht die Schulfrage, die im Vordergrund steht, sondern die Suche nach einer Antwort. Wieso hat der Nachbar die Leiche ausgerechnet vor ihr Haus gelegt? Was passierte in jeder Nacht mit seinem Bruder, seinen Eltern? Anton meidet seine alte Straße mit der schmerzenden Lücke, in der zuvor sein Elternhaus gestanden hat und überlässt es mehr dem Zufall als einer gezielten, bewusst herbei geführten Recherche, um mehr Licht in diese, seine Vergangenheit zu bringen. Mit zunehmendem Alter wird ihm bewusster, wie auch diese kurze schicksalhafte Begegnung mit der jungen Frau in der Zelle sein weiteres Leben geprägt hat. Über die Jahre trifft er immer wieder auf Menschen, die ein neues Puzzleteil zur Rekonstruktion dieser einen Nacht beisteuern.

    Ich brauchte ein paar Seiten, um mich in das Buch hinein zu finden und war zunächst nicht umfassend überzeugt, aber im weiteren Verlauf zunehmend fasziniert vom klaren Stil Mulischs und seiner speziellen Art eine Geschichte zu erzählen.

    Fazit: Ein Roman mit stark psychologisch angehauchten Zügen über die Folgen der deutschen Besatzung während des 2. Weltkrieges in Holland, exemplarisch an einem Einzelschicksal erzählerisch dargestellt.


  4. Cover des Buches Zwei Frauen (ISBN: 9783499226595)
    Harry Mulisch

    Zwei Frauen

     (12)
    Aktuelle Rezension von: alma
    -- ein mit so viel Einfühlungsvermögen und bar jedes Anfluges von Voyeurismus geschriebener Roman um eine Beziehung zwischen zwei Frauen darf eigentlich nicht von einem Mann kommen, oder? Wow. Man lese dieses Buch nicht zu Ende, man versuche auch nicht zu verstehen, wie Sylvie tickt - wer weint schon gern allein im Bett?
  5. Cover des Buches Höchste Zeit (ISBN: 9783499233340)
    Harry Mulisch

    Höchste Zeit

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Warum schreiben Schriftsteller Bücher? Unter anderem sicher auch weil es ihnen Spaß macht. Bei Harry Mulisch`s Roman, Höchste Zeit, kam vieleicht noch der Aspekt dazu, dass es ihm Freude macht Leser und Kritiker? zu verwirren. Der Roman Höchste Zeit ist ein Theaterroman. Also Literatur über Literatur. Das Theaterspiel ist eine Illusion weil etwas dargestellt wird, dass entweder erfunden ist oder eine Begebenheit behandelt die schon vorüber ist oder beides auf einmal. Gleichzeitig ist das Theaterspiel selbst, ebenfalls eine Illusion weil nichts wirklich geschieht. Niemand wird wirklich vergiftet, etc. Das Theaterstück um das es in diesem Buch geht, behandelt die Aufführung eines Theaterstücks. Also ein Versuch Illusionen zu addieren, um Realität herzustellen. Schauspieler mimen Schauspieler. Dazu bietet die Rahmenhandlung ein mieses Intrigenspiel, indem sich der schwule Hauptdarsteller einer Erpressung ausgesetzt sieht. Das alles und noch mehr, verbindet sich und verstrickt sich miteinander, sodaß ein Abrakadabra entsteht, dem man sich mit viel Konzentration nähern muß.
  6. Cover des Buches Vorfall (ISBN: 9783499133640)
    Harry Mulisch

    Vorfall

     (2)
    Noch keine Rezension vorhanden
  7. Cover des Buches Die Elemente (ISBN: 9783499131141)
    Harry Mulisch

    Die Elemente

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Bernhard_Hampp

    142 Seiten nur, aber alles drin, was ein Roman braucht: geniale Einfälle, halsbrecherische Wendungen, Liebe, Verzweiflung, Spiel mit doppeltem Boden und Scheinwelten…

  8. Cover des Buches Siegfried (ISBN: 9783499232961)
    Harry Mulisch

    Siegfried

     (33)
    Aktuelle Rezension von: halbkreis
    Der Teil dieser Geschichte, der sich mit der alternativen Realität befasst, ist faszinierend. Was wäre wenn... Hitler und Eva Braun also einen Sohn hatten? Mulisch schafft es, dieses Szenario zu entwerfen, ohne die tatsächlich passierte Geschichte neu zu schreiben. Es hätte tatsächlich so sein können. Schade aber, dass die Geschichte rund um diese alternative Geschichte, also der Teil, der sich mit dem Leben und den Gedanken des Protagonisten Herter befasst, eher blass und öde bleibt. Herter ist ein Autor (sehr autobiografisch angehaucxht, vermute ich...?), der der Geschichte rund um den Hitlersohn Siegfried auf die Spur kommt. Das einzige spannend/schockierende war vielleicht noch das Ende, aber auch das war irgendwie merkwürdig.
  9. Cover des Buches Augenstern (ISBN: 9783499232442)
    Harry Mulisch

    Augenstern

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Beagle
    Ein Buch, das mich zweigeteilt hat. Einerseits war die Geschichte wirklich lesenswert, sie hatte schöne Passagen wie z. B. die Stelle, in der der Ich-Erzähler Madame Sasserath durch das Wiederentdecken der Träume den Schlaf zurückbringt. Andererseits habe ich schon lange keinen so gräulichen Schluss mehr erlebt wie bei diesem Roman. Die alte Dame verschwindet, der Ich-Erzähler wird kurz als Mörder dargestellt, dann darf er sich erklären und alle sind zufrieden, die Suche wird kurz darauf eingestellt und alles scheint wieder in Ordnung. Äh, ja, lassen wir einfach auch mal Leute verschwinden, erklären uns und alles ist dann wieder Friede, Freude, Eierkuchen. Die Sprache ist einfach aber nicht gewöhnlich, insgesamt eine schöne Lektüre für eine regnerische Zeit, nicht aber sonderlich anspruchsvoll.
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