Bücher mit dem Tag "joelle"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "joelle" gekennzeichnet haben.

5 Bücher

  1. Cover des Buches Unendlicher Spaß (ISBN: 9783462044881)
    David Foster Wallace

    Unendlicher Spaß

     (178)
    Aktuelle Rezension von: MaternaKuhn


    Dieses Werk ist der Ironman der Literatur. Wer dieses Buch wirklich bis zur letzten Zeile durchgehalten hat, sollte vom Kiepenheuer & Witsch Verlag ein Finisher-T-Shirt zugeschickt bekommen. Mit 1551 Seiten oder 3.486 KB setzt David Foster Wallace alles daran, in Marcel Proust’s Fussstapfen zu treten. Die ganz persönliche Lesezeit betrug ein Jahr. War es eine verlorene Zeit? Machen wir uns auf die Suche.


    Gewöhnlicherweise beginnt eine Rezension mit einer Zusammenfassung des Inhalts in Stichworten. Aber bei Foster Wallace ist nichts gewöhnlich, schon gar nicht der Inhalt. Es geht im weitesten Sinne um eine Tennisakademie. Es geht zum Beispiel auch um James O. Incandenza, den exzentrischen Gründer dieser Tennisakademie, der gleichzeitig auch Regisseur ebenso exzentrischer Kurzfilme war, bevor er sich irgendwann mit dem Kopf in der Mikrowelle das Leben nahm. Seine Frau und seine Söhne waren oder sind Teil der Akademie; die einen als Spieler, die Mutter als Dozentin und Co-Rektorin. Es geht aber auch um ein Heim für Suchtabhängige jeder Couleur, das nur unweit von der Tennisakademie beheimatet ist. Und es geht um eine kanadische Widerstandsgruppe von Rollstuhlfahrern, die aus irgendeinem bis zum Schluß unbekannten Grund hinter einer Videokassette aus dem Schöpfungsfundus von Incandenza herjagen. Wobei kanadisch eigentlich nicht richtig ist, weil sich in dem futuristisch angelegten Roman Kanada mit den USA und Mexiko zu den sogenannten O.N.A.N.-Staaten zusammengeschlossen hat.


    Der Versuch einer Inhaltsangabe muss an dieser Stelle wegen Sinnlosigkeit abgebrochen werden. Wer nach Inhalt oder gar einem durchgehenden Handlungsfaden sucht, ist bei Unendlicher Spaß falsch. Der Autor wirft dem Leser Mosaiksteine zu, die dieser die längste Zeit versucht, mühsam zu einem Bild zusammenzusetzen, um am Schluss zu erfahren, dass es gar kein Bild gibt. Der Roman endet an einer scheinbar beliebigen Stelle. Das Werk lebt vom Augenblick. Seite für Seite.


    Irgendwann erkennt man, dass man seinen gewohnten Stil des Buchlesens adaptieren und sich einer neuen Dimension des Lesens öffnen muss. Als wenn man im Kunstmuseum von den alten Meistern des Mittelalters zum allerersten Mal in die Abteilung für abstrakte Kunst wechselt. Und so wie man in einem abstrakten Gemälde nicht nach Gegenständen suchen sollte, muss man Foster Wallace seitenlang einfach nur auf sich wirken lassen. Der Mann ist ein linguistischer Vulkan, sein sprachliches Repertoire ist beeindruckend. Und wo seine/unsere Sprache nicht ausreicht, erfindet er einfach neue Worte und Begrifflichkeiten. Deshalb auch grenzenlose Hochachtung für Ulrich Blumenbach, der in der Tat fünf (!) Jahre an der Übersetzung gearbeitet hat und es zum Beispiel schaffte, nicht nur die komplexesten Wortschöpfungen zu intonieren, sondern zum Beispiel auch schwierige, eher lautmalerische Passagen mit englischer Sprache und Schweizer Akzent ins deutsche Pendant zu transferieren.


    Natürlich hat solch ein Buch zwangsläufig auch seine Längen und Hänger, und das nicht zu knapp. Dann ist der Leser der Wanderer durch die Wüste, wartend auf die nächste Oase. Und die liefert Foster Wallace sehr zuverlässig immer wieder. Als dieses Werk entstand, musste sich sein Kopf wie ein sprühender Geysir anfühlen, denn das Buch ist ein Spiegelbild seiner unbändigen Kreativität, seiner Schaffenskraft, seiner Energie, seiner Kompetenz in vielen Themen, aber auch seiner mentalen Verwirrungen. Allein seine Fußnoten erstrecken sich oft über viele Seiten und haben wiederum weitere Fußnoten, weil er es offensichtlich nie ganz schaffte, alles unterzubringen, was ihm in den Sinn kam. Allerdings wird in manchen Passagen auch deutlich, wie schmal der Grat zwischen Genialität und Schrott oft ist.
    Unendlicher Spaß gilt als ein zentrales Werk der US-amerikanischen Literatur der 1990er Jahre und wurde vom Time Magazin zu den 100 besten englischsprachigen Romanen gerechnet. Diese Einschätzung erfuhr posthum eine weitere Aufwertung. Wallace nahm sich 2008 nach schweren Depressionsphasen und langer Alkoholabhängigkeit im Alter von 46 Jahren das Leben.
    Wer sich an dieses Werk heranwagt, sollte sich von den standardisierten Lese-Erwartungen loslösen, viel Zeit haben und sollte offen sein für experimentelle Literatur. Dann kann Unendlicher Spaß eine bereichernde Erfahrung sein.


  2. Cover des Buches Meeresflüstern (ISBN: 9783570402214)
    Patricia Schröder

    Meeresflüstern

     (598)
    Aktuelle Rezension von: Sophelliest

    Bereits nach den ersten Kapiteln habe ich überlegt, das Buch abzubrechen. Da die Geschichte so verlockend war, habe ich weitergelesen. Noch immer bin ich mir unsicher, ob es sich gelohnt hat.


    Die Geschichte

    Die Storyline an sich find ich klasse. Dies Mysterien, Meerwesen, eine Fremde auf einer kleinen Insel und ein Mord. Klingt eigentlich ziemlich verlockend. Stellenweise war es wirklich spannend und ich wollte wissen, wie es weitergeht, aber leider hat mich die Umsetzung der Geschichte teilweise abgeschreckt. Dies lag vor allem an der Ausarbeitung der Charaktere. 


    Die Charaktere

    Elodie hat für mich keinen Sinn ergeben. Sie hat große Angst vor dem Wasser. Und um den Tod ihres Vaters zu verarbeiten, fährt sie auf eine Insel? Das war der erste Punkt, der mich gestört hat. Aber gut, ihre Großtante lebt dort, also drücke ich ein Auge zu. Dann fährt Ruby sie fast um und plötzlich sind sie beste Freundinnen, nachdem sie drei Sätze über das Hinterteil einer anderen Person gewechselt haben. Generell ging mir die Entwicklung von Beziehungen in diesem Buch einfach viel zu schnell. Besonders bei ersten Begegnungen waren es oft sehr unangenehme Konversationen, die sehr unrealistisch waren. 

    ACHTUNG SPOILER
    Auch verstehe ich nicht, warum die ersten zwei Kapitel noch auf Frederick herumgehackt wird, dann 200 Seiten lang eine Liebesgeschichte mit Cyril aufgebaut wird und sie sich dann nach zwei Sekunden in Gordian verliebt. Das war für mich einfach nicht nachvollziehbar.

    Auch können sich Elodie und Gordian anfangs nicht küssen, weil...? Ja das wird irgendwie gar nicht aufgelöst. Als sie es dann doch tun, spuckt (?) Gordian ihr aufs Shirt. Jedenfalls ist es dann nass. Am Ende des Buches können sie sich aber plötzlich ohne Probleme küssen. So ganz verstanden habe ich das nicht.

    SPOILER ENDE


    Der Schreibstil

    An sich finde ich den Schreibstil gut. Man wird förmlich in die Welt hineingezogen und kann sich alles gut vorstellen. Allerdings waren die Konversationen zwischen den Charakteren so unangenehm, dass sie mich komplett aus dem Lesefluss gerrissen haben. 


    Fazit

    Eine Geschichte mit viel Potenzial, aber mangelnder Umsetzung, besonders bei den Charakteren und der Entwicklung der Geschichte. Ich werde die Reihe nicht weiterlesen und würde sich auch nicht weiterempfehlen.

  3. Cover des Buches Die Auslese - Nur die Besten überleben (ISBN: 9783442264155)
    Joelle Charbonneau

    Die Auslese - Nur die Besten überleben

     (760)
    Aktuelle Rezension von: Tester555

    Ein Mix aus Maze Runner, Hunger Games und einem ganz eigenen dystopischen Touch. Die Welt ist nach den sieben Stadien des Krieges vor 99 Jahren zerstört. Aus diesen Grund wird versucht eine neue Gesellschaft auszubauen. Dafür werden Anführer gebraucht, welche in der Auslese bestimmt werden.


    Cia ist aus Five Lakes und nimmt zusammen mit Tomas und zwei andern aus ihrer Kolonie an der Auslese teil. Ein Wettbewerb aus Vier Teilen. Schnell wird aber klar, es ist nicht nur ein harmloser Wettbewerb sondern es geht um Leben und Tod. Vertrauen kann man niemandem, keinem andern Mitstreiter oder der leitenden Organisation. Teil 1-3 waren schriftliche Prüfungen und kleine Rätsel- die aber auch gefährlich waren, beispielsweise sterben manche durch vergiftung. In Teil 4 müssen sie einen wochenlangen trip durch das verstörte Amerika machen um so ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Dabei sind nicht nur die anderen Teilnehmer gefährlich sondern auch Minen oder mutierte Menschen und Tiere. Jedoch hilft Cia ein geheimnissvoller Mann dessen Identität in diesem Teil nicht aufgelöst wird.


    Der Schreibstil gefiel mir sehr, es war spannend geschrieben und flüssig zu lesen. Manche Plottwists haben mich echt überrascht und ich bin nun umso skeptischer jedem gegenüber. Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht.

  4. Cover des Buches Das Mädchen, das aus der Stille kam (ISBN: 9783838756035)
    Fiona Bollag

    Das Mädchen, das aus der Stille kam

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Das Buch ist wundervoll!! Eine tolle Geschichte einer jungen Frau, die ihre gesamte Kindheit in der Stille verbracht hat und durch eine Operation, ein Implantat, hören konnte. In diesem Buch beschreibt sie ganz genau, wie sie die Zeit in der Stille erlebt hat und wie es danach für sie weiter gegangen ist. Feuchte Augen garantiert. Ich fand das Buch sehr emotional. Die gesamte Geschichte ist bemerkenswert! Absolut empfehlenswert!!! Man muss es einmal gelesen haben!!!
  5. Cover des Buches Fionas Geheimnisse (ISBN: 9783868275230)
    Lynn Austin

    Fionas Geheimnisse

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Kathleen Seymour verließ vor 35 Jahren, nach einem Streit mit ihrer Mutter, ihr Elternhaus und stellte sich auf eigene Füße. Nun, selber Mutter, hat auch sie Probleme mit ihrer Tochter Joelle, die bei einem Ladendiebstahl erwischt wurde. Kathleen kann nicht begreifen, warum Joelle den Diebstahl beging, sie hatte doch alles, was sie sich wünschte. Kathleen gibt ihren Arbeitsplatz auf, da sie nicht in unseriöse Machenschaften verwickelt werden will. Von ihrer Schwester Annie wird sie zu einer Feier für ihren Vater eingeladen. Da sie ihre Familie bereits seit 35 Jahren nicht mehr gesehen hat begibt sie sich auf Anraten ihres Mannes mit Joelle auf die Reise. Eine Reise, die Mutter und Tochter näher bringen soll.... Durch einen flüssigen und bildhaften Schreibstil bringt Lynn Austin diese Geschichte, die überall und zu jeder Zeit auf der Welt geschehen kann, dem Leser nahe. Es ist zu Beginn ein Mutter -Tochter Konflikt, der, wie man erfährt, in dieser Familie schon beheimatet zu sein scheint. Es ist aber auch eine Aufarbeitung von nicht ausgesprochenen und nicht verarbeiteten Geschehnissen, die zu Geheimnissen und somit zu Problemen wurden. Eine Geschichte, in der Gefühle unterdrückt und eine Sehnsucht nach Liebe und Anerkennung nicht erfüllt wurden. Gleichzeitig zeigt Lynn Austin aber auch den Weg durch den Glauben an Gott auf, mit dessen Hilfe man immer rechnen kann. Möge das, was wir erleiden, uns lehren barmherzig zu sein - mögen unsere Sünden uns lehren zu vergeben. (Zitat Seite 392)

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