Bücher mit dem Tag "new yok"
6 Bücher
- J. D. Salinger
Lektüre Kopiervorlagen: Jerome D. Salinger, Der Fänger im Roggen / Catcher in the Rye
(1.555)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerJerome David Salinger hat genau einen Roman geschrieben. 1952 veröffentlichte er mit gerade 32 Jahren den mittlerweile drittmeist verkauften Roman in den USA. Der Fänger im Roggen wurde auf Anhieb ein Kultbuch und ist es bis heute geblieben. Auch wenn die Geschichte heute noch zu begeistern weiß, können wir nur erahnen, welche Wirkung das Buch in den puritanisch bigotten Vereinigten Staaten der 50er Jahre gehabt haben muss. 255 mal lässt J.D. Salinger seinen jugendlichen Protagonisten Holden Caulfield im Original „goddam“ und 44 mal „fuck“ sagen. Was heute geradezu selbstverständlicher Slang ist, hat in den 50er des letzten Jahrhunderts dazu geführt, dass das Buch in einigen Ländern zunächst verboten wurde. Als wollten die Sittenwächter die Hauptthese des Buches so gleich belegen: gegen alles verlogene (im Original: phony).
Der 17jährige Holden, aus dessen Ich-Perspektive wir den Roman erleben, erzählt rückblickend eine kurze Episode seines Lebens. Der damals 16jährige ist kurz vor Weihnachten wieder einmal von einer Schule geflogen. Aus Angst vor den Reaktionen seiner Eltern, verlässt er die Schule vorzeitig, kehrt aber nicht nach Hause zurück, sondern streift suchend durch Manhatten.
Ich weiß nicht wie viele Geschichte von Salinger beeinflusst sind, aber man könnte wohl eine ganze Literaturgattung danach benennen. Der an der verlogenen Gesellschaft scheiternde Jugendliche, der versucht eine authentische und integre Identität auszubilden, der aber immer wieder auch von der eigenen Unzulänglichkeit zurückgeworfen wird.
The American Way of Life
Holden Caulfield steht für die Demontage des amerikanischen Traums. „Vom Tellerwäscher zum Millionär“, „Jeder ist seines Glückes Schmied“, „Wer etwas leistet, bekommt seinen gerechten Lohn“ und all diese urbanen Legenden und gesellschaftlichen Mythen, die die Besitzstandwahrer aufrechterhalten, um sich nicht mit den kollektiven Konsequenzen ihres individualistischen Lebensstils auseinander setzen zu müssen. Wer nicht bereit ist, sich diesen Pseudowerten zu unterwerfen, wird an den Maßstäben der Mehrheitsgesellschaft scheitern. Holden ist nicht einfach ein Protagonist mit ausgeprägter Empathie, er ist das schlechte Gewissen der konsumistischen westlichen Gesellschaften. Und da hat sich seit den 50er Jahren wenig positives entwickelt, was wohl die immer noch hohen Verkaufszahlen des Romans erklären hilft.
Holden ist kein Rebell, auch wenn er es stellvertretend für die Leser gerne sein würde. Aber so wie die Meisten die Auseinandersetzung fürchten, ist auch Holden zurückweichend. Die Rebellion gegen die Elterngeneration findet nicht im offenen Widerstand statt oder im Rowdytum, sondern im Rückzug, in der Verzweiflung und letztlich in der Flucht. Wenn der Alltag nicht besiegt werden kann, dann muss man eben vor selbigen fliehen. Erst ist es die Flucht in das Vergnügen, in den Alkohol und später ist es die Flucht aus dem so vorbestimmten wie verhassten bürgerlichen Leben. Es kulminiert in dem Wunsch aus der Gesellschaft gänzlich auszusteigen.
Wer sich hier als Jugendlicher nicht wiederentdeckt, wer diese Konflikte nie erlebt hat, hatte entweder eine außergewöhnlich glückliche oder eine außergewöhnlich konformistische Jugend. Holden Caulfield ist eine der bedeutendsten literarischen Figuren, gerade weil er nicht einfach eine Figur ist, sondern weil er die beiseitegeschobene Erinnerung an uns selbst ist. Und aktuell Jugendlichen vermag er eine Stimme verleihen, für Gefühle, die diese selbst noch nicht verbalisieren können. Und genau das erwarte ich von großen Schriftstellern: Gefühle verbalisieren, wie wir es selbst nicht vermögen! J.D. Salinger hat uns lediglich einen Roman hinterlassen. Dafür ist es aber ein Meisterwerk. Das macht mich fertig.
- Lily Brett
Chuzpe
(146)Aktuelle Rezension von: engineerwifeHier war ich wirklich zwiegespalten, am Schluss fand ich dann aber doch, dass es die Note 2 verdient. Mir ging die durchweg negative Haltung von Ruthie manchmal etwas auf die Nerven aber der Charme, Elan und Witz von Edek hat vieles wieder gut gemacht. Hat mir dann doch gut gefallen! Lily Brett, ein Name, den man sich merken muss.
- John Dos Passos
Manhattan Transfer
(41)Aktuelle Rezension von: RitjaDieses Buch lässt mich etwas zwiegespalten zurück. Auf der einen Seite fand ich die Beschreibungen von New York, der Sehnsuchtsstadt vieler Menschen, sehr gut und auch sehr lebendig. Die Charaktere waren vielfältig und aus allen Schichten. Sie haben alle versucht ihren Traum vom Leben in NY zu finden und zu erhalten. Die Lebensläufe waren so unterschiedlich und interessant, dass man sich gern die Zeit genommen hat, ihnen zu folgen.
Auf der anderen Seite waren die vielen Ein- und Ausstiege. Immer wieder sprang der Autor zwischen den Charakteren hin und her. Ich empfand es als anstrengend, immer wieder aus der aktuellen Geschichte herausgerissen und in die neue andere Geschichte gestoßen zu werden. Es erschwerte das Verständnis für die gesamte Geschichte.
Man muss sich Zeit nehmen für dieses Buch und man sollte sich auf die Zeit einlassen, denn das Buch wurde 1925 geschrieben. Es gibt einiges, was man aus der heutigen Zeit nicht mehr kennt, was aber die Geschichte umso interessanter und spannender macht. Der Autor hat einen schönen Schreibstil, der sich gut lesen lässt und so kann man mit dem Buch durchaus auch ein paar schöne Lesestunden verbringen.
- Meg Cabot
Naschkatze
(92)Aktuelle Rezension von: Eva_GLizzie kommt nach New York, da sie in ihrem Frankreich-Urlaub den überaus charmanten Luke kennengelernt hat. Dort versucht sie, gemeinsam mit ihrer Freundin Shari ein Apartement zu finden. Als sie nichts finden, was ihrem Budget entspricht, beschließt sie, dem Angebot Lukes zuzustimmen und bei ihm einzuziehen. Nun beginnt eine spannende Zeit, in der Lizzie einen unbezahlten Traumjob in einem Brautmodenladen findet und nebenher als Empfangsdame einer Anwaltskanzlei arbeitet.
Meg Cabot hat einen sehr einfach zu lesenden Schreibstil. Sie schreibt flüssig und kurzweilig.
Ich mag Meg Cabot und ihre Bücher sehr gerne und war auch von diesem Buch begeistert. - Ed McBain
Big Bad City
(18)Aktuelle Rezension von: ArunZum Inhalt:
Vor einer Parkbank wird die Leiche einer Frau gefunden. Bei der Untersuchung stellt sich heraus, dass das Opfer erwürgt wurde und es sich um eine Nonne handelt. Carella und Brown verfolgen die Lebensspuren von Schwester Mary Vincent, die sie bei Freunden, in der Familie und in Marys Orden vorfinden. Richtig problematisch wird es jedoch, als der Gerichtsmediziner Brustimplantate bei der Obduktion feststellt. Was zum Teufel, fragt sich Carella, macht eine Nonne mit Brustimplantaten? Die Ermittlungen schlagen eine neue Richtung ein und führen zu den Mitgliedern einer Rockband.
Unterdessen beschäftigen sich Carellas Kollegen Meyer und Kling mit einer Einbruchsserie, die auf das Konto des "Cookie Boy" gehen. Aus welchen Gründen auch immer hinterlässt der Einbrecher Schokoladenplätzchen am Ort des Geschehens. Krümel des Gebäcks finden sich schließlich auch am Schauplatz eines brutalen Doppelmords.
Mein Fazit:
Der Name des Buches ist Programm!
Mir hat die Story sehr gut gefallen, Szenen aus dem Realen Leben werden treffend dargestellt.
Das Gefälle von harter Handlung zu humorigen Einlagen mag ich besonders gerne. Ob der Polizeialltag wirklich so ist, sei dahingestellt, auf jeden Fall hat Ed McBain mich mit seiner Schreibweise toll unterhalten.
Demnächst versuche ich mehr von diesem Autor zu lesen. - Nicole Joens
Manhattan crime
(19)Aktuelle Rezension von: abetterwayDas Buch beinhaltet elf Kurzgeschichten, die das düstere Manhatten beschreiben. Die Autorin schafft es wunderbar einen zum Gruseln zu bringen und sich auch zu wundern. Sie schafft es die dunklen Seiten des legendären Manhatten zu zeigen.
Der Schreibstil ist toll und spannend, man kann das Buch gar nicht weglegen und verschlingt es nahezu. Das Buch zeigt auch durch die verschiedenen Schreibstile viele Facetten und die Autorin beweist damit ihre vielseitigkeit.
Nachdem nicht alle Geshcichten vollends überzeugt haben, aber das Gesamtpaket des Buches stimmt gebe ich 4 von 5 Sternen!