Bücher mit dem Tag "störche"
12 Bücher
- Jean-Christophe Grangé
Der Flug der Störche
(42)Aktuelle Rezension von: martina_turbanischLouis Antioche ist ein gelangweilter, verwöhnter Akademiker, der sich nach Abenteuern und einem spannenden Leben sehnt. Seine Mutter bittet ihn, sich bei dem schweizer Ornithologen Max Böhm zu melden und ihm zu helfen. Eher widerwillig sucht Antioche diesen auf – Störche findet er wenig spannend und Max Böhm macht auch keinen abenteuerlichen Eindruck. Vor allem wegen der großzügigen Bezahlung nimmt er den Auftrag an, der Spur der Störche zu folgen. Diese kommen eigentlich sehr pünktlich zurück aus ihrem südlichen Winterquartier, aber Böhm hat bemerkt, dass es jedes Jahr weniger werden. Als Antioche am nächsten Tag bei Böhm erscheint um Einzelheiten zu erfahren, findet er diesen tot vor. Er liegt grausam zugerichtet in einem Storchennest und Antioche will eigentlich schon wieder abreisen, aber der ermittelnde Kommissar stachelt ich an, den Auftrag trotzdem anzunehmen und so beginnt Antioche mit seinen Nachforschungen und begibt sich auf eine abenteuerliche, gefährliche Reise.
Vor mir lag Böhm ausgestreckt auf dem Rücken, mit offenem Mund. In dem riesigen Nest fand er leicht Platz. Sein offenes Hemd gab den Bauch frei, weiß, obszön, erdverschmiert. Der Flug der Störche, S. 12
Mein Eindruck:
Störche und Leichen - merkwürdige Kombination, oder?
Blutig und brutal
Ich bin ja immer wieder erstaunt, wie jemand der so nett aussieht wie Jean-Christophe Grangé so blutige und brutale Bücher schreiben kann :-) Der Flug der Störche ist da keine Ausnahme – in allen grausamen Einzelheiten werden hier Morde geschildert, die einem gelegentlich den Atem rauben. Allerdings werden natürlich nicht nur einfach Brutalitäten aneinander gereiht, sondern es gibt auch eine sehr spannende Hintergrundgeschichte, die nicht nur durch viele verschiedene Länder führt sondern auch ein kompliziertes Geflecht aus internationalen Verbrechern beinhaltet.
Spannende Hintergrundgeschichte
Bei diesen Verbrechen geht es zum einen um Diamantenschmuggel und zum anderen über sehr grausame Versuche im Bezug auf Organtransplantationen. Die Sache mit dem Diamantenschmuggel fand ich ganz interessant, aber die Geschichte mit den Transplantationen hat mir wirklich beinahe den Schlaf geraubt. Als Leser ahnt man gewisse Dinge schon vor dem Protagonisten, was der Spannung aber keinen Abbruch tut, denn es gibt immer wieder Wendungen und neue Erkenntnisse, die die Spannungskurve konstant hoch halten. Mit hohem Tempo steuert die Geschichte auf das Ende zu und dieses Ende ist tatsächlich noch einmal ein Level über der ganzen Geschichte.
Nicht immer realistisch
Natürlich gibt es auch in Der Flug der Störche gewisse Dinge, die wenig realistisch wirken. Ein gelangweilter, ewiger Student, der manchmal schon so schwer von Begriff ist, dass man schreien möchte, wirkt genauso übertrieben, wie die Tatsache, dass er von jetzt auf gleich zum Superschützen und gnadenlosen Killer mutiert. Andere Dinge sind eher der Zeit geschuldet, in der dieses Buch entstanden ist, denn hier werden noch meterlange Faxe verschickt und als non plus ultra der modernen Kommunikation gefeiert :-) Aber im Gegenzug dazu gibt es auch sehr feine Beobachtungen wie z.B. über die soziale Lage der Roma in Bulgarien und daran hat sich in den letzten zwanzig Jahren leider nichts geändert.
Mein Fazit:Der Flug der Störche ist ein brutales, sehr blutiges Werk, das aber in eine sehr intelligente Geschichte eingebettet ist. Nichts für Leute mit einem schwachen Magen, aber für alle anderen Liebhaber des Genres sehr empfehlenswert.
- Jean-Christophe Grangé
Der Flug der Störche
(117)Aktuelle Rezension von: FranGoldsmithWorum geht es?
Jedes Jahr im Spätsommer versammeln sich die Störche und brechen nach Süden auf. Und jedes Jahr im Frühling kehren sie zurück in ihre alten Nester. Doch diesmal bleibt die Rückkehr der Zugvögel aus. Ein Schweizer Ornithologe schlägt Alarm.
Er erteilt Louis Antioche den Auftrag, den Weg der Störche von Europa nach Zentralafrika zu verfolgen. Seine Nachforschungen werden zu einer Reise ins Grauen ...Woran hakts?
Bei mir ist der Funke leider nicht übergesprungen. Es fängt schon bei der Hauptfigur an, der biedere Student, der im Laufe des Buches plötzlich und ohne ersichtlichen Grund zu einem skrupellosen Killer in Agentenform wird. Klar, er verfolgt eine Spur des Mordes, die mit dem Flug der Störche verbunden ist, aber die Entwicklung war mir dann doch etwas zu krass. Der Schreibstil von Jean-Christophe Grangé wurde im Laufe des Buches immer blumiger, heißt man kann einen Sonnenuntergang oder auch einen Mord nicht mehr mit 2 Worten beschreiben sondern die Sätze werden immer länger und länger. Manche Beschreibungen waren für mich dann auch noch so merkwürdig, dass es mich mit der Zeit richtig genervt hat - weshalb ich das Buch auch zur Seite gelegt habe..Schade - es scheint als wäre "Die purpurnen Flüsse" der einzige Roman von Jean-Christophe Grangé der mich wirklich fesseln konnte.
2/5 Sternen.
- Theresia Graw
So weit die Störche ziehen (Die Gutsherrin-Saga 1)
(135)Aktuelle Rezension von: elycalxaDies ist der erste Teil der Gutsherrin-Saga.
Die Geschichte spielt 1939 in Ostpreußen. Dora Twardy wird behütet auf dem Gestüt ihrer Eltern groß. Als Doras Vater in den Krieg eingezogen wird, muss die junge Frau schnell lernen Verantwortung für das Gestüt zu übernehmen. Dora versucht alles im den Familienbesitz zu erhalten.
Ich hatte mich hier auf eine Erzählung mit geschichtlichen Hintergrund gefreut und genau das ist dieser erste Teil rund um die Familie Twardy auch. Die ersten Seiten, zugegeben, haben mich etwas stocken lassen beim Lesen, hier dachte ich noch es sei einfach nur ein netter Roman. Allerdings musste ich alsbald feststellen, dass Theresia Grwas Schilderungen rund um den Krieg, die Vertreibung aus Preußen keines Wegs einfach nur ein netter Roman sind, sondern viele Schilderungen bis ins kleinste Detail ausgeführt wurden und ich als Leser einen guten Einblick gewinnen konnte, wie schrecklich und grausam diese Zeit für die Leute damals gewesen sein muss.
Verstärkt wird das ganze noch dadurch, dass man sich sehr gut in die Protagonisten hineinversetzten kann.
Ich hatte den gesamten Roman über das Gefühl, die Geschichte hautnah mit zu erleben.
- Hans Christian Andersen
Hans Christian Andersen - Sämtliche Märchen
(34)Noch keine Rezension vorhanden - Brigitte Kanitz
Immer Ärger mit Opa
(67)Aktuelle Rezension von: AnnejaDieses kleine süße Buch, schaffte es nun endlich in meine Hände und überraschte dabei mit einer unterhaltsamen, aber auch bewegenden Geschichte.
Aber fangen wir von vorne an. Der Einstieg gelang mühelos, da der Schreibstil, mit seiner leichten Art und Weise, überhaupt nichts anderes zuließ. Ich kam gut hinein und freute mich auf Nele und ihre Familie. Doch die Freude hielt nicht lange, denn irgendwie fühlte ich mich in dieser doch arg chaotischen Familie einfach nicht wohl. Nicht einmal Nele selbst konnte mich von sich überzeugen, da ich einfach keinen Weg zu ihrem schwankenden Charakter fand. Sie war wie ein Hormon-gebeutelter Teenager, der irgendwie noch nicht so ganz im Leben angekommen war. Klar, sie verlor ihren Opa, was psychisch schon echt heftig ist, aber die Heimkehr zu ihrer Familie hätte man auch etwas erwachsener gestalten können.
Auch wenn Nele als Hauptfigur dargestellt wurde, so war es ihr Opa, der den Stein zu alledem erst ins Rollen brachte. Sein Tod sorgte dafür, das endlich einmal die Geheimnisse der Familie ans Tageslicht kommen sollten. Diese Geheimnisse hatten es dann auch wirklich in sich, wobei ich mich bei sowas stets frage, warum es überhaupt verheimlicht wurde. Zumal sie in der Familie, für nichts als Unruhe sorgten. Dies war dann auch einer der Gründe, weshalb mich die Story nicht all zu sehr packte. Ich stellte mir dauernd nur eine Fragewort: „Warum?“ und bekam leider keine ausreichende Antwort.
Ja, der Geschichte fehlte etwas der Biss und so war es der humoristische Schreibstil, der mich am Ball hielt. Manche Unterhaltungen waren sehr komisch und ich musste hier und da grinsen. Die Beschreibungen der Umgebung waren zudem sehr gelungen und ich konnte mir klar vorstellen wie Nele´s Familie wohnte.
Mein Fazit
Für mich versprach das Buch mehr als es halten konnte, denn gerade die Charaktere waren mir zu chaotisch. Ich hätte es ja verstanden, wenn der Opa und Nele die einzigen außergewöhnlichen Persönlichkeiten gewesen wären, aber allen eine Eigenart zu geben, war dann einfach zuviel und unterhielt mich dann auch nicht mehr wirklich. Am Ende war es der leichte und fließende Schreibstil, der dafür sorgte das ich weiter lesen wollte. Denn die Beschreibungen egal ob Landschaft oder Stadt waren interessanter als die Charaktere selbst. Ich bin einfach kein Fan, von Familiengeheimnissen, die schon lange hätten ausgesprochen werden können.
- Auerbach & Keller
Ins Gras gebissen (Ein Pippa-Bolle-Krimi 4)
(71)Aktuelle Rezension von: lanzelotPippa Bolle die schon mehrfach erfolgreiche Hobby-Dekektivin, die jetzt schon zum vierten Mal am Start ist um Mordfälle zu klären. Immer wieder gerät sie ungewollt in Mordgeschichten. Dieses Mal soll sie Christabel Gerstenknecht 99 Jahre alt, 2 Wochen Gesellschaft leisten. Pippa will sich als Haushüterin selbständig machen und diese Arbeit paßt irgendwie dann auch in ihr Konzept. Doch kaum ist sie im beschaulichen Altmark Deutschland angekommen geschieht, wie kann es anders sein schon ein Mord.
Die beiden Autorinnen haben es wieder erneut durch ihren lockeren Schreibstil geschafft einen humorvollen Krimi zu schreiben. Die Charaktere sind so gut beschrieben und man kann sich sofort die resolute Christabel Gerstenknecht Besitzerin einer Gartenzwerg- Manufaktur gut vorstellen. Auch Kommissar Seeger, dem Pippa sehr behilflich ist den Mordfall zu klären und vor allen Dingen die netten Dorfbewohner die eigentlich nichts anders im Sinn haben, außer zu beobachten, wann der erste Storch in Altmark landet. Wieder ein rundherum gelungener Roman. - Wilhelm Hauff
Kalif Storch
(6)Aktuelle Rezension von: evaflDie Märchen aus dem Morgenland sind bekannt, so kann man sich am Abenteuer des neugierigen Kalifen Chasid uns seinem Großwesir erfreuen, beide wurden in Störche verwandelt. Oder auch der Geschichte vom kleinen Muck, den nicht Reichtum sondern pfiffiges Verhalten weiterbringen.
Märchen sind grundsätzlich ja etwas wirklich schönes, entsprechend gefreut habe ich mich auch darauf. Die beiden Märchen sind mir generell bekannt gewesen, wobei das ursprüngliche davon-Hören wohl schon einige Jahre zurück liegt.
Erzählt werden diese von Irene Marhold, wobei man bei der Aufzeichnung merkt, dass diese einige Jahre schon zurück liegt. (Teilweise ist wie ein Hintergrund-Kratzen zu hören, ein monotoner dauerhafter Ton, als käme es von einer Schallplatte.) Die Stimme der Erzählerin passt für mich gut für die Märchenvorlesung, sie hat eine angenehme Stimme und erzählt die Geschichte deutlich und gut verständlich. Inhaltlich merkt man an diesem Märchen natürlich, dass es eine ältere Sprache ist. Die Formulierungen sind einfach so, dass sie heute so nicht mehr verwendet werden, nicht mehr unbedingt zeitgemäß sind.
Und auch inhaltlich ist es schon so, dass man hier echt überlegen muss, ob das Märchen sind, die man junge Schulkinder hören lässt. Definitiv erläutern muss man, dass dieses Märchen aus einer gänzlich anderen Zeit stammt, in der eine Tracht Prügel "normal" war. Auch wenn ich Märchen wirklich wichtig und meistens wunderbar finde, waren hier manche Formulierungen hart an der Grenze für Kinder. Natürlich soll das Märchen auch eine Art Lehre sein, die man dann entsprechend mitnimmt. In gewissen Ansätzen ist das durchaus gut und richtig, aber eben auch nicht unbedingt für die heutige Zeit so passend.
Für mich war es ein interessanter Ausflug in die Märchenwelt, der in Ordnung war. Die Lesung ist für Kinder ab sechs Jahren (laut CD-Hülle), das finde ich selbst nicht ganz so passend. Man muss doch auch schon ein bisschen was dazu erklären, so dass ich die CD frühestens ab der zweiten oder gar erst dritten Klasse empfehlen würde. Inhaltlich ist es mal ganz anders als aktuelle Hörspiele für Kinder, ist es lehrreich und lädt auch ein wenig zum Träumen von fernen Welten im Orient ein. Die Vorleserin passt gut zu diesen Märchen, sie hat eine angenehme harmonische Stimme. Dennoch bin ich wegen des Inhalts und der nicht mehr ganz zeitgemäßen Sprache bzw. Formulierungen hinsichtlich einer Empfehlung unentschlossen und vergebe 3 von 5 Sternen.
- Hans Christian Andersen
Märchen und Geschichten
(5)Aktuelle Rezension von: hartelMärchen für Kinder erzählt auch für Erwachsene - Matthias Sodtke
Nulli und Priesemut - Alle Frösche fliegen hoooch!?
(1)Noch keine Rezension vorhanden - Jean-Christophe Grangé
Der Flug der Störche
(1)Aktuelle Rezension von: SchnickBeinhaltet alles, was man von einem Grangé erwartet, allerdings merkt man, dass es sich um ein Frühwerk handelt; alles ist ein bisschen unausgegoren und wirkt sowohl sprachlich als auch hinsichtlich der Charakterzeichnung ziemlich altbacken. Erstaunlich ist zum Beispiel, wie schnell der Protagonist zu einem Kämpfer mutiert.
Ganz nett, aber sicher kein Muss-Roman/Thriller.
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