Bücher mit dem Tag "astrobiologie"
5 Bücher
- Heinz Oberhummer
Das Universum ist eine Scheißgegend
(15)Aktuelle Rezension von: mysticcatDas Buch „Das Universum ist eine Scheißgegend“ erschien im September 2015 als gebundene Ausgabe im Carl Hanser Verlag und ist außerdem als Hörbuch und als E-Book erhältlich.Inhaltsangabe / Klappentext:
Das Universum riecht komisch, klingt komisch und ist so gut wie leer. Fast überall wird man entweder verstrahlt, bekommt keine Luft oder verbrennt. Und das sind noch die schönsten Plätze. Mit anderen Worten: Das Universum ist eine Scheißgegend. Oder, um mit Gerhard Polt zu sprechen: "Dort fahren wir nicht mehr hin." In diesem Buch geben die Science Busters – die beiden Physiker Prof. Heinz Oberhummer und Werner Gruber sowie der preisgekrönte Satiriker Martin Puntigam – eine Reisewarnung und erklären, warum der Kosmos kein Streichelzoo ist, wo man gegen außerirdische Bakterien unterschreiben kann, was sich Sternschnuppen wünschen, wenn sie einen Menschen sehen, wie das Universum endet – und wer das dann alles zusammenräumen muss.
Meine Meinung:
Ich habe das Buch gelesen, da ich gerade eine Klasse im Bereich der Astrophysik unterrichte und mir Anregungen zum Unterricht holen wollte und dieses Werk in der Schulbibliothek verfügbar ist.
Sehr gut hat mir die Alltagssprache gefallen, in der das Buch geschrieben ist. Auch Außenstehende können sich daher mit diesen Phänomenen und Erscheinungen etwas anfangen – und es wird auch nicht gerechnet im Buch (was sonst in der Physik sehr gerne gemacht wird). Durch die Einteilung in die Kapitel ist das Buch sehr übersichtlich und lässt sich auch häppchenweise lesen.
Für mich toll waren die Factboxen, in denen Sachverhalte aufgelistet sind. Das „laute Wasser“ im Popcorn habe ich gleich mit einer anderen Klasse im Physikunterricht (samt Text aus diesem Buch) ausprobiert. Auch für die Schüler*innen war der Text gut verständlich und die Erklärung nachvollziehbar.
Fazit: Ein tolles Buch für Interessierte, auch ohne Vorwissen geeignet.
- Harald Lesch
Big Bang, zweiter Akt
(10)Aktuelle Rezension von: Bookreader34Das zentrale Thema von Big Bang, zweiter Akt der Physker Harald Lesch und Jörn Müller ist die Frage, ob es noch anderswo im Universum Leben gibt. Zuerst klären die Autoren aber einige Begriffe, die sie später immer wieder verwenden, wie Masse, Gravitation und die exponentielle Schreibweise sehr großer und sehr kleiner Zahlen.
Im Weiteren geht es um die Frage, was Leben aus physikalischer Sicht ausmacht, um die Entstehung der Materie vom Urknall bis zur Explosion massereicher Sterne, um Biochemie, Genetik und um die vermutete Art und Weise der Entstehung des Lebens auf der Erde. Außerdem werden die Bedingungen, die ein Planet und seine kosmische Umgebung für die Entstehung von Leben erfüllen müssen, geklärt.
Danach folgen Kapitel über die Suche nach anderen belebten Orten im Sonnensystem und anderswo im Universum und nach außerirdischen Zivilisationen. Außerdem gibt es ein Kapitel über theoretische Möglichkeiten für interstellare Raumfahrt und die damit verbundenen Schwierigkeiten.
Schließlich wird noch erklärt, wie das Universum aussähe, wenn die Naturkonstanten und -gesetze anders wären und was das für Leben im Weltall bedeuten würde. Den Abschluss bildet ein Ausblick auf die Zukunft des Universums und des Lebens darin. Im Anhang gibt es dann noch eine Zusammenfassung der bisherigen Geschichte des Lebens auf der Erde.
Das Ganze ist meiner Meinung nach sehr angenehm zu lesen und die Erklärungen sind im Großen und Ganzen gut verständlich, auch durch die vorhandenen Abbildungen, Diagramme und Tabellen. Aufgrund des Alters des Buches ist es jedoch nicht mehr ganz aktuell. Zum Beispiel ist die genannte Anzahl der Jupiter- und Saturnmonde und vor allem der gefundenen Exoplaneten nicht auf dem neuesten Stand.
Dennoch würde ich Big Bang, zweiter Akt aufgrund des großen Themenumfangs und der guten Erklärungen weiterempfehlen, wenn man sich eben bewusst ist, dass nicht mehr alle genannten Fakten dem aktuellen Wissensstand entsprechen.