Bücher mit dem Tag "gestaltwandel"

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9 Bücher

  1. Cover des Buches Die Verwandlung (ISBN: 9783150144336)
    Franz Kafka

    Die Verwandlung

     (1.783)
    Aktuelle Rezension von: eumel8

    Als erster Kafka kam diese Kurzgeschichte (55 Seiten) gerade recht. Angeregt durch häufiges Erwähnen von Mitmenschen und der kürzlich ausgestrahlten Fernsehserie "Kafka" haben mich diese Umstände dazu bewogen, einmal Franz Kafka zu lesen. Die Geschichte ist schnell erzählt: Ein junger Mann erwacht eines Morgens als Käfer. Einiges an Begleitumständen färben das Geschehen ins Groteske: Erstens hat er verschlafen und kann nicht wie geplant auf Dienstreise. Zweitens, das Aufstehen aus dem Bett ist beschwerlich wegen der Rückenlage als Käfer. Drittens erscheint die Ausrede unglaubwürdig, dass man nicht zur Arbeit kommen kann, weil man ein Käfer ist. Das also ist Weltliteratur.

  2. Cover des Buches Der goldne Topf (ISBN: 9783872912015)
    E. T. A. Hoffmann

    Der goldne Topf

     (122)
    Aktuelle Rezension von: wordworld

     Der Student Anselmus steht sich oft selbst im Weg — durch kleine Ungeschicklichkeiten und seine Neigung zur Tagträumerei. Am Himmelfahrtstag stolpert er in die Welt der zauberhaften Serpentina, einer kleinen grünen Schlange mit wunderschönen dunkelblauen Augen, in die er sich sofort verliebt. Durch eine Anstellung beim Archivarius Lindhorst, für den er höchst merkwürdige Handschriften kopieren soll, wird er in die magische Welt der Poesie und Phantastik eingeführt und muss sich als geeigneter Ehemann für Serpentina beweisen. Doch auf der anderen Seite steht Veronika, die Anselmus nach Andeutungen ihres Vaters über dessen vielversprechende Zukunft schon als ihren Ehemann sieht. Um Serpentina und ihre Mitgift, den goldenen Topf zu erhalten muss er zum Dichtertum finden und darf sich nicht von der Hexe Veronikas verwirren lassen. 


    Vorangestellt muss ich wohl sagen, dass dieser Klassiker eine meiner Deutsch-Abi-Lektüren war, ich mich also im schulischen Rahmen damit beschäftigt habe. Auch wenn ich mir im Rahmen der Klassiker-Challenge das Ziel gesetzt habe, alten Klassikern eine Chance zu geben, wäre ich wohl nie auf die Idee gekommen, diese Geschichte zu lesen. Das liegt nicht daran, dass ich sie besonders uninteressant gefunden hätte, sondern vielmehr daran, dass ich E.T.A. Hoffmann vor meinem Deutsch-Unterricht gar nicht auf dem Schirm hatte. Die Prüfungskommission wollte uns das Werk mit der Begründung nahelegen, dass es sich hier im weitesten Sinne um das Genre "Fantasy" handle und das grob fast dasselbe sei wie Harry Potter ;-) Als ich das das erste Mal hörte, musste ich natürlich lachen - denn selbst J.K. Rowling hätte sich diese abgefahrene Geschichte nicht einfallen lassen können. Für meinen Geschmack ist dieses Märchen ein wenig zu entrückt und abgedreht, grundsätzlich konnte es mich aber viel besser abholen als "Faust". Natürlich ist es sehr schwierig ein solches Werk angemessen zu rezensieren. Dennoch würde ich sagen, dass ich mir nach etlichen Klausuren, detaillierter Textarbeit, spannenden Diskussionen und einer Abiprüfung durchaus das Recht verdient habe, das Werk von meinem Standpunkt aus kritisch zu bewerten.


    Wie bin ich mit der Sprache zurecht gekommen?


    Die Sprache ist zwar altmodisch und recht anspruchsvoll zu lesen, da sich Hoffmann aber einprägsamer Sprachbilder bedient, kann man der Handlung sehr gut folgen. Durch sprachliche Mittel, ausschmückende Attribute und wertende Adjektive wird das Erleben der Figuren anschaulich gemacht. Vor allem die Phantastische Welt wird mit viel Dynamik, bunten Farben, hellen Klänge und etlichen Synästhesien beschrieben, wodurch die Subjektivität der Realitätswahrnehmung verdeutlicht wird. Ebenfalls spannend ist, dass die Sprache zur Charakterisierung der Figuren eingesetzt wird. Demnach spricht der langweilige, bürgerliche Paulmann in umständlicher, gespreizter Sprache während die Mitglieder der Fantasiewelt mehrere Stilebenen besitzen. In meiner Ausgabe war zudem am Ende des Buches ein Verzeichnis aller Fremdwörter, sodass ich mir unbekannte Ausdrücke gleich nachschlagen konnte.


    Was trägt die Erzählweise zum Verständnis der Handlung bei?

    Etwas schwierig ist die Unmittelbarkeit, die die Erzählweise bestimmt. So steigen wir ohne Einleitung in die Geschichte des jungen Studenten ein und folgen auch später immer wieder Sprüngen direkt ins Geschehen und bekommen die Situationen erst nachträglich erklärt. Der Erzähler scheint hier also Szenen wie im Theater zu inszenieren. Aufgeteilt ist diese Geschichte jedoch nicht in Akte oder Szenen sondern in 12 Vigilien (=Nachtarbeit), welche immer durch eine Nennung von Schlagwörtern zum Inhalt des jeweiligen Abschnitts beginnen. Auffällig ist auch die Erzählperspektive, da der Erzähler hier nach Prinzip der romantischen Ironie selbst sein Werk stört und die Illusion der Fiktion aufhebt indem er den Leser direkt anspricht und am Ende sogar als handelnde Figur auftritt. Außerdem wir das auktoriale Erzählverhalten, ab und zu durch einen personalen Erzähler mit Figurenrede unterbrochen, der das Geschehen kommentiert. Das machte auf mich zuerst einen etwas befremdlichen Eindruck, ist im Kontext der Epoche betrachtet jedoch sehr passend.


     
    Wie finde ich die Konstruktion der Handlung?

    Im Mittelpunkt der Handlung steht die Polarität der Wirklichkeiten. Wir werden ins Dresen um 1813/14 eingeführt, reale Schauplätze werden jedoch immer wieder durch Anklänge aus einer fantastischen Märchenwelt entgrenzt. Somit spielen Alltags- und Märchenwelt im Setting ineinander und der Fokus wechselt immerzu von der auf realen zur phantastischen Welt. Spannend ist auch, dass der Zustand des Bewusstseins von Anselmus sein Raumerlebnis ändert (Bsp: Kristallflasche, Garten des Archivarius). Auch die exakten Zeitangaben, die eine Grundstruktur für die Handlung bilden, werden immer wieder durch die mythische Welt beeinflusst. Somit sieht man schon in der Raum- und Zeitgestaltung die Ambivalenz zwischen Realistik und Phantastik, was auf Anselmus´ Entwicklungsgeschichte und seinen Grundkonflikt hinführt.

    Zur Konstruktion der Handlung kann ich also einen deutlichen Daumen hoch geben. Was die inhaltliche Ebene der Geschehnisse anbelangt - die hat mir den ein oder anderen Lacher und Stirnrunzeln entlockt. Ich fasse das mal kurz zusammen: ein Student verliebt sich in eine Schlange, deren Vater ein Salamander ist und aus dem Märchenreich Atlantis verbannt wurde. Der Vater des Salamanders ist der Jüngling Phosphorus sowie eine Feuerlilie, sein Bruder ist ein Drache und sein Haustier ein sprechender Papagei. Und als wäre das noch nicht genug ist seine größte Erzfeindin - eine Hexe - auch noch die Tochter einer Feder und einer Runkelrübe. Ich habe da den leisen Verdacht, dass diese absurden Ideen auf E.T.A. Hoffmanns hohen Konsum von Absinth zurückzuführen sind. Mal ehrlich - nüchtern kann sich sowas ja kein Mensch ausdenken, oder? ;-)


    Grundsätzlich weißt die Geschichte viele Merkmale eines Märchens auf. Das Abenteuer eines Helden steht im Vordergrund, das Lösen einer Aufgabe spielt eine große Rolle, Anselmus´ Anstellung erfolgt erst beim dritten Versuch (typisches Märchenschema) und ein glückliches Ende nach einem Weg voller Schwierigkeiten steht in Aussicht. Außerdem kommen Hexen, Geister und andere magische Wesen vor, die in einen Kampf zwischen bösen und guten Mächten verstrickt sind. Auffallend ist jedoch der Realitätsgehalt innerhalb der fiktiven Textsorte des Märchens - nämlich das Setting der realen Stadt Dresden. Im weitesten Sinne ist diese neue Art des Märchens also der erste Urban Fantasy Roman gewesen ;-)


    Kann ich mich mit den Protagonisten identifizieren?

    Im Gegensatz zu meinen anderen Abi-Pflichtlektüren ist der Protagonist Anselmus endlich mal kein älterer Mann in seiner Mid-Life-Crises sondern vielmehr ein junger Student, der nach seiner Bestimmung sucht. Dass ich mich damit besser identifizieren konnte als mit Faust Triebstau muss ich denke ich nicht mehr erklären. Mit seiner Tollpatschigkeit, seinem Pech und der kindlichen Naivität, mit der er sich selbst im Weg steht, wächst er dem Leser schnell ans Herz und man verfolgt seinen Werdegang gerne. Schon zu Beginn ist klar, dass er nicht so recht in die bürgerliche Welt zupassen scheint. Dafür sind sein „kindliches, poetisches Gemüt“ und seine Sehnsucht nach allem Magischen viel zu stark. Als er unter einem Holunderbaum Serpentina begegnet und somit zum ersten Mal Kontakt mit der magischen Welt hat, wird seine Entwicklung zum Poeten in Gang gesetzt. Als Folge fühlt er sich immer mehr zu Wundern der fantastischen Welt hingezogen und hat Probleme, die magische und reale Welt auseinanderzuhalten, weshalb sein Umfeld ihn für wahnsinnig hält.

    Nach etlichem Auf und Ab erwacht durch seine Liebe zum Fantasiewesen Serpentina sein Dichtertum und er entflieht der Begrenztheit des bürgerlichen Lebens und findet seine Freiheit und sein Glück in Atlantis. Anselmus gewinnt also über Stadien der Verwirrung Klarheit über seine Begabung und muss sich damit auseinandersetzen, ob er lieber Teil des Reichs der Fantasie oder der Bürgerlichen Welt sein will, beziehungsweise Künstlertum oder Philistertum bevorzugt. In seiner Geschichte stehen sich beide Welten gleichwertig gegenüber: Anselmus steht zwischen den zwei Welten auf seinem Weg vom bürgerlichen Studenten zum freien Poeten. Wenn man also von diesem eher unüblichen Ende sowie seinen seltsamen, sehnsuchtsvollen Monologen absieht, kann man als Leser die Entwicklung des jungen Mannes mit Spannung verfolgen.


    Auch in den Nebenprotagonisten stehen sich Repräsentanten der bürgerlichen Welt und der phantastischen Welt gegenüber, wodurch die Dualität der Welten nochmal verdeutlicht wird. Die kleingeistigen Philister, die nach kleinbürgerlicher Gemütlichkeit, Materialismus, Karriere sowie der Einhaltung von Konventionen und hierarchischem Denken streben, werden jedoch eher herablassend charakterisiert und erscheinen eher lächerlich.



    Ist das Thema des Romans noch zeitgemäß? Inwiefern lässt es sich auf die heutige Zeit beziehen?

    Die ganze Novelle ist typisch für die Epoche der Romantik, in der das Gefühl als wichtigste menschliche Fähigkeit angesehen und die Intensivierung der Welt durch Poetisierung angestrebt wird. Durch Anselmus´ Schicksal wird deutlich, dass die Selbstverwirklichung des Individuums nur als Außenseiter beziehungsweise Künstler möglich war. Die Sehnsucht der Epoche nach idyllischer, verklärter, ursprünglicher Natur und nach einer heilen Welt wird durch Atlantis und das Anbrechen eines neuen, goldenen Zeitalters, also einem idealen, paradiesischen Zustand der Einheit und der Harmonie mit der Natur dargestellt. Für E.T.A. Hoffmann war die Geschichte wohl eine literarische Artikulation eigener Sehnsüchte und die fantasievolle Märchenwelt Dresdens kann als Flucht aus der bitteren Kriegswirklichkeit verstanden werden. In Anselmus´ Konflikt spiegelt sich außerdem Hoffmanns eigene Polarität zwischen künstlerischem und bürgerlichem Leben wider. Insofern ist der Roman ein Vorzeigebeispiel der Epoche und voll mit dem Geist der damaligen Zeit.

    Auch heute noch ist die Naturphilosophie, also die Annahme eines glücklichen, mit der Natur verbundenen Urzustand, von dem sich Menschen entfremdet haben und die Sehnsucht nach einer All-Einheit des Seins noch populär.

    Außerdem sind die soziologischen, genderorientierten Aspekte wie die Idealisierung der Frauenbilder oder die Frage Zweckehe versus Seelenliebe so relevant wie eh und je. Spannend ist auch, dass nebenbei Themen wie gesellschaftlicher Aufstieg versus Selbstverwirklichung oder Bürger versus Künstler als Lebenskonzept thematisiert werden und Hoffmann eine deutliche Kritik am Bürgertum artikuliert. 



    Gesamteindruck: Ein Klassiker und must-read?


    "Der goldene Topf" ist insofern spannend, dass er ein typisches Produkt der Epoche der Romantik ist und bei genauerem Hinsehen aufwändig und stimmig konzipiert wurde. Die Sprache lässt sich trotz altmodischer Formulierungen und ausschweifenden Naturbeschreibungen gut verstehen und sowohl die Figuren als auch die Zeit- und Raumgestaltung, rücken die Dualität der Welten in den Vordergrund. Insgesamt ist mir aber die wirkliche Handlung viel zu entrückt und abgedreht. Wer etwas von E.T.A. Hoffmann lesen will, was nicht allzu sehr scheint, als wäre es im Drogenrausch entstanden, sollte sich meiner Meinung nach lieber seinem "Der Sandmann" widmen.

  3. Cover des Buches Klein Zaches, genannt Zinnober (ISBN: 9783960220039)
    E. T. A. Hoffmann

    Klein Zaches, genannt Zinnober

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Nosimi

    Hoffmanns Märchen „Klein Zaches genannt Zinnober“ erzählt mit viel Humor, Ironie und einem Augenzwinkern die Geschichte des kleinen Wechselbalg Zaches, dem durch die magischen Kräfte der schönen Fee Rosabelverde ein besonderes Geschenk zu teil wird, aufgrund dessen er unverdienterweise zu vielen Ehrungen im Leben kommt. Doch da, wo einer über sein Fährigkeiten übervorteilt wird, muss ein anderer einstecken. Wo also Zaches gerühmt, geehrt und für die großartigen Worte und Taten gelobt wird, die andere in seiner Gegenwart vollbringen, werden die eigentlichen Dichter, Künstler und Wissenschaftler für ihr „Versagen“ gestraft. Wird ihnen am Ende Gerechtigkeit widerfahren?
    Die Geschichte ist ein Märchen und Märchen haben eine Moral, die wir auch hier finden können. Für mich ist es eine Geschichte über das Streben nach Macht, die Eitelkeit und die Oberflächlichkeit, die am Ende ins Verderben führen. Bei Zinnobers Aufstieg heftet sich der Herr Mosch Terpin an seine Fersen, um von ihm zu profitieren und ebenfalls (unverdient) zu Rum und Ansehen zu kommen. Ob es sich auszahlt?
    Auch ist es eine Geschichte über Obrigkeitshörigkeit und deren abstruse Auswüchse. Mit Wonne werden Geheimräte ernannt, Ordensräte einberufen, Hierarchien völlig ohne Bedeutung aufgestellt und Titel vergeben. Immer wieder liest man Gesellschaftskritik durch die Zeile!
    Des Weiteren findet man eine ganz typische Kritik an der Industrialisierung, an der Wissenschaft, an der Aufklärung, die immer mehr Rätsel und Mythen der Natur erklärt und so entmystifiziert. So lässt Fürst Paphnutius per Dekret in seinem Land die Aufklärung einführen und die Feen und Magier im Land enteignen, ihre magischen Tiere zu Nutztieren umwidmen oder verspeisen und das magische Volk ins Land Dschinnistan deportieren. Und doch gelingt es der Fee Rosabelverde weiterhin versteckt im Land zu leben und ihren magischen Tätigkeiten nachzugehen.
    Ein in der Spätromantik geschriebenes Werk kommt natürlich nicht ohne ein gewisses Maß an übertriebenem Schwärmen, ausufernder, innigsten Liebesbekundungen für die Angebetete, sowie einer sehr blumigen Sprache aus. Aber es passt hier genauso gut zum Gesamtkontext, wie die direkte Ansprache des „geliebten Lesers“.
    Auch wenn mir die Lektüre das Märchen zu Beginn nicht leicht gefallen ist, da ich mir mit den Aussagen, die zu Klein Zaches getroffen wurden sehr schwer getan habe, fand ich das Buch im Verlauf deutlich besser, sehr unterhaltsam zu lesen, kurzweilig und unglaublich lustig. Wer es mit einer ordentlichen Portion Ironie und einem Augenzwinkern liest, dem wird das Märchen bestimmt gefallen. Und so hoffe ich auch Du, geliebter Leser, wirst an dem Märchen deine helle Freude haben!

  4. Cover des Buches Gefährtin des Lichts (ISBN: 9783404203710)
    Barbara Hambly

    Gefährtin des Lichts

     (20)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    werden eine Geschichtsstudentin und ein Motorradmechaniker auf einen anderen Planten gezogen. Dort werden die Menschen von dunklen Ungeheuern bedroht. Sie ziehen alle in eine grosse Festung, die Schutz vor diesen Ungeheuern bietet und nehmen den Kampf auf. Die beiden Erdlinge schliessen sich diesem Kampf an, finden Freunde und schliesslich sogar die grosse Liebe. Es ist ein sehr spannendes Fantasybuch im Stil einer grossen Saga über den Kampf von gut gegen böse, etwa im Stil von "Herr der Ringe". Manche mögen es vielleicht etwas düster finden.

  5. Cover des Buches Erdzauber (ISBN: 9783453532427)
    Patricia A. McKillip

    Erdzauber

     (29)
    Aktuelle Rezension von: itazura
    Wahnsinn! Ich habe die Bücher (damals noch 3 Einzelbände) das erste Mal in einer Bücherei geliehen und geliebt. Praktischerweise gibt es die Trilogie jetzt in einem Band. Ein Pflichtkauf für jeden Fantasy-Fan! Das Rätsel um 3 schwarze Sterne und ein Herrscher, der sich mit seinem Land "verbinden" - in die Erde hineinfühlen - kann. Interessante Charaktere, wundersame Wesen. Hervorragend geschrieben. Einer der ganz großen Fantasy-Zyklen. Lese ich lieber als Herr der Ringe!
  6. Cover des Buches Merkwürdige Lebensgeschichte seiner Majestät Abraham Tonelli: Erzählung (ISBN: B002V6UFQK)
    Ludwig Tieck

    Merkwürdige Lebensgeschichte seiner Majestät Abraham Tonelli: Erzählung

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Hallogen
    Diese Erzählung war Anfang des 19. Jahrhunderts durchaus populär und wurde von E. T. A. Hoffmann aufgegriffen und fortgesetzt. Wer den Inhalt in Kürze erfahren will, der sollte denn auch Hoffmanns "Neueste Schicksale eines abenteuerlichen Mannes" lesen, denn dort steht er als Fußnote zusammengefasst. Die Erzählung liest sich sehr gut und ist äußerst ereignisreich. Der junge Mann aus Wien fühlt sich zu höheren Aufgaben berufen, "denn ich merkte keinen sonderlichen Trieb zur Arbeit in mir. Ich wünschte mir immer zaubern zu können, oder ein König zu werden." Da es rückblickend erzählt wird (und der Titel es ebenso verrät), kann man ja noch hinzufügen, dass er sein Ziel mehr als erreicht hat, dass er als Schneider beginnt, weil Handwerk bekanntlich goldenen Boden hat, und dass er noch einigen solchen Missverständnisse aufsitzen wird, ihm etliche Missgeschicke widerfahren werden und er immer weiter und weiter gen Osten kommt. Es ist pure Unterhaltungsliteratur, nur deshalb bekommt es die Durchschnittsnote. Mir fehlt da einfach der Tiefgang, wenngleich die ausufernde Phantasie des Autors das wettmacht. Durch den naiven Ich-Erzähler (manchmal stört ein fehlendes ‚ich’ paradoxerweise den Lesefluss) wird es nie völlig unlogisch und trotz Satan, Selbstmordgedanken und etlichen Geistererscheinungen nie diabolisch finster. Eine heiter beschwingte Erzählung, in der es Prügel setzt und Schlemmerorgien zelebriert werden, Geister spuken und Räuber ihr Unwesen treiben, und in deren 108 Kapiteln so viel mehr passiert, dass ich hiermit absolut nichts verraten habe, was den Inhalt angeht. Das ganze ist recht sicher eine Parodie auf die Unterhaltungsliteratur des 18. Jahrhunderts, daher sollte man es nicht mit allzu großem Ernst lesen.
  7. Cover des Buches Die Karawane (ISBN: 9783959090018)
  8. Cover des Buches Romantic Christmas - Verführung (ISBN: 9783802591396)
  9. Cover des Buches Riddle-master (ISBN: 1439501092)
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