Bücher mit dem Tag "john wayne"
6 Bücher
- Janosch
Schäbels Frau
(7)Aktuelle Rezension von: gstWer kennt Horst Eckert? Bekannter ist er unter dem Namen Janosch. Ja, richtig, der Erfinder der Tigerente. Kinder lieben seine Geschichten und Zeichnungen. Erwachsene auch. Aber für die gibt es noch mehr: Janosch hat auch Bücher für Erwachsenen geschrieben. Was viel weniger bekannt ist. Eigentlich schade, denn sein Humor ist unverkennbar.
„Schäbels Frau“ aus dem Jahre 1992 ist der erste Roman aus seiner Hand, den ich gelesen habe. Auch wenn manches heute schon etwas antiquiert scheint, hat mich die zeitlose Geschichte über Bernhard Schäbel angesprochen. Das Muttersöhnchen, 1951 geboren, erlebte seine Jugendzeit, als die Beatles groß raus kamen. Aus Imagegründen studiert er, doch verbringt seine Zeit lieber außerhalb der Uni.
Gesine hat er mehr oder weniger zufällig geheiratet. Schon nach wenigen Wochen verliebt sie sich in einen anderen. Schäbel gönnt ihr die Freiheit, stellt den beiden sogar das eigene Ehebett zu Verfügung. „Was soll‘s“ ist sein Lieblingsspruch. Bis er dann doch das Weite sucht und wie ein Hase (mit dem er immer wieder verglichen wird) über ein Feld rennt.
Er tut es seiner Frau gleich und verliebt sich in die Wirtin des Gasthofes, in dem er mit Mutters Geld absteigt. Er mutiert zu John Wayne und säuft sich seine Träume schön. Von seiner Selbstfindung überzeugt, sagt er sich: „Wieder einen Tag des Glücks aus Unachtsamkeit verschenkt.“
Janosch deckt mit viel Ironie Schäbels Selbstbetrug auf. An manchen Stellen erinnerte mich der zukünftige Politiker Schäbel an den Polizisten Overbeck aus der Fernsehserie Wilsberg. Der denkt auch ständig darüber nach, wie er bei anderen ankommt.
Ich habe das Buch mit einem Grinsen im Gesicht gelesen. Auch wenn es kein überwältigendes Werk ist, hatte ich viel Spaß daran.
- Robin Moore
Die Grünen Teufel / Der Versuchung der Grünen Teufel / Heroin Cif New York
(0)Noch keine Rezension vorhanden - Hanns Dieter Hüsch
Das schwarze Schaf vom Niederrhein
(1)Aktuelle Rezension von: HoldenHüschs Porträts gewöhnlicher Niederrheiner, manchmal blitzt der Verdruss über die gerade zurückliegende Nazizeit auf, und schön ist auch sein (verschlüsselter) Toleranzaufruf, ansonsten bekommt man das Bild eines etwas behäbigen altersklugen Mitmenschen präsentiert, den ich gern noch etwas schärfer formuliert gesehen hätte. Und auch wieder das Gegenteil kennt man ja...
- Charles Portis
Die mutige Mattie
(2)Aktuelle Rezension von: HoldenVielleicht einer der besten Western überhaupt! Die frühreife Mattie reitet mit einem versoffenen Deputy Marshal und einem Texas Ranger, der seine eigenen Ziele verfolgt, in das Indianer-Territorium nördlich von Arkansas, um den Mörder ihres Vaters zur Strecke zu bringen. Auf die Verfilmung durch die Coen-Brüder bin ich schon extremst gespannt!