Bücher mit dem Tag "wirtschaftsbosse"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "wirtschaftsbosse" gekennzeichnet haben.

5 Bücher

  1. Cover des Buches Die Tagesordnung (ISBN: 9783957579072)
    Éric Vuillard

    Die Tagesordnung

     (32)
    Aktuelle Rezension von: aktionskuenstler

    Éric Vuillard erzählt vom Aufstieg der Nationalsozialisten. Er erzählt diesen auf eine ungewöhnliche Art und Weise, er wählt insbesondere zwei zentrale Ereignisse als Themen seines Romans. Erzählt wird vom Treffen der führenden Industrievertreter mit Adolf Hitler am 20. Februar 1933, rund einen Monat nachdem dieser zum Reichskanzler ernannt wurde. Und er erzählt vom Anschluss Österreichs an Deutschland im Jahr 1938, wobei diese Erzählung den weitaus größeren Teil des Buches einnimmt. Das Buch erzählt diese historischen Ereignisse nach, schmückt sie mit Details aus. Es verwendet diese beiden Ereignisse als Aufhänger, um immer wieder auch andere dazugehörige Themen anzusprechen, die Ereignisse aus der heutigen Perspektive einzuordnen, immer wieder werden beispielsweise die Nürnberger Prozesse einbezogen.

    Inhaltlich ist das wenig Neues. Doch Vuillard gelingt es, dieses Thema grandios aufzubereiten. Seine sprachlichen Bilder sind grandios und lassen den Roman und seine Figuren durchweg plastisch erscheinen. Das Treffen der Industriellen mit Hitler passiert so geräuschlos, so banal. Der Roman erzählt die Geschichte eines Wegsehens. Und er erzählt die Geschichte eines großen Bluffs und eines Nachgebens, veranschaulicht durch den Anschluss Österreichs. Die Nationalsozialisten setzen die österreichische Regierung gibt bei allen Forderungen irgendwann nach. Die Erzählung offenbart die große Inszenierung, die dahinter steckt. Mit Propaganda, mit Drohungen, mit vorgetäuschten Militärmanövern bei gleichzeitig dysfunktionaler militärischer Austattung.

    Ein brillanter Roman über den Aufstieg Hitlers. Ganz am Ende schlägt noch einmal den Bogen in die Gegenwart und erklärt, man falle zwar nicht zwei mal in den gleichen Abgrund, aber man falle immer auf die gleiche Art und Weise, in einer Mischung aus Lächerlichkeit und Entsetzen. Genau deswegen ist dieser Roman wichtig.

  2. Cover des Buches Der Mitternachtsclub (ISBN: 9783548257518)
    James Patterson

    Der Mitternachtsclub

     (29)
    Aktuelle Rezension von: vormi
    Der Polizeikomissar, mit eigener interessanter Geschichte,versucht in diesem Buch ein mächtiges Kartell von Wirtschaftsbossen hochgehen zu lassen. Mir ist es teilweise zu durcheinander gewesen. Aber da es schon eine Weile her ist, daß ich das Buch gelesen habe, und ich mich nicht mehr an besonders viele Einzelheiten erinnern kann, ist es für mich ein klares Zeichen, daß es kein wirklich besonderes Buch war.
  3. Cover des Buches Stille Hilfe für braune Kameraden (ISBN: 9783861532668)
  4. Cover des Buches Die Deutschlandakte (ISBN: 9783442155668)
  5. Cover des Buches Die Selbstbediener (ISBN: 9783499620058)
    Peter Huth

    Die Selbstbediener

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Aeryn
    „Die Selbstbediener“ hat inzwischen vier Jahre auf dem Buckel. Ist es deshalb nicht mehr aktuell, weil es besser geworden ist in der Abteilung Raffzahn? Herrscht inzwischen in Politik und Wirtschaft die Einsicht, dass man nicht alles zusammen raffen muss, was man zwar legal, aber moralisch doch bedenklich zusammen raffen darf? Nö! Peter Huth und Jan Engelke sollten trotzdem überlegen, ob sie nicht ein Update ihres Buches verfassen sollten. Allein das letzte Jahr dürfte genug Material liefern, was Gier und Dreistigkeit angeht. Eins hat mich beim Lesen des Buches allerdings beruhigt: Beim Abkassieren gibt es ganz offensichtlich keine Parteigrenzen, da sind sich unsere lieben Politiker (aka Volksvertreter) ausnahmsweise einig, wie die zahlreichen Beispiele zeigen. Das gibt Hoffnung und wer Sarkasmus in dieser Aussage findet, darf ihn kosten- und steuerfrei behalten. Währenddessen denke ich über einen Berufswechsel nach. Wo sonst, außer in der Politik, kriegt man für Nichtstun so viel Geld, hat eine gesicherte Zukunft und kann, wenn man will, ungestraft eine Menge heißer Luft und noch mehr Blödsinn verzapfen. Kleine Warnung: Mit vorgeschädigter Nackenmuskulatur dieses Buch lieber nicht lesen. Das ungewollte Kopfschütteln über so manche Dreistigkeit könnte ein vorhandenes Leiden verschlimmern und das dürfen wir den Krankenkassen doch nicht antun. Die brauchen die Beiträge schließlich für wichtigere Dinge als die Behandlung der Zipperleins ihrer Beitragszahler.

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