Bücher mit dem Tag "farang"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "farang" gekennzeichnet haben.

6 Bücher

  1. Cover des Buches Falken jagen (ISBN: 9783865326201)
    D. B. Blettenberg

    Falken jagen

     (5)
    Aktuelle Rezension von: monerl
    Kurzmeinung

    Genre: Krimi, Bezug auf historische Hintergründe

    Handlung: Farang ist dem Falken, dem Serienmörder, auf die Spur gekommen. Das Motiv scheint sich auf den 2. Weltkrieg zu beziehen und führt ihn von Thailand nach Griechenland. Wird er ihn finden und erwischen, bevor er wieder mordet?

    Charaktere: Surasak (Farang) Meier, der Sohn einer Thailänderin und eines Deutschen. Ein Mensch, der es aufgrund der Herkunft seiner Eltern nicht immer leicht hatte. Er wird Farang genannt, da dieses Wort auf Thai “Ausländer mit weißer Hautfarbe”, ein “nicht-Thai”, bedeutet. Zudem verrät auch sein Nachname “Meier” seine Herkunft. In diesem dritten Teil der Serie um Farang hat er sich damit abgefunden ein Farang zu sein, als ein von den Thailändern nicht Zugehöriger betrachtet und so genannt zu werden. Altersmäßig hat er seinen Zenit überschritten und möchte eigentlich das Leben genießen. Doch dann wird er zu diesem unschönen Auftrag gezwungen. Er bekommt Hilfe und Unterstützung von seinen beiden Freunden Tony Rojana und Bobby Quinn. Beide haben Stärken und Schwächen, die die von Farang sehr gut vervollständigen. Tony hat als ehem. Kriegsreporter noch gute Kontakte und Bobby, ein Vietnamveteran, ist eher für den Beistand zur Strategiewahl der Falllösung zuständig. Durch die Beschreibungen des Autors hatte ich eine klare Vorstellung von diesen drei Männern.

    Spannung: Der Leser weiß wer der Falke ist und dass man ihm auf der Spur ist. Die Spannung ist das Katz-und-Maus-Spiel von Jäger und Gejagtem. Doch irgendwie kam diese Spannung nie so richtig bei mir an. Dieser Wiessensvorsprung um Motiv des Täters und die Suche nach ihm, konnte mich leider nicht fesseln.

    Sprache & Schreibstil: Der Schreibstil ist sehr ruhig und eigentlich recht kühl und distanziert. Vielleicht muss das so sein, denn wenn es zu den Beschreibungen der Massaker kommt, ist man als Leser sehr froh ob dieser Distanziertheit. Doch auf den ganzen Roman bezogen fehlte mir damit aber auch der Zugang zu den Charakteren. Auch die ziemlich kurzen und oft wechselnde Kapitel schafften es nicht bei mir Spannung zu erzeugen. Die Beschreibungen zu Thailand bzw. den Orten, auf denen sich die Protagonisten aufhalten, fand ich sehr gelungen und atmosphärisch. Ich war noch nie in Thailand oder in Griechenland. Doch ich fühlte mich durch die Worte des Autors an diese Orte mitgenommen.

    Ende: Es gibt ein abgeschlossenes und rundes Ende, das zur Gesamtgeschichte passt.

    Fazit: Dies ist ein Krimi, der ein ganz wichtiges Thema sichtbar macht und den Leser dazu bringt zu überlegen, wie er zu Motiv und Taten steht. Die moralische Ebene ist hier tatsächlich sehr verzwickt. Einerseits kommt eine Art Verständnis für den Täter auf, andererseits muss man seine Taten verurteilen. Ein echter Kunstgriff! Aber leider, leider kam ich mit dem Schreibstil so gar nicht zurecht. Ich langweilte mich über weite Strecken und musste mich sehr oft zum Weiterlesen zwingen. Sehr schade! Vielleicht ist dies aber so ein echter “Männer-Krimi”?! Wenn es Frauenromane zu geben scheint, dann sicherlich auch solche, die für Männer besser geeignet sind. Diesen hier würde ich zum letzteren zählen.
  2. Cover des Buches Biokrieg (ISBN: 9783453320116)
    Paolo Bacigalupi

    Biokrieg

     (62)
    Aktuelle Rezension von: TanjaSe

    Die Grundidee hat Potential. Eine Welt, in der Biotech-Firmen infolge von Pflanzenseuchen ein Monopol über die Nahrungsmittelversorgung haben ist nicht unrealistisch. Über die kleineren wissenschaftliche Ungenauigkeiten kann man gut hinweg sehen. Das wars auch schon mit den positiven Seiten. 

    Das Setting - Thailand der Zukunft wird dem Leser so hektisch präsentiert, dass man gleich mal die Orientierung verliert. Scheinbar gar es in der Vergangenheit diverse politische Vorfälle, die nur in Nebensätzen erwähnt werden und jetzt werden aus unerfindlichen Gründen mit Algen bedeckte Sprungfedern als Energiespeicher benutzt. Die vielen fremden Begriffe machen es nur komplizierter. Ich habe das eine ganze Weile entschuldigt, da ich davon ausgegangen bin, dass der Autor Thailänder ist und der Übersetzter diese Begriffe nicht verändern wollte. Aber es stellte sich raus, dass er er Amerikaner ist und seine Leser mit Absicht verwirrt.

    Die Charaktere - Das Buch ist aus der Sicht von mindestens 4 Charakteren gleichzeitig geschrieben, von denen ein Großteil absolut unsympathisch ist. Diese machen alle eine ganze Weile einfach ihr Ding und haben wenige Berührungspunkte. Dabei werden unglaublich viele Nebencharaktere eingeführt. Die meisten von ihnen haben keine Relevanz für die Geschichte, sondern führen dazu, dass man die wenigen wichtigen Figuren nicht mitbekommt und nie wirklich eine Beziehung zu irgendwem aufbaut. Wenige Handlungen der Charaktere haben am Ende Relevanz, die meisten sind nur irgendwie dabei, wenn Dinge passieren.

    An dieser Stelle sei außerdem erwähnt, dass der Autor es für angebracht hielt, sich ein "Aufziehmädchen" auszudenken, dass genetisch darauf trainiert, ist zu gehorchen. Sie wird wie eine Art Sexpuppe verwendet, hat aber normale menschliche Gedanken, Gefühle und Fähigkeiten zu Leiden. Es gibt mindestens zwei grafische Vergewaltigungsszenen, die nichts zu irgendwas beitragen und daher eher in ein Fetisch-Genre als ins Science Fiction gehören. Man kann sich einreden, dass sie am Ende Gerechtigkeit bekommt, aber letztendlich existiert auch sie die meiste Zeit nur vor sich hin, wird Missbraucht und wünscht sich, einem gütigeren Mann zu gehören.

    Der Plot - Welcher?? Es werden zu Beginn mehrere Konflikte eingeführt. Ein Mitarbeiter einer Biotech-Firma möchte an eine Samenbank. Ein Fabrikmitarbeiter möchte eine Bauanleitung stehlen. Ein Mitarbeiter des Umweltministeriums macht sich das Handelsministerium zum Feind. Und für die erste Hälfte des Buches führt jeder mit 50 verschiedenen Leuten Verhandlungen, um an sein Ziel zu kommen. Eine Seuche bricht aus und kurz denkt man, den eigentlich Plot gefunden zu haben. Dann eskaliert plötzlich ein politischer Konflikt, der vorher halbherzig eingeführt wurde, den man aber meist überlesen hat, weil so viel anderes los war. 

    Am Ende hatten weder ich noch die Hälfte der Charaktere eine Ahnung, was eigentlich los ist. Und interessiert hat es mich auch nicht mehr wirklich. Da sich zwischendurch keine Bindung zu Charakteren oder dem eigentlich Konflikt aufbauen lies, war mir vollkommen egal, wie die Sache ausgeht. Nachdem ich das Buch nach der ersten nutzlosen Vergewaltigungsszene fast weggelegt hätte, aber die dumme Entscheidung getroffen habe, weiter zu lesen, war ich einfach nur froh, dass es vorbei war. Auch zum Nachdenken fühlte ich mich nicht angeregt. Trotz der länge des Buches wird kein Thema (Vor- und Nachteile von Gentechnik? Wissenschaft gegen Politik? Ethik genveränderter Pflanzen/Tiere/Menschen? Was auch immer die Themen eigentlich sein sollten) näher beleuchtet. 

  3. Cover des Buches Stunde null in Phnom Penh (ISBN: 9783293202603)
  4. Cover des Buches Haus der Geister (ISBN: 9783293201682)
    Christopher G. Moore

    Haus der Geister

     (6)
    Aktuelle Rezension von: emeraldeye
    Ein weiterer hochklassiger Krimi mit dem ehemaligen New Yorker Rechtsanwalt Vincent Calvino, der in Bangkok sein Geld als Privatdetektiv verdient. Es ist schon sehr spannend und überraschend, wie anders doch die thailändische Gesellschaft funktioniert. Christopher Moore verknüpft elegant und trickreich tiefe Einblicke in diese Gesellschaft mit verschachtelten, rasanten Kriminalfällen. Auch für Krimihasser lesenswert!
  5. Cover des Buches Der Untreue-Index (ISBN: 9783293206076)
    Christopher G. Moore

    Der Untreue-Index

     (1)
    Aktuelle Rezension von: emeraldeye
    Peinlich, peinlich, aber auch diesen Krimi habe ich mehr oder weniger aus Versehen und um meinen sinkenden Büchervorrat aufzustocken, aus der Bibliothek mitgenommen. Krimis gehören nicht zu meiner bevorzugten Lektüre, aber der Titel "Der Untreue-Index" klang nach mehr als dem üblichen Rätselspiel mit Toten, Mördern und Polizei. Also habe ich meine Vorbehalte über Bord geworfen und mich eingelassen. Auch der "Untreue-Index" kommt nicht ohne Blut, Prügel, Drohungen und die üblichen Verdächtigen aus, aber...allein schon der exotische Schauplatz des Geschehens ist das Lesen wert. Bangkok, Thalland und seine Gesellschaft spielen eindeutig die Hauptrolle in diesem Roman. Vincent Calvino, der halbwegs coole Privatdetektiv, der in einem früheren Leben Anwalt in New York war und dessen zukünftiges Leben bei der WHO als Chefermittler stattfinden soll, hat noch immer Schwierigkeiten, sich den Gepflogenheiten einer zutiefst von Harmoniestreben und Aberglauben geprägten Gesellschaft anzupassen. Und so stolpert er in einen Mord, dem eine junge Prostituierte zum Opfer gefallen ist, weil er sich nicht an die Regeln hält. Dass die Tote Verbindungen zu einem seiner Klienten hatte, für den er in Sachen Medikamentenpiraterie ermittelte und der fast zur gleichen Zeit in einer Herrentoilette einen Herzinfarkt erleidet, findet er erst viel später heraus. Immer wieder bringt er sich in Schwierigkeiten, weil er nicht bereit ist, still zu halten und den eisernen thailändischen Verhaltenskodices zu folgen. Als er sich mit einem besonders mächtigen Thai anlegt, gerät er in Lebensgefahr. Vincent Calvino erinnert mich mit seiner stoischen, sturen und harten Art sehr an meine Lieblingskrimihelden Philip Marlowe und Sam Spade. Er gibt nicht auf, ganz so wie seine berühmten Vorgänger. Ganz egal, wie oft er dafür Schläge einstecken muß, wie oft er am Boden liegt, er steht wieder auf und geht noch einen Schritt weiter. Spannend, intelligent und sogar ein bisschen komisch, so sollte ein Kriminalroman sein. Dann braucht es auch keine Ströme von Blut und anderen abstossenden Details, damit die Spannung hoch bleibt.
  6. Cover des Buches Liebe - Schnaps - Tod. Wahre Geschichten von der thailändischen Insel Phuket (ISBN: 9783893925117)
    Conrad Stark

    Liebe - Schnaps - Tod. Wahre Geschichten von der thailändischen Insel Phuket

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Dilbertine
    Wer schon einmal in Thailand, dem Land des Lächelns, war und den Reizen dieses Landes verfallen ist, hat garantiert märchenhafte Erinnerungen an Sonne, Meer, Palmen und exotische Schönheiten mit in die Heimat gebracht. Manche der Thailandreisenden werden von diesen Erinnerungen so sehr geplagt, dass sie sich spontan für ein Leben in der exotischen Fremde entscheiden. Conrad Stark lebt seit einigen Jahren auf einer Yacht vor Phuket und hat in sieben Kurzgeschichten von Aussteigern und Sextouristen und ihren Erlebnissen in der Ferne berichtet. Alle Geschichten haben einen authentischen Hintergrund. Dem Autor gelingt es, die Atmosphäre auf den Straßen, in den Bars und abseits der touristischen Hochburgen nahezu plastisch zu transportieren. Die Geruchs- und Geräuschkulisse, die vielen blinkenden kitschigen Leuchten auf den Straßen von Phuket waren mir sofort wieder präsent und ich bin an einem kalten Winterabend im Osten Deutschlands in den Geschichten aus der fernen Welt versunken. Das Buch ist für alle Thailandfreunde und die die es noch werden wollen, geeignet. Sollte aber insbesondere von all denen gelesen werden, die zur Herstellung eines realistischen Bildes über Land, Leute und ihre Sorgen ein bisschen Desillusionierung benötigen. Bedauerlich, dass es nur sieben Geschichten sind. Mein Exemplar war so schlecht gebunden, dass es nach zweimaligen Lesen auseinandergefallen ist.

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