Bücher mit dem Tag "hostorisch"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "hostorisch" gekennzeichnet haben.

6 Bücher

  1. Cover des Buches Vampyr (ISBN: 9783867426480)
    Brigitte Melzer

    Vampyr

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Reneesemee
    Das war meine erstes EAudio-Hörbuch was ich mir per Internett bei meiner Biblo ausgeliehen habe und muß schon sagen das ging ganz einfach und war nicht schlecht. Catherine vereitelt den Mordanschlag auf ihre Jugendliebe dem Earl der Burg in der sie aufgewachsen ist. Sie gehrt zur Burg zurück allerdings möchte sie unentdeckt bleiben da sie die Burg auf Grund der Machenschaften ihres Vaters vor Jahren verlassen hat. Nur das es ihr leider nicht ganz gelingt und so geht sie als Knappe zurück auf die Burg. Als sie angekommen ist erwartet sie eine düstere Atmospäre und sie begegnet Menschen aus ihrer Kindheit die anders sind als sie erwartet hat. Es ist vom Anfang bis zum ende sehr gut und es ist auch sehr spannend, die Landschaften sind auch gut beschrieben.
  2. Cover des Buches Die russische Herzogin (Die Zarentöchter-Saga 3) (ISBN: 9783548065557)
    Petra Durst-Benning

    Die russische Herzogin (Die Zarentöchter-Saga 3)

     (72)
    Aktuelle Rezension von: clematis

    Die russische Zarentochter Olga lebt seit etlichen Jahren mit ihrem Ehemann, Thronfolger Karl, im württembergischen Stuttgart. Ihr Patenkind Wera in Petersburg ist ein schwieriges und stürmisches Kind, niemand wird der Kleinen Herr und so entsteht die Idee, dass Olga, selber kinderlos geblieben, sich des neunjährigen Wildfanges annehmen soll. Nach einer langen Reise kommt Wera in deutschen Landen an und versetzt sogleich alle Erwachsenen in Angst und Schrecken. Erst nach und nach kann sich Olga in das ungestüme Wesen hineinversetzen, aber ob sie das Kind tatsächlich zu einer würdigen Großfürstin wird erziehen können? 

    Wie gewohnt, erzählt Petra Durst-Benning warmherzig und gefühlvoll. Bestens recherchiert und mit romanhaften Elementen ergänzt, schildert sie das Leben Olga Romanowas, der Tochter des Zaren Nikolaus I. in ihrer neuen Heimat, nachdem deren Jugendjahre bereits Eingang gefunden haben in den Vorgängerband „Die Zarentochter“. Mit der Unterstützung von Kinderheimen und anderen wohltätigen Veranstaltungen füllt Olga ihre Tage, viel Freude bereitet ihr ihre Sommerresidenz, die sie selber nach südländischen und russischen Vorbildern mitgestaltet hat. Eine große, neue Herausforderung wartet auf sie, als Wera in Stuttgart eintrifft, ganz anders, als man sich eine Tochter der Zarenfamilie vorstellt. Gar nicht willens, sich an die ungewohnte Umgebung und fremde Gepflogenheiten anzupassen, lehnt sich Wera auch hier gegen alles auf, was von ihr verlangt wird. 

    Bildhaft und gut vorstellbar verpackt die Autorin Olgas und Weras Biografie in diesen Roman, realistische Szenen erwachen vor des Lesers geistigem Auge und rasch verliert man sich im herrschaftlichen Leben am Hof im 19. Jahrhundert. Der Gegensatz zum Dasein der einfachen Bediensteten könnte größer nicht sein, recht anschaulich arbeitet Durst-Benning dies am Beispiel der Wäschertochter heraus, mit der sich Wera irgendwann anfreundet. Detaillierte Beschreibungen von Stuttgart, dem Württemberg, dem Rosensteinpark und etlichen anderen Schauplätzen lassen das Lesen zu einem wahren Vergnügen werden, wunderschöne Örtlichkeiten, die Trost spenden sollen, wenn das Leben sich von seiner düsteren Seite zeigt. Davon nämlich bleiben Olga und Wera keineswegs verschont, auch wenn sie sich manchmal etwas naiv das Offensichtliche schönzureden versuchen. 

    Nach „Die Zarentochter“ habe ich mich schon auf diese Fortsetzung der Geschichte gefreut, welche ebenfalls für unterhaltsame und interessante Lesestunden bürgt. 


    Titel                                  Die russische Herzogin

    Autor                                Petra Durst-Benning

    ASIN                                B0050K1OEG

    Sprache                           Deutsch

    Ausgabe                          ebook, 

    ebenfalls erhältlich als Taschenbuch (512 Seiten), Geb. Buch und Hörbuch

    Erscheinungsdatum       17. Februar 2023

    Verlag                              Ullstein

    Reihe                               Die Zarentöchter-Saga, Teil 3

  3. Cover des Buches Die Mauern von Rhodos (ISBN: 9783404151080)
  4. Cover des Buches Die Kräutersammlerin (ISBN: 9783740806378)
    Heidrun Hurst

    Die Kräutersammlerin

     (35)
    Aktuelle Rezension von: engineerwife

    Ein Buch aus dem Mittelalter hatte ich schon lange nicht mehr am Wickel und so war ich bereit, mich kopfüber in die Abenteuer mit der sympathischen Heilerin Johanna und dem jungen Flößer Lukas zu stürzen. Die Reise brachte mich gar nicht so weit entfernt ins Schiltachtal im Mittleren Schwarzwald. Es muss recht düster dort gewesen sein damals und so beneidete ich Johanna nicht, als sie sich plötzlich aus erster Neugier aber späterem Mut und Tapferkeit mitten in einem Verbrechen wiederfindet. Sie entdeckt ein totes Mädchen und forscht danach, wer dafür verantwortlich sein könnte. Umgeben von Leprosen, einem fahrenden Spielmann aber auch einem geheimnisvollen Einsiedler geht sie der Sache auf den Grund und findet sich bald selbst in größter Gefahr wieder. Unterstützung findet sie in Lukas aber können die Beiden den oder die Mörder stellen?

    Sehr gut gefallen haben mir die tiefen Einblicke in die Heilkunst der damaligen Zeit aber auch zum Flößerwesen, das schon Ralf H. Dorweiler in seinem Roman „Der Pakt der Flößer“ aufgegriffen hatte. Ich bin immer wieder fast erschüttert zu lesen, wie gefährlich das Leben damals war. Da komme ich mir heute fast wie in Watte gepackt vor. Immer wieder hatte ich das Gefühl hier wirklich mittendrin zu sein, den Wald zu riechen und den Wolf knurren zu hören. Ordentlich ans Herz gewachsen war mir das kleine Wolfsmädchen, das nach und nach mit Johannas Liebe und Geduld den Weg aus der Stille zu finden schien. Nicht so ganz rund fand ich Handlungen des Alchemisten, wodurch es nur knapp – aber wirklich knapp – nicht ganz zur Bestnote gereicht hat. Vier von fünf Sternen finde ich persönlich gerechtfertigt und dazu gibt es noch ein großes Dankeschön an Sprecherin und Autorin für viele schöne Hörstunden.   

  5. Cover des Buches Mord unter den Linden (ISBN: 9783897059146)
    Tim Pieper

    Mord unter den Linden

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis
    Berlin kurz vor der Jahrhundertwende – die Kriminalistik steckt noch ein wenig in den Kinderschuhen. Geständnisse werden eher durch Prügel als mit logischen Argumenten und Beweisen erreicht.

    „Unter der Verbrecherphänomenologie verstehen wir die Untersuchung kriminalistisch relevanter Erscheinungen, die uns Aufschluss über seelische Vorgänge des Täters geben und so die Hintergründe der Tat aufdecken können. Untersuchungsgegenstände sind unter anderem Körperhaltung, Mimik, Gestik und Kleidung…“

    Mit diesen Worten leitet Dr. Otto Sanftleben einen Vortrag im Hause des Kommerzienrates von Vittel ein. Sanftleben erforscht nämlich Verhaltensweisen und körperlichen Merkmale von Verbrechern. Man könnte ihn als einen frühen „Profiler“ bezeichnen.

    Kurze Zeit später wird er von Commissarius Funke, einem Berliner Kriminalbeamten, herangezogen, weil eine junge Frau gekreuzigt und anschließend verbrannt wurde. Gleichzeitig – wir schreiben das Jahr 1890 – sorgt eine Reihe von politisch motivierten Anschläge für permanente Unruhe unter den Arbeitern, ist doch das Mordopfer eine der ihren. Doch sie wird nicht das einzige Todesopfer bleiben …

    Meine Meinung:

    Am Ende des 19. Jahrhunderts sind die sozialen Spannungen in Großstädten wie Berlin kaum zu übersehen. Doch es wird wenig zur Verbesserung der Situation der Arbeiter und ihrer Familien gemacht. Das öffnet Tür und Tor allerlei obskuren Heilsversprechern und Scharlatanen. In diesem Krimi verknüpft Tom Pieper geschickt die historischen Tatsachen (Sozialistengesetze) mit der Krimi-Handlung. Es kommen durchaus historische Personen zu Wort und Ehre.

    Der Schreibstil ist fesselnd und die Sprache jener von damals angepasst. Mehrmals wird der faszinierte Leser in die Irre geführt. Selbst Sanftleben weiß manchmal nicht, wem er trauen soll und kann. Plötzlich findet er sich in einer politischen Intrige wieder, aus der er fast nicht mehr herausfindet.
    Gut gefallen hat mir, dass Dr. Otto Sanftleben den Radsport huldigt und deswegen mit der Obrigkeit, dem Amt für Fuhrwesen – also dem Vorgänger eines Verkehrsministeriums, im Clinch liegt.

    Auch Commissarius Funke ist ein liebenswerter Charakter, auch wenn er ein wenig verschroben erscheint. Seine Glatze versteckt er immer unter einer Echthaarperücke und das ist nicht sein einziges Geheimnis.

    Das stimmige Titelbild, des im Emons-Verlag erschienenen Krimis, zeigt die Berliner Prachtstraße „Unter den Linden“.

    Fazit:

    Ein bis zur letzten Seite fesselnder historischer Kriminalroman. Gerne gebe ich 5 Sterne.
  6. Cover des Buches Aschenblüten (ISBN: 9783833350177)
    Mary Hooper

    Aschenblüten

     (178)
    Aktuelle Rezension von: thiefladyXmysteriousKatha

    Aschenblüten

    Dies ist die Fortsetzung des Romans „Die Schwester der Zuckermacherin“. Da mich bereits der erste Teil rund um Hannah und Anna sehr beeindruckt hatte, da Mary Hooper die Umstände der Zeit sehr anschaulich beschrieben hat (Pestepidemie in London) und ich das Flair der historischen englischen Stadt sehr mag, habe ich relativ schnell auch Band zwei rund um das große Feuer von London gelesen. Auch dieses Buch kann ich durchaus empfehlen, allerdings mochte ich Band eins lieber.

     

    Inhalt

    England im Jahr 1666. Endlich scheint die große Pestepidemie aus den Straßen Londons vertrieben - und die junge Hannah kehrt gemeinsam mit ihrer Schwester Anna wieder in ihren kleinen Zuckermacherladen zurück. Doch sind sie dort wirklich sicher?

     

    Meinung

    Nach der Lektüre von Band eins bin ich nun von dieser Fortsetzung leicht enttäuscht. Auch wenn die Sachverhalte und das große Ereignis des Londoner Feuers wirklich gut dargestellt waren und ich große Angst um die Mädchen hatte, fand ich doch alles zu schnell abgehandelt. Das Buch beginnt dort, wo Band eins aufhört und erzählt dann auf 200 Seiten die Rückkehr nach London, den Wiederaufbau des Ladens, die Suche nach Hannahs Geliebten und das große Feuer. Alles passiert in Windeseile und man rast nur so durch das Buch. Auch wenn der Schreibstil toll und die historischen Gegebenheiten spannend sind, hat mir durch die Schnelllebigkeit Tiefe und Charakterausarbeitung gefehlt. Doch für einen Einstieg in das historische Genre oder einen kurzen historischen Einblick in die Zeit rund um das Londoner Feuer ist das Buch gut geeignet. Von mir gibt es 3 Sterne für „Aschenblüten“.

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