Bücher mit dem Tag "johannes der täufer"
10 Bücher
- Christopher Moore
Die Bibel nach Biff
(796)Aktuelle Rezension von: PaulSteinmetzDie Geschichte behandelt ein spannendes und vor allem wenig betrachtetes Kapitel der christlichen Mythologie: Die Kindheit von Jesus und seine Jugend. Ja wir wissen er wurde in einem Stall geboren und ist später mit seinen Aposteln durch die Gegen gezogen. Aber was ist dazwischen passiert? Wie wurde er zu dem der Wunder verbracht hat?
Dabei begleiten wir das ganze aus der Sicht seines Jugendfreunds Biff. Der hat eigentlich einen längeren Namen, aber das ist eben seine Abkürzung. Die beiden reisen durch die Welt ihrer Zeit und erleben so einige spannende Abeuter und wir erleben wie sich Jesus entwickelt. Und die Sicht von Biff auf das Geschehene ist urkomisch.
Dabei wird sehr viel historischer Bezug genommen. Wer also grob in Geschichte und Religion bewandert ist, für den wird das hier ein Augenschmaus.
Ich bin kein gläubiger Mensch, aber als Jesus am Ende stirbt habe ich geheult wie ein Schloßhund.
Die Bibel. Altes und Neues Testament
(38)Aktuelle Rezension von: Boris_GoroffZeitlose Erzählungen für Moral und Ethik
- A. J. Jacobs
Die Bibel & ich
(57)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerWas passiert, wenn man sich ein Jahr wörtlich an die Vorschriften der Bibel hält? Das beschreibt A. J. Jacobs in diesem Buch. Auch wenn er sich nicht an alle Vorschriften zugleich hält, so stellt sich dieses Unterfangen als ganz schön schwierig und teils auch unsinnig heraus. Denn der Autor interpretiert die Regeln so, wie sie wörtlich in der Bibel stehen. Ohne Kontext und ohne Adaption an die heutige Zeit.
So kommen von Kreationisten bis hin zu den Red Letter Christians auch verschiedene Gruppierungen zu Wort: Dadurch dass Jacobs sich aber für die wörtliche Auslegung der Bibel entscheidet, sind es zumeist hochpolarisierte, evangelikale Gruppen, die zu Wort kommen. Der "gläubige Mainstream" erhält in diesem Buch keine Aufmerksamkeit. Und Jacobs probiert tatsächlich auch jede noch so schräge Regel aus.
Letztendlich war das Buch vermutlich eine tiefe Erfahrung für den Autor selbst, der zwar nicht zum Glauben aber zu einigen Ritualen gefunden hat. Für den*die Leser*in ist das Buch stellenweise aber nur amüsant. Einen tieferen Sinn dahinter kann ich für mich selbst nicht entdecken, außer: Wenn die Bibel wörtlich ausgelegt wird, wird sie in unserer Zeit unsinnig. UND: Keiner hält sich an die gesamt Bibel, sondern es wird immer eine Auswahl getroffen, an die man sich hält. Ob man dadurch zu Gott finden kann, bleibt dabei jedem selbst überlassen.
- Michael Moorcock
I.N.R.I
(22)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchIn die Zeit um das Jahr 29, und in eine Siedlung der Essener in Palästina, platzt der Zeitreisende Karl Glogauer. Die ausgezehrten Sektenmitglieder sind an Visionen und wundersame Erscheinungen gewöhnt, insofern stoßen Karls ungewöhnlicher Auftritt, seltsamer Akzent und noch eigenartigeres Gefährt nicht auf allzuviel Staunen.
Während Glogauer reisebedingte Rippenbrüche kuriert und sich langsam akklimatisiert, erfährt der Leser aus Karls Erinnerungen erste Teile seiner Lebensgeschichte. Im Nachkriegsengland aufgewachsen, mit den üblichen nervigen Gleichaltrigen und verständnislosen Lehrern und Eltern, sucht er nach Erfüllung: Im Sex-Fetischismus eingeschlossen, in unbefriedigenden Beziehungen, in allen möglichen esoterischen und religiösen Zirkeln, schließlich in der Psychoanalyse und bei G. C. Jung.
Derweil gewinnt Karl die Sympathien des Sektenchefs, soll als zaubermächtiger Prophet zu seiner rechten Hand aufsteigen. Es läuft anders als erwartet, schon weil Karl nicht in lokale Händel und Zeitparadoxien verwickelt werden will. Stattdessen macht er sich auf, um die nachgerade prominenteste Persönlichkeit dieser Tage zu treffen und Zeuge der bekanntesten Hinrichtung der Geschichte zu werden.
Doch den wandernden Propheten scheint - noch - niemand zu kennen. So wandert Karl bis nach Nazareth, um dort nach Spuren des Zimmermannssohns zu suchen. Als er ihm letztlich gegenübersteht, erlebt er eine Überraschung...Spannend, originell, intelligent, ohne populäres Anbiedern, Plattheiten oder kleinmütige Kotaus: Michael Moorcocks "I. N. R. I. oder Die Zeitmaschine" ist ein Science-Fiction-Klassiker und ein Lesevergnügen erster Güte.
- Susanne Scheibler
Und wasche meine Hände in Unschuld
(4)Aktuelle Rezension von: mabuereleTiberius ist Kaiser von Rom. Aber die meiste Zeit verbringt er auf Capri. In Rom hat Sejanus das Sagen. Er ist Tribun Pontius Pilatus wohlgesinnt und sorgt dafür, dass er als neuer Präfekt in die römischen Provinzen Judäa und Samaria geschickt wird.
Der Roman erzählt Stück jüdischer Geschichte. Doch im Mittelpunkt steht Pontius Pilatus und seine junge Frau Procula. Die Erzählung beginnt mit seiner Berufung nach Judäa und endet mit seinem Tod. In dieser Zeit geschieht der Mord an Johannes des Täufers, die Kreuzigung Jesu und seine Auferstehung. All das ist geschickt mit dem Leben und Wirken des Pilatus verwoben.
Daneben gibt es einen zweiten Handlungsstrang. Hier spielt Barnabas eine Rolle.
Der Autorin ist es sehr gut gelungen, die Widersprüche in der jüdischen Gesellschaft aufzuzeigen. Die Adelsschicht um Herodes Agrippa lässt es sich wohlergehen und kümmert sich nicht um Recht und Gesetz. Die Pharisäer um Kaiphas fürchten um ihre Macht. Gleichzeitig steht für viele Juden der Glaube im Mittelpunkt. Das bekommt Pilatus zu spüren, als er Standarten mit dem Bild des Kaisers in der Festung im sichtbaren Bereich des Tempels aufstellen lässt. Er war mit gutem Willen und viel Enthusiasmus an seine neue Aufgabe gegangen. Doch nun gibt es die ersten Toten. Pilatus muss aber auch auf die Wirkung seines Handelns in Rom Rücksicht nehmen. Verbannung und Todesurteile sind schnell gesprochen in der Zeit des Kaisers Tiberius.
Esther, eine junge jüdische Frau, verachtet die Tatenlosigkeit ihrer Umwelt. Nach dem Tode von Vater und Bruder treiben sie ihre Rachsucht und ihr Hass gegen die Römer in die Arme von Bar-Abba, der von den Römern Barnabas genannt wird.
Gleichzeitig verdichten sich in Judäa die Gerüchte um den erschienen Messias. Deutlich wird, welch unterschiedliche Hoffnung der einzelne in ihn setzt.
Die Protagonisten sind sehr gut charakterisiert. Das betrifft Pontius Pilatus, aber auch Procula.
Procula, die Frau des Pilatus, ist eine intelligente junge Frau. Sie ist aber auch eine Suchende. In Rom hat sie zu dem unbekannten Gott gebeten. Nun lässt sie sich von ihrer Sklavin Ruth in die Religion und die Sprache der Juden einführen.
Selbst die Nebenfiguren werden deutlich herausgearbeitet. Eine besondere Rolle dabei spielt Daniel, der Esther bedingungslos liebt, auf Jesus hofft, bei seinem tod zusammenbricht und dann den neuen Weg erkennt.
Hass, Eifersucht, Liebe und Verrat geben dem Roman seine Würze. Zwar wird die biblische Geschichte auf neue Art erzählt, doch sie bleibt nahe am Original. Die wichtigsten Lebensstationen Jesus werden beleuchtet. Interessant sind die Gespräche zwischen Procula und Pilatus.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es lässt sich zügig lesen. Viele Stellen zeugen von exakter Recherche der Autorin. Es bekommt von mir eine unbedingte Leseempfehlung.
- Karsten Jung
Es begab sich aber – JETZT!
(3)Aktuelle Rezension von: LEXIKarsten Jung, evangelischer Religionslehrer und Professor für Religionspädagogik, hatte die Idee zu den 56 Kurzgeschichten dieses Buches bei einer Fortbildung. Inspiriert von der Bibel und davon beseelt, Jugendlichen die Bibel im Unterricht oder im Zuge der Jugendarbeit näher zu bringen, stellt er auf je einer Doppelseite einen Bibeltext einer Kurzgeschichte gegenüber. Als besonderes „Extra“ hat er einen ungewöhnlichen Anhang gewählt: er liefert zu jeder einzelnen Kurzgeschichte eine Hintergrundinformation, eine Frage zum Bibeltext und Denkanstöße. Die Idee an sich hat mir ausnehmend gut gefallen, und der Autor hat sein Ziel auch erreicht: er brachte mich durch diesen Anhang wiederholt zum Innehalten und Nachsinnen über das Gelesene.
Man sollte vielleicht auch die angenehme Schriftgröße und den kurzen, prägnanten und eindringlichen Schreibstil hervorheben, der direkt auf seine jugendliche Zielgruppe angepasst zu sein scheint.
Zu den jeweiligen Schilderungen einer ganz alltäglichen Situation präsentiert Karsten Jung auf jeder Doppelseite eine Bibelgeschichte, oftmals in Kurzfassung, und ermuntert seine Leser dazu, sich dem ungekürzten Inhalt in der Bibel selbst zu widmen. Dr. Roland Werner könnte durchaus richtig liegen, wenn er im Vorwort schreibt, dass es sich hierbei um „einen lebendigen, anregenden Zugang zur Bibel und eine Bereicherung für Jugendgruppen und Schulklassen“ handelt.
In den Aufforderungen zur Diskussion werden geschickt ganz aktuelle Themen der heutigen Zeit aufgegriffen und die Leser dazu animiert, sich näher damit zu beschäftigen, sich in die handelnden Personen hinein zu versetzen unter anderem auch deren Sichtweisen zu diskutieren. Zwischenmenschliche Beziehungen, aktuelle Themen wie die Flüchtlingsproblematik, Politik, Christenverfolgung heute und Massenmorde sowie Menschenrechtsverletzungen, Religion und Toleranz, die Unterscheidung zwischen dem, was richtig und falsch ist, praktizierte Feindesliebe, familiäre Beziehungen, Scheidung oder der Umgang mit Missständen im täglichen Leben zählen unter anderem zur großen Themenvielfalt, die der Autor darbietet.
Obgleich ich definitiv nicht mehr zur Zielgruppe gehöre, hat mir dieses Jugendbuch sehr gut gefallen und würde es jedem Jugendlichen ans Herz legen. Es ist meiner Meinung nach ein wertvolles Instrument, sowohl für den Unterricht, als auch für die christliche Jugendarbeit, und punktet zusätzlich zum Inhalt auch mit einer flotten Gestaltung des Buchcovers.
- Dieter H. Wolf
Internationales Templerlexikon
(2)Aktuelle Rezension von: Jens65Das Internationale Templerlexikon bietet einen hervorragenden Überblick über die (zeitweise) verworrene Geschichte des Ordens der Tempelritter. Das Lexikon bietet umfassende, spannende und historisch exakte Informationen. - Eric Walz
Die Schleier der Salome
(16)Aktuelle Rezension von: Asmodina66XInhalt
Salome – Fürstin, Geliebte, Friedensstifterin. Als Verräterin beschimpft und als Mörderin gebrandmarkt, regen Salome, die Prinzessin von Judäa, und ihr berühmter Schleiertanz seit 2000 Jahren die Fantasie von Dichtern, Malern und Komponisten an. Doch wer kennt schon das Leben dieser außergewöhnlichen Fürstin und Friedensstifterin, die um der Liebe willen den größten Fehler ihres Lebens beging?
Schreibstil
Eric Waltz' Schreibstil ist das, was ich bei diesem Buch einfach nur genial nennen würde. Denn es gelingt ihm nicht nur, Salome in ein völlig anderes Licht zu rücken als wir es aus der Bibel kennen. Obwohl das Buch sehr dick ist, kommt nicht einmal Langeweile auf.
Fazit
Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen und hoffe, dass der Autor in weiteren Werken mehr historisch unbekanntere Personen zeigen wird.
- 8
- 12