Bücher mit dem Tag "redlichkeit"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "redlichkeit" gekennzeichnet haben.

6 Bücher

  1. Cover des Buches Der Hund, der Eier legt (ISBN: 9783644440111)
    Hans-Hermann Dubben

    Der Hund, der Eier legt

     (4)
    Aktuelle Rezension von: tob82
    Ich studiere Psychologie und habe deshalb relativ viel mit Statistik zu tun. Wenn man nun dieses Buch liest, fragt man sich, welchen Studien man überhaupt noch Glauben schenken kann. Im Prinzip kann man als Fazit daraus ziehen, dass man die Glaubwürdigkeit von Studien nur wirklich beurteilen kann, wenn man sich detailliert mit ihnen befasst. Dadurch wird natürlich positiverweise die Aufmerksamkeit für das Thema erhöht, allerdings sind die immer wieder von den Autoren angesprochenen Probleme der aktuellen Wissenschaftskultur ziemlich erschreckend, und als (hoffentlich) künftiger Psychologe auch abschreckend. Wenn es in der heutigen Forschung wirklich so zugeht, ist es für mich fraglich, ob eine wissenschaftliche Laufbahn reizvoll ist. Insgesamt ziehe ich natürlich die Aufklärung der Illusion vor. Das Buch hat mich daher wirklich zum Nachdenken angeregt.
    Ich denke, man kann das Buch jedem wärmstens empfehlen, der mit Forschung zu tun hat oder sich wirklich für das Thema interessiert. Ansonsten würde ich wahrscheinlich doch eher abraten, da das Thema sehr speziell ist und trotz des unterhaltsamen Stils der Autoren doch gelegentlich etwas "trocken" wird.
    Sehr gut haben mir übrigens die vielen - am Kapitelanfang stehenden - Zitate gefallen. Da konnte man doch einige Perlen finden.
  2. Cover des Buches Der Pinocchio-Test (ISBN: 9783940461063)
    Rainer Nahrendorf

    Der Pinocchio-Test

     (1)
    Aktuelle Rezension von: alma
    "Ein halb leeres Glas Wein ist zwar zugleich ein halb volles, aber eine halbe Lüge mitnichten eine halbe Wahrheit." Was Jean Cocteau hier in einem Bonmot unterzubringen vermag, dafür lässt sich Rainer Nahrendorf zwar fast 150 Seiten lang Platz - Einbußen an Prägnanz und Stimmigkeit sind jedoch nicht zu vermelden! "Wie viel Lüge verträgt die Politik" kommt als Untertitel zum fast heimelig anmutenden "Pinocchio-Test" erstmal recht reißerisch daher, stellt sich aber schon nach wenigen Seiten als die einzig sinnhafte Frage dar: Was ist uns in den letzten Jahren eigentlich alles so Blaues vom Himmel gelogen worden und – ist er deshalb jetzt so grau? Scherz beiseite – in den vergangenen zwanzig Jahren Bundesdeutscher Geschichte gab es zwei große Steuerlügen, rund ein halbes Dutzend geplatzter Koalitionsversprechen und darüber hinaus eine hier endlich mal bezifferte Summe an Halbwahrheiten, Schönredereien und Reformreformationen. Zur „Illustration“ all jener Merkwürdigkeiten kommen neben hinlänglich bekannten Figuren des öffentlich-politischen Geschehens auch ein römischer Philosoph, ein amerikanischer Präsident und die wunderbar trockene Ingeborg Bachmann („Die Wahrheit ist den Menschen zumutbar.“) zu Wort – wer könnte mehr wollen? Ein wunderbares Kapitel widmet sich zudem der Rolle der Medien im Turnunterricht der Polit-Strategen, ein weiteres fragt im Gespräch mit Kurt Biedenkopf ganz pragmatisch: „Wie viel Wahrheit verträgt der Wähler?“ (oder die Wählerin) und schließlich muss sich der Leser damit auseinandersetzen, dass es „den Wähler“ genauso wenig wie „den Politiker“ gibt bzw. damit, dass das Wirkprinzip von Demokratie diversesten Faktoren unterliegt. „Ein streitbares Plädoyer für Ehrlichkeit und Glaubwürdigkeit“ sagt die Buchrückseite, und ich glaube, da hat sie recht. Viel Vergnügen!
  3. Cover des Buches L'Ere du soupçon (ISBN: 9782070324507)
    Nathalie Sarraute

    L'Ere du soupçon

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  4. Cover des Buches Schatten des Wassers (ISBN: 9783828030442)
    Hiroaki Nagahiro

    Schatten des Wassers

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Gerhard_Ebert
    REZENSION:
    „Schatten des Wassers“ von Hiroaki Nagahiro
    Ein Buch von kafkaesker Schönheit – mithin nicht jedermanns Sache. Der Titel „Schatten des Wassers“ weckt Neugier, und der Untertitel „Vom Einsamsein in der Gesellschaft“ lässt eine enttäuschte, wunde Seele ahnen. Der Zugang zu dieser Seele - stellt sich heraus - ist nicht eben einfach. In die Texte von Hiroaki Nagahiro, einem in Deutschland lebenden Japaner, muss man sich regelrecht einarbeiten. Keine geradlinig erzählte Geschichte, sondern anrührende Lebens-Erörterungen als Folge eines tragischen Ereignisses. Verwirrende Satzfolgen vermeintlich ohne Zusammenhang, aber von sympathischer  Weisheit. Etwa: „Jeder neue Tag ist nicht selbstverständlich“. Oder: „Der Reichtum verwandelt sich irgendwann in Gerümpel“. Oder: „Jeder steht irgendwann ganz allein da“.
    Dem Leser erschließt sich alsbald, dass hier ein überaus sensibler Mensch über die hässlichen Verwerfungen der Gesellschaft schreibt, und zwar an Hand seiner zentralen Gestalt, des Buchhalters Nakata, den er ins soziale Abseits geraten lässt, weil er der Ellbogen-Mentalität nicht gewachsen ist.  Der Autor skizziert soziale Oberflächen und leuchtet zugleich ständig hinab in deren abgründigste Tiefen – und dies mit faszinierend poetischen Assoziationen, mit trefflichen Methapern, geprägt von berührender  Menschenkenntnis.
    Der redliche Herrr Nakata erlebt, dass die Firma, in der er zu arbeiten die Ehre hat und deren Stammsitz in England ist, in Deutschland durch geschickte Manipulation gar keine Steuern zahlt. Sein Gewissen treibt ihn um. Schließlich weist er seinen Geschäftsführer auf die rechtswidrigen Handlungen hin – und sieht sich entlassen. Der Pfarrer hilft ihm nicht, vermag ihn nicht einmal zu trösten. Weil: Der Pfarrer ist ein Beamter! Denn: „Bevor man anderen hilft, muss man die Gefahren, die dadurch die eigene Existenz bedrohen könnten, überprüfen.“  Herr Nakata findet sich in der Psychiatrie eines Krankenhauses wieder, wo er so nebenher mitbekommt, dass seine Frau inzwischen anderweitige Interessen hat. Herr Nakata bereut, „dass er an die Gerechtigkeit der Gesellschaft geglaubt hat“, wird depressiv, hadert mit seinem Schicksal. Er erkennt, dass Heuchelei heutzutage und hierzulande selbstverständlicher Alltag ist und berufliche Ehrlichkeit bei den Geld-Giganten der Wolkenkratzer absolut nicht gefragt. Die schlimme, himmelschreiend absurde, aber staatstragende Situation im globalisierten, zunehmend entnationalisierten Europa ist, dass der Staat Unternehmen rettet, die mit Milliarden Verlust in der Insolvenz sind und ihren heuchlerischen Managern hohe Abfindungen zahlen. Der allein gelassene Buchhalter Nakata, ein Bürger von frappierend logischen ökonomischen Einsichten in Sachen EU,  gibt noch immer nicht auf. Rechtsanwälte können oder wollen nicht helfen, der Petitionsausschuss des Bundestages lässt ihn im Stich. Herrn Nakatas letzte Hoffnung ist die Justiz. Er muss einsehen: „Gottes Mühlen mahlen langsam, aber auch rechtswidrig“. 
    Der Mensch – wie ein Käfer hilflos auf dem Rücken liegend und vergeblich zappelnd. Nagahiros Werk ist ein erschütterndes Zeugnis von der gnadenlosen Entfremdung des Menschen im Turbokapitalismus. In der Summe ein nachhaltiges Dokument nackter Verzweiflung über den Untergang das Humanismus in Europa. Es sollte Pflichtlektüre sein in den obersten Klassen aller Schulen.
    Eindrucksvoll im Übrigen die beigefügten skurril-abstrakten Bilder Nagahiros. Große klagende Augen saugen die Aufmerksamkeit des Betrachters gleichsam magisch an. Wehmut, Schmerz, Einsamkeit. Die Bilder sind im Original gewiss farbig und in grauer Widergabe vom Verlag leider um ihre einmalige Wirkung gebracht.

  5. Cover des Buches Der Prophet (ISBN: 9783925352607)
    Frank E. Peretti

    Der Prophet

     (6)
    Noch keine Rezension vorhanden
  6. Cover des Buches Ketil und die Wale (ISBN: B0038YDYOY)
    Hedin Brú

    Ketil und die Wale

     (2)
    Noch keine Rezension vorhanden

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