Bücher mit dem Tag "acabus verlag"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "acabus verlag" gekennzeichnet haben.

21 Bücher

  1. Cover des Buches Kleine Scheißhausgeschichten (ISBN: 9783941404649)
    Markus Walther

    Kleine Scheißhausgeschichten

     (23)
    Aktuelle Rezension von: RolandB

    Geschichten die nur eine DIN A4 Seite lang sind? Können die überhaupt funktionieren? Kommt da beim Lesen überhaupt etwas rüber? Ja, ich war wirklich sehr kritisch und habe mich nur wegen der guten Erfahrungen mit "Buchland" zu diesem Buch überreden lassen. Und ja, ich habe mich an die Vorgabe des Autors gehalten und pro "Sitzung" nur eine Geschichte gelesen. Und siehe da, durch dieses Buch habe ich gelernt, dass man mit nur wenigen Worten eine ganze Geschichte erzählen kann. Dieses Buch hat dafür gesorgt, dass der Gang zur Toilette zu einem unterhaltsamen Erlebnis wurde. Nur leider kam es dann, wie es halt kommen musste. Das Buch war plötzlich und natürlich völlig unerwartet zu Ende!

    Was soll ich denn nur jetzt auf dem stillen Örtchen lesen?

  2. Cover des Buches Die Eiswolf-Saga. Teil 2: Irrwege (ISBN: 9783941404298)
    Holger Weinbach

    Die Eiswolf-Saga. Teil 2: Irrwege

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Thomas_Lawall
    Anno 960. Bjoren Langarm verschlägt es die Sprache. Der Jarl von Birka kann nicht glauben, was ihm der Einsiedler von Björkö prophezeit. Eine große Veränderung soll über das Land kommen. Ein von einem Wolf entfesseltes Feuer wird kommen, aber es wäre nicht Ragnarök, der Weltenbrand, doch es könnte zumindest das Ende von Birka bedeuten. Unklar sind die Bilder und Pläne der Götter, aber es wird nicht Lokis Wolf und somit nicht das Ende aller Dinge sein. Ein anderer Wolf wird kommen und er ist nicht allein. Eine Frau wird ihn begleiten, und sie wäre wie eine Tochter seines Volkes, würde ihre Bestimmung erfüllen und dereinst mitten in dem entfachten Feuer stehen, ohne zu verbrennen. Das Merkwürdigste aber ist, dass der blinde Weise voraussagt, Bjoren würde sich dem Wolf nicht in den Weg stellen, sondern ihn gar beherbergen und selbst nach Birka bringen! Bjoren versteht den Willen der Götter nicht mehr. Und er fürchtet, König Erik Segersäll würde dies niemals zulassen. Jorund der Weise entgegnet, dies sei auch nicht nötig, denn niemand könne sich dem Willen der Götter entgegenstellen. Vielmehr soll er seinen Einfluss beim König nutzen, um ihn von der Prophezeihung der Götter zu überzeugen und ihn ziehen zu lassen, denn seine Aufgabe sei es, den Wolf zu finden und herzubringen ... 

    Drei Jahre später. Es ist soweit. Faolán und Konrad werden verbannt. In Gedanken nimmt Faolán Abschied von der Abtei, von Bruder Ivo, der ihm wie ein Vater war, und von seinem treuen Freund Ering. Er denkt an all die Jahre, die er hier verbrachte und ein letztes Mal durchstreift er im Geiste die vielen vertrauten Gebäude des Klosters. Erst jetzt, da er Abschied nehmen muss, erkennt er den wahren Wert seiner neuen Heimat, die er nun verlassen muss. Das Schlimmste aber ist, dass ihn der Weg zum Verbannungsort weg von Neustatt und damit weg von Svea führt! 
    Abt Degenar, Prior Walram und Bruder Wunhold machen sich zusammen mit Faolán und Konrad auf den weiten Weg zum Columbankloster. Die Mönche sind zu Pferde, doch die Verurteilten barfuß unterwegs und nur mit einem Büßerhemd bekleidet. Nach vielen Tagen erreichen sie ihr Ziel. Die beiden Novizen sind völlig erschöpft und am Ende ihrer Kräfte. Im Kloster angekommen werden sie zunächst überaus unfreundlich empfangen. Selbst Abt Umbert scheint ein überaus düsterer Zeitgenosse zu sein. Die ganze Abtei macht einen wenig einladenden Eindruck. Die Gebäude sind dunkel und kalt, so wie ihre Bewohner. Misstrauen schlägt ihnen entgegen und ein erbarmungsloser Abt, ein gnadenloser Verfechter von Disziplin und Härte, der weder Gnade noch Gastfreundschaft zu kennen scheint. Er wagt es gar, Abt Degenar Führungsschwäche vorzuhalten, denn nur ein schwacher Abt würde sich dem Willen der Gemeinschaft beugen. Nur unter einer starken Führung könne man seine Herde, selbstverständlich unter den strengen Augen des Herrn, auf dem richtigen Weg ins Paradies führen. Der Beeinflussung von jungen Männern, insbesondere durch fleischliche Versuchungen, müsse man mit aller Härte, eiserner Disziplin und mit jahrelanger Züchtigung entgegentreten. 
    Faolán und Konrad stehen keine leichten Jahre bevor, was auch Abt Degenar schnell klar wird. Ein schlechtes Gewissen beginnt ihn zu plagen, doch er ahnt nicht, welches weitere Unheil sich anbahnt. Zwar vermutet er richtig, dass Prior Walram alles Erdenkliche in die Wege leiten wird, um den beiden Novizen das Klosterleben so schwer wie möglich zu gestalten, doch welchen teuflischen Plan er tatsächlich ausheckt, übersteigt seine Phantasie um ein Vielfaches ...

    Faolán träumt in seiner Zelle von einem gewaltigen Feuer. Er kennt dieses Traumbild schon seit seiner Kindheit. In einem brennenden Gebäude steht eine schwarze Gestalt, die langsam im Meer der Flammen untergeht. Doch plötzlich verändert sich das Bild und wird durch ein neues ersetzt. Das brennende Haus verschwindet und alles wird schwarz. Aus der Dunkelheit löst sich eine Gestalt, die langsam auf ihn zukommt. Es ist ein weißer Wolf! Faolán fürchtet sich nicht, denn von dem Tier scheint keine Bedrohung auszugehen ...

    Svea vermisst ihren Geliebten. Sie glaubt, Faolán vergessen zu können, doch es gelingt ihr nicht. Auch sie hat seltsame Träume. Über dem Wasser schwebend sieht sie eine Hafenstadt, die in Flammen steht. Ein Teil der Menschen flüchtet oder versucht vergeblich, die vielen Brände zu löschen. Sie selbst kann nicht eingreifen, ist wie gelähmt und kann weder sprechen noch hören. Über der Stadt bildete sich eine gewaltige Säule aus Rauch und darin formte sich eine Gestalt. Ein Wolf mit glühenden Augen. Doch an der Stadt scheint er nicht interessiert zu sein, sondern er stürzt sich auf Svea ...

    Im Jahr 965 hat Brandolf ganz andere Sorgen. Er kann die Berge nicht mehr erkennen, weil ihm das dichte Schneetreiben jede Möglichkeit dazu nimmt. Kaiser Otto entscheidet sich für eine spontane Abreise aus Italien, wobei niemand den Grund für den überstürzten Rückmarsch kennt. Es ist Winter und ein Fußmarsch über die Alpen nicht gerade ein Spaziergang. Selbst die engsten Vertrauten des Kaisers kennen seine Beweggründe nicht und trotz allen Bedenken bricht das Heer in Richtung Heimat auf.  
    Viele Jahre suchte Brandolf Rogar, den Sohn seines ehemaligen Lehnsherrn, Graf Farold. Die Spur, die sich bald verlor, führte ihn in ein Kloster. Nicht einmal den Namen des in Frage kommenden Novizen hat er noch im Gedächtnis. Sehr wohl aber die Tatsache, dass Graf Rurik seinen Bruder Graf Farold und seine Gemahlin umbringen ließ. Leider gibt es für diese Greueltat nach wie vor keine Beweise, und Rogars Aufenthaltsort ist ihm noch immer unbekannt ...

    Ab Mitte Dezember wollte ich mich eigentlich anderen Projekten widmen. Ausgerechnet zu Beginn einer geplanten Lesepause erreichte mich "Irrwege" und ich schwöre, dass ich diesmal wirklich nur einen kurzen Blick in das Buch werfen wollte. Die Erfahrungen mit dem ersten Teil der Eiswolf-Saga hätten mich jedoch lehren sollen, dass dies völlig unmöglich ist!

    Höchst erfreut registrierte ich ein Personenregister am Ende des Buches, was (nicht nur) den Wiedereinstieg in die Geschichte unmittelbar in Gang brachte. Danach betrachtete ich mir ausgiebig das neue Cover. Besser ausgedrückt, ich bewunderte es (wieder), denn selten gibt es derart markante Covergestaltungen. In der Ausführung scheinbar spartanisch angelegt, eröffnet Schrift und Grafik der Phantasie des Lesers Tür und Tor. Das fängt schon damit an, dass sich dieses Buch irgendwie anders anfühlt und in der Hand liegt als zahlreiche andere "Kollegen" ...! Abschließend wollte ich mir noch ein paar Testzeilen genehmigen, bevor ich dann das Buch zu den anderen auf den Stapel zu legen gedachte. Dies war ein kapitaler Fehler, denn damit ging ich einen Schritt zu weit. An ein Zurück war jetzt nicht mehr zu denken und meine Lesepause bereits am ersten Tag beendet ...

    ... denn schon im Prolog versteht es Holger Weinbach, seine stetig wachsende Fangemeinde aufs Neue in ebenso freudige wie spannungsgeladene Alarmbereitschaft zu versetzen. Ich hätte es mir ja denken können, denn beim ersten Band war es nicht anders. Einmal im Sog der Geschichte gibt es kein Entrinnen mehr. Nun besitze ich nicht gerade das beste Gedächtnis, aber nach elf Monaten und einer ganzen Menge anderer gelesener Bücher war die Erinnerung sofort wieder da.

    Ein schwerer, samtener Vorhang öffnet sich, und wir reisen wieder über eintausend Jahre zurück. Dort treffen wir all jene Figuren wieder, die wir im ersten Band bereits lieben, hassen und fürchten gelernt haben. Die mitunter zweidimensionalen Charakterzeichnungen werden im zweiten Band (teilweise) korrigiert, dürfen wachsen und sich entwickeln. Insbesondere über Drogos innere Welten erfahren wir im zweiten Band nicht unwesentlich mehr, und wahre Abgründe öffnen sich bei seinem Vater Rurik. 

    Lange war die Wartezeit auf den zweiten Band der Eiswolfsaga, doch sie hat sich gelohnt. Das Buch ist kein Schnellschuss und ein zweiter Teil, der eben mal locker aus dem Ärmel geschüttelt und hinterhergeschoben wurde. Die Story ist durchdacht und bis ins kleinste Detail recherchiert. Einmal mehr weiß Holger Weinbach die diversen Handlungsstränge filmreif in Szene zu setzen! Drei Ebenen führt er behutsam und doch sehr eindringlich zusammen. Seine Worte lassen wahre Bilderfluten auf zunächst unabhängigen Leinwänden entstehen. Der Plan scheint zu sein, die monumentalen Bilder dereinst zusammenzuführen. Da dies sehr langsam geschieht, steigt die Spannung ins Unermessliche. Ein Kunstgriff, den ich mir sehr gerne gefallen lasse, denn schnelle Lösungen wären in dieser Geschichte ebenso unglaubwürdig wie unbefriedigend ...

    Wahrhaft filmreif sind aber auch einzelne Szenen (welche dennoch in einem größeren Zusammenhang stehen). Auch und im Besonderen denke ich hier an Konrads "Prüfung" in Brandolfs Burg - (nicht nur) diese Szene würde ein Kinopublikum außerordentlich beunruhigen - selbst als Leser möchte man aufstehen und an jenes Fenster hasten, um den Dingen, die sich da tun mögen (oder auch nicht), beizuwohnen! Gleichzeitig ist da diese Angst, etwas zu lesen/sehen, das man nicht will. Oder doch? Spätestens an dieser Stelle bin ich bei einem Punkt angelangt, der so etwas wie ein Höhepunkt (von vielen) sein mag. Und wenn mir etwas gefällt und mich restlos überzeugt, lehne ich mich gerne auch einmal ziemlich weit aus dem Fenster. Träume sind wichtig und halten uns am Leben. Schon deshalb sollte man ab und zu einen wagen. Wenn Hollywood nicht bald erkennt, welches Potential hier für ein monumentales Historienepos -fernab vom Potter-Hokuspokus- vorliegt, dann sollte man sich mit vereinten Kräften einmal bemühen, dies irgendwie zu ändern ...

    Wieder ein Jahr Wartezeit steht uns nun bevor. Damit das Warten auf "Wolfsnacht" (vorläufiger Titel für den dritten Teil) nicht wieder zur Last wird, werde ich nun den Standpunkt ändern, indem ich Ungeduld einfach in Vorfreude verwandle. Tag für Tag will und werde ich sie genießen!
  3. Cover des Buches Ava und die STADT des schwarzen Engels (ISBN: 9783862820023)
    Andreas Dresen

    Ava und die STADT des schwarzen Engels

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Ybr

    Ich wollte etwas lesen, was ursprünglich auf Deutsch geschrieben wurde, und viel Action enthält. Dieses Buch entspricht vollkommen beiden Kriterien. Es ist auch ziemlich gut bezüglich der Wortwahl geschrieben. Was mir etwas gefehlt hat, ist die Motivation der Hauptheldin, ihre Kinder zurückzubekommen (es ist eh klar, dass sie als Mutter das ersehnt, aber es wäre gut, in ihre Gefühle eintauchen zu dürfen). Allgemein ist das Buch meinem Geschmack nach nicht allzu hinreißend geschrieben, sodass ich das letzte Drittel nur deswegen gelesen habe, um das Buch als gelesen markieren zu können.

  4. Cover des Buches Die Buchwanderer (ISBN: 9783862825189)
    Britta Röder

    Die Buchwanderer

     (66)
    Aktuelle Rezension von: gst

    „Guter junger Freund, sagt mir eins. Wenn Ihr wisst, wer ich bin und aus welchem Stoff ich gemacht bin, dann habt Ihr ohne Zweifel den Roman meines Lebens gelesen? Dann wisst Ihr, womit dieser Roman sein Ende findet?“ (Seite 196)

    Britta Röder, 1967 in Trier geboren und in Mainz aufgewachsen, hat mit ihrem Romandebüt alle Grenzen der Phantasie übersprungen. Sie führt den verliebten Magus mit Hilfe seines Cousins Ron ins Verona von Shakespeares „Romeo und Julia“, nach Russland zu Puschkins „Eugen Onegin“ und endet in Spanien bei Cervantes „Don Quijote“. Dabei lässt sie ihre Protagonisten mit den bekannten Romanfiguren agieren; stets darauf bedacht, den Verlauf der Geschichte nicht zu verändern.

    Ich fand das eine humorvolle Idee, die ich sehr gern gelesen habe. Allerdings muss ich zugeben, dass ich – aus mangelnder Kenntnis dieser drei Werke - nicht alles verstanden habe. Trotzdem habe ich mich köstlich amüsiert!

    Man merkt, dass die Autorin die genannten historischen Werke in- und auswendig kennt. Es macht Freude, ihre Spiellust zu verfolgen. Zwar habe ich schon viele Bücher gelesen, aber so einem ausgefallenen Verwirrspiel bin ich noch nicht begegnet. Nun bin ich gespannt, ob ihr zweiter Roman „Zwischen den Atemzügen“ ebenso abgefahren ist wie dieser.

  5. Cover des Buches Die Eiswolf-Saga. Teil 1: Brudermord (ISBN: 9783862820061)
    Holger Weinbach

    Die Eiswolf-Saga. Teil 1: Brudermord

     (39)
    Aktuelle Rezension von: Thomas_Lawall

    Abt Degenar weiß, wen er vor sich hat. Der vom Wirtschaftsverwalter Ivo gefundene Junge jedoch hat die Erinnerung an seinen Namen verloren. Traumatisiert von den grauenvollen Ereignissen der letzen Tage verschließt er sich vollständig. Dennoch stimmt er zu, Aufnahme als Novize in einem Benediktinerkloster zu erhalten und den Namen Faolán anzunehmen. Die Frage ist nur, ob er hier auf Dauer sicher ist, denn schon scheint der intrigante Prior Walram den Hauch einer gewissen Ahnung zu verspüren ...

    Falschheit liegt in der Luft. Sigrun spürt das aufziehende Unheil. Es nähert sich ein Unwetter, doch nicht nur das. Gewitterwolken verdecken den Mond und spenden den Verrätern schützende Dunkelheit. Noch warten sie auf ein Signal und können ihrem dunklen Drang kaum mehr Einhalt gebieten. Sie sind zu allem bereit und sie wollen handeln. Graf Farold schlummert weinbetäubt im Schlafgemach, während seine Gattin hilflos mit ansehen muss, wie sich ihre fürchterliche Ahnung bewahrheitet. Doch es kommt viel schlimmer, als sie denkt. Die Greifburg wird angegriffen. Eigentlich unmöglich, denn die Festung ist uneinnehmbar. War es Verrat? Rurik, der jüngere Bruder des Grafen, hatte für den nächsten Tag seinen Besuch angekündigt. Entgegen den üblichen Gepflogenheiten trafen jedoch zwei Männer seines Gefolges bereits einen Tag zuvor auf der Burg ein. Gibt es hier einen Zusammenhang?

    Doch Sigrun bleibt keine Zeit mehr. Sie flüchtet mit ihrem Sohn in die Stallungen, während die Burg in einem grausigen Gemetzel bereits dem Untergang geweiht ist. Eine gemeinsame Flucht zu Pferd ist jedoch nicht mehr möglich, denn zwei Nordmänner stürmen im Blutrausch den Stall. Sigrun schafft es nicht einmal mehr, einen Sattel aufzulegen - nur ihren geliebten Sohn Rogar, der nicht begreift, wie ihm geschieht, vermag sie noch auf das Pferd zu setzen. Mit einem Schlag in die Flanke besiegelt sie seine Rettung, denn unverzüglich braust das Pferd los. Begünstigt durch die allgemeine Verwirrung gelingt die Flucht in letzter Sekunde - die Mutter erlebt jedoch ihre letzte. Sie nimmt noch das Bild ihres fliehenden Kindes mit in ihre sterbende Erinnerung, bevor sie von kaltem Stahl durchbohrt wird. Derweil kämpft Graf Farold seinen letzten Kampf. Brandolf, Sohn des Edelherren Gerold, eilt ihm zu Hilfe und streckt in rasender Verzweiflung einen Feind nach dem anderen nieder. Doch letztlich kommt er zu spät und kann den schwer verwundeten Grafen nicht mehr retten. Ein letzter verzweifelter Dialog und ein fester Händedruck bleiben Brandolf sowie die Gewissheit, seinem Herrn auch über den Tod hinaus Treue und Ehre zu erweisen. Brandolf weiß, was er zu tun hat ...

    All das geschah im Jahre 956. Sieben Jahre zuvor erblickte ein kleines Mädchen das Licht der Welt. Freya wäre bereits siebenfache Mutter, wären nicht drei ihrer Kinder tot auf die Welt gekommen und ein weiteres im Winter gestorben. Auch dieses Mal ahnt sie, bereits völlig mutlos und entkräftet, dass etwas nicht stimmt. Die Wehen haben bereits eingesetzt und von ihrem Mann kann sie keinerlei Unterstützung erwarten. Mit Hilfe der Heilerin Alveradis und Freyas ältestem Sohn Georg gelingt es jedoch, das falsch im Mutterleib liegende Baby zu drehen. Svea kommt auf die Welt - doch seiner Mutter geht es ganz und gar nicht gut ... ! Es war das Jahr 949. Niemand - auch nicht Kräuterfrau und Seherin Alveradis - können wissen, wie sich die Zukunft des kleinen, rothaarigen Mädchens gestalten wird ...

    Dieses Buch in Händen zu halten, ist schon etwas Besonderes. Man spürt bereits den Zauber der Geschichte, ohne einen einzigen Satz gelesen zu haben. Vielleicht ist es der Titel, vielleicht sind es die Blutspritzer oder das Cover insgesamt, welches nach einem alten Runenstein gestaltet wurde. Man spürt Ungemach, aber man spürt auch eine Art seltsame Ruhe und Weisheit. Das Buch ist geduldig und drängt sich nicht auf. Es hat alle Zeit der Welt. Es könnte auch auf dem Stapel verschwinden und würde sich nicht grämen, erst in zwei Jahren gelesen zu werden. Dennoch trieb mich eine sagenhaft schwingende Neugier auf die erste Seite, um wenigstens einen unverbindlichen Blick auf die ersten Zeilen zu wagen. Doch damit war es nicht genug ...

    Holger Weinbach schreibt, wie andere Menschen Kinofilme drehen. Zu Beginn eines Films ist es oft dieser Schwenk und diese Kamerafahrt, die uns sofort in eine andere Welt entführt. Schon bei der ersten Einstellung wissen wir, mehr oder weniger unbewusst, ob uns ein guter oder ein schlechter Streifen erwartet. Die ersten Zeilen der Eiswolf-Saga halten diesem Vergleich mühelos stand. Es öffnet sich ein Vorhang, der uns unvermittelt weit über tausend Jahre in die Vergangenheit führt. Man spürt regelrecht die Sonne brennen und riecht diesen Sommerduft ...! Man glaubt dabei zu sein in jenen längst vergangenen Tagen. Es sind keine platten, zweidimensionalen Schilderungen, der Autor lässt dreidimensionale, scheinbar begehbare Bilder entstehen. Für den Leser ist es ein Glück, einer solchen ersten Seite zu begegnen, denn sie gehört zu denjenigen, die halten, was sie versprechen!

    Doch es geht nicht nur um Schauplätze und "Action", sondern auch und vor allem um die Menschen in dieser Geschichte und das Glück und das Leid, das ihnen in jenen Tagen widerfahren ist. Kinder wurden unter erbärmlichsten Verhältnissen zur Welt gebracht. Nicht selten starben die Mutter, das Kind oder beide. Das Leben war ein ständiger Kampf. Die einen kämpften mit der Armut und gegen sie - und die, die etwas zu sagen hatten, kämpften um Macht und Besitz. Rurik ist einer von ihnen und er geht über Leichen. Nach dem Verrat an seinem Bruder wiegt er sich als neuer Graf in Sicherheit. Sein Bruder, Graf Farold ist tot, und dessen geflohener Sohn Rogar auch nach jahrelanger Suche unauffindbar. Doch Rogar lebt unter anderem Namen in einem Benediktinerkloster - ahnt aber nicht, wer er ist ... 

    Eingetaucht in die Eiswolf-Saga begegnen wir dem schlimmsten aller Morde und einer Geschichte, die spannender und eindringlicher nicht erzählt werden kann. Mehr kann ein Buch nicht erreichen. Dennoch geht es einen Schritt über das gesteckte Ziel hinaus ...

    ... denn die wahrhaft unbändige Neugier auf den zweiten Teil zu zügeln wird ein verdammt hartes Stück Arbeit werden!

  6. Cover des Buches Mein Wunscherbe. Teil 2: Im Land meiner Träume (ISBN: 9783969710210)
    Dietlinde Hachmann

    Mein Wunscherbe. Teil 2: Im Land meiner Träume

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Hans Hachmann schreibt seiner über alles geliebten Liselotte im Herbst 1956 einen langen Brief. Es ist einer von vielen und doch unterscheidet er sich in seiner Deutlichkeit von anderen. Bereits im ersten Satz nach der warmherzigen Anrede kündigt sich das Gegenteil an, denn nachfolgende Zeilen möge Liselotte "mit kühlem Herzen" lesen. Gleich darauf folgen die ersten Vorwürfe, denn er fordert insgesamt mehr Zeit für die Beantwortung seiner Briefe. Ferner sei die Bedeutung ihrer zu formulierenden Antworten entscheidend für ihr weiteres Leben und den künftigen Verlauf ihrer Ehe. Eine Klärung soll umgehend in die Wege geleitet werden. Hans ist entsetzt, dass seine Frau offenbar bereits vor ihrer "indischen Brief-Liaison" gespürt habe, dass sich ihre Ehe in einer Krise befinde. Ihm sei dies erst viel später bewusst geworden. Sie habe zudem "Ersatz" gehabt und konnte damit ihren "Bedarf an geistigem Kontakt" befriedigen. Er macht sich Vorwürfe, dies nicht erkannt zu haben und sieht in der ganzen Tragweite des Dramas insofern eigenes Verschulden, da er die Realisierung ihrer Sehnsucht auch noch gefördert habe. Schließlich war er es gewesen, der ihr die Reise nach Indien nahegelegt und sie dahingehend unterstützt hätte. Ihr Schweigen wäre ein Fehler gewesen und er klagt an: "Mit jedem nicht gesprochenen Wort hast du einen Tropfen Wermut in den einst so goldenen Wein unserer Liebe gegossen." Sie hätte das aufziehende Unheil kommen sehen. Er nicht, und doch hätte ihm etwas auffallen müssen, als ihre Augen stets leuchteten, wenn es in Gesprächen um Deboo gegangen ist. Jetzt wisse er, dass es ein Fehler war, mit Verständnis für ihre Zuneigung zu reagieren. Er habe panische Angst vor dem Tag, an dem Liselotte ihn bitten würde, sie freizugeben. Doch jetzt will er, dass sie ihr Herz auf den Tisch legt und ihm eine umfassende Erklärung liefert. Wenn sie nicht mehr zu ihm zurückfinden kann, will er es jetzt wissen. Er würde sie dann tatsächlich freigeben, schreibt aber gleichzeitig, dass für ihn eine Trennung oder gar Scheidung nie in Frage käme. Vielmehr möchte er nach einer solchen Aussage "freiwillig abtreten". Drohen oder erpressen will er sie nicht, denn nach einem solchen Entschluss könne ihr sein Tod ja keinenerlei Kummer bereiten ...! Er geht sogar so weit, die Szenerie des Freitods genau zu schildern. Es könne an einer unfallträchtigen Stelle oder an einem Baum oder Brückenpfeiler enden. Natürlich würden alle Hinweise auf Suizid vernichtet, damit alles wie ein Unfall aussieht und die Versicherung eine hübsche Summe zahlt. Somit wäre dann ihr Weg zum Glück geebnet und er ist sich sicher, dies alles "klar und nüchtern" und bis ins kleinste Detail bedacht zu haben ... Somit steht die Indienreise der Gründerin der Deutsch-Indischen-Gesellschaft in Hamburg e.V. unter keinem guten Stern. Doch unbeirrt setzt Liselotte Hachmann ihre Reise fort. Der zweite Teil knüpft nahtlos an den ersten Teil an. Seit drei Tagen sitzt sie im Zug auf dem Weg von Bombay nach Kalkutta, wo sie nach knapp 20 Jahren Deboo, ihre große Liebe, wiedersehen wird. Es folgen glückliche Tage und eine gemeinsame Reise durch den Himalaya. Doch die Vorwürfe von Ehemann Hans werden immer deutlicher und belasten die Reise. Man versteht ihn einerseits, muss aber andererseits den Mut von Liselotte Hachmann bewundern, denn es war für damalige Verhältnisse weder üblich, als Frau im Ausland zu studieren, noch als Ehefrau und vierfache Mutter eine mehrmonatige Weltreise zu und mit einer Jugendliebe zu unternehmen! Zurück in Deutschland fällt die Rückkehr in den Familienalltag schwer. Auch die weiteren Ereignisse konnte niemand ahnen. In diesem Zusammenhang verwirrt der Klappentext etwas, denn hier wird gefragt, ob Liselotte Deboo je wiedersehen wird. Diese Frage wird aber bereits im ersten Teil auf Seite 284 beantwortet ... Dietlinde Hachmann verzichtet auch im zweiten Teil weitgehend auf persönliche Eindrücke und Betrachtungen. In einem Vorwort fasst sie die vorangegangenen Ereignisse noch einmal zusammen. In einigen persönlichen Erinnerungen am Ende des Buches und in einem kurzen Nachwort geht sie auf das Verhältnis zu ihrer Mutter ein, welches sie erst aufbauen konnte, als ihr Vater gestorben war. Dazwischen befinden sich knapp 300 Seiten Tagebucheintrage ihre Mutter sowie der Briefwechsel mit ihrem Mann und mit Deboo. Diesmal sorgte der Verlag für Überblick und spendete ein vierseitiges Inhaltsverzeichnis. Auch die Umschlaggestaltung wurde erweitert und verbessert ... und die Empfehlungskärtchen sind eine gute Idee, wobei ich mich allerdings weigern würde, auch nur ein einziges aus dem Umschlag zu schneiden. Insgesamt bieten die beiden Bände der Reihe "Mein Wunscherbe" eine gut 600seitige Dokumentation einer ungewöhnlichen und sehr mutigen Frau. Etwas bescheiden schreibt Dietlinde Hachmann in ihrer Widmung, Liselotte und Hans Hachmann sowie Dr. Debabrata Chatterjee hätten "zaghafte Zeichen und Spuren auf dieser Welt hinterlassen". Ich möchte dies einfach als liebenswerte Untertreibung bezeichnen und es dabei auch schon belassen. Indem sie ihr "Wunscherbe" für die Öffentlichkeit dokumentierte, schuf sie ein einzigartiges Zeitdokument, mit welchem sie ihr Ziel, drei Menschen ein ehrendes Andenken zu bewahren sowie ihren Kindern aufzuzeigen, welch ungewöhnliches Leben ihre Großmutter zu leben gewagt hat, wohl mehrfach übertroffen hat. © Thomas Lawall - www.querblatt.com
  7. Cover des Buches Zwischen den Atemzügen (ISBN: 9783969710777)
    Britta Röder

    Zwischen den Atemzügen

     (47)
    Aktuelle Rezension von: hamburgerlesemaus

    Da mir Britta Röders Buch „Das Gewicht aller Dinge“ sehr gefiel, wollte ich unbedingt ihr vorheriges Buch auch noch lesen:

    Zwischen den Atemzügen
    Britta Röder

    Olli, hasst seinen Job als Versicherungsvertreter. Jeden Tag geht er aufs neue unzufrieden zur Arbeit. Einziger kleiner Lichtblick im Büro ist sein Kollege Gabor. Dieser ist immer freundlich zu ihm, aber auch hier geht die Freundschaft nicht über das Büro hinaus. Als er dann eines Tages in das Büro seines Chef gerufen wird, rechnet er mit der Kündigung. Doch es kommt anders. Das Gegenteil tritt ein: Er wird befördert.
    Ganz plötzlich wird Olli schlecht, so schlecht, dass er sich über dem Tisch seines Chefs erbricht und fluchtartig verschämt das Büro verlässt.
    Draussen, an der Tankstelle, wird er fast von einer Frau überfahren.

    Leokadia flieht Hals über Kopf aus dem Krankenhaus, wo sie eigentlich einen Termin bei dem Professor hat.
    An der Tankstelle sieht sie ein Auto. Der Schlüssel steckt noch im Zündschloss und ohne weiter zu überlegen, steigt sie in das Auto, legt den Rückwärtsgang ein und fährt Hals über Kopf los. Zumindest wollte sie das, denn den Mann, der hinter dem Auto geht, hat sie übersehen.

    So beginnt die Bekanntschaft von Leokadia und Olli. Beide ohne Ziel und enttäuscht vom Leben.
    Ohne ein wirkliches Ziel vor Augen zu haben fahren sie gemeinsam los. Raus aus Frankfurt und immer weiter nach Süden, über Frankreich bis hin nach Spanien.

    Der Road Trip hätte so herrlich sein können, wenn nicht aus unerfindlichen Gründen jede Menge Menschen um sie herum sterben und sie nicht von der Polizei verfolgt werden und Gabor sich nicht auf die Suche nach Olli gemacht hätte.

    Britta Röder hat hier einen Road trip mit Tiefgang geschrieben. Ein Buch, was zum Nachdenken anregt und eine ganz klare Message hat: LEBT HEUTE UND NUTZT DIE ZEIT! Die Geschichte von Gabors Vater hat mich sehr bewegt!
    Röders Schreibstil ist flüssig und fein und lässt sich sehr gut lesen.
    Einziger kleiner Kritikpunkt, sind die vielen Menschen, die während der Geschichte starben. Was mit schwarzem Humor begann, artete mir zu doll aus.

    Leseempfehlung für alle, die Road Trips mit ein wenig schwarzem Humor und Tiefgang mögen.
    4/ 5

  8. Cover des Buches Mohrenkopf. Kriminalroman im Bremer Kunstmilieu (ISBN: 9783941404243)
  9. Cover des Buches Schwarze Perlen. Ein Fall für Klara und Ernst (ISBN: 9783969710104)
    Annette-Josefine Fischer

    Schwarze Perlen. Ein Fall für Klara und Ernst

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    "Aua, Sie tun mir weh!" Empört drehte sich Klara Wellinghaus um und betrachtete den jungen Mann, der sie fortwährend von hinten schubste. "Ich wäre beinahe gestürzt", fuhr sie mit scharfem Ton fort und blickte hilfesuchend zu ihrem Freund Ernst, der neben ihr in der Warteschlange stand. Toni Mustert verdrehte die Augen und wandte seinen Blick demonstrativ ab. Seine Lippen verzogen sich zu einem arroganten Grinsen und er hielt es nicht für nötig Klara zu antworten." * Ernst hat seiner langjährigen Freundin Klara zum 60. Geburtstag eine Kreuzfahrt geschenkt. Eigentlich wollten die beiden nur ausspannen und die Reise genießen, aber schon bald geschehen Ereignisse, die für Aufruhr auf dem Schiff sorgen. Und so beginnt Klara, Hobbydetektivin, mit ihrem Freund Ernst zu ermitteln.... * Annette-Josefine Fischers Kriminalroman "Schwarze Perlen: Ein Fall für Klara und Ernst" ist ein amüsantes und kurzweiliges Lesevergnügen. Der Schreibstil der Autorin ist locker und angenehm zu lesen. * Die Protagonisten des Krimis wurden toll ausgearbeitet und weden facettenreich beschrieben. Das Hauptaugenmerk des Lesers ist natürlich auf Klara und Ernst zu richten. Zwei langjährige Freunde, in den 60ern...ich kann nicht anders ich muss einfach manchmal an Miss Marple und Mr. Stringer denken! Klara ist eine neugierige, freundliche ältere Dame mit einem stark ausgepräten Sinn für Gerechtigkeit. So ist es auch nicht verwunderlich, dass sie ihre Ermittlungen auf der Golden Suleika sofort beginnt. Ernst, immerzu besorgt um Klara, ist immer an ihrer Seite und hilft ihr. Die beiden sind wirklich ein wunderbares Gespann! * Einen kleinen Punkt Abzug gibt es von mir, da mir relativ schnell klar war, wer der Mörder ist. Doch zumindest das Warum? bleibt bis zum Ende geheimnisvoll. * Das Cover des Buches ist ein wenig wie ein Comic gemalt. Es zeigt den Blick auf das Deck des Schiffes und die Landschaft herum. * Ich empfehle dieses Buch Freuden von humorvoller Kriminalliteratur, und allen die ein gutes kurzweiliges Buch für zwischendurch suchen.
  10. Cover des Buches Mein Wunscherbe. Teil 1: Zwischen zwei Welten (ISBN: 9783969710098)
    Dietlinde Hachmann

    Mein Wunscherbe. Teil 1: Zwischen zwei Welten

     (4)
    Aktuelle Rezension von: schnubbidubi
    Ein wundervolles Buch, das ich nur jedem empfehlen kann, der vielleicht auch auf den Spuren seiner Wurzeln ist. Dietlinde Hachmann hat es wunderbar geschrieben und gewährt ohne Scheu einen EInblick in ihre Vergangenheit. Auch eine Lesung empfehle ich gerne! War selber schon auf einer und habe mir daraufhin dieses Buch gerkauft. Großartig!
  11. Cover des Buches Sunset - Darum sehet die Lilien (ISBN: 9783941404779)
    Christof Wolf

    Sunset - Darum sehet die Lilien

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Handlung: Das Buch ist der dritte Teil einer Trilogie über das Leben von Johanna und Benjamin. Und obwohl ich die ersten beiden Bücher nicht gelesen habe, habe ich mich in der Geschichte ohne Probleme zurecht gefunden. Meiner Meinung nach ist es nicht unbedingt nötig die ersten beiden Bänder gelesen zu haben. In Johanna und Benjamin´s Leben scheint alles glatt zulaufen, bis auf ein paar Reibereien im Job und sonstiger Alltagskram. Sie führen eine glückliche Ehe, beide sind berufstätig und können sich so ihr größtes Hobby das Reisen finanzieren. Sie machen viele Reisen quer über die Kontinente und sind zufrieden mit sich und der Welt. Doch seit einiger Zeit fühlt sich Johanna müde und kaputt, zuerst schieben sie und auch die Ärzte es auf Stress und Überarbeitung. Ihr wird geraten sich etwas mehr zu schonen, Johanna hält sich daran und macht mit ihrem Mann eine Reise in die USA um vom Alltagstrott wegzukommen. Doch ihr will und will es einfach nicht besser gehen, als sie eines Abends einen Knoten in ihrer Brust entdeckt und sofort einen Arzt kontaktiert, bekommt sie die schreckliche Diagnose Brustkrebs. Etliche Test später stellt sich heraus, dass sie außerdem Metastasen in der Leber und an den Knochen hat. Ihr Leben.. das Leben beider.. ist fortan nicht mehr so wie es einmal war. Johanna muss Chemotherapien und Operationen über sich ergehen lassen.. Benjamin ist immer an ihrer Seite. Eine zeitlang scheint alles glatt zulaufen, doch dann stellt sich heraus, dass der Krebs doch noch nicht besiegt ist.... Entschuldigt bitte, dass ich hier nicht näher auf Einzelheiten eingehe, aber meiner Meinung nach sollte jeder Leser es unvoreingenommen lesen! Und es individuell auf sich wirken lassen! Fazit: Als ich die letzte Seite des Buches gelesen habe, habe ich nur "WOW" gedacht und dann lange nichts. Ich musste die Geschichte erst mal sacken lassen. Aber jetzt und hier meine Meinung zu dem Buch: Der wunderbare autobiografische Roman des Autors Christof Wolf hat mich tief berührt. Die liebevolle Beschreibung der Protagonisten Johanna und Benjamin zeugt davon, dass der Autor sein ganzes Herzblut in die Geschichte hat einfließen lassen. Mit jeder geschriebenen Zeile spürt man förmlich die tiefe Verbundenheit von Herrn Wolf zu den Charakteren. Dieses Buch ist das erste seiner Art welches ich gelesen haben.. natürlich habe ich vorher schon "wahre Geschichten" gelesen, allerdings noch keine welches sich mit einer solch schlimmen Krankheit und dem Tod auseinandersetzt. Selten habe ich ein Buch gelesen welches mich so tief berührt hat. Der Bereich "Der Glaube an Gott" nimmt einen Großteils des Buches ein. Eine wunderbare Zusammenstellung aus Hoffen, Glauben und natürlich Lieben. Schließlich war der Glaube an Gott eine große Stütze für Johanna.. neben Benjamin. Am Anfang des Buches glaubt man fast man hätte einen Reiseführer in der Hand, der Autor hat viele Orte beschrieben welche die beiden besucht haben und so interessante Informationen zu den Städten und Ländern einfließen lassen. Das hat mir sehr gefallen und war eine ungewöhnliche aber dennoch sehr schöne Ergänzung zur Geschichte. Schließlich war das Reisen eine große Leidenschaft der Zwei, welche auch im Buch deutlich wird. Ich persönlich finde es wahnsinnig stark und selbstbewusst vom Autor uns Leser an dieser außergewöhnlichen Geschichte teilhaben zu lassen. Für mich persönlich stellt es eine Bereicherung dar das Buch gelesen zu haben und ich kann es jedem nur wärmstens empfehlen. Egal welches Genre jemand bevorzugt.. ich lege wirklich jedem Leser ans Herz sich dem Buch zu widmen! 5 von 5 Sternen von mir für diesen wundervollen Roman.
  12. Cover des Buches Nebula Convicto. Grayson Steel und der Verhangene Rat von London (ISBN: 9783948695736)
    Torsten Weitze

    Nebula Convicto. Grayson Steel und der Verhangene Rat von London

     (15)
    Aktuelle Rezension von: David_Lindsam

    Nebel und dunkle Wolken über den mittelalterlichen Silhouetten verleihen London sein mystisches Flair. Und auch der schwarze Humor seiner Einwohner tut sein Übriges, denn sie werden nie müde, Mord-, Schauer- und Geistergeschichten über ihre geliebte Stadt zu erzählen. Soll ein Krimi vor magischem Hintergrund spielen, ist die englische Weltstadt sicher erste Wahl. Vielleicht dachte sich Torsten Weitze genau das, als er „Nebula Convicto“ konzipierte, denn die Handlung spielt im Herzen der Stadt mit einem geheimen Machtzentrum genau unter dem Westminster Palace.

    Mit „Der 13. Paladin“, einer Geschichte um den Waldläufer Ahren, hat sich Torsten Weitze einen Namen in der Szene gemacht. Der klassische Coming-of-age High Fantasy ist 2017 gestartet und steht aktuell beim 10. Band – mein jüngster Sohn hat sich übrigens alle reingezogen (im Alter von 12-13). Parallel (2017) begann der gebürtige Nordrhein-Westfale seinen Roman über einen Scotland Yard Inspector im modernen London, von dem bis jetzt 4 Bände erschienen sind. Mit beiden Reihen ist Torsten Weitze unter die 50 bestverkauften Fantasywerke bei Amazon aufgestiegen und hat dort für den ersten Band von Nebula Convito mit fast 400 Bewertungen eine fantastische Note von 4,7/5 erreicht, obwohl die publizierenden Verlage (acabus, bene) zu den Kleinsten in der Branche gehören. Auf anderen Buchportalen wiederum (z.B. LovelyBooks) finden die Bücher vergleichsweise wenig Resonanz – ein interessantes Phänomen … Hat Amazon etwa ein bestimmtes Fantasy-Leseklientel?

    Der tolle Erfolg ist allemal ein Grund, sich eines der Bücher für eine Besprechung herauszugreifen und einfach mal mit anderen zu vergleichen.


    Die Handlung

    Kurz zu meinem „Rezeptionsverhalten“: Hörbuch in der Nacht war nicht die beste Methode. Nicht weil ich um meinen Schlaf gebracht worden wäre, sondern weil ich ständig weggedämmert bin und viele Szenen öfters von vorne beginnen musste. Das sagt aber nur etwas über meinen Zustand am Abend und nichts über das Buch. Ich erwähne das nur, weil ich die Geschichte somit gar nicht an einem Stück wahrgenommen habe, sondern immer in Schleifen, obwohl sie eigentlich total plan und geradlinig aus einer Perspektive und in strikter zeitlicher Abfolge erzählt ist. Mir fällt es trotzdem schwer, sie auf die Reihe zu kriegen … Jetzt zur Handlung:

    Grayson Steel wird als Sonderermittler von New Scotland Yard zu einem Mord in einer nebligen Seitenstraße im Norden Londons gerufen. Während die Spurensicherung den Tatort untersucht, sondiert er die Umgebung und meint eine große Gestalt, vielleicht den Mörder darin zu erkennen. Kaum zurück ist die Leiche bereits abtransportiert, aber eine seltsame Münze liegt an dem verwaisten Platz. Er nimmt sie an sich – ein kleiner Funke springt über … und etwas passiert.

    Während er nach dem Ursprung der Münze forscht, wird Grayson von einer alten Dame angegriffen, die sich in eine riesige ➛ Banshee (musste ich auch nachschlagen) verwandelt. Der Inspektor kann sie letztendlich besiegen, aber er bricht vor einer durchlöcherten, menschlichen Leiche zusammen.
    Grayson Steel sieht dem Ende seiner Karriere und dem Gefängnis entgegen. Dann erscheint im Verhöhrzimmer Morgan Worthington wie ein Mafiaanwalt, erklärt dem überraschten Inspektor, dass dieser ein Lacunus ist und das besondere Talent besitzt, die magischen Kräfte anderer zu neutralisieren. Der aristokratische wirkenden Mann befreit ihn mit juristisch lupenreinen Entlassungspapieren aus dem Polizeigewahrsam und dem Versprechen alles zu erklären.

    Graysons neuer Beschützer Morgan ist ein Magus, ein Magier, der ihn aufgrund seiner seltenen Fähigkeiten im Namen des Verhangenen Rats von London für eine Ermittlung engagieren will. Die Tochter der Ratsvorsitzenden wurde entführt, weshalb die magische Welt in Aufruhr versetzt ist. Trotz Bedenken nimmt Grayson den Auftrag an und wird in einer Versammlung kuriosester Wesen unter dem Westminster Palace als Sonderermittler (Quästor) eingesetzt.

    Die Suche nach dem Mädchen führt Grayson Steel an die verrücktesten Orte, wie eine Bar im Stadtteil Soho, das Traumfänger, in dem Alpträume gefangen und den magischen Wesen mit Jagdinstinkten zur Verfügung gestellt werden, damit sie nicht töten müssen. Ghule, Trolle, Minotauren, Vampire, Dämonen, Zwerge, Feen, Elfen, Geister und hunderte andere Wesen, welche die Ecyclopädia Nebulae verzeichnet, sind in der anderen Welt anzutreffen und nicht alle halten sich an die Regeln, so dass er mit seiner Gabe, die magischen Kräfte anderer zu neutralisieren, so manchen Kampf bestehen muss und schnell begreift, dass hier härtere Methoden gefragt sind.

    Zwei weitere Mitglieder stoßen während der Arbeit zu dem Ermittlungsteam, der Quadriga, hinzu. Neben ihm als leitenden Quästor und dem Magier Morgan, vervollständigt Ritter Richard als Custus (Beschützer) und die Dämonin (halb Mensch, halb Sukkubus) Shaja als Sagitaria (Schützin) zu einer effektiven und schlagkräftigen Truppe. Gemeinsam steigen sie tief in die Unterwelt Londons hinab und entdecken eine feindliche Enklave in uralten U-Bahnschächten, die sie mehr oder weniger absichtlich zerstören.

    --- Spoileralarm

    Als sie schließlich das Mädchen Sophia in einem Labyrinth finden, müssen sie erst die verschiedenen Parteien im Verhangenen Rat raffiniert gegeneinander ausspielen, um sie von dort befreien zu können. Der erste Fall ist gelöst, die Quadriga erprobt, weitere Herausforderungen können folgen.

    --- Ende Spoileralarm

    „Nebula“ bedeutet übrigens sowohl im Englischen wie im Lateinischen „Nebel“, „Convicto“ könnte aus „convictio“ (lat.) für „Gemeinschaft“ abgeleitet sein, also eine Umschreibung für den Verhangenen Rat.


    Fantasy, Mystery, Thriller, Krimi, Jugendroman oder sonst etwas?

    Immer diese Einordungsversuche, könnte man unken, aber es hilft für eine erste Annäherung: Wo im literarischen Universum bewegt sich der Roman mit seiner Erzählkunst?

    Ein Stephen King ist Nebula Convicto schon mal nicht. Am Anfang kommt zwar ein bisschen mystische Stimmung im Londoner Nebel auf, aber mysteriös geht anders. Der altkluge Magus erklärt im Verlauf der Geschichte die magische Parallelwelt unter dem Westminster Palace in einer Gründlichkeit, die wenig Geheimnisvolles offen lässt. Überhaupt erfahren wir als Leser*innen fast seitenwendend, was vorher vielleicht ein bisschen offen war. Definitiv kein Mystery.

    Ein Krimi vielleicht? Immerhin ermittelt Scotland Yard, ein Mord geschieht und ein entführtes Kind muss aus den Fängen eines skrupellosen politischen Agiteurs befreit werden. Aber das reicht nicht. Der Mord wird schon nach weniger als 80 Seiten als Übergriff aus der magischen Dimension aufgeklärt. Auch die klassische Detektion (Detective Story) fehlt, also das Enthüllen der einzelnen Details und Zusammenhänge des Verbrechens bis zur Überführung des Täters. Die Einsetzung eines Ermittlungsteams, das im Auftrag einer verborgenen Gemeinschaft agiert, erinnert zwar an zahlreiche Crime-Serien oder an das altbewährte Alpha-Team mit seinen Nachfolgern, mehr aber noch an die typische Queste, bei der gemeinsam ein fantastischer Fall zu lösen ist.

    Und ein Dan Brown? Wir haben eine Art Geheimen Bund (wie die Illuminati) und fortwährende Kämpfe. Aber für einen Thriller fehlt die atemlose Spannung und nahtlose Action (Verfolgung, Enthüllung, Intrigen, etc.) und für einen Psychothriller gar die ausführlichen Einblicke in die Charaktere und deren dunkle Motive. Überhaupt finden wir bei den Protagonisten nur edle Menschen, vielleicht mit ein paar Schrullen und ein wenig Exzentrik, aber durch und durch integer. Das macht es nett, aber nicht unbedingt komplex oder übermäßig spannend.

    Für einen Jugendroman spricht dagegen einiges. Mein Sohn mag Nebula Convicto – o.k. das ist kein Kriterium. Aber davon abgesehen, haben es die jüngeren Leser gerne klar und einfach wie im Marvel- oder DC-Imperium. Die Akteure sind alle erwachsen, dafür aber recht eindimensional (man könnte auch stereotyp sagen), allerdings – das sei dem Autor gerne zugestanden – immer mit einem Quäntchen Besonderheit. Nehmen wir die Charaktere der Quadriga: Grayson ist der typische Einzelgänger, liebt Kaffee (nicht Tee!), hat sonst nichts im Leben außer seiner Ermittlungsarbeit. Morgan, der Magier, brilliert als englischer Gentleman mit arrogantem Einschlag. Richard bleibt ganz der edle Ritter, der er immer schon war. Und Shaja ist jung, frech und draufgängerisch. Beim Schwur, der das Quartett zur Quadriga verbinden soll, kam ich mir dann vor wie bei 5 Freunde und hatte urplötzlich einen leichten Anfall von Fremdschämen. Ähnlich schlicht wirkt die weltenbauliche Behauptungen, dass der mittelalterliche Pestausbruch auf einen Magiefehler zurückzuführen sei (Autsch!) oder dass „London Eye“ – das Riesenrad am Flußufer – die Stadt magisch überwache …

    Zweifelsfrei ist der Roman Nebula Convicto ein Urban Fantasy. Unvermittelt bricht in den normalen, modernen Alltag des Kriminalbeamten die sagenhafte Parallelwelt ein, in diesem Fall die magischen Wesen von London – in späteren Bänden dann die von Hamburg, Paris, Rom … Darauf gehe ich noch ein bisschen ein.


    Ein Vergleich im Urban Fantasy

    Um es mal ein bisschen gelehrig auszudrücken: Kein literarisches Werk steht ganz allein im Kanon des weiten Genres und „Nebula Convicto“ hat mindestens drei große Urban-Fantasy-Vorgänger, mit denen es sich messen muss – jedenfalls bei mir.

    In den Dresden-Files von Jim Butcher (engl. ab 2000) berät ein hard-boiled Privatdetektiv, dessen Büro-Türschild ihn als „Magier“ ausweist, die Polizei in Chicago bei besonderen, unerklärlichen Fällen. Das Szenario ist realistischer, dunkler und ernster, die fantastischen Elemente sind dosierter und pro Fall oft auf eine bestimmte Gruppe magischer Wesen fokussiert, über die man viel erfährt. Crime, Mystery, Paranormal verbinden sich zu einer reizvollen Melange. Daneben wirkt Nebula Convicto wie ein fröhliches, farbenfrohes, aber auch zu schrilles Kunterbunt.

    Ben Aaronovitchs Polizeianwärter Peter Grant wird bei einem mysteriösen Mord in London von der Ein-Mann-Abteilung für magische Fälle angeheuert und als Magielehrling aufgenommen. Die Flüsse Londons (engl. ab 2011) ist literarisch viel verspielter, die Handlung auf eine schwarzhumorige Weise skurril. Der in London geborene Autor schildert die verschiedenen Milieus der städtischen Gesellschaft recht plastisch, manchmal im Spiegel von real gewordenen Mythen wie den Familienclans der Flussgötter. Während Die Flüsse Londons dazu neigt, den Leser leicht in Verwirrung zu stürtzen und zum Nachdenken anzuregen, ist Nebula Convicto völlig geradlinig, klärt alles auf und lässt einen bedenkenlos voranschreiten.

    In Bendict JackaDas Labyrinth von London schließlich (engl. ab 2012) gerät ein Hellseher in den Konflikt zwischen Dunkel- und Lichtmagiern, die ein altes magisches Artefakt in ihren Besitz bringen wollen und dummerweise dafür auf die Fähigkeiten von Alex Verus angewiesen sind. Der Erzählstil ist dem von Nebula Convicto am Ähnlichsten – Kampfszenen wechseln sich mit Dialogen und inneren Monologen ab, man taucht aber tiefer in die Gedanken der Hauptperson ein und versteht auf diese Weise mehr von der inneren Psychologie der Handlung.

    Überhaupt vermitteln die beiden Engländer ungleich mehr Atmosphärisches von der großartigen Stadt an der Themse, während ich es bei dem Werk des Deutschen sehr vermisst habe, an die Plätze und Straßen in London versetzt zu werden und auf der Karte die Aktivitäten der Ermittlung zu verfolgen. Vielleicht wäre Krefeld oder Berlin als vertrauter Schauplatz letztlich besser gewesen.


    Fazit

    Und wie hat mir Nebula Convicto eigentlich gefallen? 

    Ehrlich gesagt: ganz o.k. Für Jugendliche – und alle, die sich ein Gemüt bewahrt haben, das sorgenfrei und gedankenlos in eine fantastische Welt abtauchen kann – dürfte es sogar eine spannende Lektüre sein, denn die fantastischen Elemente sind einfallsreich und witzig präsentiert, ganz im Stil aktueller Comic-Verfilmungen. Auch sprachlich bietet Torsten Weitze sehr kreative Passagen, die locker und trotzdem sorgfältig geschrieben sind und intelligent rüber kommen.

    Den alten Nerd allerdings fesselt dieser Roman nicht an den Kaminsessel. Leider nicht. Zu viel Action, zu wenige Mystisches, nichts Psychologisches, kein Nachdenken, nur Unterhaltung – das aber nicht gerade schlecht. 

  13. Cover des Buches Obiad - Mehr als nur Mittagessen. Mein Jahr in Polen mit Überlebenden des Holocaust (ISBN: 9783862821983)
    André Biakowski

    Obiad - Mehr als nur Mittagessen. Mein Jahr in Polen mit Überlebenden des Holocaust

     (11)
    Aktuelle Rezension von: AndreasZuell
    Es gelingt Andre Biakowski, den eigenen Zauber jedes noch so kleinen Momentes seines Aufenthaltes in Polen einzufangen und ihm einen philosophischen Gehalt zu geben, ohne große Worte darum machen zu müssen, indem er einfach nur erzählt, was ist, was er denkt und fühlt. „Ich trage die Botschaft von vielen Begegnungen und Gesprächen in mir. Diese Menschen dürfen nicht vergessen werden. Sie zu vergessen, bedeutet Geschichte zu relativieren“, schreibt er an einer anderen Stelle. Biakowski gibt diese Botschaft in seinem Buch weiter, eine wichtige Botschaft, die gelesen und verstanden werden sollte [Ganze Rezension unter http://www.leuchtfeder.de/news-879.html].
  14. Cover des Buches Sunshine - Wo Himmel und Erde sich berühren (ISBN: 9783941404311)
  15. Cover des Buches Die Sunshine-Trilogie: Sunrise / Sunshine / Sunset. 3 Liebesromane in einem Bundle (ISBN: 9783862826827)
    Christof Wolf

    Die Sunshine-Trilogie: Sunrise / Sunshine / Sunset. 3 Liebesromane in einem Bundle

     (2)
    Aktuelle Rezension von: beate_bedesign
    Inhalt: Bei diesem Buch handelt es sich um den ersten Teil einer Trilogie, die auf einer wahren Geschichte basiert. Es ist die Geschichte des Autors selbst. Er schreibt seiner verstorbenen Frau einen Brief und wirft diesen Brief als Flaschenpost in Australien ins Meer. Diese Flaschenpost wird tatsächlich wiedergefunden, immer noch in Australien und eines Tages erhält „Ben“ (so heißt der Protagonist in dem Buch) einen Anruf von einer Frau, die in seiner unmittelbaren Umgebung wohnt. Ihre Tochter in Australien hat sie darüber informiert, dass seine Flaschenpost gefunden wurde. Auf Grund dieses Anrufes erinnert sich „Ben“ an die Zeit wie alles begann. Das Tor zum Träumen hat sich geöffnet. Meine Meinung: Das Buch ist in der 3. Person geschrieben und schildert, wie sich Ben zurückerinnert an die Zeit, wie er Johanna kennengelernt hat und den steinigen Weg, den beide hinter sich gebracht haben, bevor sie ihre Liebe leben können. Ein Buch, das alles beinhaltet. Eine unglaubliche Liebe, viel Spaß, aber auch viel Leid. Es handelt in der Zeit als die Protagnisten zwischen 17 und 20 Jahre alt sind. Um so erstaunlicher finde ich es , dass es eine wahre Geschichte ist und diese Liebe tatsächlich so stark war, denn in dem Alter wissen wohl die wenigsten schon um die echte und große Liebe, die für „immer“ ist. Richtig gut gefallen hat mir, dass es sich dabei wohl mehr oder weniger um meine eigene Generation handelt. Die Feten, die Musik und selbst solch heute vergessenen Wörter wie „LP“ und „Ghettoblaster“ haben mir sehr oft ein schmunzeln ins Gesicht gezaubert. Einen „Herbie“ habe ich auch gefahren. Aber der Autor macht es auch dem jüngeren Leser leicht alles zu verstehen, denn diese Begriffe werden so ganz nebenbei auch erklärt. Ein Beispiel habe ich euch mal mitgebracht: Zitat: Es war üblich, dass man sich während des Unterrichts mit dem Schreiben von kurzen Briefchen beschäftigte. Wahrscheinlich handelte es sich bei diesen Botschaften um die Vorläufer der heute üblichen Handy-SMS. Ja, auch solche kleinen Zettel sind bei uns während der Unterrichtsstunden hin und her gegangen, und wehe sie sind einem Lehrer in die Hand gefallen … Absolut berührt hat mich auch die Bedeutung von „Sunrise“. Ich möchte hier nicht näher darauf eingehen, aber das ist mir echt unter die Haut gegangen. Wer das Buch liest, wird wissen was ich meine. Der Schreibstil ist gut zu lesen, wobei ich anfangs ein paar kleinere Probleme mit den vielen verschiedenen Rückblicken hatte. Aber die waren nur einführend und danach konnte ich schön flüssig durchlesen. Insgesamt erschienen mir aber die Protagonisten viel reifer als wir es in dem Alter waren. Das Ende dieses ersten Teiles kam nicht so ganz überraschend für mich. Die Geschichte endet hier mit einem in sich abgeschlossenen einem Abschnitt, ohne Cliffhanger. Trotzdem macht sie neugierig auf den Rest der Geschichte. Mein Fazit: Eine schöne und berührende Liebesgeschichte – eine Geschichte, die das Leben schrieb.
  16. Cover des Buches Sektion 3|Hanseapolis - Schattenspiele (ISBN: 9783941404410)
    Miriam Pharo

    Sektion 3|Hanseapolis - Schattenspiele

     (13)
    Aktuelle Rezension von: VeroNefas
    Der Anfang dieser Rezension ist bei "Schlangenfutter" zu finden, da diese beiden Bücher schwer getrennt besprochen werden können :) Schattenspiele: Man kann “Schlangenfutter” kaum besprechen, ohne direkt den Folgeroman mit ein zu beziehen, da die Geschichte übergangslos weiter geht. Sprachlich genauso souverän wie beim Vorgänger, entführt die Autorin den Leser in die mittlerweile durchaus bekannte “unbekannte, neue Welt”. Die Spannung bleibt auch bei “Schattenspiele” konstant erhalten. Ein intelligenter Thriller, der es dem Leser abverlangt mitzudenken, um die Handlung komplett zu begreifen. Gefällt mir gut. Die meisten Fragen, die im ersten Teil noch nicht beantwortet wurden sowie daraus resultierende Verwirrungen lösen sich am Ende auf. Die Protagonisten sind mir während der Lektüre richtig ans Herz gewachsen, so dass ich mit ihnen mitfiebern konnte, nein musste, und mich jetzt auf ein neues Abenteuer in Hanseapolis freue. Fazit: Zu Anfang war ich skeptisch, ob mir der Roman gefallen würde. „Zukunftsphantasien“ sind normalerweise nicht meine literarische Spielwiese. In diesem Fall wurde ich aber mehr als positiv überrascht. „Schlangenfutter“ sowie "Schattenspiele" sind spannender Krimi, vor futuristischer Kulisse, die neben den genannten positiven Aspekten auch durch ihren Ideenreichtum bestechen. Prädikat: Unbedingt lesen. Aber vorsicht: Suchtgefahr. Es ist unmöglich diese Bücher aus der Hand zu legen, wenn man nicht unbedingt muss.
  17. Cover des Buches Das Fehlen des Flüsterns im Wind … und andere phantastische Kurzgeschichten aus dem Halbdunkel (ISBN: 9783862825639)
    Miriam Schäfer

    Das Fehlen des Flüsterns im Wind … und andere phantastische Kurzgeschichten aus dem Halbdunkel

     (36)
    Aktuelle Rezension von: mesu

    Eine Mischung aus gruseligen Kurzgeschichten, die spannend und teils auch kurzweilig zu lesen sind. Einige mit Längen, andere durchaus gelungen. Für jeden findet sich etwas. Für Kurzgeschichten Liebhaber sicher ideal.

  18. Cover des Buches Das Schwert der Druiden (ISBN: 9783941404687)
    Werner Diefenthal

    Das Schwert der Druiden

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Handlung: Der 17-jährige Teenager Michael erfährt nach dem Tod seines geliebten Großvater´s ein Geheimnis, welches die männlichen Familienmitglieder hüten - Michael.. genau wie seine Vorfahren.. sind Schwertträger. Das heißt er wird mit Hilfe eines magischen Druidenschwertes nach Arcradia reisen - er wird.. ja denn er hat gar keine andere Wahl. Wenn Michael seiner Bestimmung nicht nachkommt, dann wird das Schwert ihn umbringen. Er hat nur zwei Möglichkeiten, entweder er reist freiwillig nach Arcradia oder er reist nicht und das Schwert wird ihn finden und töten. So kommt es wie es kommen muss.. und Michael wird vom Schwert in eine andere Welt katapultiert. Dort wird ihm die ganze schreckliche Wahrheit offenbart.. Das schwarze Schloss erwacht zum Leben und mit ihm die Fürstin der Dunkelheit. Michael muss Xenia töten - muss ihr den Kopf abschlagen - oder er und ganz Arcradia sind dem Untergang geweiht. Der Schwertträger stellt sich seinem Schicksal und tritt gegen Xenia an.. Fazit: Die Grundidee der Geschichte gefällt mir sehr gut, allerdings hätte ich mir von Anfang an gleich etwas mehr "Tiefgang" gewünscht. Die ersten Seiten des Buches waren mir einfach zu oberflächlich und zu vorhersehbar geschrieben. Das ändert sich jedoch schlagartig als die Geschichte des "Malcolm - Dschuan - Kapitel" kommt. Schon nach den ersten Seiten war ich wie gefangen von der Geschichte und habe meine vorherige Meinung sofort geändert. Ich kann sagen das Buch wird zum Ende hin immer besser und spannender! Auch die Gestaltung des Covers gefällt mir gut, das Bild spiegelt die Geschichte um das magische Schwert wider und passt hervorragend. Der Text selbst lässt sich durchgehend flüssig lesen und überzeugt durch seine jugendlich-lockere Schreibweise. 4 von 5 Sterne von mir für dieses Fantasy Buch!
  19. Cover des Buches Agrippina. Kaisermacherin - Kaisermörderin (ISBN: 9783941404571)
  20. Cover des Buches Sektion 3|Hanseapolis – Schlangenfutter (ISBN: 9783969710234)
    Miriam Pharo

    Sektion 3|Hanseapolis – Schlangenfutter

     (26)
    Aktuelle Rezension von: AutorinMonaFrick
    Spannender Krimi in der Zukunft im noch erkennbaren aber ziemlich grusligen Hamburg. Durch die Schilderung wurde die Stadt und die Umgebung sehr gut dargestellt, auch die Zukunftselemente und die Sprache waren für mich plausibel. Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen, wenn ich manchmal auch grob überlesen habe, wenn es m mir zu gruslig wurde, aber das mache ich in anderen Krimis auch ... Die Infobox finde ich gut, aber von der Schrift her waren sie auf dem Kindle nur sehr schwer zu lesen. Fazit: Sehr empfehlenswert. Und das Ermittlerduo mochte ich auch.
  21. Cover des Buches Schwarz / Weiß. Der Tod hat zwei Gesichter. Ein London-Krimi (ISBN: 9783862820009)
    Martin Semesch

    Schwarz / Weiß. Der Tod hat zwei Gesichter. Ein London-Krimi

     (10)
    Aktuelle Rezension von: YvetteH
    Klappentext:

    Seit über hundert Jahren ranken sich Gerüchte und Spekulationen um den berühmtesten Serienmörder der Geschichte. Warum hat er getötet? Wieso hat das Morden so abrupt aufgehört? Wer war er? Nie hat jemand eine Antwort darauf gefunden. Im heutigen London werden bestialisch zugerichtete Frauenkörper gefunden. Die Bevölkerung fühlt sich an eine längst abgeschlossen geglaubte Mordserie aus der Vergangenheit erinnert. Detective Sergeant Duncan McGregor wird mit den Ermittlungen betraut. Mit jeder Spur gerät er tiefer in die dunkle Welt des Killers. Handelt es sich um einen Nachahmungstäter, einen verrückten Fan, jemanden, der nach Anerkennung lechzt? Oder ist es die albtraumhafte Wahrheit, dass Jack the Ripper von den Toten auferstanden ist, um sein Werk zu Ende zu bringen?

    Meine Meinung:

    Ich habe dieses Buch für eine Challenge gelesen (von selbst wäre ich wahrscheinlich nicht darauf gestoßen) und bin froh, da es mich voll überzeugt hat.

    Der Schreibstil ist sehr flüssig und der gelegentliche Gossenslang passt wunderbar in die Story. Durch verschiedene Sichtweisen erhält der Leser einen guten Einblick in die Handlung.

    Auch die Beschreibung der Protagonisten ist super und man bekommt ein gutes Bild von ihnen.

    In diesem Buch wird von der ersten Seite an eine Spannung aufgebaut, die bis zum Schluss hält und absolut unerwartet endet.

    Mein Fazit:

    Ein Klasse - Krimi, den ich sehr gern weiterempfehle.

    Von mit 5 verdiente Sterne.
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