Bücher mit dem Tag "autobiographi"

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8 Bücher

  1. Cover des Buches Die Asche meiner Mutter (ISBN: 9783641118655)
    Frank McCourt

    Die Asche meiner Mutter

     (885)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Frank McCourts "Die Asche meiner Mutter" erhebt sich über die Klippen der Autobiografie zu einem monumentalen Werk, das nicht nur eine historische Epoche durchwandert, sondern auch die Finessen menschlicher Widerstandsfähigkeit und die zärtliche Umarmung des Lebens selbst einfängt. Diese literarische Erinnerung, die durch eine Sprache von seltener Schönheit getragen wird, vermittelt nicht nur die Trostlosigkeit der irischen Armut, sondern auch die triumphierende Menschlichkeit, die selbst in den widrigsten Umständen gedeiht.

    McCourt zeichnet seine Jugendjahre mit einer Ehrlichkeit und Unverblümtheit, die sowohl herzzerreißend als auch herzerwärmend ist. Die Gestaltung der Figuren, allen voran der junge Frank und seine kämpferische Mutter Angela, geht über eine einfache Darstellung hinaus. McCourt vermittelt nicht nur ihre äußeren Kämpfe, sondern auch ihre inneren Stärken und Schwächen mit einer Sensibilität, die den Leser auf eine intime Reise durch das menschliche Wesen mitnimmt.

    Die Erzählweise, durchzogen von einer dunklen Komik, lässt die Leserschaft zwischen Lachen und Tränen schwanken. McCourt beherrscht die Kunst des Erzählens mit einer Anmut, die es vermag, selbst die düstersten Episoden des Lebens mit einer Lichtspur zu versehen. Seine Prosa ist von einem Rhythmus geprägt, der die emotionale Resonanz jeder Zeile intensiviert.

    Die historische Genauigkeit und die detaillierte Schilderung der irischen Lebensverhältnisse in den 1930er und 1940er Jahren sind beeindruckend. Der Autor verweilt nicht nur auf den äußeren Umständen, sondern durchdringt auch die sozialen und kulturellen Nuancen, die das Leben der McCourts prägten. Dies verleiht dem Werk eine historische Tiefe, die über den persönlichen Erfahrungshorizont hinausreicht.

    "Die Asche meiner Mutter" ist nicht nur ein literarisches Monument, sondern auch eine Feier des Lebens in all seinen Facetten. McCourt erhebt die Widrigkeiten seines Aufwachsens zu einer universellen Hymne, die die Menschlichkeit in ihrer reinsten Form widerspiegelt. Seine Erzählung ist eine zutiefst bewegende Ode an die Überlebenskraft der Liebe, der Hoffnung und des Humors, selbst in den härtesten Zeiten.

    Insgesamt präsentiert "Die Asche meiner Mutter" eine meisterhafte Fusion von Erinnerung und Literatur. Frank McCourt hat nicht nur die Chronik seiner Jugend niedergeschrieben, sondern auch ein zeitloses Werk geschaffen, das durch seine außergewöhnliche Schönheit und die tiefgreifende Menschlichkeit in Erinnerung bleibt. Ein Buch, das den Leser durch seine Zärtlichkeit und Authentizität gleichermaßen berührt und belebt.

  2. Cover des Buches Warum glücklich statt einfach nur normal? (ISBN: 9783596031825)
    Jeanette Winterson

    Warum glücklich statt einfach nur normal?

     (20)
    Aktuelle Rezension von: dominona
    Dieses Buch strotzt vor Intelligenz und Lebensnähe. Es ist ein Buch über eine Frau - die Autorin, aber irgendwie auch über alle Frauen. Voller Gefühl, Sarkasmus und Erkenntnis. Wie die Autorin selbst feststellt, ist sie schwer gestört, aber woher das kommt, sieht man erst im Gesamtbild. Etwas in mir versteht sie sehr gut, fast zu gut, und wünscht ihr in Zukunft Liebe. Sie kann sie brauchen, bei der Biographie.
  3. Cover des Buches Kotzt du noch oder lebst du schon? (ISBN: 9783548375717)
    Diana Fey

    Kotzt du noch oder lebst du schon?

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Buchwurmchaos
    "Kotzt Du noch oder lebst du schon", ein autobiographischer Roman der Autorin Diana Fey, macht schon mit der Titelwahl klar, dass die Autorin die Jahre der Bulimiekrankheit als Zustand des Nicht-Lebens empfand.
    Sehr neugierig auf den Inhalt, speziell die persönlichen Erfahrungen mit der Erkrankung als auch den Weg der Genesung, freute ich mich auf diese wunderschöne Ausgabe aus dem Ullstein-Verlag. Und ich wurde nicht enttäuscht.
    Sehr offen, ehrlich und ausführlich beschreibt die Autorin mit viel Humor den Weg in die Erkrankung. Ich bin mir sicher jeder Leser, der dieser psychischen Entgleisung ratlos gegenübersteht, wird hier verstehen, warum solche abnormen und schädlichen, selbst als "unsauber" empfundenen Verhaltensweisen einen unglaublichen Sog ausüben, warum es so schwer ist "einfach" damit aufzuhören!
    Besonders angenehm empfand ich, dass die Autorin zumindest in den ersten Abschnitten niemals Verallgemeinerungen verwendete, sondern sich rein und ausschliesslich auf ihre persönliche Geschichte konzentrierte.
    Ich denke, dieser Roman gibt vielen Jugendlichen und Betroffenen das Gefühl des Nicht-alleine-seins, der Gewissheit, dass ihr Fehlverhalten bekannt, zwar krank, aber eben nicht aussergewöhnlich und dramatisch abartig ist und vor allem, dass es eben einen Weg aus der Situation gibt, wenn man es denn wirklich will.
    Also kurz: Ich musste oft lachen, auch an Stellen, an denen Weinen eher angebracht gewesen wäre, es war ein guter Einblick in die Erkrankung selbst, immer mit dem Hintergrund, hier nur den Weg EINER Leidenden zu lesen.
    Schreibstil und Spannungsbogen sind hervorragend gemeistert und es liegt mir fern, bzw. steht mir nicht zu, den persönlichen Kampf im Leben zu bewerten.
    Ich bewerte hier mit 5 Sternen den Lesespaß, den ich trotz sehr ernsthaftem Inhalt hatte.
    Diana wird als Teenager brechsüchtig. sie beschreibt sehr witzig ihre Vertuschungsversuche, aber eben auch den Zwang trotz baldiger Einsicht weiter massenhaft Essen zu verschlingen und zu erbrechen.
    Sie macht eindrucksvoll klar, dass jegliches flüchten, sei es Ortswechsel, Wechsel der Freunde letzendlich nicht zur Heilung führen kann.
    Ich kenne betroffene Personen, zähle selbst aber zu den ehemals Magersüchtigen, und mir wurde beim Lesen klar, dass entweder zwischen den beiden psychischen Erkrankungen Welten liegen, oder aber eben doch gewisse persönliche Probleme nicht beschrieben wurden, was natürlich absolut in Ordnung ist, die Autorin entscheidet selbst, inwieweit sie auf unangenheme Themen eingeht.
    Ab und zu sprach sie auch weitere Probleme an, auf die sie dann nicht näher eingeht.
    So, damit bin ich fast am Ende: Ich wünsche der Autorin alles erdenklich Gute im weiteren Leben, ich freue mich aufrichtig für sie, dass sie den Weg aus diesem Teufelskreis herausgefunden hat.
    Es blieb für mich zum Schluss ein etwas unheimliches Gefühl: Noch ist die Autorin jung, das Leben ist noch nicht vorbei, die nächsten Schicksalsschläge werden kommen und in der Regel zeigt sich erst dann, wie stabil man wirklich ist. Schade fand ich, dass zum Ende hin das Tempo extrem zunahm, ich fühlte mich ausgeschlossen und nehme das Gefühl mit: Wer nicht in der Krise den Mann fürs Leben findet, der bleibt auf der Strecke, meine Therapeuten machten mir in jungen Jahren klar, dass ich mit dieser Symptomatik eine Zumutung für jeden Mann wäre und mir Familie gründlich aus dem Kopf schlagen könnte. Hat sich an dieser Erkenntnis wirklich so viel geändert?
  4. Cover des Buches Reise an den Rand des Universums (ISBN: 9783257243307)
    Urs Widmer

    Reise an den Rand des Universums

     (9)
    Aktuelle Rezension von: denise_mosimann
    Urs Widmer erzählt in seiner ganz eigenen Sprache, voller Witz und Melancholie die Geschichte seines Erwachsenwerdens. Offen und sehr ehrlich, aber nie peinlich. Eine tolle Mischung auch aus privaten umd Zeitgeschichte (gerade auch für uns später geborene Leser). Vom ersten bis zum letzten Satz - phantastisch real.
  5. Cover des Buches Narrative of the Life of Frederick Douglass, an American Slave (ISBN: 9780099595847)
    Frederick Douglass

    Narrative of the Life of Frederick Douglass, an American Slave

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Sakuko
    Frederick Douglass beschreibt in diesem Buch autobiographisch sein Leben als Sklave, von seiner Geburt in die Sklaverei und frühen Trennung der Mutter, seine Eindrücke während des Aufwachsens, seine verschiedenen Herren und unterschiedlichen Aufgaben. Wie er sich größtenteils selbst das Lesen und Schreiben beibrachte und andere Sklaven unterrichtet hat, ein gescheiterter Fluchtversuch und letztendlich der Weg in die Freiheit.

    Das Buch ist dabei extrem sachlich, größtenteils distanziert gehalten. Auch wenn Douglass eigene Erfahrungen und Eindrücke schildert, kommen nur an wenigen Stellen tiefe Emotionen hoch.
    Statt dessen versucht er ein objektives Bild der Sklaverei, wie er sie erfahren hat, zu geben. So erfährt man viel über die Umstände, Essensversorgung, Kleidung, Arbeitsbedingungen, Feiertage. Auch über die Herren und Aufseher und ihre Eigenarten und Charakterzüge wird berichtet.
    Douglass argumentiert dabei an vielen Stellen jede Punkte die er für essentielle Argumente gegen die Sklaverei hält.

    Obwohl das Buch eine Autobiographie ist, schreibt Dougless ausschließlich über Themen der Sklaverei und Befreiung von jener. So wird seine Verlobte z.B. erst erwähnt, als er sich in Freiheit befinden und nach ihr schickt. Vorher weiss der Leser gar nichts von ihr und auch danach erfährt man nicht mehr als ihre Existenz.

    Das Buch ist auf jeden Fall interessant, wenn man sich für die Umstände der Sklaven und die Argumente der Sklavereigegner interessiert, aber eher trockene Kost und nicht auf einer emotionalen Ebene fesselnd. Das können andere Bücher besser.
  6. Cover des Buches Die Stille in mir (ISBN: 9783862660674)
    Thomas Schmelzer

    Die Stille in mir

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Karinschmitt

    Thomas Schmelzer ist es meisterhaft gelungen, drei Bücher harmonisch in ein Gesamt(kunst)werk zu fügen.
    1. In der spannend-berührenden Autobiographie von Thomas Schmelzer erfährt man, wie der erfolgreiche Nachwuchsschauspieler mit 24 Jahren die Adventszeit im Krankenhaus verbringt. Diagnose Krebs. In dieser Zeit erfährt er erstmals eine innere Stille, einen Zustand der Glückseligkeit. Sein spiritueller Weg nimmt von da an seinen Lauf.
    2. Der Leser darf den Autoren auf seiner Reise in die Welt der Spiritualität begleiten. Er ist mit dabei in sehr intimen, ehrlichen Momenten. Im Fokus immer die Frage: Ist es möglich diesen Zustand der Glückseligkeit zu erlernen? Thomas Schmelzer gelingt es, Weisheitslehren und Wege zur Erleuchtung sehr sachlich, kritisch und stets mit liebevoller Wertschätzung darzustellen und so auch Menschen, denen die Thematik neu ist, abzuholen. Ein wunderbares Grundlagenwerk "Sachbuch Spiritualität".
    3. Auch der Leser ist eingeladen, sich auf eine Reise zu begeben. Das lag dem Autoren spürbar am Herzen. Schmelzer möchte nicht nur seine Geschichte erzählen. Er sieht sie als beispielhaft. Wichtig ist es ihm, dem Leser etwas für den eigenen Weg mitzugeben. So ergibt sich ein dritter Aspekt im Buch: Der Übungsteil, in dem man beispielsweise Meditationen ausprobieren oder die "eigene Seelenrolle" finden. Ob der Autor mit Hilfe dieser Übungen den Zustand der Glückseligkeit dauerhaft in sein Leben geholt hat und ob dies jedem durch Übungspraxis möglich ist, verrate ich an dieser Stelle nicht - ein bisschen Spannung darf bleiben. :-) Für mich waren die Übungen inspirierend und gut zusammengestellt, so dass unterschiedliche Menschen fündig werden können.

    Ich habe das Hörbuch, gesprochen von Thomas Schmelzer und bin sehr froh darüber. Es ist schön, die Stimme des Menschen zu hören, der seine Geschichte erzählt. Ich werde dieses Hörbuch sicher mehrfach hören. Absolut empfehlenswert!
  7. Cover des Buches Otto von Bismarck  - Gedanken und Erinnerungen: Autobiographie (ISBN: 9783746014111)
  8. Cover des Buches Mein Bruder Che (ISBN: 9783608503661)
    Juan Martín Guevara

    Mein Bruder Che

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Der Mythos Che Guevera, dieser Stern wird wohl immerzu leuchten. Ernesto >Che < Guevera wird am 14. Juni 1928 geboren. Er ist der Erstgeborenen seiner Eltern. Seine Mutter Celia, eine junge Frau aus gutem Hause und sein Vater Ernesto, seines Zeichens Tangotänzer, lieben ihren Sohn sehr. Celia spürt schon von Beginn an eine innige Verbundenheit mit Che. Von ihr übernimmt er auch die große Leidenschaft des lesens und ihre Sprachbegabung. Che´s Vater ist und bleibt zu seinen Lebzeiten ein Tu – nicht – gut, doch als der kleine Che als Kleinkind immer wieder von Asthmaanfällen heimgesucht wird, ist er an Celia´s Seite. Die kleine Familie zieht in eine ihr unbekannte Gegend Argentiniens, um Che das Asthma zu erleichtern.

    Es folgen noch vier weitere Kinder, Roberto, Celia, Ana Maria und Juan. Die wohn – wirtschaftlichen Verhältnisse der Familie Guevara sind mehr als fragwürdig. Die Mutter legt sehr großen Wert auf Bildung, der Vater auf sein Vergnügen. Einrichtungsgegenständen wird keinerlei Beachtung beigemessen. Was kaputt ist, bleibt so.

    >Ich verdanke meine Frühreife Ernesto. Von Kindesbeinen schlug er mir Bücher zum Lesen vor, erklärte mir alles, sprach mit mir über Politik wie mit einem Gleichaltrigen. Ich war von seiner Gelehrsamkeit ungeheuer beeinflusst. Er brachte mir auch eine ganze Schar anzüglicher Gedichte bei, die ich eiligst vor den Freundinnen meiner Schwestern zu Besten gab. Sie waren entrüstet. Als ich es Ernesto erzählte, lachte er Tränen. ( Seite 101 )

    Che lernt Fidel Castro kennen und kämpft mit ihm gemeinsam in der kubanischen Revolution. Dieser Umsturz ist von Erfolg gekrönt und Fidel Castro wird Regierungschef und Staatspräsident von Kuba. Che´s Weg geht weiter, er vertritt die soziale Gerechtigkeit und gewinnt immer mehr Anhänger. Somit macht er sich bei einigen Mächtigen über die Maßen unbeliebt und wird bald zum Gejagten. Ernesto Che Guevara war ein marxistischer Revolutionär aber auch Arzt und Autor. Er wurde am 9. Oktober 1967 in Bolivien, in einem Hinterhalt, ermordet. Sein Leichnam bleibt viele Jahre spurlos verschwunden.

    >Auf die Gefahr hin lächerlich zu erscheinen,< hatte er eines Tages erklärt, < behaupte ich, dass der wahre Revolutionär vor allem von einem großen Gefühl der Liebe geleitet wird. Man kann sich keinen echten Revolutionär vorstellen, dem dies fehlt. Man braucht ein besonderes Maß an Menschlichkeit, Gerechtigkeitssinn und Wahrheitsliebe…….<( Seite 199)

    Fazit: Fast fünfzig Jahre lässt sich Juan Martin Guevara Zeit, um über seinen weltberühmten Bruder Che zu schreiben. Mit diesem Buch nun, ermöglicht er tiefe Einblicke in das Familienleben der Guevaras. Den Mythos Che unterstreicht er mit jeder Silbe und lässt diesen charismatischen Rebell in seiner Heldenhaftigkeit im ganzen Umfang seines Ruhmes erstrahlen. Juan Martin Guevara lässt tief blicken und vermittelt viele Einsichten und Zusammenhänge rund um das Leben seines Bruders. Er erzählt auch die verschiedenen Lebensgeschichten seiner nahen Angehörigen, nach dem Tod von Che, auch von den Repressalien die sie erdulden mussten. Soweit so gut……..In > Mein Bruder Che < wird sehr viel familiäres ausführlich beschrieben, doch kommen politische Motive und Geschehnisse nicht zu kurz. Für Che mehr oder weniger Neulinge übt selbst das Buch eine besondere Art von Faszination aus. Was dem Ganzen nicht gerade optimal zuträglich ist, sind mehrere Passagen um die Person Juan. War mir too much! Dennoch ein sehr empfehlenswertes Buch das leicht und verständlich geschrieben ist.

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