Bücher mit dem Tag "docks"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "docks" gekennzeichnet haben.

9 Bücher

  1. Cover des Buches Der Ruf der Trommel (ISBN: 9783426518267)
    Diana Gabaldon

    Der Ruf der Trommel

     (906)
    Aktuelle Rezension von: Moelli116

    Die Fortführung der Geschichte von Claire ist hier wieder sehr gelungen. Sie erleben viele Abenteuer die spannend erzählt sind. 

    Ich finde den Teil der Geschichte über die Tochter Brianna teilweise etwas langatmig. Leider ist das Verhältnis zwischen Brianna und Roger zu sehr eine Kopie von Claire und Jamie. 

  2. Cover des Buches Spiel der Zeit (ISBN: 9783453471344)
    Jeffrey Archer

    Spiel der Zeit

     (490)
    Aktuelle Rezension von: Isar-12

    "Spiel der Zeit" ist der Auftaktband der Clifton-Saga von Jeffrey Archer. Der Autor erzählt über den Zeitraum 1919 - 1940 die Geschichte des Harry Clifton. Harry wächst bei seiner Mutter und seinen Großeltern auf, sein Vater ist angeblich im ersten Weltkrieg gefallen. Sehr früh wird erkannt welch hochbegabtes Kind er ist und so wird er von Beginn an auf höhere Schulen geschickt. Seiner Mutter verlangt das finanziell buchstäblich ihr letztes Hemd ab, doch sie wird auch unterstützt von einigen Förderern, die Harry zu Höherem berufen sehen. Harry taucht ein in die Welt der Upper Class und findet in Giles Barrington und Deakins zwei Freunde, die mit ihm in den Elitenschulen durch dick und dünn gehen. Doch je älter Harry wird, umso mehr regen sich seine Zweifel über das Schicksals seines Vaters. Und Hugo Barrington, Giles Vater, reagiert ausschließlich abweisend auf ihn. Er scheint mehr zu verbergen. Als sich Harry auch noch in Giles Schwester Emma verliebt, scheint alles auf eine Katastrophe zuzusteuern. Und dies unter dem Vorzeichen eines erneuten Kriegseintritt Englands. Jeffrey Archer erzählt diese Geschichte in mehreren großen Abschnitten. Dabei werden die Ereignisse immer wieder aus der Sicht eines anderen Protagonisten geschildert und jedes Mal erfährt der Leser ein wenig mehr. Wer denkt, dies dient nur zum Seitenfüllen, dem sei widersprochen. Ich empfand es sehr interessant und es schlossen sich dadurch offene Fragen, es entsteht ein rundes Bild. Dieser Auftaktband hat alles was zum Start einer Familiensaga benötigt wird. Besonders muss ich aber auch hervorheben, dass Jeffrey Archer es gelingt einen hervorragenden Roman zu schreiben, ohne das das Schmalz aus jeder Seite tropft, wie es leider mittlerweile sehr oft bei vielen Neuerscheinungen von Familiensagas der Fall ist. Ich werde hier definitiv weitere Bände lesen und für mich ist dieser Auftaktband der Clifton-Saga eine klare Leseempfehlung.

  3. Cover des Buches Die Teerose (ISBN: 9783492956024)
    Jennifer Donnelly

    Die Teerose

     (929)
    Aktuelle Rezension von: Sopharoo

    Das Buch ist eines der besten Bücher, die ich je gelesen habe. Ich liebe daran einfach alles, die Hauptperson Fiona, das Auswandern nach Amerika, Fionas Geschäftssinn, die anderen Charaktere sowie das große Finale in London. Das Buch ist einfach grandios und ich habe es schon oft gelesen und werde es auch noch oft tun. 

  4. Cover des Buches Manhattan Beach (ISBN: 9783596702190)
    Jennifer Egan

    Manhattan Beach

     (98)
    Aktuelle Rezension von: Stephanie_Ruh

    Das Buch erzählt von Anna, die ihren Vater bei diversen "Botengängen" begleitet, von deren Familie und von Annas Traum, nicht nur am Hafen zu arbeiten, sondern Taucherin zu werden. Dabei wird Annas Geschichte mit weiteren Hauptfiguren erzählt, diese begegnen sich und die Verflechtungen beginnen.
    "Manhattan Beach" gibt einen Einblick in das New York der 30er und 40er Jahre, auch während des 2. Weltkrieges. Das ist mit Sicherheit gut recherchiert, aber nicht wirklich mitreißend geschrieben. Es gibt zu viele Erzählstränge, die jeweils eine eigene Geschichte darstellen und meiner Meinung nach zu arg aufgebläht wurden. Teilweise waren sehr interessante Passagen dabei, teilweise war es mir zu langatmig.
    Ich hatte mir mehr vom Buch versprochen, sehr schade.

  5. Cover des Buches Das Gesetz der Träume (ISBN: 9783596183159)
    Peter Behrens

    Das Gesetz der Träume

     (14)
    Aktuelle Rezension von: jansdarling2002
    Wir schreiben das Jahr 1846 in Irland. Die Bauern ächzen, denn die anfangs noch viel versprechende Kartoffelernte entwickelt sich nicht zum Erwarteten, die Kartoffelfäule hat sich über da Land ausgebreitet. Viele Bauern veräußern ihr Hab und Gut um Passagen auf Schiffen in eine vermeintlich bessere Welt zu ergattern. Der 15-jährige Fergus ahnt, das seine einst behütete und unbeschwerte Kindheit nun ein Ende hat. Fergus Eltern weigern sich allerdings noch beharrlich, das gepachtete Land des Großbauern trotz eindeutiger Aufforderung zu verlassen und verbarrikadieren sich in ihrer armseligen Hütte. Doch ohne Essen kann kein Mensch lange am Leben bleiben. So werden die Kräfte der Eltern und von Fergus Schwestern immer geringer, lediglich Fergus kann sich die erste Zeit noch aufraffen, die Glut im Ofen am Leben zu erhalten. Der Großbauer will alle Hütten der Bauern dem Erdboden gleich machen, die einfachste Methode ist das Abfackeln mit abschließendem Einreißen. Mit letzter Not kann sich Fergus aus dem brennenden Hüttchen retten. . Er wird in ein nahes Armenhaus verbracht, wo er nur minimale Kost sowie ein Kastenbett bekommt. Fergus will sich mit dieser Situation nicht abfinden, zumal hier im Armenhaus das "schwarze Fieber" grassiert. Mit viel eisernem Willen gelingt ihm die Flucht - die Flucht ins Ungewisse. So landet Fergus auf der Straße und kurz darauf bei einer ärmlichen Jugensdtraßengang, welche mit krimineller Energie versucht an Nahrung zu kommen. Ein von ihnen geplanter Coup geht gründlich schief, viele der Gang müssen mit ihrem Leben bezahlen. Fergus ist also wieder alleine und auf der Flucht. Ihn verschlägt es nach Liverpool, wo er durch einen Wanderarbeiter in einem Bordell landet und dort als "Pianoboy" arbeiten soll. Doch wer keine freundliche Miene zeigt, wird auch nicht von den Kunden "engagiert" - Fergus erkennt hier nur einen einzigen Ausweg und flüchtet – wieder einmal. Er landet bei den Eisenbahnbauern in Wales. Wird der 15-jähirge Fergus diesmal mehr Glück haben? Oder wieder vor sich selber weglaufen? Sollte sich sein Leben vielleicht auch dem Besseren zuwenden? . ooo Leseeindrücke ooo Romane bzw. Auswanderer-Romane gibt es weiß Gott viele, aber es gibt bei dieser Thematik ja durchaus auch viel Potential, etwas aus dieser Thematik zu machen. Den einen oder anderen Roman, der sich um die Materie "Auswandern" dreht habe ich nun schon hinter mir, und bin erstaunt wie vielfältig das Ergebnis sein kann, und wie unterschiedlich das Augenmerk der Autoren gesetzt ist. Einige Autoren schmücken ihre Romane mit triefenden Liebesgeschichten aus und handeln die Problematik bzw. Themenstellung eher oberflächlich ab, während andere sich zwar auch eine – zwangsläufig nicht ausbleibenden – Liebesgeschichte bedienen, diese aber eher im Hintergrund laufen lassen. . So auch Peter Behrens in seinem Debüt-Werk Das Gesetz der Träume, in welchem er nicht nur mehrere Themenstellungen wie zB. Vertreibung, Armut, Hunger aber auch die Sehnsucht nach einem besseren Leben anspricht. Die Basis des Romans stützt sich meiner Meinung nach auf einer wahren Begebenheit. So wurde Irland zwischen 1845 und 1849 von einer verheerenden Hungersnot aufgrund der großen Kartoffelfäule sowie inkompetenter politischer Handlungen heimgesucht. An der Hungersnot starben damals knapp 1. Mio. Menschen, eine weitere Million Menschen floh damals mit bescheidenen Mitteln nach Kanada, Australien sowie in die USA. Als Grund für die damalige Kartoffelmissernte durch Fäule wird der Ausbruch des Vulkans Tambora vermutet. Aber wieder zurück zu Peter Behrens Werk… . Eine wahre Begebenheit als Hauptthematik zu nehmen, gefällt mir, ist dann nur noch die Frage, wie die weiteren Komponenten konstruiert werden, und ob sich die Grundidee der Handlung weiter entwickelt. Im Vordergrund der Handlung steht eindeutig der Aspekt Hunger sowie die Eindämmung dessen bzw. Beschaffung von Mitteln um eben dieser Armut und dem damit verbundenen Hunger zu entfliehen – beinah egal um welchen Preis. Betrachtet man die Handlung als solches kommt sie beinah nüchtern und dokumentarisch daher, aber entwickelt sich nicht langweilig oder gar belehrend, sondern regt beinah zum Nachdenken an. . Um eine Handlung lebendig wirken zu lassen, braucht es Charaktere – der Hauptcharakter ist hier der 15-jährige Fergus, welchen der Leser gut ein Jahr lang auf seiner Flucht begleitet – begleitet in allen Höhen und Tiefen seines Lebens. Wie er sich widersetzt und durchbeißt, dass er seinen Lebensmut trotz teils herber Rückschläge nicht abdriften lässt. Und als Leser erlebt man auch immer wieder Rückblicke zu dem gemeinsamen Leben mit seinen Eltern und Schwestern – diese braucht es aber auch ab und an, um den Gedanken vom Hauptprotagonisten folgen zu können. Natürlich hat hier auch ein wenig die Phantasie des Autors eine bedeutende Rolle gespielt, meines Erachtens nach hätte er manchen Aspekt durchaus weglassen können, zB. die Szenerie um die Jugendgruppe , die finde ich ein wenig zu modern gestaltet und somit vom zeitlichen Arrangement ein wenig deplaziert . Ferner will sich eben diese Jugendgang nicht so ganz in die Handlung als solches stimmig einpassen . Ansonsten kann ich in Sachen Charakterzeichnung nur lobende Worte finden . Je nach ihrer Rolle sind diese eben einfühlsam, duckmäuserisch oder auch düster und stark gestaltet. Egal in welcher Situation, man sich als Leser jeweils in den Charakter einfinden. Dieses liegt nicht nur an der Handlung um die Protagonisten Drumherum, sondern auch an der Schaffung der Atmosphäre – so findet man neben Angstgefühlen auch einen Hauch von Erotik – die durch einen gewissen nicht näher beschreibbaren Touch etwas düster aber auch traurig wirkt. So manches Mal ertappt man sich als Leser dabei, das man dem Protagonisten gerne etwas zu essen zustecken möchte, oder auch etwas warmes zum anziehen reichen möchte. Aber dieses Gefühl etwas tun zu wollen wirkt sich nicht auf der Schiene der Effektheischerei aus: sondern auf der schieren Emotions- und Erlebens-Basis beim Lesen. Also nicht als negativ bewertend. Dieser geschaffene Effekt sorgt zudem für eine gute Spannungsbasis . Dieses mag auch daran liegen, dass die Grundhandlung auf einer wahren Begebenheit beruht. Schon alleine diese Geschehnisse bzw. Aspekte stützend auf Handlung inklusive thematischer Blickwinkel plus Charakterzeichnung gepaart mit einem neutralen, ruhigen sowie sachlichen Schreibstil sorgen für einen hohen Unterhaltungswert, der den Leser mitnimmt und auch nicht mehr so schnell das Werk aus der Hand legen lässt. Eben durch die neutrale, schlichte aber unaufgeregte Schreibe lässt sich das Werk auch gut und flüssig lesen . Ja, ruhig und aufgeregter Schreibstil aber dennoch Spannungsfördernd, das trifft es am besten. . ooo Gesamteindruck ooo Ein wirklich unterhaltsames aber auch ernstes Werk, das nicht aufschneiderisch aber auch nicht oberflächlich wirkt. In gewisser Weise lässt es den Leser mitfiebern, aber auch nachdenklich stimmen, gedankenvoll in dem Sinne, wie unverschämt gut es uns hier zulande geht. Eine kleine Einschränkung gibt es allerdings, Das Gesetz der Träume ist nichts für Freunde der Einheits-Trivial-Literatur ala King; Patterson & Co. , denn blutrünstige Szenen findet man hier nicht wirklich, nur eben Leidszenen aufgrund von Hunger. Ich muss an dieser Stelle auch sagen, Peter Behrens Debüt lässt sich mit keinem Werk verglichen, es ist einfach einzigartig in allen Punkten wie Schreibe, Umgang mit der Thematik etcpp. – ich mag mich einfach nicht wiederholen. Dieses Buch muss man einfach gelesen haben. So bleibt der Autor von meiner Seite aus zu beobachten, was denn als nächstes aus seiner Feder erscheint. . Das Gesetz der Träume bekommt von mir an dieser Stelle 5 Esels-Ohren ähm Lesesterne …oder so.
  6. Cover des Buches Nebel über Manhattan. (ISBN: 9783453136519)
    J. D. Christilian

    Nebel über Manhattan.

     (4)
    Aktuelle Rezension von: melli.die.zahnfee
    In einem Lagerschuppen am Hafen wird eine Prostituierte ermordet aufgefunden - eigentlich kaum der Rede wert, trüge sie nicht ein kostbares Abendkleid von Mrs. Vance Barclay Walburton, der seit einiger Zeit verschwundenen Gattin eines der reichsten Anwälte der Stadt. Natürlich kann Mr. Walburton sich etwaige Verbindungen zwischen einer Dirne und seiner Frau nicht leisten, und so beauftragt er den gewieften Privatdedektiv Harp mit einer möglichst unauffälligen Klärung des delikaten Falles. Es ist phantastisch mit welcher Akribie J.D. Christilian das Leben im Jahre 1871 in New York beschreibt. Man meint man würde selbst dort leben. Mich hat dieses Buch seinerzeit positiv überrascht, da sowohl Charaktere als auch Krimihandlung wunderbar ausgearbeitet sind.
  7. Cover des Buches Jägerin der Nacht - Nightwalker (ISBN: 9783802588969)
    Jocelynn Drake

    Jägerin der Nacht - Nightwalker

     (115)
    Aktuelle Rezension von: Seitenhain
    Trotz eines langsamen Anfangs legt Frau Drake richtig los und ich kann Vicki Petersson auf dem Backcover nur zustimmen: "A loveletter to the vampire genre". Anne Rice trifft Jeaniene Frost, man findet unweigerlich viele Parallelen, die aber nicht langweilen, sondern amüsieren.



    Zur Story:

    Die Vampirin Mira, auch berüchtigt als Fire Starter, kontrolliert ihren friedlichen Bezirk, in dem Vampire und Werölfe zusammen leben. Sie ist einzigartig, da Feuer normalerweise Vampire vernichtet, sie aber beherrscht es und kann es sogar erzeugen. Doch hat sie eine dunkle Vergangenheit, die sie jetzt einholt. Zusammen mit dem Vampirjäger Danaus geht sie den Schatten ihrer Seele auf die Spur und findet dabei nicht nur alte Freunde, sondern auch deren Geheimnisse wieder.



    Insgesamt ein tolles Buch, mit interessanten Charakteren. Obwohl es etwas langsam losging und ich etwas verwirrt war von den spontanen Vergangenheitsflashes, die nicht näher erklärt wurden, wurde es am Ende doch sehr spannend und actionlastig.

    Danaus ist ein geheimnisvoller und interessanter Kompagnon (ich weiß wirklich nicht, als was man ihn sonst bezeichnen soll) und Miras Welt kennenzulernen lohnt sich auf jeden Fall, denn im Gegensatz zu den Gerüchten von kalten, herzlosen Blutsaugern lebt sie in Freundschaft mit den Vampiren in ihrem Bezirk und mit ihren zwei Bodyguards, die ihr sehr nahe stehen. Die Liebe und Nähe, die ihr immer wieder widerfahren, sind wunderbar und geben dem Buch eine tolle emotionale Ebene.
  8. Cover des Buches Böses Erwachen (ISBN: 9783442471966)
    Deborah Crombie

    Böses Erwachen

     (73)
    Aktuelle Rezension von: phantastische_fluchten

    Annabelle  Hammond ist eine wunderschöne, selbstbewusste und emanzipierte Frau, die alles im Leben hat, was man sich nur wünschen kann. Sie ist in die Fußstapfen ihres Vaters getreten und hat die Geschäftsführung der alteingesessen Tee-Firma übernommen. Sie hat einen Verlobten, der sie abgöttisch liebt, die Menschen bewundern sie und sie führt ein Leben, um das sie viele beneiden. Trotzdem wird diese junge Frau ermordet. Gemma und Kincaid, die den Fall untersuchen, können kein Motiv finden, haben zwar viele Verdächtige aber keinerlei Beweise. Und je tiefer sie in das Beziehungsgeflecht von Freunden und Familie eindringen, desto mehr wird klar, dass Annabelle noch ein anderes Gesicht besaß, das sie in der Öffentlichkeit nicht zeigte.

    Kommentar:

    Ich mag diese Serie von Deborah Crombie sehr gerne und ich greife immer wieder zu einem ihrer Krimis, obwohl sie schon älter sind. Doch sie sind zeitlos, spannend, die beiden Hauptfiguren sind sehr sympathisch. Die Fälle sind nicht so blutrünstig wie in den nordischen Krimis, die Plots sind sehr gut durchdacht und das Ende kaum vorhersehbar. Gemma und Kincaid sind keine Polizisten ohne Privatleben, sie müssen Beruf und Karriere unter einen Hut bringen, zumal Gemma alleinerziehend ist und ihr dreijähriger Sohn Toby ein echter Wirbelwind ist. Diese persönlichen Einblicke in das Leben der Protagonisten bringen sie uns näher und geben den Krimis eine gewisse Leichtigkeit.

    Annabelle Hammond hat sich vor ihrem Tod mit ihrem Verlobten gestritten. Bis die beiden Ermittler mehr über diesen Streit erfahren, dauert es sehr lange und auch der Leser rätselt fieberhaft mit. Angeblich wurde die junge Frau von allen geliebt und bewundert. Ihr Vater hat sie regelrecht vergöttert. Erst nach und nach stellt sich heraus, dass Annabelle nicht so perfekt war, wie es alle behaupten. Sie ging in der Firma neue Wege, entgegen den Wünschen ihres Vaters, sie hatte eine Beziehung, von der ihr Verlobter nichts wusste und sie spielte oft Menschen gegeneinander aus. Sie eine Intrigantin zu nennen wäre noch harmlos.

    Gemma, die einem der Verdächtigen schon oft begegnet ist, lässt sich hier auf einige Wagnisse ein, die Kincaid nicht gutheißen kann. Sie trifft den Musiker Gordon Finch mehrmals zur Befragung alleine, was entgegen aller Dienstvorschriften ist. Sie fühlt sich zu diesem stillen Mann, der alle Brücken hinter sich abgebrochen hat und lieber als Straßenmusiker lebt, seltsam hingezogen. Doch durch die fast intime Basis der Gespräche erfährt sie auch näheres über die junge Frau. Es ist Gordon, der Gemma zuerst auf das nicht ganz so perfekte Antlitz von Annabelle hinweist. Und auch Jo, ihre Schwester, gesteht, dass Annabelle durchaus Menschen manipulieren und verletzen konnte.

    Deborah Crombie flicht in dieses Kriminalfall immer wieder kleine persönliche Intermezzi der beiden Polizisten ein. Man kann die Bände durchaus lesen, ohne die anderen Bücher zu kennen aber die Beziehung der Ermittler entwickelt sich von Band zu Band weiter. Gerade, was Kincaids Leben betrifft, gibt es im Laufe der Zeit gravierende Veränderungen, die ich gerne mitverfolgt habe. Da ich gerade erst wieder in London war, gefallen mir die etwas ausführlichen Schilderungen der Umgebung sehr gut. Vor allem Canary Wharf und Greenwich, wo der Roman spielt, haben wir dieses Mal länger durchstreift und ich habe vieles erkannt. Das macht natürlich für mich noch einen besonderen Reiz aus, ich kann aber verstehen, wenn andere Leser das als zu ausführlich empfinden. 

     

    Fazit:

    Auch dieser sechste Fall des Ermittlerduos ist sehr spannend, es fehlt aber auch nicht die menschliche Komponente. Die Autorin schlägt stets etwas leisere Töne an, dadurch wirken die Fälle aber noch intensiver. 

  9. Cover des Buches Das Blut von Brooklyn (ISBN: 9783453434189)
    Charlie Huston

    Das Blut von Brooklyn

     (33)
    Aktuelle Rezension von: SonnenBlume
    Joe Pitt steht nun seit einem geschlagenen Jahr in den Diensten von Terry Bird, als desen Sicherheitschef. Er ist auf Terry angewiesen, denn nur durch ihn bekommt er regelmäßig Geld und auch das Blut, das er für seine Freundin Evie braucht. Allerdings hat er bald schon eine neue Aufgaben, denn er wird zusammen mit Lydia ausgesandt, um andere Vampirclans anzuwerben, die bis dato noch nichts mit der Society zu tun gehabt haben. Offensichtlich liegt in der Vampirwelt so einiges im Argen, denn unter der Oberfläche brodelt es gewaltig und der große Knall scheint nicht mehr weit entfernt.

    Also so recht überzeugt hat mich dieser Teil der Reihe nicht. Es war oft sehr langweilig, einen richtigen Aufhänger gab es dieses Mal nicht und Joe kam mir vor, als würde er einfach so ein bisschen durch die Gegen treiben, ohne rechtes Ziel. Was er mit Evie macht, war durchaus vorauszusehen, dass es allerdings auf diese Weise schief geht, habe ich nicht erwartet. So viel sei gesagt, die Dame hält noch einiges auf Lager und bietet schönen Stoff für die beiden anderen Bände.
    Dass es Joe dieses Mal zu weit getrieben hat und sich nun wirklich aus dem Staub machen muss, war fast schon abzusehen. 
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