Bücher mit dem Tag "sozialkompetenz"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "sozialkompetenz" gekennzeichnet haben.

12 Bücher

  1. Cover des Buches Das Rosie Projekt (ISBN: 9783944668604)
    Graeme Simsion

    Das Rosie Projekt

     (1.457)
    Aktuelle Rezension von: Brina_10

    Don Tillmann weiß, das soziale Interaktion nicht sein Fachgebiet ist. Als Professor und Forscher, der Umgang mit Analysen und rationalen Gedanken hingegen schon. Was liegt also näher als einen Fragebogen zu erstellen? Einen Fragebogen, um die perfekte Ehefrau zu finden? Don ist begeistert von seiner Idee und weiß, das sie erfolgreich sein kann. Doch dann trifft er Rosie. Rosie, die alle Fragen sprengt und sich einfach nicht um den Fragebogen schert, weil sie ein ganz anderes Ziel hat: Ihren leiblichen Vater zu finden.

    Dieses Buch hat mich wirklich überrascht. Es war erfrischend und einfach mal etwas total anderes. Und auch, wenn Don stellenweise echt anstrengend war, war es genau diese überzogene Darstellung, die das Buch für mich so einzigartig gemacht hat.

    Don und Rosie verfolgen ein gemeinsames geheimes Projekt. Und auch hier ist die Darstellung total überzogen und wahrscheinlich wenig realistisch. Aber genau das, macht es so einfach, sich auf das Buch einzulassen. Es besticht durch seinen trockenen Humor und einzigartige Charaktere.

    Das Buch vereint sämtliche Klischees und regt genau deshalb dazu an, nachzudenken. Seine eigene Einstellung zu hinterfragen, andere Perspektiven einzunehmen und die Geschichte einfach auf sich wirken zu lassen. Irgendwie kann sich sicher jeder in diesem Buch ein stückweit wiederfinden und das macht es so einfach, das Buch zu mögen.

    Ich habe den Schreibstil, den Humor, die Protagonisten und alles andere an dem Buch einfach sehr gemocht und freue mich schon total auf die anderen Bände.

  2. Cover des Buches Wie dein Smartphone dich verändert: 12 Dinge, die Christen alarmieren sollten (ISBN: 9783945716281)
    Tony Reinke

    Wie dein Smartphone dich verändert: 12 Dinge, die Christen alarmieren sollten

     (6)
    Aktuelle Rezension von: mabuerele

    „...Medien liegen nicht passiv herum und warten, bis wir vorbeikommen...Sie sagen uns, was wir tun müssen, und, noch erheblicher, was wir wollen müssen. Der Fluss hat eine starke Strömung, und wenn wir nicht schwimmen können, werden wir mitgerissen...“


    Der Autor untersucht unseren Umgang mit dem Smartphone aus christlicher Sicht und macht darauf aufmerksam, welche Gefahren bestehen. Dabei verteufelt er es nicht oder rät zu absoluten Verzicht. Es geht ihm um bewussten Umgang mit der Technik. Viele der angesprochenen Themen betreffen dabei nicht nur Christen, sondern diesen Fragen sollte sich jeder stellen.

    Bevor ich auf die Ausführungen näher eingehe, möchte ich zwei Fragen in den Raum stellen, die mir beim Lesen des Buches gekommen sind und deren Beantwortung offen ist.

    1. Kommt das Buch noch rechtzeitig?

    2. Wird es die eigentliche Zielgruppe erreichen?

    Nach einem Vorwort und einer kleinen Theologie der Technik, bei der ich übrigens nicht immer der Meinung des Autors bin, beschreibt Tony Reinke in zwölf Kapiteln, wie das Smartphone unser Leben verändert.

    Im ersten Kapitel geht es um die Sucht nach Ablenkung. Danach untersucht der Autor, wie sich unser Sozialverhalten ändert. Freunde des Netzes stehen über Freunden im Leben. Im dritten Abschnitt behandelt er das Bestreben nach Beifall. Danach beschäftigt er sich mit der Lesekompetenz und der Jagd auf Likes. Einsamkeit und heimliche Unmoral sind weitere Themen. Im 9. Kapitel analysiert er, wie sich der Sinn des Lebens verändert. Die Angst, etwas zu verpassen, zunehmende Härte gegeneinander und der Verlust der Zeitkompetenz sind die letzten Themen.

    Der Sprachstil des Buches ist ausgereift. Das Lesen erfordert Konzentration und Mitdenken.

    Jedes Kapitel ist in handliche kleinere Abschnitte unterteilt. Der Autor legt seinen Standpunkt dar, beschreibt den Umgang mit dem smartphone und stellt dem Verhalten passende Aussagen der Bibel gegenüber, die zeigen, wie wir unser Leben führen sollen. Konsequent logisch analysiert er dann das Verhalten im Umgang mit dem Smartphone anhand dieser Aussagen und zeigt Gefahren auf. Er arbeitet viel mit Listen. Außerdem bindet er Zitate verschiedenen Autoren in seine Ausführungen ein.

    Ich möchte nicht alle zwölf Punkte auseinandernehmen. Das wäre auch nicht der Sinn einer Rezension, aber doch das eine oder andere erwähnen. Einen Punkt spricht das folgende Zitat an:


    „...Unsere größte Bedrohung liegt darin, das wir mit so kurzen Aufmerksamkeitsspannen leben: in einem Augenblick gefesselt von einer kleinen Überraschungsexplosion, im nächsten Augenblick von einer anderen...“


    Man kann es auch anders formulieren. Es muss immer etwas passieren. Konzentriertes Arbeiten wird schwieriger. Wenn der Autor feststellt, dass wir unsere Lesekompetenz verlieren, gibt es dafür in der Praxis schon genügend Beispiele. Das nächste Zitat macht deutlich, worauf es ankommt.


    „...Willst du Informationen verinnerlichen, musst du dir Zeit dafür nehmen...“


    Es macht nachdenken, wenn der Autor die Frage in den Raum stellt, ob wir am Morgen zuerst beten oder zuerst unser Smartphone checken.

    Einen großen Teil seiner Ausführungen widmet der Autor den Problem der sozialen Kompetenz. Als Christ ist mein Nächster in erster Linie ein Mensch aus Fleisch und Blut, nicht der Partner im Online-Chat. Außerdem verführt die angebliche Anonymität des Netzes zu Handlungen, die uns im täglichen Leben beschämen würden.


    „...Wir verlieren uns in der virtuellen Welt und vergessen die Welt aus Fleisch und Blut um uns herum, und wir verlieren unser Zeitempfinden...“


    Viele kennen die Erfahrung, dass man, wieder einmal, viel länger im Netz war als man eigentlich wollte.

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Dazu hat besonders beigetragen, dass der Autor die Situation realistisch einschätzt, sie gekonnt analysiert, Lösungsvorschläge anbietet und Denkanstöße gibt, aber keine Vorschriften macht. Ein abschließendes Zitat soll meine Rezension beenden.


    „...Digitale Technik kann uns am meisten nützen, wenn wir ihren Einfluss auf unser Leben begrenzen...“

  3. Cover des Buches Manche mögen's steil (ISBN: 9783746633527)
    Ellen Berg

    Manche mögen's steil

     (102)
    Aktuelle Rezension von: Buechermama85

    Was soll ich sagen. Ich bin einfach ein großer Fan ihres unglaublich tollen Humor's!
    Mit diesem Buch trifft Ellen Berg mal wieder den Zahn der Zeit. Die Protagonistin ist wie viele von uns.... Sie definiert sich durch Ihre Arbeit und Leistung und schenkt sich selbst keine Aufmerksamkeit. Der Blick für das Reale Leben geht durch ständiges online sein verloren und irgendwann kommt man an den Punkt, an dem man sich selbst verloren hat.
    Wie das endet kann sich jeder selbst ausmalen.

    Ich freue mich schon auf das nächste Buch aus Frau Berg's Feder.

  4. Cover des Buches Der Glückshornwunsch (ISBN: 9783864295515)
    Nikola Huppertz

    Der Glückshornwunsch

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste

    Auf euch wartet eine intensive Geschichte über  das Wünschen und das Glück, 

    das Eigentum anderer und Fehler machen 

     und vor allem über Gefühle 

    für Kinder ab 4 Jahren

    Luzie ist fest davon überzeugt, dass Einhörner Glück bringen.

    Als ihre Freundin Leonora mit einer wunderschön glitzernden Schneekugel in den Kindergarten kommt, in der noch dazu ein Zauber-Einhorn zu sehen ist würde Luzie die Kugel zu gern einmal in die Hand nehmen. Leonora erzählt das man sich etwas wünschen kann wenn man die Glitzerkugel schüttelt und Luzie ist sich ganz sicher, das das auch stimmt, schließlich können Einhörner Wünsche erfüllen und Glück bringen. Selbst ihre Freunde Favour, Jonte und Muhammed staunen und gucken ganz begeistert, wenn Leonora die Schneekugel schüttelt und es nur so glitzert und funkelt, nur so fasziniert wie Luzie, die sich wirklich gerade nichts sehnlichster wünscht als die Kugel auch einmal zu schütteln zu dürfen, sind sie dann doch nicht. Ihr geht die Kugel einfach nicht aus dem Kopf, aber es bietet sich wirklich keine Gelegenheit Leonora zu fragen ob sie sie einmal schütteln darf. Immer wenn sie gerade ansetzt zu fragen kommt etwas dazwischen.

    Luzie wird immer trauriger. Wie es der Kleinen geht hat Andrea Stegmaier in sehr ausdrucksvollen Bildern eingefangen. Sowohl de Gesichtszüge als auch die Körperhaltung sprechen hier eine deutliche Sprache. Und dann tut sich plötzlich doch eine Gelegenheit für Luzie auf, die Kugel einmal in die Hand zu nehmen, nur gibt es da ein Problem.

    Luzie fragt nicht sondern nimmt sich die Glitzerkugel einfach, als sie im Flur auf dem Regal steht. Sie verkriecht sich damit in den Ruheraum und ist überglücklich. Doch was soll sie sich wünschen. Es muss ein ganz wichtiger Wunsch sein. Einfach drauf los wünschen sollte man hier nicht. Das muss wohl bedacht sein. Während Luzie noch nachdenkt ruft die Erzieherin alle zum Abschlusskreis . Da muss auch sie hin.

    Und dann macht Luzie etwas, was man niemals machen sollte, sie nimmt die Kugel und packt sie einfach in ihre Kindergartentasche um sich zuhause in aller Ruhe überlegen zu können, was sie sich wünschen soll.

    Ein schlechtes Gewissen hat sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht, doch als Leonora bemerkt das die Kugel verschwunden ist und darüber sehr traurig ist, da wird es Luzie schon etwas komisch.

    Ein richtig schlechtes Gewissen hat sie aber auch nicht, denn sie tut so als wüsste sie von nichts und tut ganz unschuldig.

    Zuhause zieht sie sich gleich wieder mit der Wunschkugel zurück. Sich etwas zu wünschen ist gar nicht so leicht. Einfühlsam erzählt Nikola Huppertz über Luzies Bemühungen den richtigen Wunsch zu finden und auch was Luzie beim Betrachten des Einhorns empfindet.

    Wer sich jetzt fragt ob die Kleine nicht doch irgendwann ein schlechtes Gewissen bekommt, dem kann ich sagen, es kommt der Moment und aus einem ersten komischen, schlechten Gefühl mit Gewissensbissen wird nach und nach ein ganz furchtbar schlechtes Gefühl, was auch in ihrem Verhalten, ihrem Gesicht und der Körperhaltung  zu erkennen ist. Es wird sogar so schlimm, dass sie nichts essen mag, das sie ein ganz schlimmes Gefühl in Hals und Bauch bekommt, so dass sie beim Essen gar nicht richtig schlucken kann.

    Klar bleibt Luzies Mutter das seltsame Verhalten ihrer Tochter nicht verborgen. Erst redet sich Luzie noch raus, sagt sie hat keinen Hunger und verschwindet wieder in ihr Zimmer, doch dann werden die schlechten Gefühle so groß, dass sie sich ihrer Mutter anvertraut. 

    Wie es ausgeht verrate ich hier noch nicht. So viel sei jedoch verraten, das Ende kommt bei den Kindern sehr unterschiedlich an und bietet sehr, viele Anreize für intensive Gespräche.


    Wer Nikola Huppertz Geschichten kennt, der ahnt, dass dies gewollt ist.

    Kinder anregen über Situationen, Gefühle und Verhaltensweisen nachzudenken, zu reflektieren und so aus der Auseinandersetzung mit der Geschichte etwas für sich mit nehmen, ist ihre Intention. 

    Ihre tolle, kindgerechte Art zu erzählen macht es Kindern leicht auch für Luzies Verhalten Verständnis zu finden. Doch so richtig verstehen die Kinder erst durch die Kombination von Text und Bild.

    Andrea Stegmaiers wundervolle Illustrationen sind es, die die Situationen aber vor allem auch die Gefühle so nahbar und verständlich machen. Ihr ist es fantastisch gelungen die einzelnen Abstufungen der Gefühle zu zeigen. Das schlechte Gewissen, dass sich zu einem riesengroßen schlechten Gefühl steigert entwickelt sich langsam und ist Luzie anzusehen, genauso wie das Glück und die Erleichterung, die sie im Laufe der Handlung erlebt.


    Richtiges Verhalten, Sozialverhalten und Kompetenz will gelernt sei. Um so schöner wenn es so intensive, kindgerecht erzählte Geschichten wie die von Nikola Huppertz gibt, in der sich die Kinder wiederfinden, mit ihren Erfahrungen und Erlebnissen andocken können und zum Nachdenken angeregt werden.

    Schon während des Vorlesens erlebt man wie es in den Kindern arbeitet, wie sehr sie in der Geschichte mit gehen und kommentieren.

    Ihnen gefällt Luzies Verhalten meist ganz und gar nicht und das kommentieren sie nicht nur mit Unmut sondern zuweilen auch gleich mit Ratschlägen wie man sich besser verhalten könnte.

    Gleichzeitig können sie meist aber auch nachempfinden wie es Luzie geht, denn jeder hat so Momente und Erlebnisse, in denen er*sie sich nicht richtig verhalten hat und ähnliche schlechte Gefühle  entwickelt hat wie sie.

    Aus Fehlern kann man lernen heißt es.

    Es müssen nicht immer eigene Fehler sein.

    Und so ist diese Geschichte eine wirklich wichtige Geschichte, die helfen kann nicht in eine so dumme Situation zu kommen wie Luzie.

    Bestimmt hat jeder schon einmal etwas haben wollen, was einem anderen gehörte, doch hat man es sich deshalb einfach genommen?

    Luzies Verhalten ist nicht oky gewesen und trotzdem nachvollziehbar. Ihr Verhalten, ihre durchlebten Gefühle helfen Kindern diesen Fehler vielleicht nicht zu begehen.

    Wie hätte Luzie sich anders verhalten können?

    Wann hätte sie wie reagieren können bzw. sollen?

    Das sind nur einige der Fragen, die man mit Kindern hier ganz ausführlich besprechen kann, die aber in der Regel auch von den Kleinen angesprochen werden. 

    "Der Glückshornwunsch" ist keine Geschichte, die man einfach so vorliest und dann das Buch schließt um etwas anderes zu machen. Es ist ein Buch mit Gesprächsbedarf.


  5. Cover des Buches Vampir sein ist alles (ISBN: 9783802595165)
    Tate Hallaway

    Vampir sein ist alles

     (41)
    Aktuelle Rezension von: Fjolamausi
    Meine Meinung 
    Dieses Buch hatte ich schon sooo lange bei mir rumliegen. Und nun bin ich endlich mal dazu gekommen, es auch zu lesen. 
    Zu Beginn fiel es mir ein bisschen schwer, mich wieder in die Story reinzufinden. Schließlich war es schon Ewigkeiten her, dass ich den vorherigen Band gelesen hatte.. 
    Aber mit der Zeit, klappte es ganz gut und ich hatte alles wieder vor Augen. Außerdem war der vorherige Band für die Handlung an sich nicht ganz so wichtig. 
    Am Anfang fehlte mir auf jedenfall der Humor in der Geschichte. Gegen Ende besserte sich das jedoch ein wenig auf, und ich konnte sogar ein bisschen Grinsen. 
    Außerdem tauchte hier Mátyás, der Sohn von Sebastian, sehr oft auf und ich muss sagen, dass ich ihn richtig lieb gewonnen habe. Er war mir eigentlich von Anfang an sympatisch. 
    Auch Sebastian selbst und natürlich Garnet waren mir sehr sympatisch. 
    Das Einzige, was ich beklagen kann, sind die Kapitellängen. Die waren teilweise doch sehr lang, da sie teilweise 30 - 50 Seiten umfassten. Doch das wurde durch die vielen Absätze wieder abgemildert. 
    Letzendlich wurde die Bedeutung der Träume verdeutlicht und wie wichtig es ist, auf seine eigene Kraft zu vertrauen. 

    Fazit
    Ein sehr gelungener Roman, den es sich durchaus zu lesen lohnt. Der Folgeband wird auf jedenfall auf meine Wunschliste wandern, da ich doch erfahren möchte, wie es mit Garnet und Sebastian weiter gehen wird. Auch will ich wissen, was denn Mátyás nun so geplant hat... :D

    http://fjolamausis-leseecke.blogspot.de/2012/05/rezension-hallaway-tate-vampir-sein-ist.html
  6. Cover des Buches Nicht von dieser Welt (ISBN: 9783943767582)
    Arne Ulbricht

    Nicht von dieser Welt

     (9)
    Aktuelle Rezension von: trollchen
    Nicht von dieser Welt
    Herausgeber ist KLAK Verlag; Auflage: 1 (26. Februar 2016) und hat 290 Seiten.
    Kurzinhalt: Heinz ist ein Single, der gern liest, Schach spielt und seinen Hund verwöhnt. Ein Mann, der weder Handy noch Fernseher besitzt, nicht auf Facebook ist und sich nicht für Fußball interessiert. Seinen Lebenstraum, junge Menschen als Lehrer für Sprache und Literatur zu begeistern, hat Heinz eigentlich längst begraben…
    Doch plötzlich steht er in einem Klassenraum eines Gymnasiums der Generation Selfie und WhatsApp gegenüber. Dort sitzen Olaf und seine Freunde, die die Schüler gegen Heinz aufwiegeln und vor keiner Eskalation zurückschrecken. Aber da sind auch sein skurriler Kollege Sker und vor allem zwei Schüler, die seinen Schutz brauchen. Vor einer Klassenfahrt hofft Heinz auf einen Neuanfang. Doch es kommt anders und Heinz entschließt sich, den Schülern in diesem Psychokrieg eine grausame Lektion zu erteilen.
    Arne Ulbricht, "der Mann, der kein Beamter sein will" (Rheinische Post), hat mit Nicht von dieser Welt das eindringliche Psychogramm eines Lehrers geschrieben, der aus seinem Scheitern verhängnisvolle Konsequenzen zieht.
    Meine Meinung: Ich war am Ende sehr betroffen von dem Buch, denn wenn man sich überlegt, dass das eigentlich ein normaler Mann war, der Lehrer aus dem Grund geworden ist, dass er Kindern etwas beibringen wollte. Und am Ende bleibt davon nichts mehr übrig. Weil die Kinder seine ganze Lebenslust und Arbeit zunichte gemacht haben. Ich denke in der heutigen Zeit ist dieses Buch aktueller denn je, denn bei unserem Lehrermangel kann ich mir dieses Ausbrennen sehr deutlich vorstellen. Aber wiederum, in welchem job ist dies heute nicht der Fall.
    Was mich ein wenig gestört hat, waren die sehr langen Kapitel und manchmal diese nervigen ewigen Überlegungen von Heinz, die hätte man noch ein wenig kürzen können. Denn dies nimmt sehr viel von der Spannung weg. Ansonsten ist der Schreibstil sehr locker und leicht zu lesen.
    Mein Fazit: Ein sehr verstörendes Buch über die Psyche eines Lehrers, der auch kaum soziale Kontakte hat und auch kaum etwas mit den sozialen Medien zu tun hat. Dies alles wird zum Schluss ihm sehr deutlich und ein total überraschendes Ende, was mich sehr berührt hat. Ich vergebe 4 tolle Sterne.
  7. Cover des Buches Dr. Z Verbotene Tipps für Aufreißer (ISBN: 9783442170913)
    Victoria Zdrok

    Dr. Z Verbotene Tipps für Aufreißer

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Die Autorin ist vor ihrem Pychologiestudium als Playmate und Penthouse-Pet aufgetreten und bringt den Lesern (angeblich) bei, wie man bei attraktiven Frauen landet- sie müßte es ja anscheinend wissen, und sie hat ihre Mit-Pets gefragt, was so geht und was so gar nicht (manches klingt nach Schema F und hat man schon tausendmal woanders gelesen zB daß man auf Körperhygiene Wert legen sollte und daß man als Angeber nicht gut ankommen wird), manche Tips sind mit Hinweisen auf Biologie und (Evolutions-)Psychologie unterlegt und leuchten deswegen besonders ein. Ich habe einige gute Tips mitnehmen können und mich gut unterhalten gefühlt, von mir gibt es 3-4 Sterne.
  8. Cover des Buches Mach's wie ich! Streiten und Vertragen (ISBN: 9783649629641)
    Outi Kaden

    Mach's wie ich! Streiten und Vertragen

     (4)
    Aktuelle Rezension von: unfabulous

    Der kleine Neandertaler und Kiesela bauen Türme aus Steinen, doch der Turm des kleinen Neandertalers ist viel höher als der von Kiesela. Das macht sie natürlich sehr neidisch...

    Dieses Kinderbuch ist für Kinder ab 24 Monate und greift das Thema Neid, Missgunst und daraus entstehender Streit, aber vor allem auch Versöhnen und Verzeihen auf. 

    Unsere zweijährige Tochter hat direkt mit dem kleinen Neandertaler mitgefühlt und möchte dieses Buch immer wieder anschauen. Bei anderen Büchern sieht sie sich oft nur einzelne Seiten an oder bricht die Geschichte manchmal ab, aber hier blättern wir immer bis zum Ende und sehen auch, wie sich die beiden Streithähne nach dem Streit wieder versöhnen.

    Nicht nur meiner Tochter gefällt das Buch, ich mag die Illustrationen von Outi Kaden sehr gerne und ich mag die Moral der Geschichte, die nicht so "aufgezwungen" wird. Das Versöhnen kommt von den beiden Figuren selbst und wird nicht fremdgesteuert, was ich sehr gut finde. Außerdem hat mich dieses Buch auf die gesamte "Mach´s wie ich"-Reihe neugierig gemacht. 

    Es ist ein richtig schönes Kinderbuch für die Kleinsten über das Thema Neid und Streit und Versöhnung und Verzeihen. 

  9. Cover des Buches So bin ich eben! (ISBN: 9783831902002)
  10. Cover des Buches Herzschlag der Sieger (ISBN: 9783548366685)
  11. Cover des Buches Warum gibt es eigentlich Streit? (ISBN: 9783551250759)
    Sandra Grimm

    Warum gibt es eigentlich Streit?

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste

    Warum gibt es eigentlich Streit?

    Ja, das fragen wir uns im Leben immer mal wieder und nicht selten gibt es einen Streit und am Ende weiß man gar nicht wieso man gestritten hat oder wie es überhaupt zu dem Streit gekommen ist.

    Streit gehört zum Leben, auch wenn ihn sich keiner wünscht. Wichtig ist, dass Streit nicht ausartet. Und damit dies nicht passiert ist es sehr wichtig mehr über Streit, über die Entstehung des Streits, über die Formen von Streit zu erfahren und eine Streitkultur zu verinnerlichen.


    Sandra Grimm und Lena Ellermann haben sich in ihrem Bilderbuch "Warum gibt es eigentlich Streit" genau diesem Thema gewidmet und auf äußerst kreative, anschauliche Weise ein Bilderbuch gestaltet, das auf vielfältige Weise  über die Entstehung von Streit, das Streiten, aber auch das Vertragen und wie man Streit vermeiden kann erzählen. 

    Das Buch ist bewusst großformatig. So hat man wunderbar die Möglichkeit auch einer größeren Gruppe die Bilder zu zeigen, die aus etwas Entfernung genauso klar zu erleben sind wie, direkt davor. 

    Die auf den ersten Blick vielleicht etwas wimmelig, wuselige Bilder laden ein das Treiben zu entdecken und auch Streit in unterschiedlichen Formen zu erleben. 

    Die Illustrationen spielen hier eine ganz entscheidende Rolle. Hier haben die Kinder nicht nur die Möglichkeit Streit zu beobachten, sondern sie können auch auf Mimik und Gestik achten und so Körpersprache kennenlernen, bzw. sie können lernen Körpersprache richtig zu deuten, Signale zu erkennen. Das wiederum ist ein wichtiger Bestandteil der Sozialkompetenz, die Kindern erst entwickeln müssen.

    Das Buch ist ein unglaublich wertvolles Bilderbuch für die Arbeit mit Kindern. Auch wenn es sich hier um ein Bilderbuch handelt, sollte es nicht auf den Kita- und Vorschulbereich reduziert werden. Es eignet sich auch ganz fantastisch für den Einsatz in Grundschulen und der OGS-Betreuung.

    Gerade durch die Gestaltung mit Sprechblasen, die Kinder oft an Comics erinnern ist es für Grundschulkinder genauso attraktiv wie für KitaKinder.  Ihr findet hier nicht nur streitende Figuren. 

    Einige lachen, andere haben sich weh getan, andere schauen staunend oder beobachten das Treiben, wieder andere sehen traurig aus. Eigentlich kann man zu jeder Person in den Bildern mit den Kindern eine kleine Fallstudie betreiben. 

    Kinder können sich in vielen der Bilderwelten richtig verlieren gerade auf den Doppelseiten, die fast ausschließlich illustriert sind, gibt es ganz viele unterschiedliche Situationen und Interaktionen zu beobachten.

    Das Bilder-Sachbuch beschäftigt sich mit folgenden Fragen bzw. Themen:

    * Überall gibt es mal streit

    * Warum streiten wir?

    * Gibt es immer einen guten Grund? (zum streiten)

    * Wie fühlt sich Streit an?

    * Wann ist streiten nicht mehr oky?

    * Streiten - aber richtig?

    * Der perfekte Streit

    * Wie vertragen wir uns wieder?

    * Anti-Streit-Ideen

    * Kann jemand helfen?

    * Was ist, wenn alle gegen einen sind?

    * Streiten Erwachsene auch?

    * Regeln helfen, miteinander auszukommen

    * Wie können wir Frieden schaffen?

    * Kommt, beenden wir den Streit!


    Auf jeder Doppelseite wird einem Thema oder einer Frage nachgegangen. Alles ist reich bebildert. Neben großen Illustrationen die fast schon einem Wimmelbild gleichen gibt es Doppelseiten, auf denen der Fokus des Betrachters durch einzelne szenische Illustration bewusst auf das Wesentlich gelenkt wird.  Auch hier werden die Interaktionen der Figuren über Sprechblasen transportiert.

    Das Buch ist ideal, um eine ganze Einheit zum Thema Streit in den Kita- oder Grundschul-Ablauf einzubauen und jeden Tag 1 oder 2 Seiten näher zu betrachten und darüber zu sprechen. Darüber hinaus kann man es wunderbar situationsorientiert eingesetzt werden.

    Durch die vielen Themen werden Streit, Gefühle, Streitkultur aber auch Vertragen so sichtbar, nahbar, miterlebbar das der Blick von außen auf eine Situation manchmal auch klärend ,  erklärend auf die eigene Situation wirken kann.

    So ist das hat das Bilderbuch nicht nur eine aufklärende Funktion sondern kann selbst zum Streitaufheber, Streitversteher werden.


    "Leni und Mats haben einen neuen Ball von der Oma bekommen. ......."Ich krieg den Ball, weil ich viel sportlicher bin, ruft Leni".

    "Aber ich bin älter", schreit Mats." (Zitat)

    und schon ist der Streit ausgebrochen, der in eine wilde Balgerei ausartet, bei der auch gemeine Schimpfwörter fallen. 

    Auch Michel und Zoe streiten so sehr das Schimpfwörter fallen.

    Die beiden haben Frisbee gespielt, dabei fällt die Scheibe in einen Brombeerbusch. Michel möchte, dass Zoe sie wiederholt ,weil sie sie hineingeworfen hat. Zoe möchte, dass Michel sie holt weil er lange Hosen an hat.  Ja, und schon  schreien sich die beiden an.


    Ihr seht, es bedarf manchmal gar nicht viel, um in Streit zu geraten.

    Die Situationen und Gefühle, die ihr im Buch erlebt sind, alle so gestaltet, dass Kinder sie sehr leicht nachvollziehen können bzw. mit bereits gemachten eigenen Erfahrungen andocken können.

    Ausgehend von Situationen können auf das Verhalten eingehen und überlegen, wie man es besser machen kann. Dabei kann man sehr gut  die jeweilige Situation zur Diskussion stellen um Stimmungen, Meinungen und Gedanken der Kinder zu sammeln und Lösungen zu finden.

    Das Buch hilft im richtigen Umgang mit Streit und auch das Vertragen ist ein großes Thema.


    Aufzeigen, Aufklären, Erklären, Begreifbar machen, Lösungen finden, Gefühle verstehen, all das sind Intentionen des Buches, das sowohl inhaltlich als auch gestalterisch wirklich überzeugt.

    Meine Empfehlung ist hier ganz klar.

    Das Buch sollte in keiner Einrichtung fehlen, es ist vielseitig einsetzbar und kann sogar in Konfliktsituationen zum Notfallhelfer werden.

  12. Cover des Buches Mach's wie ich! Geben und Nehmen (ISBN: 9783649629634)
    Outi Kaden

    Mach's wie ich! Geben und Nehmen

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste
    Dieses kleine Hartpappenbilderbuch erscheint in der Reihe
    "Mach's wie ich!" 
    im Coppenrath Verlag und soll kleinen Kindern im Alter von 1,5 bis 4 Jahren auf witzige Weise bestimmte Sozialkompetenzen vermitteln. Hier erzählt die Bilderbuchmacherin Outi Kaden eine Geschichte vom Teilen.
    Der kleine Indianer spielt gern mit seinem Pfeil und Bogen doch als andere klein Indianer kommen und mit ihm spielen möchten, weigert er sich den anderen seinen Bogen zum Spielen auszuleihen. Die kleinen Indianer sind zwar etwas traurig, das sie nicht mitspielen dürfen doch finden bald ein anders Spiel. Dem kleinen Indianerjungen wir aber mit der Zeit langweilig. Als er zu den anderen geht um bei ihnen mit  zu spielen wollen die ihn nun nicht mehr mit spielen lassen, was wiederum den kleinen Indiane traurig stimmt. Es beginnt zu überlegen was er tun könnte damit die anderen ihn mit spielen lassen. Und da hat er eine Idee.
    Ich denke ich muss hier nicht weiter ausführen was ihm einfällt. 
    Die Kinder erleben hier also ganz intensiv und bewusst eine Situation mit, die im täglichen Spiel immer mal wieder auftritt. Durch eine Geschichte Verhaltensweisen von außen zu betrachten ermöglicht es den kleinen Verhalten zu reflektieren und eigene Eindrücke zu gewinnen. Hier erkennen sie, das Teilen nicht immer leicht ist, besonders dann wenn man ein schönes, vielleicht auch neues Spielzeug hat, das man wie einen Schatz hüten möchte. Alleine spielen ist aber auch nicht schön und so erkennt man, dass Miteinander mehr wert ist und das man bei einem Miteinander auch abgeben können, ausleihen, teilen können sollte.
    Durch Outi Kadens herrliche Bilder sprechen für sich. In ihrer Bildsprache vermittelt sie fokussierend und deutlich die Botschaft. Der Text begleitet bzw. ergänzt in diesem Fall das was wir in den Bildern erleben können.
    Unsere kleinen Lesekinder fanden direkt den Zugang zu den Bildern und den Figuren, die durch ihre ausdrucksstarke Mimik leicht zu verstehen bzw. zu deuten sind.
    Ein wirklich schönes Bilderbuch ohne pädagogischen Zeigefinder aber klarer Botschaft, die die Kinder sofort verstehen.


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