Bücher mit dem Tag "sozialsysteme"
5 Bücher
- Dietrich Schwanitz
Bildung
(314)Aktuelle Rezension von: Mike_LeseratteDies ist ein zweigeteiltes Sachbuch. Im ersten Teil geht es wirklich um das Wissen und gibt Informationen wieder. Dabei ist vieles, wovon man gehört hat und wovon man wissen kann und evtl. auch sollte. Dennoch sind einige Punkte sehr ausführlich und voller Fachbegriffe, bei denen ich mich gefragt habe, ob ich den Kontext so genau brauche oder ob man das auch sein lassen kann.
Im zweiten Teil geht es dann um das "können". Er beschäftigt sich mit der Anwendung von Wissen und wie man es richtig in der Kommunikation verwendet. Dieser Teil ist zum Glück deutlich kürzer. Er kann hilfreich sein, aber auch hier verliert man sich in Kontextwiederholungen, die bereits im Wissensteil aufgegriffen wurden.
Grundsätzlich ein grundsolides Buch das meiner Meinung nach die wichtigsten Bereiche des Wissens abdeckt. Ich empfehle aber, bevor man es liest, einen Blick hineinzuwerfen und dann zu entscheiden, ob es wirklich was für einen ist.
- Joey Goebel
Heartland
(133)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderEigentlich hat Blue Gene schon lange keinen Kontakt mehr mit seiner Familie. Wie zufällig bekommt er aber Besuch von seiner Mutter während seiner Arbeit auf einem Flohmarkt. Sie bittet ihn doch wieder heim zu kommen und man könne doch alles besprechen, klären, regeln. Er lässt sich darauf ein und findet sich plötzlich in einem Wahlkampf wieder, denn sein Bruder John will Senator werden. Blue Gene mag ihn eigentlich und unterstützt ihn und der Wahlkampf findet auch daheim statt und die Familie führt ihre eigenen Kriege und Wahlkämpfe um Zuneigung und Vertrauen. Dann eines Tages findet Blue Gene etwas heraus und damit könnte er alles kippen was aufgebaut wurde und für den Wahlkampf könnte dies alles verherende Folgen haben.
Ich mag die Bücher von Joey Goebel nicht, aber probiere es doch immer wieder. Heartland startet eigentlich stark und zum ersten mal fühlte ich was bei einem Goebel Buch, aber dann verfällt er wieder in einen belanglosen Erzählstil und vieles wirkt so aufgesetzt und mit der Ansage geschrieben „ich werde jetzt provozieren und ich werde mal ganz anders sin.“ Leider, denn dadurch wird es langweilig, manchmal sogar billig und die sehr gut eingeführten Figuren verlieren ihr Gesicht und es ist einem eigentlich egal was passiert. Das war wieder einmal nix.
- Jürgen Roth
Der stille Putsch
(5)Aktuelle Rezension von: Angelika007Was man sonst nur so bruchstückweise aus besseren Tageszeitungen oder auch manchmal aus kritischen Fernsehmagazinen erfährt, bekommt der Leser schonungslos in vollem Umfang serviert. Natürlich kann so ein Buch nicht perfekt sein, aber es befindet sich dicht an der aktuellen Nachrichtenlage. In " Der stille Putsch" stellt Jürgen Roth eine sehr große Menge an Fällen dar, in denen gezeigt wird, wie Eliten aus Politik, Wirtschaft, Justiz und organisierter Kriminalität zu gegenseitigem Nutzen zusammenarbeiten und somit den Rechtsstaat ad absurdum führen. Dies ist ohne Zweifel gut gelungen und zeichnet damit ein glaubwürdiges und erschreckendes Bild unseres heutigen Gesellschaftssystems. Wenn man über einige zu detailreich oder schwer verfolgbar geschriebenen Passagen hinwegsetzt, so vermittelt dieses Buch dem gutgläubigen Bürger einen kleinen Einblick in ein perfektes System der Netzwerke in unserem Land, welche sich über die Grenzen Europas hinausstrecken. Nimmt man die korrupten Politiker der EU-Staaten hinzu, ist leicht abzusehen, dass die Demokratie irgendwann nur noch auf dem Papier steht, denn die ist solchen Kriminellen nur im Weg.
Der Autor versteht es durchaus, bekannte Themen neu aufzulegen und auszuschmücken, aber auch den ein oder anderen neuen "Skandal" zu erläutern. Als durchaus politisch interessierter Bürger waren mir die ein oder anderen Machenschaften bereits bekannt, konnte aber durch dieses Buch mehr Details erfahren, als mir bisher (überwiegend aus zeitlichen Gründen) möglich war. Der " Der stille Putsch " bietet kompakte Informationen über das besagte Netzwerk aus Politik, Wirtschaft und Justiz, die man in dieser handlichen Form wohl nirgend finden dürfte.
Dieses Buch ist generell zu empfehlen und als Anregung des Nachdenkens zu verstehen, wobei man nie in der Lage sein wird, was aber nicht dem Autor anzulasten ist, die Wahrheit der Darstellungen aufgrund des riesigen Systems der Ungereimtheiten zu prüfen.Und hier der Link zu meiner Amazon-Rezzi:
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- Meinhard Miegel
Die deformierte Gesellschaft
(5)Aktuelle Rezension von: Jens65Fernab vom täglichen Polit-Theater analysiert Meinhard Miegel scharfsinnig die gegenwärtige gesellschaftliche und wirtschaftliche Lage Deutschlands. Dabei tritt offen zu Tage, dass die Deutschen sich einen Wohlfahrtsstaat leisten, der schon seit Jahrzehnten nicht mehr finanzierbar ist. Fernab von jeder ökonomischen Realität werden in Deutschland Diskussionen geführt, die aufgrund des angestrebten gesellschaftlichen Konsens meist im Sande verlaufen. Deutschland ist zu einer "Puppenstubengesellschaft" mutiert, in der zwar gern und ausdauernd diskutiert ,aber kaum noch tiefgreifende Reformen angegangen werden. Wie nötig dies wäre, zeigt Miegel am Beispiel der demografischen Entwicklung, welche unsere Gesellschaft in den nächsten Jahren nachhaltig verändern wird. Zu hoffen ist, dass Miegels Kritik auf offene Ohren stösst und dass endlich wieder Reformen in unserem Land angepackt werden.Reformen von oben nach unten und nicht wie derzeit praktiziert von unten nach oben zu Lasten der Kleinen ( Hartz IV , Gesundheitsreform etc. ). - Andreas Laudan
Pharmakos
(16)Aktuelle Rezension von: AnnaolivenbaumGehört zu meinen Absoluten Lieblings Büchern! Sehr spannend,fesselnd und gesellschaftskritisch. Gibt viel stoff zum Nachdenken.
Toller Schreibstil, geheimtipp für thrillerfans(< Verfolgung), gute Kritikpunkte. konnte es kaum weglegen.