Bücher mit dem Tag "bügeln"
8 Bücher
- Kathryn Stockett
Gute Geister
(695)Aktuelle Rezension von: Nicole_KosaDer Roman von Kathryn Stockett spielt in einer Zeit in den 1960ern, in der die Rassentrennung in den südlichen Vereinigten Staaten weit verbreitet war. Thematisch geht es um Rassismus, soziale Ungerechtigkeit und die Bedeutung von sozialer Veränderung. Die Frauen wollen aus gesellschaftlichen Zwängen ausbrechen und bekommen eine Stimme und für ihre Rechte zu kämpfen und auf Ungerechtigkeit aufmerksam zu machen. Man wir daran erinnert, dass die Vorurteile, die Menschen voneinander trennen, überwunden werden können.
Kathryn Stockett verwendet mehrere Erzählerperspektiven und schreibt sehr realitätsnah, was den Roman sehr facettenreich und lebhaft macht. Jede Erzählerperspektive hat ihren eigenen Stil und man fühlt und erlebt so jede Perpektive hautnah mit.
Ein sehr berührender, inspirierender und wertvoller Roman! - Sophie Kinsella
Göttin in Gummistiefeln
(799)Aktuelle Rezension von: FranziDieBuechertanteNach zwei Teilen der Mütter-Mafia brauchte ich was anderes. Wobei es gar nicht so sehr was anderes ist, denn Missverständnisse gabs und lustig war es auch (SPOILER).
Das hat mir gut gefallen:
Samantha hat ein Ziel und dafür tut sie alles. Am Anfang hat es mich an Der Teufel trägt Prada erinnert. Es ist schon wirklich krass, wenn man nur auf eine Sache hinarbeitet und evtl. diese Sache nie zustande kommt. Sie ist einerseits sehr unruhig und hibbelig und andererseits hat sie einen hohen IQ. Von ihrer Mutter wird sie sehr beeinflusst, denn diese hat genaue Pläne für sie. Sie erlebt aber auch familiär viele Enttäuschungen. Auch als sie ihren Job verliert, kommt sehr viel gekünsteltes und vorgemachtes heraus, was nur auf ihre Stelle basierte.
Am Ende merkt sie, dass sie in dem Beruf als Haushälterin Freiheiten haben kann, die sie vorher nie hatte und nicht erwartet wird, dass sie ihr ganzes Leben für die Arbeit aufgibt.
Sie bekommt Unterstützung, damit sie lernen kann und nicht auffliegt und tatsächlich war für mich der schönste Teil, als sie ganz harmonisch ihrer Arbeit nachging und mit allen Menschen einfach Harmonie herrschte. Auch die Liebesgeschichte gefiel mir gut, als sie dann endlich zustande kam.
Das fand ich nicht so gut:
Sie hatte definitiv eine Kurzschlussreaktion, mir kam sehr schnell der Gedanke, dass ihr der Fehler gar nicht wirklich unterlaufen ist. Es ist dennoch in ihrer Figur realistisch.
Wie ihr Bewerbungsprozess als Haushälterin so ablief, ist doch etwas übertrieben und mit vielen Zufällen bestickt.
Für Samantha entwickelt sich eine Liebesgeschichte, aber sie findet häufig einen Grund, warum das jetzt nicht passt.
Das Ende war mir ein bisschen zu viel hin und her, dass sie auffliegt und einerseits rauskommt, dass sie gar keine Haushälterin ist und andererseits Rechtsanwältin ist, dass war irgendwie klar, danach folgen mir zu viele Richtungswechsel.
Schade fand ich auch, dass gar nicht klar wird, wie es denn in ihrem Leben weitergehen wird.
Fazit: Ich hab mich gut unterhalten gefühlt und viel gelacht. Manches war mir vorhersehbar und manches war mir auch zu viel. Als leichte Lektüre auf jeden Fall geeignet.
Bleiben oder Weg? Jetzt bleibt es erst mal bei mir.
- Bernhard Finkbeiner
Frag Mutti
(30)Aktuelle Rezension von: PhistraEin echt tolles Buch, welches mir mein Vater 2005 schenkte, als ich von zu hause auszog. Haushaltstipps und Rezepte verpackt in einer witzigen Geschichte um den schussligen Junggesellen "Ingo".
Für mich der Beginn kochen zu lernen, welches ich mittlerweile recht gut beherrsche.
Die beiden Autoren hatten zuvor die Homepage frag-mutti.de ins Leben gerufen, da sie beide in ihrer WG nicht mal wussten, wie man Salzkartoffeln macht. Mutti wußte nach Anruf Bescheid und so entstand die Idee.
Die Homepage existiert immer noch (in Verantwortung von Bernhard Finkbeiner) und ist mittlerweile ein Onlineratgebermagazin mit 3,5 Millionen Zugriffen im Monat.
Für mich ist dieses Buch noch ein Überbleibsel aus meiner Studentenzeit und ich schau immer wieder gerne rein. Es hat schon 6 Umzüge überlebt!
Der einzige ganz kleine Kritikpunkt sind einige Rezepte, wo die Mengenangaben nicht ganz passen. Ansonsten gelungen!
Ich würde eigtl. 4* geben, aber durch meinen persönlichen Nostalgiebonus 5*!
- Eduard Augustin
Ein Paar. Ein Buch.
(59)Aktuelle Rezension von: nordfrieseDer einzige Grund, im Besitz dieses Buch zu sein, ist entweder der Griff in den Tisch mit den Mängelexemplaren und dann zu denken - so schlecht kann es gar nicht sein, also mitnehmen. Oder: es geschenkt zu bekommen. Eigentlich ist es so schlecht, dass man es nicht mal als Geschenk bekommen möchte. Sorry! - Annie Sanders
Familienpause
(11)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerIch bin eigentlich keine Leserin von "Frauenromanen", aber die Bücher des Autorengespanns Annie Sanders empfinde ich als angenehm klischeefrei, soweit das im Rahmen des Möglichen liegt, außerdem gut geschrieben und gut recherchiert. Der vorliegende Roman handelt von einem Ehepaar, das sich im Alltagstrott zwischen Beruf und Kindererziehung verloren hat, und Sarah, die Ehefrau, nimmt sich recht spontan die besagte Familienpause mit einer Auszeit in Frankreich. Obwohl einige Klischees auf beiden Seiten des Kanals unvermeidlich sind - hier der zunehmend verwahrlosende, verlassene Ehemann, der sich von Fertiggerichten ernährt; dort der glutäugige, gutaussehende Franzose, der ihr den Hof macht und so weiter - sind die Gefühle und Handlungen der Protagonisten jederzeit nachvollziehbar und glaubwürdig. Hier werden keine kopflosen Hühner beschrieben, wie sie leider in vielen sogenannten Frauenromanen vorkommen, deren innere Gefühlswelt sprunghaft ist und unglaubwürdig geschildert wird, sondern ganz normale Menschen, die mit ihren Defiziten kämpfen und sich bemühen, daraus zu lernen und aus diesem Kampf nicht ganz würdelos herauszugehen. Wer über Frauen lesen möchte, die nicht ständig nur den neuesten Schuhtrends hinterher rennen und Männer nur nach ihrer potentiellen Versorgerqualität beurteilen, wird hier auf das angenehmste bedient. Ja, es ist leichte Lektüre, aber keine geistlose. - Helge Timmerberg
Timmerbergs Beziehungs-ABC
(15)Aktuelle Rezension von: HoldenNur ein weiteres Buch über Singles, den dritten Stern gab es für den Kultautor H.T. - Magda Trott
Puckis erster Schritt ins Leben
(52)Aktuelle Rezension von: SummileinSehr schönes Buch über das Erwachsen werden, auch als Erwachsene noch zu empfehlen :) Kein bißchen veraltet, auch wenn das Buch schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat. - Heinrich Steinfest
Die Büglerin
(20)Aktuelle Rezension von: BeateKniescheckObwohl die Handlung dieses Buchs fast nur auf dem Festland spielt, vor allem in Wien, Hamburg und Heidelberg, hat sie sehr viel mit dem Meer zu tun. Die Protagonistin verbringt ihre Kindheit auf einer Yacht: „Tonia lernte früh, Wasser sowie die dem Wasser einsitzenden Farben besonders gut zu beschreiben. … (Es war) ein Blau, in dem bereits das kommende Unwetter steckte, das zwar noch nicht zu erkennen war, aber bald stattfinden würde.“
Dieses Unwetter wütet tatsächlich, als Tonia bereits erwachsen ist und in Wien lebt: Ihre Nichte kommt tragisch ums Leben, während einer Kinovorstellung, die die beiden gemeinsam besuchen. Ein Mann schießt um sich, tötet dabei die Nichte und anschließend sich selbst. Der Täter hatte ein kleines schwarzes Quadrat tätowiert, dessen Bedeutung zunächst ungeklärt bleibt, ebenso wie seine Motive. Tonia gibt sich die Schuld am Tod der Nichte und bestraft sich, indem sie ihr gesamtes Vermögen verschenkt. Sie verlässt Wien und geht nach Deutschland, wo sie als Haushälterin und dann als Büglerin arbeitet. Ihr Leben verläuft so monoton wie das Tropfen eines Wasserhahns, bis ein Kunstwerk Erinnerungen an den Tod der Nichte weckt.
Fortan spielt dieses Kunstwerk eine bedeutende Rolle, konkret das „Schwarze Quadrat“ von Kasimir Malewitsch: Darauf befinden sich „feine Risse, … um das darunterliegende helle Bild durchscheinen zu lassen.“ Denn um den Sinn zu begreifen, müsse man „das Bild unter dem Bild kennen“.
Tonia versucht, das Rätsel des Quadrats zu lösen und so zu erfahren, warum ihre Nichte sterben musste. Ob Tonia schließlich das „Bild unter dem Bild“ erkennt? Wer weiß ...
Ich habe dieses originelle, kluge Buch sehr gerne gelesen. Die Geschichte thematisiert wichtige ethische Fragen rund um das Grundmotiv der Schuld, aber auch was Migration oder den Stellenwert bestimmter Tätigkeiten betrifft.