Bücher mit dem Tag "mississipi"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "mississipi" gekennzeichnet haben.

7 Bücher

  1. Cover des Buches Gone Girl - Das perfekte Opfer (ISBN: 9783596520725)
    Gillian Flynn

    Gone Girl - Das perfekte Opfer

     (1.702)
    Aktuelle Rezension von: Julia_Taub

    Leider bin ich mit dem Buch nicht so zufrieden wie ich es erhofft hatte. Der Schreibstil ist wirklich gut zu Lesen und ich hätte die Gesichte echt gern gemocht weil es sehr viel Potential gehabt hätte. Leider habe ich in den Ersten Seiten direkt gedacht das Man weiß wie das Buch ausgeht und wollte deswegen schon komplett aufhören, hab mich dann aber doch dazu entschieden das Buch zu ende zu lesen. Das Ende habe ich wirklich nicht so erwartet wie es passiert ist, aber ich fand es sehr anstrengend zu beenden weil kaum Spannung da war, es gab für mich nur den Willen zu wissen wie das Buch ausgeht weil man immer wieder das Gefühl hatte das man weiß was Passiert ist.

  2. Cover des Buches Gute Geister (ISBN: 9783442714506)
    Kathryn Stockett

    Gute Geister

     (695)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Kosa

    Der Roman von Kathryn Stockett spielt in einer Zeit in den 1960ern, in der die Rassentrennung in den südlichen Vereinigten Staaten weit verbreitet war. Thematisch geht es um Rassismus, soziale Ungerechtigkeit und die Bedeutung von sozialer Veränderung. Die Frauen wollen aus gesellschaftlichen Zwängen ausbrechen und bekommen eine Stimme und für ihre Rechte zu kämpfen und auf Ungerechtigkeit aufmerksam zu machen. Man wir daran erinnert, dass die Vorurteile, die Menschen voneinander trennen, überwunden werden können.
    Kathryn Stockett verwendet mehrere Erzählerperspektiven und schreibt sehr realitätsnah, was den Roman sehr facettenreich und lebhaft macht. Jede Erzählerperspektive hat ihren eigenen Stil und man fühlt und erlebt so jede Perpektive hautnah mit.
    Ein sehr berührender, inspirierender und wertvoller Roman!

  3. Cover des Buches Natchez Burning (ISBN: 9783746632100)
    Greg Iles

    Natchez Burning

     (84)
    Aktuelle Rezension von: MichaelSterzik

    I have a Dream (ich habe einen Taum) – dass sind die Worte in einer der berühmtesten Reden von Martin Luther King. Der Afroamerikanischer Bürgerrechtler hielt seine Rede am 28. August 1963 vor mehr als 250.000 Menschen vor dem Symbol der Freiheit – dem Lincoln Memorial in Washington.

    In den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts wurden Politiker, wie Robert F. Kennedy, J.F. Kennedy und Martin Luther King zu Schlüsselgestalten gegen den Rassismus. Allesamt kämpften diese politisch, sozial und ökonomisch für eine Gleichheit innerhalb der amerikanischen Gesellschaft. Für diese Zukunftsvisionen bezahlten sie einen viel zu hohen Preis – sie wurden ermordet. Vielleicht nicht ausschließlich wegen des Themas der Gleichstellung der amerikanischen Bürger vor dem Gesetz, aber faktisch spielte diese eine wesentliche Rolle. 

    Im Süden der USA wurden unbeschreibliche Verbrechen an Afroamerikaner verübt. Manchmal unter den Augen von korrupten Polizeibeamten, die ggf. private Beziehungen zum Ku-Klux-Klan hatten. Dieser rassenfeindliche und sehr gewalttätige Geheimbund kämpfte auch mit paramilitärischen Mitteln für die Vorherrschaft der Weißen Rasse. Attentate, Mord, Brandstiftung, Raub, Vergewaltigung usw., die Liste der Verbrechen dieses Klans ist lang.

    Analysiert man die Umstände dieser drei Morde an J.F.Kennedy, seinem Bruder Robert und Martin Luther King, so gibt es zwar Täter, aber widersprüchliche Aussagen, viele Ermittlungspannen und noch immer viele, viele offene Fragen, die bisher nicht final beantwortet worden sind. Verschwörungstheorien bringen uns hier nicht weiter – aber Greg Iles verarbeitet in seinem vorliegenden Roman: „Natchez Burning“ seine eigene Theorie.

    Penn Cage, Bürgermeister von Natchez, Mississippi, hat eigentlich vor, endlich zu heiraten. Da kommt ein Konflikt wieder ans Tageslicht, der seine Stadt seit Jahrzehnten in Atem hält. In den sechziger Jahren hat eine Geheimorganisation von weißen, scheinbar ehrbaren Bürgern Schwarze ermordet oder aus der Stadt vertrieben. Nun ist mit Viola Turner, eine farbige Krankenschwester, die damals floh, zurückgekehrt – und stirbt wenig später. Die Polizei verhaftet ausgerechnet Penns Vater – er soll sie ermordet haben. Zusammen mit einem Journalisten macht Penn sich auf, das Rätsel dieses Mordes und vieler anderer zu lösen. (Verlagsinfo)

    „Natchez Burning“ von Greg Iles ist 2016 im Aufbau Verlag erschienen und ist der erste Band einer Trilogie. Der 1000-Seiten starke Roman ist ein absoluter Spannungsgarant. Beachtlich ist es, dass die Spannung enorm schnell auftaucht, aber auch über den gesamten Band diese hält. Es gibt keine langatmigen Passagen, keine überflüssigen Dialoge, oder Nebenfiguren, die man hätte ersparen können. Der Unterhaltungswert immer aktiv – auf jeder Seite – in jedem Kapitel und auch wenn die Perspektiven zwischen Vergangenheit und Gegenwart wechseln und auch der Erzähler ausgetauscht wird – die Atmosphäre ist außergewöhnlich spannend. 

    Die Verbrechen – die Morde in den 60er Jahren, die die Saat sind für die tödliche Ernte, sind mit einer unglaublich fesselnden Atmosphäre erzählt. Diese Wellen der Gewalt bringen ein Treibgut an Sünden, Rache und Vergeltung mit, die nicht nur die alten Wunden aufreißen, sondern ein Massaker anrichten. 

    Die Südstaaten sind immer gut für Verbrechen und vom Winde verweht werden diese auch durch die Jahre nicht. „Natchez Burning“ ist so authentisch und realistisch erzählt, dass obwohl es eine fiktive Geschichte ist, zu keinem Zeitpunkt man den Eindruck erhält, dass es hier zu übertrieben zugeht. Greg Iles widmet sich allerdings auch nicht nur dem Thema der Rassendiskriminierung, sondern baut sich ein Fundament aus Familiengeschichten, politischen Morden, von korrupten Polizeibehörden, die Macht des Journalismus und der Medien usw. 

    Doch alle diese Themen können nur spannend erzählt werden, wenn die Figuren passend aufgestellt sind. Das sind sie – nichts dem Zufall überlassen und jeder ist der Unschuldige mit den sehr schmutzigen Händen. Emotional ist „Natchez Burning“ stark ausgebaut. Nicht nur, dass man eine Wut auf die Mörder entwickelt, immer schwingt neben dieser Wut auch eine Traurigkeit mit, wenn das Schicksal in der Vergangenheit zuschlägt, nur um wenig später in der Gegenwart um so härter auszuteilen. 

    „Natchez Burning“ von Greg Iles ist für mich einer der stärksten Thriller mit historischem Hintergrund in den letzten fünfzehn Jahren. Diesen Spannungsbogen so souverän am oberen Limit zu halten und auch noch bis zum Ende zu steigern, ist grandios. Das Ende des Romans ist allerdings noch kein abschließendes Ende. Von einigen Personen muss man sich verabschieden und nicht nur die „bösen“ Täter sterben. Es gibt tragische, dramatische Verluste auf beiden Seiten. 

    Fazit

    Beschreiben wir das Wort Spannung – so fällt mir dazu dieser Roman ein. Ein solcher Pageturner auf den man sich stark konzentrieren muss – aber man mit einer großen Schatzkiste mit Unterhaltung, Dramatik, und viel Emotionen belohnt wird. 

    „Natchez Burning“ von Greg Iles muss man unbedingt lesen.

    Michael Sterzik 

  4. Cover des Buches Club Dead (ISBN: 9783867621748)
    Charlaine Harris

    Club Dead

     (409)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    "Club Dead" ist das dritte Buch der True Blood Reihe und Charlaine Harris zeigt Sookie Stakhouse die Kehrseite der  Verliebtheit und was es heißt sich auf einen Vampir eingelassen zu haben.

    Gleich zu Beginn empfängt Sookie ganz fremde Signale. Bill sitzt nur noch am Computer und ist immer desinteressierter. Als sie ihm sagt, dass sie sich erst wieder melden würde, wenn er seine Arbeit beendet habe, stimmt er ihr zu und weiht sie bis zu einem gewissen Teil in sein geheimes Projekt ein, wovon noch nicht mal sein Chef Eric etwas wissen darf.

    Bill gibt ihr Konstruktionen, die sie befolgen soll, wenn er nicht wieder auftaucht. Als Bill wirklich verschwindet, kann sie sich nicht an Eric wenden. Als er und seine Assistentin, samt Mitarbeiter bei ihr auftauchen, erfährt Sookie etwas völlig unerwartetes. Bill hat eine Vampirgeliebte - was an sich schon relativ ungewöhnlich ist. Und obwohl Sookie sich betrogen fühlt, will sie ihren Vampir sicher zurückholen.

    Zusammen mit einem Werwolf, der in Eric's Schuld steht, macht sie sich auf nach Missisippi...

    Wie gewohnt spannend und detailreich geschrieben, führt ein neues Abenteuer Sookie nach Missisippi, wo sie dem König persönlich gegenüber treten, der an der Entführung ihres Freundes beteiligt sein soll. Im "Club Dead", woher der Name des Buches passend stammt, trifft Sookie dann einige schräge Gestaltwandler und Werwölfe, die außnahmsweise nicht zu Sookies Fangemeinde gehören. Zum einen ist da Debbie, die eifersüchtige Ex-Freundin ihres Begleiters Alcide. Und zum anderen ein Werwolf, der sich nicht so ganz hat abwimmeln lassen.

    Als Sookie dann auch noch fast gepfählt wird, hat es auch was gutes an sich. Endlich erreicht sie den Ort, an dem sie Bill vermutet.

    Es war faszinierend zu sehen, wie Sookie mit all dem Übernatülichen um sich herum umgeht. Es gefällt ihr nicht, aber sie ist stark genug das durchzustehen. Ihre Entscheidung am Ende ist ein großer Cliffhanger - jetzt kann theoretisch alles passieren...

    Am besten finde ich, dass sich die Geschichte bisher kein einziges Mal wiederholt hat, was man sonst in Reihen immer mal wieder hat. Sookie ist eine Hauptperson, die es einem nicht langweilig werden lässt. Sie liebt Bill, aber ihre Lippen gehören nicht nur ihm. Er ist ihre erste Beziehung und sie liebt die Gefühle, die die Liebe in ihr auslöst. Dass sie dabei auch mal an Eric's Lippen hängt hat dann wohl weniger damit zu tun, dass sie ihn liebt. Aber irgendwie wären die Beiden doch ein witziges Pärchen. ^^

    Fazit:

    Es hat wieder enorm viel Spaß gemacht, die temporeiche Geschichte zu lesen. Im Vergleich zu seinen zwei Vorgängern kann man schon sagen, dass sich die Geschichte und die Charaktere weiterentwickeln und ich kann mir nicht vorstellen, dass es so schnell langweilig wird, diese Geschichte weiter zu verfolgen.

    Ich mag Sookie sehr und Eric ist mein heimlicher Held^^ Charlaine Harris ist eine großartige Autorin.

    Die True Blood Bücher sollte man unbedingt gelesen haben, wenn man auf übernatürliche Geschichten steht.

  5. Cover des Buches Am Ende dieses Sommers (ISBN: 9783732556380)
    Carolyn Haines

    Am Ende dieses Sommers

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Meinung: Sekten, verschwundene Babys und Sommer. Hört sich doch prickelnd an und das war es eigentlich auch.

    Rebekka, genannt Bekka freut sich auf ihre Sommerferien. Als dann noch eine Sekte erscheint und sich in der alten Kirche niederlässt und die junge Nadine mit ihren Turnierpferden auf ein alten Anwesen zieht beginnt der Sommer auch spannend zu werden. Aber die Sekte und auch Nadine haben ihre Geheimnisse und Bekka weiß zu viel.

    Leider nimmt der Klappentext schon viel vorneher weg, da das Baby erst auf den letzten 50 Seiten verschwindet. Schade darum, denn man wartet die ganze Zeit auf das Verschwinden und plötzlich ist das Buch schon fast zu Ende. Zudem muss man sagen, dass die Handlung ein bischen vorhersehbar ist. Man kann sich schon denken wer Dreck am Stecken hat und wie es ausgehen wird.

    Negativ waren auch die Längen, die zwischen den Handlungen enstehen. Ich musste nicht viel querlesen, aber schon ein bischen. Trotzdem war es ein spannendes, interessantes Buch. Die Handlung war trotzdem fesselnd und gut erzählt und auch Bekka war ein symphatisches Mädel, ebenso wie ihre beste Freundin Alice und auch Baby Maebelle gewann einen Platz in meinem Herzen.

    Die Autorin hat eine tolle Welt erfunden, in der es um Rassenhass, Toleranz, Freundschaft , Mut und das Erwachsenenwerden geht. In ein Genre lässt sich das Buch jedenfalls nicht quetschen. Ich werde mir auf jeden Fall weitere Bücher der Autorin anschauen.

    Fazit: Ein Buch über das Erwachsenwerden und die Gefahren eines Sommers, allerdings mit ein paar Längen.
  6. Cover des Buches Du und ich? Ohne mich! (ISBN: 9783570403198)
    Kristi Cook

    Du und ich? Ohne mich!

     (53)
    Aktuelle Rezension von: Lenchen2707

    Jemma und Ryder sind so etwas wie die neumodischen Gegensätze zu Romeo und Julia. Sie hassen sich bis aufs Blut wohingegen ihre Eltern beste Freunde sind. Sie wollen ihre Kinder verkuppeln doch da stoßen sie auf Wiederstand. Doch als ein Hurrikan sie zusammen in ihrem Haus festhält, lernen sich die beiden kennen und lieben.

    Das Buch ist nicht sehr tiefgehend aber trotzdem meiner Meinung nach eine perfekte Geschichte für zwischendurch. Sie hat das von Hass zu Liebe Konzept schön auf Papier gebracht, jedoch hat die Geschichte mich nicht wirklich berührt. Also empfehle ich dieses Buch für alle die einmal die Sorgen aus der echten Welt ein wenig außen vor lassen wollen und romantisch veranlagt sind.

  7. Cover des Buches Hände weg von Mississippi (ISBN: 9783791501598)
    Cornelia Funke

    Hände weg von Mississippi

     (118)
    Aktuelle Rezension von: Calypso19

    Es gibt Bücher, in die verliebt man sich auf Anhieb - und "Hände weg von Mississippi" ist ein solcher Glücksfall! Wie übrigens auch andere Bücher der längst international erfolgreichen deutschen Schriftstellerin Cornelia Funke, die vor einigen Jahren ihren ständigen Wohnsitz nicht weit von Los Angeles aufgeschlagen hat. Zum Schreiben kam die 1958 geborene Pädagogin und Illustratorin, die inzwischen mehrere Millionen Bücher verkauft hat, die in mehr als 50 Sprachen übersetzt wurden, nachdem sie feststellte, dass die meisten Bücher, die sie illustrierte, ziemlich langweilig waren. Eine gute Idee, wie ihre zahlreichen Anhänger überzeugt sind, denn mit ihrer fortschrittlichen Kinder- und Jugendbuchliteratur begeistert sie Kinder ebenso wie Erwachsene! Ihre Bücher sind zumeinst dem phantastischen Genre zuzuordnen, sie sind inhaltlich abwechslungsreich, dramaturgisch logisch aufgebaut, sprachlich anspruchsvoll und zudem klug, witzig und spannend zugleich geschrieben. Ihre Figuren zeichnen sich in der überwiegenden Mehrzahl durch Mut, geradezu Furchtlosigkeit aus, werden zu geliebten Begleitern und gar manches Mal auch zu bewunderten Vorbildern. Als die deutsche Joanne K. Rowling wurde Cornelia Funke, die im Jahr 2005 von TIME Magazine zu den 100 weltweit einflussreichsten Persönlichkeiten gezählt wurde, sogar bezeichnet - ein Vergleich, der die Schriftstellerin nach eigenen Angaben zwar ehrt, der sie aber auch zunehmend stört, denn im Grunde verbietet sich jeder Vergleich, da Funkes Romane ganz ihre eigenen sind; und mit Harry Potter und Co. haben sie nur gemein, dass sie eine weltweite Leserschaft erreichen und dass sie sich genau wie Rowlings Werke durch überwältigende, scheinbar nie versagende Phantasie auszeichnen, die die Leser geradezu mitreißt und davonträgt in wundersame Welten.

    Der hier zu besprechende Roman "Hände weg von Mississippi", der 1997 in Deutschland erstveröffentlicht wurde, fünf Jahre vor dem großen Durchbruch der Autorin, der ihr mit dem 2000 erschienenen Buch "Herr der Diebe" gelang, ist neben der Reihe "Die wilden Hühner" eines der wenigen Bücher Cornelia Funkes, die in der realen Welt spielen, auch wenn es in dieser durchaus phantastisch, auf jeden Fall aber richtig abenteuerlich zugeht.

    Die zehnjährige Emma hat endlich Ferien - und die verbringt sie nur zu gerne bei ihrer unkonventionellen Großmutter Dolly, deren eigentlicher Name Dolores Blumentritt ist ( die Autorin hat ein ausgesprochenes Faible für ungewöhnliche Namen, die sie oft auf den Charakter ihrer Figuren zuschneidet ) und die ganz anders ist, als man sich Großmütter gemeinhin vorstellen mag! Dollys Tierliebe ist sprichwörtlich und sie unterhält in ihrem Haus eine ganze Menagerie herren- und heimatloser Tiere, um die zu kümmern sie dem ebenso tiervernarrten Tierarzt Knapps nie abschlagen kann. Als dann , und damit beginnt im Grunde die Geschichte, der alte Klipperbusch, der einstmals in Dolly verliebt war und sie nur zu gerne mit nach Amerika genommen hätte, wohin er immer reisen wollte, es aber nie getan hat, plötzlich stirbt und sein geldgieriger und rundum unsympathischer Neffe Albert Gansmann, von Emma "Alligator" genannt - warum lässt sieh unschwer erkennen, je besser man den Neffen kennenlernt -, nichts Eiligeres zu tun hat, als Klipperbuschs geliebte, wenn auch nicht gerade mit Schönheit gesegnete Stute Mississippi an den Pferdeschlächter zu verhökern, bedarf es Knapps Überzeugungskünsten nicht, um Dolly sich der verwaisten Stute annehmen zu lassen und sie kurzerhand ihrer begeisterten Enkelin zu schenken, die natürlich eine ebenso große Liebe zu Tieren besitzt wie die Oma! Doch alsbald trägt sich Seltsames zu! Der "Alligator" scheint plötzlich seine Liebe zu Mississippi entdeckt zu haben und will sie unbedingt zurückkaufen. Der eigentliche Grund für den Sinneswandel aber ist, so munkelt man im Ort, das nicht unbeträchtliche Erbe, das dem Neffen nur dann zufallen würde, wenn er die Stute nicht weggibt. Da aber Emma überhaupt nicht daran denkt, sich von dem Pferd zu trennen und dem arroganten Gansmann eine Absage erteilt, jener aber um jeden Preis das Erbe antreten möchte, kann man sich lebhaft vorstellen, dass es von nun an reichlich turbulent zugehen wird, denn Gansmann, so stellt man rasch fest, schreckt auch vor Erpressung nicht zurück, um das Pferd wiederzubekommen.... Ob ihm, der mit allen üblen Tricks arbeitet, das gelingen wird, soll hier nicht verraten werden - der längst mit Haut und Haaren in die Geschichte involvierte Leser wird das schon selber herausfinden wollen, wobei er allerdings auf die eine oder andere pfiffige Überraschung vorbereitet sein sollte...

    Fazit: ein wunderschön geschriebenes Kinderbuch voller Herz und Herzlichkeit, das von Jungen und Mädchen gleichermaßen gelesen werden kann und ebenso von Kindern, die mit Pferden nicht viel anfangen können. Es besticht vor allem durch seine so liebevoll ersonnenen Protagonisten, die zwar mitunter einigermaßen skurril daherkommen, aber allesamt, wenn man mal vom "Alligator" absieht, ihr Herz auf dem rechten Fleck haben und denen man gerne auch in einem Folgeband wiederbegegnet wäre! Leider aber hat die Autorin anders entschieden....

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