Bücher mit dem Tag "om"

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17 Bücher

  1. Cover des Buches Eat, Pray, Love (ISBN: 9783596523344)
    Elizabeth Gilbert

    Eat, Pray, Love

     (908)
    Aktuelle Rezension von: jeanne1302

    Die Schriftstellerin Elizabeth Gilbert beschreibt in diesem Buch die authentische und autobiografische Geschichte ihrer Scheidung, der darauf folgenden Bedürftigkeit-Abhängigkeitsbeziehung und Depression, die sie dazu veranlasst ein Jahr lang "auszusteigen" und drei Orte der Welt zu besuchen: Italien, Indien und Bali (Indonesien).

    Der erste Teil, die erste Reise führt sie nach Italien, in der sie mit Hilfe guter Freunde und gutem italienischen Essen wieder lernt, dass Leben zu genießen und Dinge zu tun, die ihr selbst Erfüllung und Zufriedenheit und Lebensgenuss schenken. Da man in Italien viele viele Möglichkeiten von Kunst bis Mode hat, dies zu tun, pickt sie sich zwei Sachen heraus, die für sie selbst zum Symbol von LEBENSGENUSS OHNE PARTNER werden: die italienische Küche und die italienische Sprache. 

    Während sie ihren Sprachkurs macht überwältigt sie stets die Traurigkeit, die durch den Scheidungskrieg ausgelöst wird und der Sehnsucht nach einem Mann, mit dem eine funktionierende Beziehung einfach nicht klappen soll, weil es immer wieder zu Streit kommt. Eine typische On-Off-Beziehung, die sehr viel Kraft und Tränen kostet. Man kann nicht ohne den anderen, aber auch nicht mit ihm.

    Soweit so gut. Sie entschließt sich also, erstmal "abstinent" von Männern zu bleiben und widmet sich den schönen Dingen des Lebens. Prima!

    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen - ja, genau der richtige Schritt. Mach dein eigenes Ding, mach Sachen, die dir Freude machen ist eine der besten Möglichkeiten, Abstand zu gewinnen von einer bescheidenen Beziehung.

    Da die seelischen Schmerzen nicht besser werden, reist sie weiter nach Indien in einen Ashram und gibt sich der "Hardcore-Gehirn-Reinigung" hin. Vor dem Morgengrauen aufwachen, Beten, Meditieren, Rezitieren, Fußböden schrubben, ein leichtes Essen, Beten, Meditieren, Rezitieren, früh zu Bett. Und doch Kontakte knüpfen und die eigenen Talente einbringen. Sich innerlich reinigen von negativen Gedanken und den damit verbundenen Gefühlen und Vergeben lernen.

    So weit so gut. Sie hat das innerhalb weniger Monate hingekriegt. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen. Meditation braucht Zeit, Geduld und sehr viel Übung. Sie hat die "Erleuchtung" / Transzendenzgefühle nach wenigen Wochen erreicht. Und das mit dieser gewaltigen Depri? Kann ich mir kaum vorstellen. Es braucht sehr lange, bis man erstmal in die Gedankenruhe kommt beim Meditieren, dann kommt die nächste Stufe, wo es dann an alte Ängste, Wut oder Traurigkeit rankommt, da braucht es viel Geduld, die Panikattacken "auszuhalten" und dann ist ja da noch die Glaubenssatzänderung, die eingefahrenen Denk-und Verhaltensmuster, die eine Meditation aufdeckt und man sich nicht nur einmal dazu entschließen muss, dem ganzen "Mindfuck" den Rücken zu kehren und sein Gehirn in positivere, zumindest mitfühlendere und tröstlichere Richtungen zu trainieren. Ist wie eine Sprache lernen, man muss langsam anfangen und ständig üben, sonst wird das nichts. 

    Auch Vergebung ist eine Sache, die ich nicht über Nacht geschafft habe. Da hab ich sehr, sehr, sehr viel länger dran rumlaboriert und es ist wirklich keine leichte Aufgabe. Eine Liz Gilbert schafft das natürlich in einer Nacht. Witz. Ich hab wirklich gelacht. Wenn es so einfach wäre, hätte ich es gleich vor etlichen Jahren gemacht. 

    Gereinigt und wie neu geboren fährt sie weiter nach Bali, um sich dort mit einem Medizinmann zu treffen. Sie beschreibt sehr schön die balinesische Kultur, aber auf diesen Seiten werde ich absolut nicht warm mit dieser Frau und den Geschehnissen. Einzig und allein fand ich das Geldsammeln für das Mädchen Tutti und ihre Mutter, die dringend ein neues Zuhause suchen, sehr schön. Ja, eine berühmte und bekannte Schriftstellerin bekommt mit Leichtigkeit innerhalb kürzester Zeit einen Batzen Kohle dafür. Klar. Trotzdem schön, dass sowas möglich ist. 

    Die ganze balinesische Kultur, wie sie sie beschrieben hat, ist mir zudem völlig zuwider. Ich bedanke mich für die Erzählung, weil mir klar ist, dass ich niemals in meinem Leben je einen Fuß auf dieses Land setzen würde, selbst wenn ich das Geld dafür hätte.

    Womit ich jetzt garnicht klar kam ist, dass sie sich nach den bescheidenen Beziehungen die sie hatte, direkt wieder in die Arme einer Beziehung wirft, die ihr vielleicht kurzfristigen sexuellen Genuß bietet, aber eine Zukunft? 

    Meiner Meinung nach ist nicht guter Sex die beste Basis für eine Partnerschaft, sondern eine Freundschaft, aus der Liebe wird. Wird die sexuelle Anziehung zu stark, übergeht man oft Warnsignale und man kennt sich noch nicht so gut. Aber nun gut, was passiert, passiert.

    Ist die Quintessenz nach dem Erlebten für sie wirklich nur F*cken bis der Arzt kommt? Leute, da war ich doch enttäuscht, aber die Geschichte geht ja weiter.

    Sollte nicht die Quintessenz nach dem Erlebten sein, die eigene BALANCE zu finden, worum es eigentlich in diesem Kapitel gehen sollte? Das eigene (Seelen-) Leben zu stabilisieren und Selbstliebe, Selbstachtung und insbesondere ACHTSAMKEIT bei der Wahl eines neuen Partners walten zu lassen? Ja. Und Liz hat das auch getan, nur wird das erst auf den letzten Seiten so richtig klar für den Leser.

    Liz hat sich ja schon entschieden, wie man beim Weiterlesen erfährt und so kann sie mit Felipe ins Bett hüpfen.. Sie stellt fest, dass sie in der Zeit der Depression zu sich und ihrem wahren Selbst gefunden hat und das ein Mensch wie Felipe der perfekte Match für sie ist. Sie liebt es zu reisen und mit diesem Mann muss sie keine Ehe an einem festen Ort führen, sondern kann in 4 Ländern der Erde zubringen, frei und unabhängig und doch geliebt. 

    An diesem Punkt bin ich noch nicht angelangt. Diese Klarheit von Liz: "keine Ehe, ich bin eine Schnecke mit Haus", die habe ich noch nicht. 

    Aber so schnell wie Liz sich aus dem Mindfuck retten konnte, so schnell konnte sie diese Entscheidung treffen. Ich brauch dafür halt länger. Ist ok. Kommt Zeit, Meditation, kommt Erkenntnis, kommt Klarheit.

    Vielleicht hat Liz es schneller hinbekommen, weil es bei ihr eigentlich nur um eine Partnerschaft geht. Sie hat den gut bezahlten Job, Freunde rund um den Globus und Familie (Schwester, Nichte,...). Bei mir ist es eben nicht nur der Partner. Da geht es um viel mehr.

    Erkenntnis dieses Buches: 

    ERST, WENN DU WEISST, WER DU SELBST BIST UND WIE DU LEBEN WILLST, FINDEST DU DEN RICHTIGEN PARTNER. 

    (und womöglich auch die passenden Geldquellen, Kunden, Freundschaften,...)



  2. Cover des Buches Siddhartha (ISBN: 9783518463543)
    Hermann Hesse

    Siddhartha

     (923)
    Aktuelle Rezension von: RattusExlibricus

    Kategorie: Bildungsroman | Psychogramm |Reflexion | Philosophie| Roman

    Worum dreht sich die Handlung?: Der junge Brahmahensohn Siddhartha wird zusammen mit seinem Freund Govinda schon in jungen Jahren in die Weisheiten der Religion und des Dienstes an den Göttern eingeweiht. Schnell entwickelt er große Klugheit und Weisheit, alle in seiner Umgebung lieben ihn, eine glänzende Zukunft liegt vor ihm – aber dennoch ist er nicht glücklich, inneres Suchen treibt ihn um, er fragt sich, wie es möglich sein soll, dem letzten göttlichen Prinzip näher zu kommen und die vollkommene Wahrheit zu erkennen. Als eines Tages Wanderasketen durchs Dorf ziehen, sieht er seine Chance darin, sich ihnen, entgegen dem Willen seiner Eltern, anzuschließen. Sein Freund folgt ihm. Doch auch in der völligen Entselbstung und aller Dinge, die er bei den Asketen lernt, scheint er der Wahrheit nicht näher kommen zu können. Eines Tages hören sie von einem Erwachten, einem Buddha, und sein Freund Govinda möchte unbedingt dessen Lehre hören. Also ziehen sie weiter, obwohl Siddhartha innerlich bereits mit jeder Lehre abgeschlossen hat. Während Govinda sich dem Buddha anschließt, entscheidet Siddhartha, seinen Weg zur Erkenntnis allein weiterzugehen…

    Große Themen im Hintergrund: Suchen und Finden | Lehre und Erkenntnis| Persönlichkeitsentwicklung | Einheit| Wandlung und Unwandelbarkeit| Wiederholung und Wert des Lebens| Wege aus dem Leiden | Menschlichkeit

    Persönliche Notiz: Anders als ich erwartet habe, handelt das Buch nicht vom Leben „des“ Buddha, Siddhartha Gautama, obschon er auch seine Rolle darin spielt. Nichtsdestotrotz gibt es viele Parallelen, so dass ich das Gefühl habe, Hesse hat hier seine eigene Interpretation dieser Erzählung geschaffen, verquickt mit philosophischen Exkursen, erworbenem Wissen über fernöstliche Kulturen und eigenen Gedanken und Ansichten. Auch wenn das von Außen betrachtet vielleicht etwas esoterisch oder religiös klingt (Esoterik liegt mir völlig fern), ist das Buch eher als Charakterstudie und philosphischer Ausflug zu verstehen.

    Teilbewertung (Legende *= hat mich nicht überzeugt, **= ausbaufähig, ***=solide/gut zu lesen, ****= sehr gut/klare Empfehlung, *****= exzellent/schwer zu erreichen):


    1. Handlung **** 

    Trotz der verhältnismäßigen Kürze ist viel in dem Buch passiert, der Hauptfokus liegt hierbei eindeutig auf der Charakterentwicklung des Hauptprotagonisten (es geht mehr um Lebensabschnitte und deren Reflexion als um die „Handlung“ (im Sinne von Aktion) an sich). Die ständige Wandlung, der Gewinn und Verlust von Erkenntnis, das Wachsen und Scheitern und häufige Änderung der Lebensumstände spiegeln hier zielsicher die Grundthematiken des Buches wieder. Die einzelnen Handlungsabschnitte haben alle ihre ganz eigene Stimmung und die Handlung ist in aller Prägnanz, dabei aber nicht schmucklos ausgestaltet, so dass die knapp über hundert Seiten völlig ausreichend sind.

     


    1. Aufbau **** 

    Das Buch untergliedert sich in mehrere, gut nachvollziehbare Sinnabschnitte. Die Handlungsbausteine sind klar abgegrenzt, auch wenn einzelne Elemente immer wieder auftauchen und der Geschichte gewisse Ankerpunkte verleihen. Es gibt keine unnötigen Längen aber auch keine größeren Auslassungen. Man verfolgt das ganze Leben des Siddhartha und verfolgt seine Wandlungen in überschaubaren Portionen. Die philosphischen Exkurse sind im ganzen Buch wichtig und behandeln prinzipiell die selben Themen, in jedem Abschnitt aber aus einem ganz anderen Blickwinkel. Im Moment der größten Selbstentfremdung wird der Erzählstil eher unpersönlich, sonst ist er sehr nah am Hauptcharakter und mit dessen Gedanken verquickt.

     


    1. Charakterzeichnung ****°

    Mit der Entwicklung und Interaktion des Hauptcharakters mit der Umwelt ist Hesse hier ein ganz großer Wurf gelungen.  Die Innenschau ist ausgeprägt, genau konstruiert und dabei trotzdem vereinnahmend und liest sich unterhaltsam. Die wichtigsten Gedanken des Buches werden gleichzeitig durch die ausführlichen Gedanken und Reflexionen des Protagonisten dargestellt. Die Nebencharaktere sind menschlich und oft zwar knapp, aber keineswegs farblos oder klischeemäßig dargestellt. Der Fokus liegt sehr auf dem Hauptcharakter und seinen Gefühlen und Gedanken, was für die Geschichte sehr notwendig ist, was aber vielleicht nicht alle mögen. Manche Nebencharaktere sind mehr Spiegel und Prinzipien, wirken aber trotzdem unglaublich greifbar und sympathisch.

     


    1. Sprache und Stil *****

    Die Sprache hat mich überrascht und gleich auf der ersten Seite vereinnahmt. Sie ist komplex, ausschweifend und bedient sich dabei auch in normalen Schilderungen großzügig aus der Werkzeugkiste der Stilmittel und Metaphern, so dass oft ein schon fast poetischer Eindruck entsteht. Sie fließt, schwimmt, mäandert und schafft es dabei gerade durch ihre Indifferenz gut zum Punkt zu kommen und Gedanken anzudeuten, die klarer nicht auszudrücken wären. Elemente sind teils mit mehreren Bedeutungen gleichzeitig aufgeladen und es wird oft sehr schön kontrastiert und verbunden. Ich muss zugeben, dass gerade dieser Punkt, der mich so sehr begeistert hat, für viele vielleicht etwas „zu viel“ ist, unklar, altmodisch oder überladen ankommt. Ich finde, die Grundgedanken und Aussagen werden dadurch nur umso mehr unterstützt und sie ist einfach schön zu lesen.


    1. Zielgruppe(n)

    Das Buch ist, aufgrund seiner Kürze, nicht unbedingt ein längeres Projekt. Wenn man konzentriert dabei bleibt und Gehirn und Emotionen anstrengt (und das ist für den vollen Genuss unabdinglich) kann man das Buch an einem bis wenigen Tagen lesen (ich würde aber mindestens zwei empfehlen, je nachdem, wie gut man sich in die Gedankenwelt einfinden kann, um etwas zu „verdauen“). Ja, das Buch ist manchmal anstrengend und man darf es nicht vorbeifliegen lassen, weil man sonst schnell den Faden verliert, aber der Aufwand lohnt sich, wenn man sich an den interessanten (und teils wahrscheinlich auch selbst schon angerissenen) Gedankenspielen beteiligen will. Denn die Frage, was tatsächlich glücklich macht, was der Grundbaustein der Existenz ist, wie man mit dem Alltäglichen fertig wird und wonach man im Leben suchen kann, sind sicherlich universell. Man merkt, dies ist ein Buch zum Gedanken machen. Und natürlich zum Versinken in der Sprache. Den größten „Unterhaltungswert“ hat die minutiöse Ausarbeitung der kurvenreichen Entwicklung des Hauptcharakters. Daran muss man auf jeden Fall seinen Spaß haben. Das Buch ist eher nichts für Freunde von actionreicher Handlung, großer Spannung und auch wer unbedingt viele zwischenmenschliche Interaktionen in einer Geschichte braucht, wird wohl eher nicht glücklich.

    Trotz schwerer Gedankenkost und zwischenzeitlicher tiefer Verzweiflung präsentiert das Buch  am Ende ein sehr positives Lebens- und Menschenbild, so dass trotz aller gehaltvoller und schwerer Diskussionen am Ende ein starker Schimmer der Zuversicht bleibt.

    Natürlich behandelt das Buch, auch wenn es nicht unbedingt vorrangig darum geht, auch Themen aus der buddhistischen Lehre (oder das, was Hesse meinte, herausziehen zu müssen), Transzendentalität und arbeitet oft mit einer starken Abstraktion. Auch darauf sollte man sich unbedingt einlassen können, um Freude daran zu haben.

     


    1. Fazit ****°

    Die Geschichte lebt mehr von innerer Entwicklung und die Beeinflussung und Formung eines Charakters durch Lebensumstände. Es ist eine philosophische Lebensreise zu den grundliegenden Fragen von Sinn, Existenz, Zufriedenheit und Liebe, eine Gegenüberstellung und Vereinigung verschiedener Prinzipien und der universellen Suche nach dem Glück. Und der Frage, ob Finden und Suchen sich nicht oft ausschließen. Stilistisch komplex und wabernd, dabei aber mit kristallklarer Sprachschönheit werden diese Themen gut unterstützt. Das Buch ist komplex und soll zum Nachdenken anregen, bedient sich dabei buddhistischer Gedanken, allgemeiner Lebensphilosophie und ausgedehnter Charakterstudien. Es ist langsam und ohne viel aufsehenerregende Handlung, entfaltet interessante grundliegende Gedanken und lässt einen nach vielen schweren Gedanken mit einer positiven Grundbotschaft zurück. Definitiv nicht für jeden etwas, vielen wahrscheinlich zu abgedreht oder sprachlich anstrengend. Ich hatte etwas Langatmigeres erwartet und war sehr positiv überrascht.

  3. Cover des Buches Winterkartoffelknödel (ISBN: 9783423217941)
    Rita Falk

    Winterkartoffelknödel

     (1.068)
    Aktuelle Rezension von: Moidlvomberch

    Ich kenne die ganzen Filme, leider habe ich bis jetzt noch kein einziges der Bücher gelesen - bis jetzt!!!

    ja, was soll ich sagen...ich bin absolut begeistert von diesem Buch und muss ehrlich sagen dass mir das Buch viel viel viel besser gefällt als der Film.

    Das Buch ist zum schreien komisch und hat wahnsinnig viele lustige und urkomische Momente die im Film gar nicht zu finden sind oder gar nicht so lustig dargestellt werden.

    Das Buch ist toll zu lesen Dank des wirklich sehr guten Schreib- bzw Erzählstil, die Geschichte hat mich so gefesselt dass ich das Buch innerhalb weniger Stunden in einem Schwupp durchgelesen habe.

    Die Protagonisten sind alle samt sehr gut ausgearbeitet genauso wie die Geschichte selbst.

    Ich bin absolut begeistert und würde das Buch jederzeit wieder lesen - aber nun werde ich mir erst einmal die anderen teile der Reihe zulegen und lesen!!

    Klasse, absolute Empfehlung!!!

  4. Cover des Buches Total verhext / Einfach göttlich (ISBN: 9783442134342)
    Terry Pratchett

    Total verhext / Einfach göttlich

     (119)
    Aktuelle Rezension von: Aleshanee

                           "Einfach göttlich" passt perfekt als Titel und auch als Beschreibung der Geschichte, denn der Humor, mit dem Pratchett hier den Glauben, die Wunder und die Götter aufs Korn nimmt - und vor allem natürlich die Menschen - und den tiefen Sinn dahinter perfekt in Frage stellt, ist phänomenal!

    Ich hab mir wieder so viele Stellen markiert, was hier jetzt natürlich den Rahmen sprengen würde, aber alleine die Beschreibung der drei Hauptfiguren ist schon ein paar Zitate wert :D

    Zunächst einmal Brutha, einem Novizen im Tempel von Omnien. Er scheint etwas zurückgeblieben zu sein und ist mit "niederen" Arbeiten völlig zufrieden - hat aber eine besondere Gabe, die ihn plötzlich zum Mittelpunkt eines Glaubenskrieges macht.

    In den Regenwäldern von Bruthas Unterbewußtsein rührte sich der Schmetterling des Zweifels und schlug mit den Flügeln, ohne zu ahnen, was die Chaostheorie von solchen Dingen zu berichten wußte.
    Zitat Seite 51

    Dann haben wir Vobis, seinen Gegenspieler, den Exquisitor als Oberhaupt der (In)Quisition - ein typischer Vertreter der Spezies die glaubt, immer Recht zu haben, egal wie sehr die Wahrheit verbogen werden muss.

    Der Sinn des Gewissens bestand seiner Meinung nach darin, für die Seele eine Art zu kleiner Schuh zu sein, der überall drückte. Schuld war das Schmiermittel für die Achsen der Autorität.
    Zitat Seite 57

    Und dann hätten wir noch "Om", den Gott, gefangen in dem Körper einer Schildkröte, dessen Überleben vom Glauben der Menschen abhängt und sich im Kampf ums Überleben an den einzigen hängt, der tatsächlich in fester Überzeugung an ihn glaubt.

    Menschen! Sie lebten in einer Welt, in der das Gras immer grün blieb, in der die Sonne jeden Morgen aufging und aus Blüten Früchte wurden. Doch was beeindruckte sie? Weinende Statuen. Und in Wein verwandeltes Wasser!
    Zitat Seite 161

    Philosophische Fragen, Ethik, Religion und Glaubenskriege werden hier in einem Gemisch aus schwarzem Humor, absurder Satire und vielen wirren Verstrickungen, denen man vergnüglich folgt und zwischen Amüsiertheit und Wundern viele Anregungen zum Nachdenken findet.
    Pratchett hat hier einen geistreichen und mitreißenden Roman gebastelt, der anfangs vielleicht etwas verwirren mag, da der Autor gerne zwischen den Szenen hin und her springt - aber das klärt sich im Laufe der Seiten immer mehr auf und ergibt ein in sich schlüssiges Bild.
    Ich hatte jedenfalls wieder eine Menge Spaß und kann es für Neueinsteiger in die Scheibenwelt auf jeden Fall empfehlen!

    Ich rate zur alten Ausgabe - die Übersetzung von Andreas Brandhorst ist für mich einfach die beste :)

           


             

             


  5. Cover des Buches Sturmzeit - Wilde Lupinen (ISBN: 9783734106019)
    Charlotte Link

    Sturmzeit - Wilde Lupinen

     (308)
    Aktuelle Rezension von: Armillee

    Ich mag besonders Bücher von Charlotte Link.

    Ich mag auch Themen wie den 2. Weltkrieg und Geschichten in denen Ostpreußen und die dort lebenden Menschen vorkommen.

    Von den 543 Seiten bin ich bis Seite 117 gekommen, weil...:

    ich mochte die Protagonisten nicht. Alles so oberflächlich und klischeehaft.

    Schade.

  6. Cover des Buches Einfach göttlich (ISBN: 9783442484676)
    Terry Pratchett

    Einfach göttlich

     (282)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Das könnte die zentrale Botschaft des rezensierten Werkes seine. Könnte, denn Pratchett wagt sich an das Thema Glaube, Religion, Philosophie etc. in einem umfassenderen Sinn heran, und das mit seiner ganz eigenen Art.

    Da ‚re-inkaniert’ ein Gott dann schon einmal als Schildkröte, die von einem Adler aus großer Höhe auf einen Misthaufen befördert wird.

    Hauptperson des Romans ist jedoch ein Novize namens Buddha, ne ach sorry, ich meinte natürlich Brutha, zwar nicht intelligent, aber im Kopf mit einen einfach unfassbaren fotografischen Speicher ausgestattet. Letztendlich stellt er sich als einzig übriggebliebener, wahrer Gläubiger des ehemals mächtigen Gottes Om heraus. Als Gegenspieler tritt Vorbis, der Mächtige der Inquisition auf. Der hat aber ausgerechnet einen Narren an Brutha gefressen und macht sozusagen den Bock zum Lamm, oder so ähnlich.

    Lu-Tze („ Der Zeitdieb“) spielt eine kehrende Nebenrolle, nun ja, dafür kann die Gage bestimmt nicht besonders hoch gewesen sein.

    Der tragende Philosoph heißt übrigens Didaktylos und nimmt sich selber wohl nicht so richtig ernst.

    Ich hatte etwas Anlaufschwierigkeiten bis die Geschichte für mich so richtig ins Rollen kam und ich mich in der Handlung zurechtfand, obgleich diesmal gar nicht so viele Personen durcheinanderwirbelten, wie z. B. bei „ Der Zeitdieb“. Dann geht aber die Post ab, in der auf die Scheibenwelt verlegte Satire bezüglich Religion etc. Pfarrer sollten das Buch vielleicht nicht gerade lesen (oder vielleicht auch gerade doch ?!). Nun ja, ich bin jedenfalls nicht vom Blitz erschlagen worden und hoffe, dass auch die Götter, falls es sie gibt (ob nun hohe oder niedrige) ein Prise Humor besitzen.

    Fazit: Wird nicht der letzte Roman von Pratchett für mich geblieben sein.


  7. Cover des Buches Queen of Clouds - Die Wolkentürme (ISBN: 9783845802077)
    Susanne Gerdom

    Queen of Clouds - Die Wolkentürme

     (75)
    Aktuelle Rezension von: Leylascrap
    Elster ist eine Schluchterin und den Türmern untergeordnet. Elster ist sehr rebelisch und durch ihre rebelische Art kommt es dazu, dass sie auf eine Abenteuerlichen Reise geschickt wird zusammen mit den Panarchens Sohn und weiteren Mitreisenden.

    Anfangs kam ich etwas schwerer in die Geschichte, da ich zunächst nicht heraus bekommen konnte, was sind Schluchter und Türmer genau. Es war auch erst nicht ersichtlich, ob es hier die Rede von Menschen oder anderen Wesen war. Nachdem für mich klar war, dass es Menschen sind unterschiedlichen Ranges sind, kam ich immer besser in die Geschichte rein und muss sagen, dass sie mir immer mehr gefallen hatte. Die Protagonisten sind speziell und das macht die Geschichte besonders interessant. Da sind die Schluchter, die ausgebeutet werden von den Türmern und kein gutes Leben haben. Auf der anderen Seite sind die Türmer, die über alles bestimmen. Durch die Hierarchie gibt es natürlich ein Ungleichgewicht und somit entsteht natürlich Wut und Ängste. 

    Die Geschichte kann ich gut weiterempfehlen. Und würde es so ab ca. 14 Jahren empfehlen. 


  8. Cover des Buches Mir fehlt ein Tag zwischen Sonntag und Montag (ISBN: 9783839892749)
    Katrin Bauerfeind

    Mir fehlt ein Tag zwischen Sonntag und Montag

     (59)
    Aktuelle Rezension von: Lenny

    Frau Bauerfeind hat lustige Passagen dabei, deshalb habe ich 3 Sterne vergeben. Oft hat man das Gefühl, dass es nur ihre Meinung gibt und nichts anderes, das ist nicht so ganz meins. Die Lanze fürs rauchen war für mich auch etwas zu groß. Und so ging es mir oft, doch über einiges konnte ich auch lachen...3 CD's von der Autorin selbst gelesen. 

  9. Cover des Buches Small Gods (ISBN: 9781473200159)
    Terry Pratchett

    Small Gods

     (40)
    Aktuelle Rezension von: sapphowasright

    (DE unten) ENG: In my opinion one of his best books. Like all of Terry Pratchett's (later) books it's social critisism packed with dry humour and just very funny. The story telling is very slow (in a good way) and follows the protagonist every step of his way, my usual confusion when I read his books and lose track of the many names thus didn't make an appearance. At times places and names from other books are mentioned, this still definitely is a stand-alone novel though for which you will not need any prior knowledge. cw: religious institutions + fanatism, murder, violence, slavery, torture, gambling, war;

    DE: Meiner Meinung nach eines seiner besten Bücher. Wie in allen (späteren) Terry Pratchett Büchern handelt es sich um durch trockenen Humor ausgedrückte Gesellschaftskritik und ist einfach sehr lustig. Die Erzählweise ist sehr langsam (auf eine gute Weise) und verfolgt den Protagonisten auf Schritt und Tritt, die übliche Verwirrung die mir oft bei TPs anderen Romanen unterkommt weil ich mir die vielen Namen nicht merken kann bleibt also aus. Zwar werden teilweise aus anderen Büchern bekannte Orte und Personen wieder genannt, es handelt sich aber auf jeden Fall um einen eigenständigen Roman für den kein Vorwissen benötigt wird. cw: religiöse Institutionen + Fanatiker, Mord, Gewalt, Sklaverei, Folter, Glücksspiel, Krieg

  10. Cover des Buches Der kleine Medicus (ISBN: 9783791507422)
    Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer

    Der kleine Medicus

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Alinardus

    ... ein wenig untertrieben, denn das Buch "Der kleine Medicus" ist alles andere als klein. Weder das Buch noch der Inhalt des Buches würde ich als "klein" beschreiben. Gut, so ist der Titel ja auch nicht gemeint, der spielt viel mehr auf den kleinen Protagonisten an.

    Der Klapptext gibt folgende Kurzbeschreibung der Geschichte her

    "Was ist eigentlich Husten?

    Warum macht Lachen gesund?

    Und wie, bitte schön, wirkt Abtibiotikum?

    Nano, der kleine Medicus ist zwölf Jahre alt und etwas zu klein geraten, hat aber einen großen Wunsch: Er will Arzt werden, um Fragen wie diese zu beantworten. Da lernt er Dr. X, desseb punkige Assistentin Micro Minitec und das lustige rosa Laborkaninchen Rappel kennen. Plötzlich steht die Welt Kopf! Als Nanos Opa Erwin von einer Sekunde auf die andere wie ferngesteuert verhält, wird schnell klar: Der üble Professer von Schlotter hat eine Finger im Spiel und ein unglaubliches Abenteuer beginnt. Als mikrotisierte Bodynauten werden Nano und seine Schwester Marie in einem Mini-U-Boot in den Körper von Opa Erwin geschickt - auf einer faszinierenden Reise kämpfen sie gegen Killerzellen, den fiesen Roboter Gobbot und die Zeit."

    Das trifft in meinen Augen die Geschichte sehr gut ohne zuviel zu verraten.

    Die Gestaltung

    Das Buch selbst ist sehr schön gestaltet, neben Bildern zur Hauptgeschichte, gibt es immer wieder Bilder von Organen und anderen Bereichen des menschlichen Körpers die sehr schön illustriert sind. Neben der Hauptgeschichte, für mich der wichtigste Bestandteil des Buches gibt es immer wieder Bereiche in denen eben die Fragen, die im Klapptext und während der Geschichte aufgeworfen wurden, behandelt. Zusätzlich gibt es immer noch kleine Rezeptblätter mit Hausmittelchen gegen das eine oder andere kleine Wehwehchen.

    Mir selbst gefällt der Zeichenstil nicht besonders, wenn ich mir aber moderne Zeichentrickserien im TV ansehe, denke ich, dass sie genau im Trend liegen.

    Storyline

    Die Geschichte ist sehr schön erzählt, ich denke die Fantasie der jungen und auch älteren Leser wird hier an einigen stellen sehr angeregt. Die Geschichte ist schön spannend gehalten und hat mich, auch wenn es ein Kinder- Jugendbuch ist, gut gefesselt.

    Umfang

    Das Buch hat 352 Seiten, die farblich schön gestaltet sind, und ist im Dressler Verlag erschienen. Das Buch ist für Kinder im Alter von 10-12 Jahren empfohlen und für (in meinen Augen nur) 16,99€ zu haben.   


    Meine Meinung

    Für mich gibt es klarer 5 von 5 Sternen, man erfährt viel beim lesen des Buches und es gibt einem immer das Gefühl "ah, wieder was gelernt". Eine klare Empfehlung für wissbegierige Kinder oder Eltern die einen Weg suchen ihren Kindern, Fragen wie im Klapptect beschrieben, kindgerecht zu beantworten.


  11. Cover des Buches Yoga Bitch (ISBN: 9783868822038)
    Danijela Pilic

    Yoga Bitch

     (11)
    Aktuelle Rezension von: cadishacat
    Selten habe ich so einen herrlichen Ratgeber gelesen! Dieses Buch ist nicht nur ein solcher, nein, es ist ein sehr anschaulich und lustig beschriebener Leitfaden dafür, wie Frau es schaffen kann, sich selbst in einen optimalen Ist-Zustand zu bringen. Die Autorin, früher leidenschaftliche Yoga-Gegnerin und stolze Trägerin eines T-Shirts mit der Aufschrift "Fuck Yoga", wurde dank eines Hexenschusses und der wiederholten Ermahnung von Ärzten und Freunden ("Du musst was für deinen Rücken tun.") wiederwillig dazu überredet, es wenigstens mal mit diesem Om-Quatsch zu versuchen......und erlebte ihr blaues Wunder. Nach der ersten Stunde und dem ersten Yoga-High kommt schnell die Erkenntnis, dass man ausser für seinen Körper auch noch etwas für sein Aussehen tun müsste. Ach was, etwas. Alles, was geht! Die Krähenfüsse stören, die Cellulite sowieso, die Zähne könnten weisser und vor allem gerader sein und Hilfe! ist da etwa das erste graue Haar?? So also wurde die Autorin im zarten Alter von 34 Jahren zur Yoga Bitch, einer Frau, die ständig auf der Jagd nach dem perfekten Aussehen für sich selber ist. Was absolut in Stress ausarten kann. Neben der kurzweiligen Geschichte der Autorin erfährt man auch noch viel wissenswertes über die Geschichte des Yoga und andere schönheitsfördernde Maßnahmen des 21. Jahrhunderts. War ich mir vorher nicht so ganz schlüssig, ob ich es vielleicht auch mal mit Yoga probieren sollte, bin ich mir nach der Lektüre dieses Buches absolut sicher: Ich MUSS das machen! Unbedingt!!!!
  12. Cover des Buches Ich. Wie es wirklich war. (ISBN: 9783442124992)
    Franz Beckenbauer

    Ich. Wie es wirklich war.

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Beckenbauer schreibt (mit einem Ghostwriter) über seine Karriere bis zur Zeit bei Olympique Marseille, die aktuelleren Ereignisse wie seine Präsidentschaft bei den Bayern kommen noch nicht vor.
  13. Cover des Buches Lords und Ladies (ISBN: 9783442485369)
    Terry Pratchett

    Lords und Ladies

     (255)
    Aktuelle Rezension von: Der_Spirituelle_Buecherblog

    Eines meiner liebsten Bücher. Ich würde es fast schon grenzgenial nennen. Vorab sei gesagt, dass es sich um eine Rezension für die übersetze Ausgabe von Andreas Brandhorst handelt


    „Lords und Ladies“ ist ein wunderbares Buch, das die Leser in die faszinierende Welt der Scheibenwelt entführt. Terry Pratchett hat mit seinem einzigartigen Schreibstil und seinem humorvollen Blick auf die Welt erneut einen großen Erfolg erzielt.


    In diesem Buch kehren die Feen nach Lancre zurück, und nichts wird mehr so sein, wie es einmal war. Die Charaktere, angefangen bei der Hexe Esme Wetterwax bis hin zu Nanny Ogg und Magrat Knoblauch, sind so lebendig und liebenswert, dass man sich sofort mit ihnen identifizieren kann.


    Pratchett gelingt es, die Mischung aus Fantasy, Abenteuer und Humor perfekt zu dosieren. Die Dialoge sind witzig und intelligent, und die Handlung nimmt immer wieder unerwartete Wendungen. Man kann förmlich spüren, wie die Spannung mit jeder Seite steigt.


    Auf der Scheibenwelt, die Pratchett geschaffen hat, existieren parallel laufende Realitäten, die durch magische Ereignisse miteinander in Verbindung stehen. In „Lords und Ladies“ werden diese Ideen auf spannende und unterhaltsame Weise erforscht. Die Feen, die in der Geschichte auftauchen, sind nicht nur zauberhafte Wesen, sondern auch Träger von Gefahren und Mysterien.


    Besonders mag ich die Art und Weise, wie Pratchett komplexe Themen wie Liebe, Magie und die menschliche Natur in seine Geschichte einwebt. Manche Passagen sind so tiefgründig und werfen dabei dann auch tiefgründige Fragen auf, dass man noch lange nach dem Lesen darüber nachdenkt.


    Fragst du dich manchmal wie das Leben für uns gewesen wäre, wenn du ja gesagt hättest?
    Nein!
    Ich nehme an, dann wären wir jetzt eine große Familie mit vielen Kindern und Enkeln und so.
    Oma zuckte mit den Schultern. Solche Bemerkungen stammten für gewöhnlich von romantischen Narren. Andererseits herrschte heute Abend eine besondere Atmosphäre.
    Was ist mit dem Feuer?, fragte sie.
    Mit welchem Feuer?
    Unser Haus brannte kurz nach der Heirat nieder. Wir kamen in den Flammen ums Leben.
    Was? Davon weiß ich überhaupt nichts.
    Oma drehte sich um.
    Natürlich weißt du nichts davon. Weil es uns erspart geblieben ist. Aber so etwas hätte geschehen können. Überlegungen wie „Wenn dies nicht geschehen wäre, dann hätte sich das ereignet“, haben keinen Sinn, weil man die jeweilige Alternative überhaupt nicht kennt. Was in diesem Zusammenhang als erstrebenswert erscheint, könnte sich als etwas Schreckliches herausstellen. Wer „wenn ich doch nur...“ sagt, ahnt gar nicht, was er sich damit wünscht. Es gibt keine Gewissheit. Die Vergangenheit ist vergangen. Man kann nichts an ihr ändern und muss sie akzeptieren.


    Wer als Leser schon einmal etwas über Parallelwelten gehört hat und vielleicht schon immer wissen wollte, wie diese funktionieren und warum man sich manchmal an Dinge erinnern kann, die in dieser Realität nicht passiert sind, und wer vielleicht, auf der Suche nach Antworten, nur auf die Lektüre von Jane Roberts „Gespräch mit Seth“ gestoßen, und jetzt fast zwangsläufig komplett verwirrt ist, sollte dieses Buch lesen.


    Terry Pratchett schafft es auf brillante Weise, diese faszinierenden Konzepte in seine Geschichte einzubauen. Während der Leser die Abenteuer der Charaktere verfolgt, bekommt er Einblicke in die Komplexität der Paralleluniversen und in die Auswirkungen, die sie auf das Leben der Menschen haben können. Dieses Buch ist eine unterhaltsame und zugängliche Möglichkeit, dieses Konzept zu erkunden, und die Darstellung dieser Idee ist liebevoll und humorvoll, während er gleichzeitig tiefgründige Fragen über Realität und Wahrnehmung aufwirft.


    Pratchett wurde oft gefragt, ob er selbst an das Konzept von Paralleluniversen glaubte. Seine Antwort darauf war, dass er nicht im wissenschaftlichen Sinne an Paralleluniversen glaubte, aber er fand sie als literarisches Konzept äußerst spannend und inspirierend.

    Er betrachtete die Idee der Paralleluniversen als eine Möglichkeit, verschiedene Möglichkeiten und Potenziale zu erkunden. In seinen Büchern nutzte er diese Konzepte, um die Grenzen der Realität zu erweitern und den Leser zum Nachdenken zu bringen. Er mochte es, mit den Vorstellungen von Zeit, Raum und Existenz zu spielen und die Fantasie der Leser herauszufordern.


    Ich liebe diese Geschichte einfach und habe nicht nur das Buch gelesen, sondern auch das Bookonear Hörspiel und das Hörbuch, gelesen von Katharina Thalbach, rauf und runter gehört. Unbegreiflich ist für mich im Übrigen, dass einige der Hexenromane, die bereits von ihr gelesen wurden, noch einmal mit anderen Sprechern aufgenommen wurden. Welch ein Frevel!


    Fazit:


    „Lords und Ladies“ ist ein weiteres Beispiel für Pratchetts meisterhafte Verwendung von magischen Elementen und Paralleluniversen, um eine fesselnde Geschichte zu erzählen und den Leser in eine faszinierende Welt einzutauchen. Das Buch ist ein absolutes Muss für alle Fans von Terry Pratchett und der Scheibenwelt und vereint alles, was Pratchetts Werke so einzigartig macht: eine spannende Handlung, humorvolle Charaktere und eine gehörige Portion Gesellschaftskritik.

  14. Cover des Buches Symbol (Hinduismus) (ISBN: 9781158850877)
    B Cher Gruppe

    Symbol (Hinduismus)

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Aicher
    Ich gebe nur ein Herz, obwohl den eigentlichen Autoren dieses Buches sämtliche Herzen gebühren würden. ABER: Bei diesem seltsamen Werk über ein asiatisches Thema handelt es sich nicht um die originalen Ausführungen eines Autors, sondern um die bloße Zusammenstellung von Informationen, die aus verschiedenen Wikipedia-Artikeln stammen. Die Anschaffung des Buchs ist darum aus meiner Sicht eigentlich nicht nur im wirtschaftlichen Sinn völlig überflüssig, weil sich jeder die entsprechenden Inhalte ganz leicht selbst bei Wikipedia beschaffen kann. Ob man mit der Zusammenstellung und Kommerzialisierung eines solchen Buchs den vielen ehrenamtlichen Autoren bei Wikipedia einen Gefallen tut, wage ich zu bezweifeln. Aber was nutzt es dem Leser, wenn man Wikipedia-Artikel aneinanderreicht und verkauft?
  15. Cover des Buches Oma isst Zement! (ISBN: 9783760799940)
    Daniel Kratzke

    Oma isst Zement!

     (4)
    Aktuelle Rezension von: DeJojo

    Handlung

    [Klappentext]

     

    „»Weißt du noch?«, fragt Oma manchmal und erzählt von früher. Daran kann sich Oma gut erinnern. Aber was es heute zum Mittagessen gab, hat sie schon wieder vergessen. Das haben viele alte Leute, sagt Papa. Trotzdem ist sie immer noch dieselbe und die beste Oma, die ich kenne.“

     

     

    Fazit

     

    Mir gefiel die Thematik Demenz in einem Kinderbuch sehr. Gerade da es für jüngere Kinder schwer zu verstehen und auch sehr ungewohnt, wenn es in der eigenen Familie vorkommt. Mir gefällt es sehr, dass die Geschichte aus der Sicht eines Kindes geschrieben ist. Dadurch wirkt es auch beim Vorlesen noch ganz anders. Der Schreibstil war auch sehr angenehm und kindgerecht. Die Illustrationen waren sehr schön gestaltet und auch passend gewesen.

     

    Im Großen und Ganzen ist das Buch von der Thematik sehr wertvoll, um Kindern Demenz gewissermaßen näher zu bringen und auch zu erklären.

  16. Cover des Buches Weißt du schon, dass Gott dich liebt? (ISBN: 9783417289084)
    Amy Warren Hilliker

    Weißt du schon, dass Gott dich liebt?

     (7)
    Aktuelle Rezension von: orfe1975
    Cover und Gestaltung:
    Das Buch besteht aus 12 dickeren Pappkartonseiten, die glänzend bedruckt sind und macht somit einen stabilen, hochwertigen Eindruck. Das Titelbild mit der küssenden Hasenmutter und ihrem Kind ist liebevoll und putzig gestaltet und der Titel groß und gut leserlich. Die kindgerechte Gestaltung weckt im Buchladen definitiv die Neugier auf den Inhalt.

    Inhalt:

    "Mein Kind, wie toll, dass es dich gibt.
    Weißt Du schon, dass Gott dich liebt?"

    ist der Gedanke am Morgen, den Mama Hase ihrem kleinen Hasenkind mit auf den Weg gibt. Von da an begleiten wir das Hasenkind durch seinen Tag, wobei ihm Werte wie Familienzugehörigkeit, (inneres) Wachstum, Hilfsbereitschaft und die Präsenz und Liebe Gottes sowie die Dankbarkeit hierfür mit auf den Weg gegeben werden.

    Mein Eindruck:
    Ich habe das Buch mit meiner 3 jährigen Tochter zusammen gelesen. Die liebevollen und detailgetreuen Häschenbilder haben uns sofort begeistert. Die Hasen sind so süß gezeichnet und es gibt immer stets neue Kleinigkeiten auf den Bildern zu entdecken, so dass meine Tochter das Buch immer wieder gerne zur Hand nimmt. Manchmal sieht sie sich auch alleine nur die Bilder an.
    Die Textgestaltung ist recht einfach gehalten. Jeder Satz beginnt mit "Mein Kind,.." und pro Seite gibt es nicht mehr als zwei Zeilen zu lesen, wobei die wichtigen Wörter, wie z. B. "dass Gott dich liebt?" oder "Familie" fett hervorgehoben sind. Dadurch und durch die Reimform der Zeilen prägen sich die Inhalte den Kindern sehr gut ein und auch die oft geringe Aufmerksamkeitsspanne kleinerer Kinder wird dabei berücksichtigt. Für ältere Kinder gibt die Geschichte selbst nicht viel Spannendes her, denn sie ist kurz und es passiert im Grunde nichts. Es sind aber viele kleine, positive Denkanstöße, die dem Kind gute Impulse für den Tag geben können. Auch wenn das Buch bei uns recht schnell durchgelesen war, nehmen wir es immer wieder gerne zur Hand, um gezielt über das ein oder andere Bild und den vermittelten Wert zu reden.

    Das Buch ist für Kinder von 3-4 Jahren empfohlen, doch die Einfachheit lässt es eher für eine jüngere Zielgruppe geeignet erscheinen. Ich denke, man kann es bei jüngeren Kindern durchaus ansetzen, diese werden über die schönen Bilder begeistert sein und die kurzen Sätze werden im Unterbewusstsein erste Impulse setzen. Ich glaube aber, dass der tiefere Sinn der Worte eher bei älteren Kindern verstanden wird und sich das Buch für diese gut eignet, um über die dort angesprochenen Werte wie Gottesliebe und -begleitung, Hilfsbereitschaft, Dankbarkeit usw. weiter zu sprechen. Uns hat das Buch trotz seiner Schlichtheit sehr gut gefallen, gestört hat mich als einzige Kleinigkeit beim Vorlesen, dass jeder Satz mit "Mein Kind," begonnen wird, das fand ich etwas holprig, aber auch nicht tragisch.


    Fazit:
    Süß gestaltetes Vorlesebuch zur ersten Vermittlung von Gottes Liebe und christlichen Werten als Impulsgeber für weitere Gespräche
  17. Cover des Buches Symbol (Buddhismus) (ISBN: 9781158850839)
    B Cher Gruppe

    Symbol (Buddhismus)

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Aicher
    Ich gebe nur ein Herz, obwohl den eigentlichen Autoren dieses Buches sämtliche Herzen gebühren würden. ABER: Bei diesem seltsamen Werk über ein buddhistisches Thema handelt es sich nicht um die originalen Ausführungen eines Autors, sondern um die bloße Zusammenstellung von Informationen, die aus verschiedenen Wikipedia-Artikeln stammen. Die Anschaffung des Buchs ist darum aus meiner Sicht eigentlich nicht nur im wirtschaftlichen Sinn völlig überflüssig, weil sich jeder die entsprechenden Inhalte ganz leicht selbst bei Wikipedia beschaffen kann. Ob man mit der Zusammenstellung und Kommerzialisierung eines solchen Buchs den vielen ehrenamtlichen Autoren bei Wikipedia einen Gefallen tut, wage ich zu bezweifeln. Aber was nutzt es dem Leser, wenn man Wikipedia-Artikel aneinanderreicht und verkauft?
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