Bücher mit dem Tag "segelunfall"
7 Bücher
- Giulia Conti
Lago Mortale
(77)Aktuelle Rezension von: stephanus217Schon wieder einer..... war der erste Gedanke, als das Buch vorgestellt wurde.
Ich finde es schon bemerkenswert, wie viele strafversetzte, burn-out geschädigte oder pensionierte Polizisten, ausgestiegene Journalisten, reiche Privatiers oder was weiß ich als Protagonisten in Kriminalromanen recycelt werden - vorzugsweise in bekannten Urlaubsregionen in Frankreich oder Italien. Vollends skurril erscheint diese Entwicklung, wenn man feststellt, dass nahezu alle Autoren nicht aus der Zielregion stammen, sondern solche Krimisujets sehr gerne von deutschen Journalisten genommen werden, die sich - unter einem Pseudonym versteht sich - mal an einem Krimi versuchen möchten....
Und trotzdem, erstaunlich oft kommt dann doch ein passabler Krimi raus.
"Weltliteratur" kann und sollte man natürlich nicht erwarten, ein guter "Urlaubskrimi" sollte aber spannend sein und Atmosphäre schaffen.
Das ist hier absolut gelungen, wie ich finde. Die Geschichte ist durchaus spannend und wirkt nicht allzu konstruiert und die Atmosphäre des Orts des Geschehens ist sehr gut eingefangen. Ich konnte mich sofort in die handelnden Personen und auch in das Szenario am See hineinversetzen.
Die Sprache ist allerdings eher nüchtern, dennoch durchaus angenehm, das Tempo der Story musste aber wohl hinter dem "touristischen Aspekt" etwas zurück stehen....
Insgesamt ein guter, routinierter "Urlaubskrimi" - verwundert hat mich, dass es sich hier um ein Erstlingswerk handelt. Geschickt gestaltet ist das - teilweise - offene Ende, das geradezu nach einer Fortsetzung verlangt - ich wäre nicht abgeneigt. - Charlotte Link
Das Echo der Schuld
(514)Aktuelle Rezension von: KarenAydinDie deutschen Aussteiger Livia und Nathan Moor erleiden vor der schottischen Küste Schiffbruch. Da sie all ihr Hab und Gut bei dem Unglück verloren haben, nehmen Virginia Quentin und ihr Mann Frederic die beiden in ihrem Ferienhaus auf. Doch irgendetwas stimmt mit den beiden nicht. Und dann verschwindet auch noch die Tochter der Quentins.
Link beleuchtet die Themen Kindsentführung, Pädophilie, Schuld, Beziehungen aus unterschiedlichen Perspektiven und in verschiedenen Handlungssträngen. Das, was mir bei ihr immer wieder gefällt, ist, dass sie nicht davor zurückscheut, unsympathische Charaktere zu zeichnen. Eine junge Mutter passt nicht auf ihr Kind auf, das dann spurlos verschwunden ist. Link hat kein Mitgefühl mit ihr. Sie ist unsympathisch und verantwortungslos. Das scheut die Autorin nicht zu zeigen, und dass obgleich junge Mütter ansonsten oft als Heilige portraitiert werden. Aber es gibt sie eben, diese unangenehmen Menschen. Mit Virginia möchte ich auch nicht befreundet sein. Ich konnte keine ihrer Handlungen emotional nachvollziehen, auch wenn sie völlig logisch waren. Und auch Nathan ist ein ganz furchtbarer, aber total stimmiger Charakter. Einer, dem man schonmal begegnet ist, aber schnell hinter sich gelassen hat. - Hoffentlich.
Was mir immer wieder auffällt, wenn ich einen Roman von Charlotte Link lese, ist dass ich die Charaktere sehr schnell "zu kennen scheine". Sie sind mir vertraut.
Wer einen reinen Krimi erwartet und gern handlungsorientierte Plots mag, ereignisreiche Thriller, ohne dass viel Zeit auf Charaktere oder Atmosphäre verwendet wird (und ich sage nicht, dass ich sowas nicht auch mal unterhaltsam finde), der wird an diesem Roman wenig Freude haben.
- Jean-Luc Bannalec
Bretonische Brandung
(249)Aktuelle Rezension von: WelpemaxIch mag das Buch und kann gleichzeitig die verschiedenen Meinungen verstehen, weil Lokalkrimis unfassbar schwierig sind. Im TV gibt es den 'Tatort' mit unterschiedlichen Städten, und als Autor bist du halt in deinem lokalen Gebiet gefangen und sich da neu zu erfinden ist schwer. Ich mag die Serie trotzdem, mir gefällt der Plot, der langsame Krimi, die Eigenheiten des Kommissar Dupin mit seinem losen Block, seiner Vorliebe für die Bretagne und dem Essen und auch die Bretagne an sich. Ich war neben den Niederlanden auch unheimlich oft in Frankreich und habe doch noch nicht alles gesehen und werde es auch nicht, aber ich finde schon, dass der Autor das Land und die Leute sehr gut beschreibt. Die Atmosphäre außerhalb von Paris, außerhalb der großen Städte ist eine ureigene und das kann ich im Buch sehr gut wahrnehmen, auch wenn ich nicht in Frankreich lebe und vielleicht nur zwischen 5 und 10 mal in Frankreich war. Wie auch bei den Eifel-Krimis behalte ich die Serie, weil mir die Atmosphäre zusagt.
- Jessica Bird
Das Moorehouse-Erbe
(27)Aktuelle Rezension von: AsbeahMoorehouse Erbe Teil 1: Man nehme dich und mich (Bianca Band 1640) 145 Seiten
Frances "Frankie" fällt genau der Mann in den Schoß, den sie braucht. Für ihr Restaurant braucht sie einen neuen Koch, und Nate ist einer, und zudem kann er sofort anfangen. Obendrein hat er handwerkliche Fähigkeiten und sieht auch noch gut aus! Die Sache hat nur einen Haken, er kann nur aushilfsweise für sechs Wochen einspringen, danach muss er weiterziehen. Keinesfalls also dürfen sich die Beiden in einander verlieben, denn das wäre aussichtslos.Anfangs eine etwas flache Romanze, allerdings bessert sich dies, je weiter man liest. Die Geschichte ist sehr romantisch und mit Herzschmerz, der sich nachvollziehen lässt. Leider aber ohne den typischen Ward-Stil, das heißt, mir fehlte ein wenig der schräge Humor.Fazit: Hier liegt die Würze in der Kürze. Hat mir besser gefallen als ihre anderen Liebesromane. 4 Sterne
- Dirk Trost
Granat für Greetsiel
(37)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen ersten Blick auf die Handlung vermittelt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Das Buch punktet mit einer ordentlichen Portion Spannung - für das Genre des Regionalkrimis nicht gerade selbstverständlich. Mann kann sogar sagen, dass für dieses Genre eine bemerkenswerte Brutalität festzustellen ist.
Das Spannungsniveau kann allerdings nicht durchgehend aufrecht erhalten werden. Bei einem ersten Band zu einer Reihe nicht ungewöhnlich, müssen doch erst einmal die Protagonisten und ihre Beziehungen zueinander heraus gearbeitet werden.
Die Figuren sind gut und mit Sorgfalt gezeichnet und man kann sich als Leser gut hineinversetzen.
Die Handlung kam mir nicht immer so ganz schlüssig vor. Ein Fehler, den man dem Autor als dessen Erstlingswerk, diesmal verzeihen sollte.
Ich werde sicher recht schnell den nächsten Band lesen und freue mich schon darauf.
- Brigitte-Johanna Henkel-Waidhofer
Die drei ??? - Die verschwundene Seglerin
(13)Aktuelle Rezension von: BuechergartenINHALT:
Im Hause Jonas geht es drunter und drüber als Onkel Titus von einem Kunden des Betrugs beschuldigt wird. Angeblich ist der einzigartige Spiegel, den er verkauft hat, absolut nicht so einzigartig. Die ehemalige Besitzerin kann leider von den Drei Fragezeichen befragt werden, da sie vor nur wenigen Wochen bei einem tragischen Unfall vor der Küste Venturas ums Leben kam. Doch was geschah wirklich am Tag des folgenschweren Segelunfalls. Justus, Bob und Peter entdecken schnell einige interessante Fakten aus dem Leben der Antiquitätenhändlerin und es wird gefährlich…
EIGENE MEINUNG:
Das Cover der 70. Folge zeigt ein Segelschiff im wogenden Meer, auf dem sich eine Person in gelber Regenjacke versucht festzuhalten.
Ich kann mir nicht helfen: Mit den Folgen von Brigitte-Johanna Henkel-Waidhofer werde ich einfach nicht wirklich warm. Dies ist durchaus keine schlechte Folge und hält auch Spannung und einige Überraschungen parat, aber mich kann sie wieder einmal nicht vom Hocker hauen.
Tracks:
1. Onkel Titus sitzt in der Patsche
2. Ein tragischer Segelunfall
3. Im Reich der Mitte
4. 1:0 für Santoria
5. Auf Leben und Tod
6. Lu Kwan schweigt
7. Bobs Theorie
8. Zweitausend $ zum Ersten
FAZIT:
Eine solide Grundidee mit einigen Überraschungen, aber leider konnte mich auch dieser Fall aus der Feder von Brigitte-Johanna Henkel-Waidhofer wieder nicht vom Hocker reißen. Irgendwie fehlt mir etwas der Charme…