Bücher mit dem Tag "roger willemsen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "roger willemsen" gekennzeichnet haben.

14 Bücher

  1. Cover des Buches Das Hohe Haus (ISBN: 9783596521395)
    Roger Willemsen

    Das Hohe Haus

     (78)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Langatmig, unterhaltsam - abwechslungsreich und träge. Dieses Buch geht mit dir durch Höhen und TIefen. Vermutlich weil der Autor es genau so erlebt hat. Du lachst und schüttelst den Kopf. Wenn das Wahrheit und keine Fiktion ist, dann gehört das Buch in den Schulunterricht und sollte jedem Politiker bei Amtseinführung zur Pflichtlektüre abgegeben werden.

  2. Cover des Buches Der Knacks (ISBN: 9783596511471)
    Roger Willemsen

    Der Knacks

     (55)
    Aktuelle Rezension von: sternchen70
    Roger Willemsen beschreibt ein durchaus interessantes Thema. Seinen Schreibstil allerdings finde ich viel zu schwerfällig und langatmig. Ich hatte immer wieder den Eindruck, er müht sich krampfhaft, sein Buch zu füllen. Nach dem ersten Drittel habe ich entnervt aufgegeben.
  3. Cover des Buches Gute Tage (ISBN: 9783596522620)
    Roger Willemsen

    Gute Tage

     (45)
    Aktuelle Rezension von: Duffy
    Nein, an dieser Stelle lesen wir nicht zum hundertsten Mal, wie schade es ist, dass Willemsen so früh gestorben ist. Es wird auch keine Lobhudelei oder ein Begeisterungssturm, obwohl doch das eine oder andere angebracht wäre. Was wir hier nur noch mal bestätigen wollen, was schon alle wissen, ist, dass Willemsen ein Journalist und Autor war, wie es so wohl keinen gegeben hat und so schnell auch keinen mehr geben wird.
    Er war nie schnelllebig, alle seine Interviewpartner hat er mit Sorgfalt, Einfühlungsvermögen und Respekt behandelt. Er hat recherchiert, überlegt, welche Fragen überhaupt Sinn machen und Neues über den Interviewten hervorbringen. Ihm ging es nicht um den bloßen Austausch von Frage und Antwort, er wollte Leben erfahren, wollte seine Partner kennenlernen, ohne sie zu entlarven. Er war der sensibelste Journalist, den man sich vorstellen kann, mit einer kindlichen Freude an der Entdeckung von Wesenszügen, die sich erst im Gespräch ergeben konnten. Er war nicht oberflächlich und nie verletzend, seinen Humor nahm er mit in die Arbeit und jedes Wort, das er schrieb, drückte zweierlei  aus: Die bedingungslose Liebe zu den Menschen und die aufrichtige Freude an seinem Beruf. Seine farbenfroh und herzlich geschriebenen Berichte und Reportagen, die "Begleittexte" zu den Treffen mit seinen Interviewpartnern und die ganz einfachen Stimmungen, die er an den Orten der Treffen vorfand, waren so transparent geschildert, als würde man neben ihm herlaufen. Willemsen hat seine Leser auf Augenhöhe mitgenommen, hat sie zu seinen Entdeckungen eingeladen und ihnen alles vermitteln können, was er selbst erlebt hat. Dafür liebt ihn sein Publikum und das macht seine Bücher zum Lesegenuss, ob es nun dieses ist oder eines der anderen zahlreichen Publikationen, die wortreich und immer frisch aus seiner Feder kamen. Nein, das ist jetzt kein Lobgesang, es ist einfach nur die Feststellung, dass es einen wie ihn heute gar nicht mehr geben kann, weil sich der Journalismus in diesen schnellen Zeiten auch geändert hat. Es ist nicht mehr so viel Zeit zum erzählen. deswegen sollte man auch die Lektüre von "Gute Tage" erst recht uneingeschränkt genießen.
  4. Cover des Buches Wer wir waren (ISBN: 9783596522071)
    Roger Willemsen

    Wer wir waren

     (42)
    Aktuelle Rezension von: Leseratte_09

    Vor seinem Tod arbeitete der Publizist Roger Willemsen an einem Buch, das den Titel „wer wir waren“ tragen sollte. Nach seiner Diagnose stellte er die Arbeit an diesem Buch ein. Es wäre sicher ein wortgewaltiges, nachdenklich machendes Buch mit klugen Ansichten und Thesen geworden. Die grundlegenden Gedanken, den roten Faden des Buches, hatte er zuvor bereits in einer sehr beachteten „Zukunftsrede“ niedergeschrieben. So können wir zumindest ein wenig in die Gedanken, die scharfen Analysen und das Resümee dieser außergewöhnlichen Persönlichkeit eintauchen.

    Mich hat dieses nur knapp 60 Seiten umfassende Büchlein sehr nachdenklich gemacht. Willemsen macht in seinem Text auf die Schwächen unserer Gesellschaft aufmerksam, die nicht klein sind. Vielmehr müssen wir uns darüber im Klaren sein, so die Sicht von Willemsen, dass wir uns kurz vor dem Zeitpunkt des Unumkehrbaren befinden. An vielen Stellen habe ich mir die Frage gestellt, ob wir diese Linie nicht schon überschritten haben. Gerade, dass Willemsen seinen Text aus der Perspektive der Zukunft schreibt, macht den Text noch eindringlicher, zumal er auch ohne jegliche Anklage oder missionarische Fingerzeige auskommt. Das Buch hat eine solche Tiefe und fasst so viele Gedanken zusammen, dass man das Buch wohl mehrmals zur Hand nehmen muss, um es sich in Gänze zu erschließen. In jedem Fall sollte man sich die Zeit nehmen, es in einem zu lesen, denn wie für eine Rede üblich, ist es ohne Absätze oder Kapitel geschrieben und so sollte es aus meiner Sicht auch erfasst werden.

  5. Cover des Buches Kleine Lichter (ISBN: 9783104025506)
    Roger Willemsen

    Kleine Lichter

     (64)
    Aktuelle Rezension von: PaulaAbigail
    Nach einer Hirnverletzung liegt Valeries Freund Rashid im Koma und sie spricht ihm ihre Liebesgeschichte auf Tonband. Das Buch ist ein 206 Seiten langer Monolog, in dem Roger Willemsen über das grösste aller Themen schreibt: die Liebe.
    Er erzählt eine wunderbare, aber auch tragische Liebes- und Lebensgeschichte, aus der Sicht der zwischen Wien und Tokyo pendelnden Valerie.

    Liebe ist die fehlende Vokabel, ist das, was nicht anders gesagt werden kann und was nicht anders gesagt werden muss, weil es sich selbst ausspricht. (S.77)

    Es fällt mir schwer, die richtigen Worte für dieses Buch zu finden;
    Roger Willemsen hat sie alle gefunden. Die Wörter, die aufhorchen lassen, die einem tief treffen, Wörter die zum Nachdenken anregen und einem innehalten lassen.
    Leider kam das Ende für mich etwas abrupt, nichtsdestotrotz eine tolle Lektüre, die mich sehr berührt hat.
  6. Cover des Buches Dänen lügen nicht (ISBN: 9783492259163)
    Kristof Magnusson

    Dänen lügen nicht

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Sehr gute Geschichten über den Urlaub in Skandinavien.Sehr interressant zu lesen.Wenn man sich mit Skandinavien nicht so auskennt kann man aber unter Umständen ein falsches Bild bekommen.Aber sonst total gut gemacht.
  7. Cover des Buches Die wundersamen Irrfahrten des William Lithgow (ISBN: 9783596187799)
    William Lithgow

    Die wundersamen Irrfahrten des William Lithgow

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Elocin
    Ein Reisebericht aus dem siebzehnten Jahrhundert. Ich hatte etwas mehr erwartet, zumal ich Roger Willemsen sehr schätze. Aber leider musste ich mich über lange Passagen durch das Buch quälen. Besonders lustig fand ich es nicht.
  8. Cover des Buches »Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort!« (ISBN: 9783596179879)
    Dieter Hildebrandt

    »Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort!«

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    D.H. und R.W. klären uns über die Geschichte der Lüge auf, stimmungsvoll werfen sich die beiden die Bälle zu zu Themen wie "Politikerlüge", "Werbelüge" oder "Hochstapelei", das Ganze ist inhaltlich so anspruchsvoll, das man eher ein Nachschlagewerk in den Händen hält. Guido Westerwelles Lüge zu Saddam Husseins Massenvernichtungswaffen war noch präsent, unglaublich womit manche Leute durchkommen! Eine Neuauflage wäre wegen Plagiator zu Guttenberg, alternative facts und Donald Trump generell wäre überaus wichtig, vielleicht steigen die beiden für uns dafür noch mal vom Himmel herab?

  9. Cover des Buches Mein Song (ISBN: 9783869138862)
    Steffen Radlmaier

    Mein Song

     (5)
    Aktuelle Rezension von: ForeverAngel
    Ich muss gestehen, dass ich diesem Buch von Außen nicht angesehen habe, was in ihm steckt. Allein schon der Titel, Mein Song, das klingt so nach RTL2-Casting-Show. Aber nein, mit dem Fernsehprogramm der Privatsender hat dieses Buch rein gar nichts zu tun. Wenn man über den unglücklich gewählten Titel hinweg sieht und das Buch aufschlägt, sieht man schon am Verzeichnis der Autoren, das man hier etwas ganz Besonderes vor sich hat. Juli Zeh, Friedrich Ani, Zuszsa Bánk, Roger Willemsen, Timur Vermes, Rafik Schami, Nora Gomringer, aber auch Elke Heidenreich, Wolfgang Niedecken, Udo Lindenberg und Reinhard Mey.

    Was ist das für ein Buch, in dem Texte von Zsuzsa Bánk neben Texten von Wolfang Niedecken stehen? Eines über Musik natürlich, was sonst. Mein Song - Texte zum Soundtrack des Lebens ist ein Sammlung persönlicher Geschichten, in denen Menschen erzählen, was bestimmte Lieder für sie bedeuten.

    "Jeder von uns hat wohl einen Song, der eine ganz besondere Rolle in seinem Leben spielt. Manchmal werden es im Laufe der Jahre auch ein paar mehr. Eine Jugendliebe, ein Urlaubsabenteuer, ein Abschied, Lie­beskummer, Weltschmerz – zu allen möglichen Gele­genheiten gibt es ein musikalisches Schlüsselerlebnis. Und immer wenn man diese bestimmten Lieder wieder hört, werden die entsprechenden Erinnerungen, schöne ebenso wie schmerzhafte, wie auf Knopfdruck wieder lebendig. Man könnte es auch so ausdrücken: Wo die Sprache aufhört, fängt die Musik an."
            (Seite 8)


    In diesem Buch erzählen Musiker, Literaten, Regisseure, wie Musik ihr Leben verändert hat, was bestimmte Songs ihnen bedeutet, welche Lieder sie schon ihr Leben lang begleiten. Insgesamt 70 Essays, Erzählungen und autobiographische Texte versammeln sich in dieser Anthologie (deren Titel ich mit jedem Mal schlimmer finde). So berichtet beispielsweise Achim Amme, warum er The Sound of Silence mit seinem Vater und mit Hamlet verbindet, und Friedrich Ani erzählt, warum er ohne Bob Dylan ein anderer geworden wäre.

    Es sind persönliche, emotionale, spannende Geschichten, nach deren Lektüre man den einen oder anderen Song vielleicht anders hört als zuvor, bewusster. Und die Lieder, über die gesprochen wird? Das wären etwa Point Blank und Thunderroad von Bruce Springsteen, I Want You oder The Lonesome Death of Hattie Carroll von Bob Dylan, Me and Bobby McGee von Janis Joplin, Suzanne von Leonard Cohen, Tell Me von den Stones. Lieder, mit denen auch ich aufgewachsen bin, durch meine Eltern.

    Mein Song. Furchtbarer Titel, grandioses Buch. Eine Anthologie, die ich in diesem Jahr an viele Menschen verschenken werde, an Menschen, die Musik genauso lieben wie ich und denen Musik genauso wichtig ist wie mir. Die auch den einen oder anderen Song kennen, der eine ganz besondere Bedeutung für sie hat. Die bei einem Lied unweigerlich schmunzeln müssen, sich bei dem nächsten in Erinnerungen verlieren und beim dritten mit den Tränen kämpfen müssen.

    (c) Books and Biscuit
  10. Cover des Buches Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort - Die Weltgeschichte der Lüge (ISBN: 9783866046740)
    lit.COLOGNE

    Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort - Die Weltgeschichte der Lüge

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Elenas-ZeilenZauber
    ‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
    Also eins ist klar, dieses Hörbuch konterkariert meine Aussage „Ich lese superficial“ absolut. Willemsen und Hildebrandt spielen sich auf einem recht hohen Niveau die Bälle zu und ich muss zugeben, dass ich nicht jeden Witz kapierte. Wobei ich auch vermute, dass es daran lag, dass dies eine Aufzeichnung der LitCologne ist und natürlich die visuellen Witze nicht bei einem Hörbuch transportiert werden können.
    Die bunte Mischung aus zeitgenössischen Lügen und zum Beispiel Lügen aus dem Mittelalter, macht das Ganze zu einem runden Werk. Dabei halten die beiden sich nicht strikt an die chronologische Abfolge, sondern hüpfen auch mal zwischen den Epochen hin und her, was aber immer in einem Kontext steht.
    Es wird nicht an Spitzfindigkeiten gespart und mit süffisantem Unterton werden bekannte und unbekannte Lügen präsentiert.
    Hinzu kommt, dass sich Willemsen und Hildebrandt auch gegenseitig auf den Arm nehmen und sich die Bälle grandios gegenseitig zuspielen. Hat der eine mal ein Hänger, hilft ihm der andere mit einem Kommentar auf die Sprünge.
    Doch manchmal hatte ich beim Hören das Gefühl, dass vom Manuskript abgelesen wurde. Das störte mich dann doch etwas, doch das bringt mich nicht dazu, einen Stern abzuziehen.
    Wenn man sich dieses Hörbuch anhört, sollte man voll konzentriert sein, sonst entgehen einem noch Pointen, die evtl. später noch einmal aufs Tapet kommen.
    Diesem grandiosen Feuerwerk der Lüge gebe ich ungelogene 5 Sterne.

    ‘*‘ Klappentext ‘*‘
    200mal am Tag lügt ein Mensch im Durchschnitt. Die Urkunde, die den Kirchenstaat begründet hat - gefälscht! Möglicherweise ist sogar das halbe Mittelalter eine Erfindung. Nicht zu vergessen, dass niemand vorhatte, in Berlin eine Mauer zu bauen oder eine "sexual relation with that woman" hatte ... Dieter Hildebrandt und Roger Willemsen führen durch die Geschichte der Menschheit und fördern Staunenswertes zu Tage.
    Der Kabarettist Dieter Hildebrandt ("Scheibenwischer" u.a.) und Fernsehmoderator Roger Willemsen ("Nachtkultur bei Willemsen" u.a.) gehören zu den bekanntesten und erfolgreichsten Persönlichkeiten im deutschen Kulturbetrieb. Mit der "Weltgeschichte der Lüge" stehen sie zum ersten Mal gemeinsam auf der Bühne.
  11. Cover des Buches Momentum (Download) (ISBN: 9783864841750)
  12. Cover des Buches Mir kocht die Blut! (ISBN: 9783941168893)
  13. Cover des Buches Habe Häuschen. Da würden wir leben. (Download) (ISBN: 9783864843181)
    Roger Willemsen

    Habe Häuschen. Da würden wir leben. (Download)

     (4)
    Aktuelle Rezension von: parden
    IM DSCHUNGEL DER KONTAKTANZEIGEN...

    Es gibt eine Literatur neben der Literatur, eine, die auf eigene Weise von dem spricht, was ist, was fehlt, was sein soll, und die aus allen Menschen Autoren macht: die Kontaktanzeige. Hier zeigen sich Menschen unverblümt, hier sagen sie, wie sie selbst sic h sehen oder gesehen werden möchten, hier entwickeln sie ihre Ideale eines geglückten Liebeslebens. Roger Willemsen hat lange und an entlegenen Publikationsorten recherchiert. In einer szenischen Lesung mit Anke Engelke denkt er laut über die unterschiedlichen Facetten der »Verpartnerungsprosa« nach und streift durch seine Funde.

    Über 80 Millionen Deutsche haben allein im letzten Jahrzehnt eine Kontaktanzeige online gestellt. Fast jedes 5. Paar hat sich heutzutage im Internet kennengelernt. Um so dringender erschien Roger Willemsen daher die Aufgabe, sich einmal eingehender mit den Kontaktanzeigen zu befassen. Und - wenig verwunderlich - bei allen modernen Entwicklungen: die Sprache der Inserate ähnelt doch noch häufig der der Höhlenbewohner von einst.

    Diese 85minütige Lesung ist kurzweilig inszeniert, dadurch dass sich Roger Willemsen und Anke Engelke abwechselnd und unterhaltsam laufend gegenseitig den Ball zuspielen. Highlights aus den Funden der Welt der Kontaktanzeigen werden untermalt durch nachdenkliche und dabei augenzwinkernde mögliche Interpretationen dieser ganz eigenen Schriftstücke - und Wissenswertes gibt es obendrein.

    So erfährt der Hörer beispielsweise, dass die erste Kontaktanzeige am 19. Juli 1695 in einem Londoner Wochenblatt erschien - und für einen Eklat sorgte. "Ein Herr von etwa 30 Jahren mit ansehnlichem Besitz sucht eine junge Dame mit einem Vermögen von circa 3.000 Pfund." Nicht jedoch der Inserent war es, der im Kreuzfeuer der Kritik stand, sondern die verantwortlichen Redakteure, die ein solches Inserat zuließen. Erst 30 Jahre später gab eine Frau eine derartige Anzeige auf - diesmal allerdings mit Folgen für sie selbst. Sie wurde als Exzentrikerin verschrieen und in eine Nervenheilanstalt eingewiesen. Etwa 120 Jahre später, am 30. Januar 1956, gab es erstmals eine andere Form der Kontaktanzeige. Die Eltern einer gerade einmal erwachsenen Tochter, die an 'Veiztanz' erkrankt war, boten diese meistbietend möglichst einem 40-50 jährigen Arzt als Ehefrau an, wenn dieser sich nur ausreichend um sie kümmere...

    Wirklich neu sind die Kontaktanzeigen also nicht. Nur das Internet sorgte als moderne Form der Verbreitung dafür, dass auch diese Schriftstücke eine Art Globalisierung erfuhren. Der Lesung ist anzumerken, dass sowohl Anke Engelke als auch Roger Willemsen deutlich Spaß an dem Vortrag hatten. Sehr positiv empfand ich dabei, dass sich die Sprecher zwischendurch zwar durchaus lustig machen über die Inhalte der Kontaktanzeigen, dabei aber auch nachdenkliche Töne einbringen und manchmal nahezu anrühren.

    Viel weniger 'Klamauk' wird hier also geboten, als ich anfangs erwartete. Aber ein paar skurrile Fundstücke seien hier dennoch weitergegeben: So sprach jemand nahezu lyrisch in seiner Kontaktanzeige von der Durchwanderung 'der grünen Auen des Kamasutras', bei einem zweiten schien es auf einen letzten Versuch hinauszulaufen 'Bin Rentner, 72, und suche jemanden, der das Leben genauso satt hat wie ich.'  und ein dritter meinte metaphorisch: 'Hänsel sucht Gretel - die Hexe hatte ich schon...'

    Eine angenehm zu hörende Lesung um ein Phänomen der heutigen Zeit, die Unterhaltsames ebenso bietet wie Wissenswertes. Kein Muss, aber durchaus nett für zwischendurch!


    © Parden


  14. Cover des Buches Der Knacks (ISBN: 9783864846755)
    Roger Willemsen

    Der Knacks

     (4)
    Aktuelle Rezension von: dyabollo
    Dieses Hörbuch ist gar nicht mal so schlecht. Es ist kein Roman, es ist doch eher eine Ansammlung von Essays zum Thema "Knacks" Unter Knacks versteht Willemsen als was unser Leben unmerklich verändert. Wenn der Knacks auftritt werden wir anders, wir verlieren Träume, wir beginnen zu altern, wir verlieren den Glauben ect. Der Knacks ist nicht sichtbar und in dem Moment, in dem er auftritt auch nicht fühlbar. Erst im Nachhinein wird einem die Situation bewusst, die zu dem Knacks geführt hat. Ein tolles Buch, jedoch würde ich dieses eher in Papierform empfehlen. Denn oft will man über das gesagt im Hörbuch nachdenken, aber Willemsen gibt einem keine Zeit. Er liest immer weiter und weiter und hört nicht auf. In Buchform, kannst du ihn zuklappen und erst wieder öffnen und weiter sprechen lassen wenn du bereit bist. Das ist aber die einzige Kritik!!!
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