Bücher mit dem Tag "sehnen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "sehnen" gekennzeichnet haben.

14 Bücher

  1. Cover des Buches Der Medicus (ISBN: 9783453503946)
    Noah Gordon

    Der Medicus

     (2.227)
    Aktuelle Rezension von: Gabriel_Scharazadeh

    Das Buch beschreibt die Geschichte des Protagonisten von seiner Geburt an und ist zeitlich im Spätmittelalter angesiedelt. Der Protagonist hat früh einen Wunsch: Medicus zu werden. Dieses Ziel verfolgt er mit Vehemenz. Als er erkennt, dass der medizinische Fortschritt in der christlichen Welt, nicht zuletzt aus religiösen Gründen, sehr gehemmt ist, bricht er in die persische Hemisphäre auf, um dort einen berühmten Arzt zu treffen, von dem er lernen will. Seine Geschichte endet nicht in Persien. Er kehrt nach England zurück.

    Ich gehe davon aus, dass das Buch von historischen Unkorrektheiten nur so wimmelt. Mir persönlich ist das aber nicht so wichtig, wenn es sich um eine unterhaltsame Geschichte handelt. Eben unterhaltsam ist sie nicht wirklich. Sie erzählt sehr episch und enthält viele Längen. Sie enthält Grausamkeiten, die nicht nur mit mittelalterlicher Justiz, sondern generell mit den damals geringen Lebenserwartungen und dem verbreiteten Hunger zusammenhängen. Meine dominante Emotion nach Beendigung dieses Buches: Erschöpfung.

    Grundprinzip der Geschichte: Der Protagonist kommt irgendwo in der Fremde an, legt eine beeindruckende Naivität an den Tag, fällt auf die Schnauze, teilweise aber richtig, und erreicht schlussendlich und unter Erbringung vieler Opfer sein Ziel dann doch. Ein Sympathieträger ist er nicht wirklich, aber jemand, der nach Progressivität im mental beengten Mittelalter strebt. Eine charakterliche Entwicklung des Protagonisten, also insbesondere eine Verringerung seiner Naivität, konnte ich erst ganz am Ende des langen Buches feststellen.

    Als Zielgruppe dieses Buches würde ich Jugendliche und junge Erwachsene ausmachen. Im höheren Alter liest man derartige Schinken nicht mehr so.

    Mein zentraler Kritikpunkt: Das Buch ist viel zu lang.



  2. Cover des Buches Nur einen Horizont entfernt (ISBN: 9783596521401)
    Lori Nelson Spielman

    Nur einen Horizont entfernt

     (828)
    Aktuelle Rezension von: Maijas_Leseoase

    Mit zittrigen Fingern öffnet die TV- Moderatorin Hannah Farr einen Brief. Der Absender ist eine ehemalige Schulfreundin, die sie jahrelang gemobbt hat. Die Frau bittet sie nun um Vergebung. Dem Brief beigelegt sind zwei kleine, runde Steine und eine Anleitung. Einen Stein soll sie als Zeichen dafür zurücksenden, dass sie ihrer früheren Klassenkameradin vergibt. Den anderen soll sie an jemanden schicken, den sie selbst um Verzeihung bitten möchte. In dem Buch geht es um die Suche nach Glück und Vergebung. Aber auch um das Eingeständnis, dass das, was einen selbst verletzte, andere vielleicht noch mehr verletzt hat. Dass an jeder Entscheidung Folgen und Entwicklungen hängen, die nicht nur das eigene Leben beeinflussen, sondern auch viele andere. Manchmal von Menschen, die man gar nicht kennt. Und es geht um das Versprechen, dass das eigene Glück manchmal "nur einen Horizont entfernt" liegt und ganz anders aussieht, als man dachte. 

    Beim Lesen reflektiert man über sein eigenes Leben, wem sollte ich vergeben, wer muss mir vergeben, bin ich ich und was ist die wahre Liebe und was sollte ich besser auf sich ruhen lassen, um weiter nach vorne zu schauen.

  3. Cover des Buches Sonnentänzer (ISBN: 9783649668855)
    Ana Jeromin

    Sonnentänzer

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Buechersalat_de

    Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen, vielen Dank an dieser Stelle an den Verlag. 

    Das  Cover hat mich direkt angesprochen. Das geheimnisvolle Mädchen und die Federn im indianischen Stil haben meinen Geschmack total getroffen. Das besondere, dieses Buch hat keinen Schutzumschlag, es ist direkt auf den Einband gedruckt. Das ist für mich neu, aber es gefällt mir wirklich gut. 

    Kate ist ein normaler Teenager, zumindest redet sie sich das ein. Sie ist verliebt in einen tollen Jungen und mit ihrer besten Freundin hat sie eine Menge Spaß. Zumindest bis zu dem Tag an dem ihre Vergangenheit sie einholt und sie eine Entscheidung treffen muss. Wird sie dieses Mal das richtige tun?

    Ich fand den Schreibstil sehr angenehm. Die Geschichte fließt beim Lesen wunderbar. Auch mit Unterbrechungen kommt man wunderbar wieder in die Geschichte. Mir hat die Verbindung der heutigen Zeit mit dem indianischen sehr gut gefallen. Es war genau die richtige Mischung, auch die magischen Momente waren toll beschrieben und ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. 

    Kate hat in ihrer Vergangenheit einen Fehler gemacht, eigentlich war sie es ja nicht einmal, und selbst wenn, es war nicht ihre Entscheidung. Sie hat ihre Kindheit geliebt, doch sie hat sich verändert und macht das vor allem durch ihre Namensänderung in Kathrin sehr deutlich. Doch als Táan und Sigai plötzlich wieder in ihrem Leben auftauchen wirbelt das alles durcheinander. Vor allem Táan verwirrt Kate zunehmend. 

    Táan und Sigai sind Brüder und wahnsinnig verschieden. Táan hat seine Familie enttäuscht und Sigai will ihm helfen alles wieder zu richtigen. Er ist der gradlinige von beiden, er hält sich immer an die Regeln und macht auch bei Kate keine Ausnahme. Aber Táan, ja das ist eine Sache für sich. Das müsst ihr unbedingt selbst herausfinden. 

    Ich habe die Lesezeit mit diesem Buch sehr genossen und kann wirklich über nichts meckern. Am Ende klappt man das Buch zu und es war einfach nur schön. 

    Das Ende war klasse, aber ich finde, dass die Geschichte noch mehr Potenzial hat und ich würde mich freuen, die drei wieder einmal in einer Geschichte zu finden, auch wenn dieses Buch in sich abgeschlossen ist.


  4. Cover des Buches Das Sehnen der Nacht (ISBN: 9783802588808)
    Lara Adrian

    Das Sehnen der Nacht

     (209)
    Aktuelle Rezension von: halo123

    Ich hätte ja 5 Sternen gegeben aber es gibt Abzug für Danikas idiotisches Verhalten an zwei Stellen. SOnst hat mir die Geschichte sehr gut gefallen. Wir erfahren mehr über Danika und wie sie mit dem Verlust von Conlan seit Band 1 umgeht. Da wir in band 1 nur sehr wenig von Conlan erfahren haben war es doch sehr nett mehr von ihm und seinem Charakter zu hören. Hätte mir fast eine Novelle über die beiden gewünscht da sich ihr erstes Treffen doch interessant angehört hat. Aber diese Novelle ist auch toll. Es kommt ein Gangboss vor und auch der Orden spielt eine kleine Rolle

  5. Cover des Buches The Magician King (ISBN: 9780099553465)
    Lev Grossman

    The Magician King

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Imagine_daydreaming

    Meine Meinung:

    Die Serie ist besser! Ja ihr habt richtig gelesen, ich habe auch bei Band zwei meine Meinung nicht geändert. Verglichen mit Band eins muss ich sagen hat mir die Fortsetzung besser gefallen und das aus verschiedenen Gründen.

    1. Die Charaktere haben mich dieses Mal nicht so genervt wie in Band eins. Zwar ist Quentin immer noch nicht mein Lieblingscharakter, jedoch ist er nun erträglicher. Ich bin dieses Mal sehr froh, dass wir Julia näher kennenlernen können. Ich kannte zwar aus der Serie ihre Hintergrundgeschichte, diese aber zu lesen hatte es schon in sich.
    2. Wir sind mehr in Fillory unterwegs. Das war eine Sache welche ich in Band eins bemängelt habe da ich diese magische Umgebung doch sehr mag. Ich muss jedoch auch hier sagen, das Fillory in der Serie und das Geschehen mag ich dort lieber.
    3. Die Geschichte an sich hat mich mehr gezogen. Es gab verschiedene Handlungsstränge und aus dem Grund gab es immer wieder etwas neues zu erleben. Ich bin zwar ab uns zu durcheinander gekommen da diese nicht Chronologisch ablaufen und es immer wieder gewechselt wird, was gerade erzählt wird.

    Abschließende Meinung:

    Ich bleibe auch bei Band zwei der Meinung: Die Serie ist besser! Ich werde Band drei lesen um das ganze Abzuschließen, kann aber im Moment jedem eher die Serie ans Herz legen.

  6. Cover des Buches Liebesarchiv (ISBN: 9783518459652)
    Urs Faes

    Liebesarchiv

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Binea_Literatwo
    Bleiben oder gehen? Da sein, aber nur körperlich und nicht geistig? Gehen, aber nicht für immer, sondern immer mal wieder? Auf einer Lesung bekommt der Autor von einer Zuhörerin eine Telefonnummer und ein Photo seines Vaters. Mehr bleibt ihm nicht, die Frau verschwindet aus seinem Blick. Vera, ihre Tochter, meldet sich bei Thomas und bittet ihn, zu sich zu kommen. Ein Todesfall. Persönliche Sachen stehen bereit, sollen durchgeschaut und mitgenommen werden. Thomas sein Vater und Veras Mutter waren ein Paar. Ein gedoppeltes Leben, zwei Seiten, Erinnerungen und Bilder öffnen seine Augen. Ein Liebesarchiv findet er vor sich, ein Liebesarchiv was erklärt, erklärt werden will, Erklärungen offen lässt. Das Liebesarchiv seines Vaters und seiner Geliebten, das Herz, die wahren tiefen Gefühle und Verbindungen zweier Menschen, die füreinander bestimmt waren. Ist es besser ein Gast zu sein oder lieber zu gehen und seine Lebenserfüllung zu leben und dennoch für die Kinder zu sorgen? Thomas blickt auf sich selbst zurück, blickt auf das Leben mit und ohne seinen Vater und beginnt für sich selbst Fragen zu stellen, diese zu beantworten oder nur zu fühlen. Er sucht sich selbst und versucht zu verstehen. "Es gibt Menschen, die sehnen sich ein Leben lang und brechen nie auf, sehnen sich, bis das Sehnen selbst die Liebe ist. Oder bis sie an ihrem Sehnen zugrunde gehen." Der Schmerz ist die Liebe, das Sehnen ist die Liebe und nicht nur das. Dies wird nicht nur Thomas bewusst, sondern jedem der ein eigenes Liebesarchiv in seinem Leben hat.
  7. Cover des Buches Das Sehnen der Nacht (ISBN: B0108GJF60)
    Lara Adrian

    Das Sehnen der Nacht

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Veritas666
    Ich finde es wirklich total super, das Danika ihre eigene kleine Geschichte bekommen hat nachdem sie schwanger ihren geliebten Gefährten Conlan verloren hat. Sie hat es einfach verdient mit ihrem kleinen Sohn Connor (wie ich diesen Namen liebe ♥) glücklich zu werden, was sicher auch nicht ganz einfach ist.

    Was ist ja ganz cool fand, ist das Malcom der beste Freund von Conlan war und die beiden sich vorher schon kannten und Malcom und sie schonmal irgendwie verliebt waren, auch wenn es durch Conlan nie wirklich zu mehr gereicht hat, hat er sie nie vergessen. Vermutlich ist es jetzt deshalb umso leichter für Danika Gefühle zuzulassen die sie wirklich verdient hat.

    Sehr traurig fand ich das Malcom ebenso ein scheiß Schicksal hinter sich hatte da er seine schwangere Gefährtin auf so grausame Weise verlor :( Richtig überraschend war Tanes auftritt.. Im Ernst? Einer von der Agentur? Ich musste so grinsen :D

    Diese Kurzgeschichte ist ein Muss für jeden Lara Adrian Fan!!!
  8. Cover des Buches Eine für vier - Der zweite Sommer (ISBN: 9783641196417)
    Ann Brashares

    Eine für vier - Der zweite Sommer

     (182)
    Aktuelle Rezension von: Alinchen
    Ein Jahr lang hat die magische JEANS AU REISEN in Carmens Kleiderschrank auf den nächsten Sommer gewartet, um sich nun wieder in die Dienste der vier Freundinnen Carmen, Lena, Bridget und Tibby zu begeben.
    In diesem Jahr bleiben Lena und Carmen zuhause, während Tibby einen Filmkurs an einem College in Virginia absolviert und Bridget, die sich seit dem letzten Sommer stark verändert hat, spontan nach Alabama reist, um bei ihrer Großmutter auf die Suche nach sich selbst zu gehen.
    Carmen hat gleich zu Beginn des Buches ein Date und hofft, dass die JEANS zur Liebesjeans wird. Doch dann fängt ihre Mutter an, mit einem Kollegen auszugehen und Carmen kann sich nur noch darauf konzentrieren, diese Beziehung zu zerstören.
    Lena hingegen will sich entlieben, nachdem sie Monate zuvor mit Kostos Schluss gemacht hatte in der Hoffnung, dass dann ihre Qual und das Sehnen nach ihm aufhören würde, Doch sie muss ständig an ihn denken...
    Auch dieser Band ist wieder hervorragend geschrieben und die Gefühle der vier toll heraus gestellt. Ich habe mich mit Bee (Bridget) auf der Suche nach sich selbst aufgemacht, ich habe mit Tibby nach dem Mut gesucht, den sie am Ende brauchte und ich habe mit Lena versucht der Liebe zu entkommen. Wieder ist die Geschichte von Carmen die, die mich am wenigsten überzeugt. Im ersten Buch war sie gegen die Beziehung von ihrem Vater und Lydia. Jetzt sind halt ihre Mutter und David dran.
    Aber alles in allem kann ich das Buch wirklich mehr als empfehlen! Man kann lachen und weinen und es immer wieder lesen!
  9. Cover des Buches Devil Said Bang (ISBN: 9780007483716)
    Richard Kadrey

    Devil Said Bang

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Satan. Herrscher der Hölle. Gottes ewiger Widersacher. Eine Position voller Macht und Prestige. James Stark alias Sandman Slim will den Job trotzdem nicht. Was nützt all die Macht, wenn ihm der Tag regelmäßig durch Budgetbesprechungen, sinnentleerte Rituale und lächerliche Attentatsversuche versaut wird? Nein, Stark will raus. Schließlich hat er sich nie um die Stelle beworben; der originale Luzifer trickste ihn aus und genießt jetzt Ferien im Himmel. Toll. Einfach Fabelhaft. Seit er Gebieter der Verdammten wurde, sucht Stark unermüdlich nach einem Weg, die Hölle zu verlassen und nach L.A. zurückzukehren. Ganz so simpel ist das nur leider nicht. Die Verdammten hassen ihn und wenn es nach ihm ginge, könnten sie ihm alle getrost den Buckel runterrutschen, aber die Hölle braucht einen Anführer; jemanden, der den Papa spielt und Händchen hält. Also, was macht man mit einem miesen Blatt? Richtig. Bluffen, was das Zeug hält und die erste günstige Gelegenheit beim Schopfe packen. Dummerweise wird Starks glorreiche Heimkehr nach L.A. von einem serienmordenden Geist überschattet, der offenbar im Auftrag einer Fraktion der Sub Rosas handelt, die die Realität umschreiben will. Diese Idioten schaffen es doch tatsächlich, ein Loch ins Universum zu reißen. Da sehnt man sich fast nach der bizarren Idylle der Hölle, nicht wahr?

    Stark als Herrscher der Hölle. Ich muss immer noch in mich hineinkichern, wenn ich daran denke. Mein Kumpel Stark als Satan. Tut mir leid, aber das ist zum Brüllen komisch. Ironie des Schicksals. Es war doch wohl von Vornherein klar, dass das schiefgehen muss. Natürlich ist Stark ein lausiger Luzifer. In den vorangegangenen Bänden machte Richard Kadrey unmissverständlich klar, dass sein Protagonist nicht das Zeug zum Anführer hat und seine Eskapaden in „Devil Said Bang“ bestätigen diesen Eindruck zweifelsfrei. Stark hasst die Hölle, weil sie das Schlechteste in ihm zum Vorschein bringt. Er weiß genau, sucht er nicht so schnell wie möglich das Weite, wird die Verlockung, sein inneres Monster das Ruder übernehmen zu lassen, eines Tages zu groß sein. Er muss gehen, weil er sonst nie mehr geht. Mal davon abgesehen, dass mich Kadreys Darstellung der Hölle als bürokratischer Albtraum samt Meetings, Komitees und kleinlicher Politik köstlich amüsierte und ich die Idee, ihre Bewohner_innen als selbstmordgefährdet zu charakterisieren, fantastisch und erstaunlich naheliegend finde, bewundere ich vor allem seine einfühlsame Beschreibung von Starks Gefühlen, die Ambiguität seiner Empfindungen. Er ist sich vollkommen im Klaren darüber, zu was er fähig, wie tiefschwarz ein Teil seiner Seele ist. Er kämpft dagegen an, obwohl die Versuchung ach so süß ist und ihm eben diese Facette seiner Persönlichkeit wer weiß wie oft den Hintern rettete. Er gibt sich keinen Illusionen hin und ist trotzdem bestrebt, ein besserer Mensch (na ja, Nephilim) zu sein. Er will kein Monstrum sein. Seine Fähigkeit und Bereitschaft, sich permanent selbst zu hinterfragen und Kritik anzunehmen, beeindrucken mich jedes Mal aufs Neue. Daher macht es mir auch nicht allzu viel aus, dass sich dieser vierte Band wie ein Zwischenspiel anfühlte. Ich denke, dass „Devil Said Bang“ innerhalb der übergeordneten Handlung wichtig, für sich selbst aber eher belanglos ist. Das Buch ist keines von Kadreys besten Werken; ich stolperte durch eine Geschichte, die mir von arg vielen Zufällen geprägt und daher nicht überzeugend durchdacht erschien. Die Auflösung wirkte hastig und einige Szenen wurden ausschließlich durch Starks unvergleichlichen Humor und seine herrlich schlagfertigen Sprüche gerettet. Kadrey verdankt es seinem Protagonisten, dass ich nachsichtig bin und 3 Sterne vergebe. Ich fühle mich mit Stark einfach viel zu wohl, um die Bände der „Sandman Slim“ – Reihe nicht zu genießen, unabhängig davon, wie ungelenk die Handlung daherkommt. Nur eines kann ich meinem Kumpel nicht verzeihen: seine Beziehung zu dieser fürchterlichen Schnepfe Candy. Ich kann sie nicht ausstehen. Sie ist wie eine 14-Jährige mit einem Waffentick und einer Schwäche für große böse Jungs. Sie bringt Stark in Gefahr, weil für sie alles nur ein Spiel ist. Ich wünschte, er würde sie endlich abschießen, denn sie ist definitiv nicht die Richtige für ihn. Ich warte nur darauf, dass er erkennt, wie ungesund ihr seltsames Techtelmechtel für ihn ist und dass er jemanden braucht, der all die Konflikte in seinem Inneren versteht und beruhigt, statt sie anzufachen und zu verschärfen. Candy ignoriert den Krieg in seiner Seele bewusst. Ich hoffe, dass er bald eine Frau findet, die ihm Frieden schenkt. Bitte Stark, schick die blöde Gans in die Wüste!

    „Devil Said Bang“ ist meiner Meinung nach bisher der schwächste Band der „Sandman Slim“ – Reihe. Ich hätte das Buch vermutlich noch weit kritischer bewertet, empfände ich nicht eine fast schon lächerlich intensive Nähe und Bindung zum Protagonisten Stark. Er ist mein Kumpel. Ich bin sein größter Fan. Trotzdem erwarte ich von Richard Kadrey, dass die Handlung des nächsten Bandes „Kill City Blues“ besser ist. Überzeugender. Ausgereifter. Nach der Erfahrung mit „Devil Said Bang“ bin ich ehrlich besorgt, dass die Reihe fortschreitend an Qualität einbüßt. Das möchte ich wirklich nicht erleben, denn es wäre tragisch, bedauerlich und ein Verbrechen des Autors an seinem Zugpferd. Stark ist eine herausragende Figur, die einen ebenso außerordentlichen und außergewöhnlichen Rahmen verdient, um sich nach Belieben auszutoben. Ich weiß, ein einziger mittelmäßiger Band bedeutet noch lange nicht, dass es mit der Reihe bergab geht und ich möchte den Teufel nicht an die Wand malen, aber ich habe so etwas schon viel zu oft durchgemacht, um die ersten Anzeichen zu ignorieren. Ich flehe Sie an Mr. Kadrey: lassen Sie Stark und mich nicht hängen.

  10. Cover des Buches Meer-Maid (ISBN: 9783905910612)
    Franziska Ruprecht

    Meer-Maid

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Gina_Armstark
    Meer-Maid“ ist nicht einfach ein Buch, „Meer-Maid“ ist eine kleine Reise und Sammlung vieler Gedanken einer Frau, die schon einiges – vor allem in der Liebe – erlebt hat. Der unkonventionelle Stil und der außergewöhnliche Schreibstil der Autorin machen das Buch zu etwas besonderem. Manche Gedichte sind kurz und knackig gehalten, doch oftmals halten sie für den Leser am Schluss eine Überraschung offen. Wie zum Beispiel „Im Museum„, welches ich ganz toll finde.
    Der Band beinhaltet aber auch tiefgründige Gedichte, wie „Allein“ oder „So leer“ welche wirklich auch sehr persönlich sind. Zu einem meiner Lieblinge gehört „Punk-Elfe“ in dem ich mich ein wenig wieder gefunden habe. Für jedermann ist etwas dabei, sei es Inspiration, Tiefgang, gute Laune oder auch ein wenig Drama. Franziska Ruprecht beweist in ihrem Buch Talent, die richtigen Worte zu finden, dem Leser seine Fantasie zu entlocken und selbst welche zu gestalten. „Meer-Maid“ ist durchaus besonders in seiner Art und lässt sich leicht und entspannt lesen. Wunderbar dafür geeignet, sich Sonntag nachmittag in den Sessel zu setzen und einfach ein paar Stunden zu träumen.
  11. Cover des Buches Rückenfit (ISBN: 9783769113020)
  12. Cover des Buches Die Giftmischerin (ISBN: 9783899777918)
    Bettina Szrama

    Die Giftmischerin

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Das Buch beginnt mit einer Geburt in einem kleinen Fachwerkhaus . Es sollte keine leichte Geburt werden , die die Familie überstehen musste !Zur Welt kommt die kleine Gesche Margarethe Timm und ihr Zwillingsbruder Johann Christoph .Der Leser befindet sich hier im Jahre 1785 , dem Jahre in dem die größte Giftmischerin des Landes zur Welt kam .
    Gesche Margarethe Timm !
    In armen Verhältnissen wächst sie als Tochter

    des Schneidermeisters Johann Timm und der Wollnäherin Gesche Margarethe Timm in Bremen auf . Schon früh hat sie die Schule beendet um sich der Arbeit in der Werkstatt zu widmen . Als Liebling ihres Vaters , kann sie sich so einige Missetaten erlauben , doch man erahnt nicht , dass noch so viel mehr dahinter steckt . Denn schon bald wird dem Leser klar , Gesche ist eine Meisterin des Manipulierens .
    Bereits mit 21 Jahren bekommt sie einen Heiratsantrag eines reichen , wohlhabenden Mannes . Und obwohl sie keinerlei Liebe verspürt , ist sie vom Reichtum angezogen und nimmt diesen schließlich an .Doch schon bald , läuft alles anders als es Gesche erträumt hat und Gesche nimmt Abschied von der Vorstellung , der Liebe zwischen Mann und Frau !
    Ist dies der Beginn der Giftmischerin Gesche?
    Und wie wird es mit ihr weitergehen ?
    Dies muss der Leser letztendlich selbst herausfinden !
    Meinung :
    Der Autorin Bettina Szrama , ist es sehr gut gelungen , die reale Person Gesche Margarethe Timm , überzeugend in eine Romanfigur zu verwandeln . Dennoch kommt die wahre Geschichte der Protagonistin niemals zu kurz .Außerdem nimmt der Leser Gesches Charakterentwicklung hautnah wahr .Natürlich empfindet der Leser am Anfang keinerlei Sympathie für Gesche , doch schon bald schüttelte ich den Kopf , über den grausamen , fast verrückten und doch interessanten Charakter . Der Autorin gelingt es sehr gut die Person Gesche überzeugend darzustellen . Denn im Laufe des Buches , kommt die innere Zerrissenheit Gesches immer mehr zum Ausdruck !!Auch der Schreibstil der Autorin ist sehr gelungen. Denn obwohl der Schreibstil sehr zeitgemäß ist , lässt sich dieser Historische Roman , flüssig und schnell lesen !Gerade wegen dieses Schreibstils , kommt die Atmosphäre dieser Zeit wunderbar zur Geltung ! Dieses Buch , basiert auf den wahren Begebenheiten der Gesche Margarethe Timm und ist trotzdem auf keiner der 315 Seiten ansatzweise langweilig . Auch die geschichtliche Zeit um Gesche , kommt dabei nicht zu kurz .
    Der einzige kleine Kritikpunkt ist , dass die Zeitsprünge zwischen den Anfangskapiteln nicht gekennzeichnet sind , und ich am Anfang etwas brauchte um das Geschehene zeitlich einzuordnen!Da sich dies aber bereits nach den ersten 2 Kapitel legte und die Geschichte wahnsinnig packend und fesselnd war . Und es nur wenige Autoren gibt , die eine wahre geschichtliche Person , so fesselnd in einen Roman verpacken können .
    Gebe ich trotzdem 5 volle Sterne !
    Ein Buch was mich voll und ganz überzeugen konnte und das mich so neugierig auf die Person Gesche machen konnte ( eine Person , für die ich mich nie interessiert habe ) , dass ich mir sogar vorstellen könnte , nochmal ein Buch über diese zu lesen .
    Der fesselnde Schreibstil und die packende Story , machen es dem Leser leicht , dieses Buch regelrecht zu verschlingen . Denn die Geschichte rund um Gesche Margarethe Timm  , entwickelt einen Sog ,dem sich der Leser nicht entziehen kann !!
    Eine absolute Leseempfehlung , auch für Menschen die sich noch nie für die Giftmischerin von Bremen interessiert haben .
    Ein außergewöhnlich gelungener Historischer Roman !!
  13. Cover des Buches Gegessen (ISBN: 9783785725771)
    Sonja Vukovic

    Gegessen

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Lobpreisfreak
    13 Jahre - mehr als ein Drittel ihres Lebens litt die heute 32-jährige Journalistin und Mitgründerin der F.-Foundation, Sonja Vukovic, an Anorexie und Bulimie. In ihrer Autobiographie "Gegessen" gibt die Autorin dem Leser einen tiefen Einblick in ihr Seelenleben, die persönlichen Hintergründe der Krankheit, ihren Kampf mit ihr und schließlich denSieg über sie.
    Dabei schafft sie es, eine nahezu unmittelbare Nähe zwischen dem Leser und dem Geschilderten zu erzeugen, was eine unglaubliche Sogwirkung entwickelt. Oft entsteht kaum noch das Gefühl, ein Buch zu lesen, sondern viel mehr dabei gewesen zu sein. Die Tatsache, dass dies bewerkstelligt wird, ohne dass es gekünzelt literarisiert erscheint, ist ein Testament für Sonja Vukovics sprachliche Fertigkeit. Es ist spürbar, dass hier jemand hinter dem Werk steht, der mit Worten umzugehen weiß und es schafft, sprachliche Präzision und Authentizität zu vereinen. Obgleich dies nicht immer gelingt, möchte man doch die kleine Sunny nicht selten in den Arm nehmen, wenn sie nicht mehr weiter weiß, ihr helfen und ihr sagen, dass alles gut wird. Der Leser leidet mit der Protagonistin und es ist manchmal schwer vorstellbar, dass das Geschilderte tatsächlich passiert ist.  
    Umso beeindruckender ist es, zu sehen, was heute daraus geworden ist:
    Durch die biographische Arbeit, aus der Vukovics erster Bestseller "Christiane F. - Mein zweites Leben" entsprungen ist, entsteht die F.-Foundation, eine Organisation mit dem Ziel der Suchtprävention und - aufklärung, für die Sonja Vukovic bis heute als Rednerin aktiv ist.


    Es ist ein erstaunlicher Weg, den diese mutige Frau gegangen ist. Alleine, diesen Weg nachzuvollziehen, wäre es wert, ihre Biographie zu lesen. Doch durch die oft schonungslose Distanzlosigkeit, mit der die Autorin den Leser in ihre eigene Geschichte hinein nimmt, hat er nie das Gefühl, bloßer Beobachter zu sein, sondern viel mehr ihn mit ihr zu gehen.
  14. Cover des Buches Weihnachten und andere Katastrophen (ISBN: 9783548609577)
  15. Zeige:
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