Bücher mit dem Tag "leuchturm"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "leuchturm" gekennzeichnet haben.

12 Bücher

  1. Cover des Buches Menschenhafen (ISBN: 9783404165384)
    John Ajvide Lindqvist

    Menschenhafen

     (119)
    Aktuelle Rezension von: Nespavanje

    Menschenhafen ist eine Geschichte voll von Liebe, Hass und natürlich auch dem Übernatürlichen und anders als in anderen Horrorgeschichten sind es keine Massaker, Blutbäder oder Monster die direkt in Erscheinung treten oder im Vordergrund stehen. Der Horror ist viel subtiler. Hier ein Insekt in einer Streichholzschachtel, dort ein verschwundenes Mädchen und die Geschichte selbst, wie eben die fiktive Insel Gåvasten entstanden ist und sich die ersten Menschen ansiedelten. Darüber hinaus ist – Menschenhafen - sehr unkonventionell erzählt. Die düstere Geschichte rund um Majas Verschwinden wird aus der Sicht mehrerer Dorfbewohner und aus verschiedenen Zeitabschnitten erzählt. Wie einzelne Puzzelteile erfährt der Leser Seite für Seite mehr und mehr. Erst mit dem Ende also quasi, wenn das Puzzle fertig gelegt ist, offenbart sich dem Leser das ganze Bild. Müsste ich es klassifizieren, ich würde es dem literarischen Horror Genre zuordnen.

     

    Wer nun von John Ajvide Lindqvist bisher noch nichts gelesen hat, dem kann ich auch seinen Debütroman – So finster die Nacht – empfehlen.


  2. Cover des Buches Ulysses Moore - Die steinernen Wächter (ISBN: 9783570280348)
    Pierdomenico Baccalario

    Ulysses Moore - Die steinernen Wächter

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    „Ulysses Moore – Die steinernen Wächter“ ist schwächer als die vorangegangenen vier Bände, dabei aber durchaus lesenswert. Es fehlt ein wenig an der Spannung, die man bisher aus der Serie gewohnt ist. Dennoch macht es Spaß, weiterhin mit Julia, Jason und Rick nach Antworten zu suchen – stets in der Hoffnung, das Rätsel endlich zu lösen.
  3. Cover des Buches Inselfrühling (ISBN: 9783499272264)
    Sandra Lüpkes

    Inselfrühling

     (48)
    Aktuelle Rezension von: moccabohne

    Auch im vierten Teil der Buchreihe können wir unseren Urlaub wieder in dem kleinen Inselhotel am Leuchtturm verbringen. Endlich geben sich Jannike und Matheusz das Ja-Wort. Wäre dies nicht schon aufregend genug, zieht ein heftiger Frühlingssturm auf und die Insel droht an einigen Stellen im Meer zu versinken. Da ist jede helfende Hand gefragt. Aber auch im kleinen Inselhotel zieht ein kleiner Sturm auf, denn völlig ungefragt taucht Jannikes Vater auf und mischt sich in das Hotelgeschäft ein. Sehr ärgerlich, da Jannike aufgrund ihrer Schwangerschaft Bettruhe verordnet bekommen hat und sich doch schonen soll. Es kommt zu einigen Missverständnissen und der Ärger lässt nicht lange auf sich warten.

    Dieser Band hat mich wieder völlig in seinen Bann genommen. Ich konnte förmlich die raue See und den Sturm hören. Spannend wurde es, als es zu Dünenabbrüchen kam und so manch einer sein Leben riskiert hat.

    Ich wurde wieder bestens unterhalten und würde mich über eine Fortsetzung der Buchreihe freuen.     

  4. Cover des Buches Morgen werde ich dich vermissen (ISBN: 9783499290565)
    Heine Bakkeid

    Morgen werde ich dich vermissen

     (63)
    Aktuelle Rezension von: BUCHWURM20

    Gerade aus dem Gefängnis entlassen, steht Thorkild Aske vir dem Nichts. Früher war er interner Ermittler bei der Polizei, doch als er sich in die Freundin seines Hauptverdächtigen verliebt, geht alles schief. Sie stirbt bei einem gemeinsamen Autounfall, Drogen waren im Spiel. Der von Schuldgefühlen geplagte betäubt sich seither mit starken Medikamenten. Als schließlich der Bruder der Toten verschwindet, drängt ihn sein Psychologe diesen ausfindig zu machen. So beginnt seine Reise in den hohen Norden Norwegens, denn dort arbeitete Rasmus auf einer abgelegenen Leuchtturminsel. Während der wütenden Herbststürme wird eine Leiche angeschwemmt, doch es handelt sich um eine Frau.. 

    Der Autor schuf eine sehr dichte, düstere und auch etwas unheimliche Atmosphäre. Schon bald kommt es zu Ungereimtheiten, weitere Menschen verschwinden. Thorkild, aus dessen Perspektive wir lesen, ist psychisch äußerst instabil, permanent zugedröhnt und somit ein sehr unzuverlässiger Erzähler. Die Grenzen zwischen Rausch, Wahn und Wirklichkeit verschwinden, weshalb der Leser lange im Dunkeln tappt. Leider wird das Ende, für meinen Geschmack, etwas zu aprubt abgehandelt. 

  5. Cover des Buches Schattenturm (ISBN: 9783838700328)
    Alex Barclay

    Schattenturm

     (65)
    Aktuelle Rezension von: abuelita

    Ein Thriller ist das ganz sicher nicht. Und ich fand es auch nicht annähernd spannend; dazu ist vieles zu wirr und zu durcheinander erzählt in meinen Augen.

    Ein ganz normaler Fall nimmt ein blutiges und schreckliches Ende – und danach hört Joe Lucchesi auf bei der New Yorker Polizei und zieht mit Frau und Teenagersohn nach Irland. Aber der Detective hat einen Feind, der alles daran setzt, ihn zu vernichten…..

    Es gibt sehr viele Personen, verschiedene Erzählebenen, ein „gut“ und „böse“ gegeneinander…..muss nicht immer schlecht sein, aber hier passte es einfach nicht. Zumindest für mich nicht…..

     

  6. Cover des Buches Die Reise nach Sundevit (ISBN: 9783867300100)
    Benno Pludra

    Die Reise nach Sundevit

     (22)
    Aktuelle Rezension von: nicigirl85

    Meine große Schwester ist mit diesem Buch aufgewachsen und hat es mir ans Herz gelegt, weshalb ich überhaupt dazu gekommen bin mal wieder ein Kinderbuch zu lesen. Und was soll ich sagen? Das sollte man als Erwachsener wirklich öfter tun.

    In der Geschichte geht es um Timm, der leider oft alleine ist. Als am Strand fremde Kinder zelten und ihn auf eine Reise einladen, ist er Feuer und Flamme, denn endlich hat er wen zum Spielen. Doch vorher muss noch einiges erledigt werden. Was wird ihm die Reise bringen?

    Bevor ich zur eigentlichen Geschichte komme, muss ich unbedingt die wundervollen Illustrationen von Hans Baltzer loben, denn diese unterstreichen die Geschichte perfekt.

    An Timm hat mir gefallen, dass er trotz seines Alters sehr selbstbewusst ist und ungemein hilfsbereit. Selbst wenn dies sein Leben durcheinander wirbelt, kann er nicht aus seiner Haut und hilft anderen. Das kam mir sehr bekannt vor, denn mir geht es ähnlich. Manchmal ärgert man sich dann über sein Helfersyndrom, aber irgendwie macht es ja auch glücklich für andere da zu sein.

    Da ich die Geschichte vorher noch so gar nicht kannte, war ich doch sehr überrascht wie spannend sie ist, denn man fiebert regelrecht mit, ob denn auch wirklich alles klappt was er sich vorgenommen hat.

    Ich habe mich jedenfalls sehr gut unterhalten gefühlt und fand die Botschaft, dass Helfen sich immer lohnt, enorm wichtig.

    Leider muss ich gestehen, dass ich mir sehr unsicher bin, ob Kinder der heutigen Zeit mit diesem schönen Kinderbuch überhaupt etwas anfangen können. Klar ist mir nur, dass Eltern es dennoch versuchen sollten, denn diese Geschichte ist mal was Anderes und sticht aus dem heutigen Einheitsbrei im jeden Fall hervor, da eben nicht immer alles eitel Sonnenschein ist.

    Timms Geschichte ist in meinen Augen mitten aus dem Leben gegriffen. Das kann jedem mal passieren, da es etwas Alltägliches ist. Ich konnte mich gut in ihn einfühlen und mich mit ihm identifizieren.

    Fazit: Ein tolles Kinderbuch, was trotz seines Alters immer noch zu überzeugen weiß, da es wichtige Werte vermittelt. Von mir eine klare Leseempfehlung. Klasse!

  7. Cover des Buches Show me the stars (DAISY Edition) (ISBN: 9783839853375)
    Kira Mohn

    Show me the stars (DAISY Edition)

     (106)
    Aktuelle Rezension von: eherz

    Eine Auszeit auf einem kleinen Eiland in Irland mit Leuchtturm. Allein mit diesem Satz hat mich dieses Buch neugierig gemacht und mich nicht enttäuscht. Neben der unglaublich wilden und freien Kulisse punktet die Geschichte durch tolle Charaktere und eine romantische Liebesgeschichte.

    Liv ist 22 Jahre und das 1. Mal in ihrer beruflichen Karriere mit Pauken und Trompeten vor die Wand gefahren. Da kommt ihr die Anzeige mit einer Auszeit in Irland genau richtig. Sie wird als Housesitterin für ein halbes Jahr für einen ungenutzen Leuchturm auf einer unbewohnten Insel gebucht. Und diese Zeit rückt all ihre Sorgen in ein neues Licht und hilft Liv ihr Leben zu ordnen. Während ihre Auszeit lernt Liv den attraktiven Sänger Kjer kennen, der auch seine dunklen Schatten der Vergangenheit bekämpft. Beide zusammen können die Knoten lösen.

    Ich habe das Hörbuch verschlungen und es hat mich zum Träumen animiert. Somit Mission erfüllt. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil der Trilogie.

  8. Cover des Buches The Light Between Oceans (ISBN: 9781451681758)
    M. L. Stedman

    The Light Between Oceans

     (6)
    Aktuelle Rezension von: WildRose
    Dieses Buch erzählt eine sehr berührende und eindringliche Geschichte. Ich finde aber, dass man aus der Idee noch mehr hätte machen können. Die Autorin würde ich allerdings im Auge behalten, denn sie schreibt teilweise sehr lyrisch und kraftvoll. Nur an der Charakterisierung der Protagonisten hätte man genauer arbeiten können. Tom wird bloß als die gequälte Seele mit schlechtem Gewissen dargestellt, wer er wirklich ist, erfährt man leider auch im Laufe der Geschichte nicht. Die Geschichte verläuft ein wenig zu geradlinig, was gelegentlich leicht gewollt wirkt.
    Das Buch ist insgesamt zwar sehr schön und das Thema durchaus interessant, aber mehr Ecken und Kanten hätten eben sein dürfen.
  9. Cover des Buches Der Leuchtturm (ISBN: 9783551748782)
    Bruno Le Floc'h

    Der Leuchtturm

     (4)
    Aktuelle Rezension von: erdbeerliebe.
    ›Herr Ingenieur‹, seinesgleichen Architekt und frisch von der Universität aus Paris, will (muss) anfang des 20. Jahrhunderts einen Leuchtturm bauen um seine erste Auftragsarbeit abzuliefern. Dass dies ausgerechnet an der kargen, wilden bretonischen Küste geschehen muss, ist irgendwie Glück im Unglück: Die misstrauischen Bewohner der kleinen Küstensiedlung betrachten den Fremdling nicht gerade mit Wohlwollen, freunden sich jedoch über die Zeit (und so ein Turmbau dauert seine Jahre!) mit ihm an.

    "Der Leuchtturm" ist ein einfaches Graphic Novel, so jedenfalls meine Laienmeinung. Ein einfacher, aber schöner Comic der eine realistische Geschichte eines normalen Mannes der mit Eskapaden des Lebens zu kämpfen hat, erzählt. Das ist es allerdings auch schon - weder kamen mir die Charaktere näher, die durch die starke zeitliche Raffung doch nie wirklich persönlich dargestellt wurden, noch wurde mir klar was, außer der Erzählung um den Leuchtturm, an der Geschichte so wirklich originell ist.
    Nett, aber keine große Empfehlung von mir.
  10. Cover des Buches Eine Handvoll Lila (ISBN: 9783734850301)
    Ashley Herring Blake

    Eine Handvoll Lila

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Carryon0501

    Eines der wenigen Bücher von Blake, wo die Hauptcharakterin älter ist als 14 Jahre. Wieder ein emotionales Buch, dass jedoch gegenüber Blakes andere Romane etwas weniger herzzerreissend ist und mich nicht zu tränen rührte wie ihre anderen Bücher. Trotzdem eine klare Empfehlung !!! Ihre Bücher für jüngere Leser sprechen mich mehr an.

  11. Cover des Buches Zwischen den Zeilen (ISBN: 9783952252369)
    Philipp Studer

    Zwischen den Zeilen

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Asmodi
    Philipp Studer ist Dichter – und zwar ein sehr guter. Bereits sein Erstling „Zwischen den Zeilen“ rechtfertigt dieses Urteil. Was der 1967 in Aalen, Deutschland, geborene Schweizer hier zu Papier gebracht hat, ist außergewöhnlich. Die Gedichte und kurzen Geschichten in diesem Band sind sensibel, prägnant und wundervoll verschroben. Lyrik zu bewerten, ist nicht so ganz einfach, besonders für Nicht-Lyriker. Das richtige Leben klingt irgendwie anders, die Sprache kommt nicht aus dem Alltag,. Auf Lyrik muss man sich als Leser einlassen wollen. Dass man sich auf Philipp Studers Lyrik einlassen will, hat seinen Grund. Der Autor verfällt nämlich nicht der Unsitte vieler Dichterfürsten, seine Texte beliebig interpretierbar anzulegen, damit sich möglichst viele Leute darin wiederfinden. Zwar ist auch die Poesie des Wahlzürichers linguistisch verspielt und metaphorisch schleierhaft, aber es ist bei jedem Gedicht, bei jeder Story zu spüren, dass die Worte sich auf einen konkreten Sachverhalt beziehungsweise ein bestimmtes Erlebnis beziehen oder auf jemand Speziellen gemünzt sind. Man weiß nicht immer, was oder wer genau gemeint ist, doch unter der Oberfläche findet sich stets eine persönliche Note, die den Reiz ausmacht, über das Gelesene nachzudenken, über das Wer und Wo zu rätseln sowie den Sinn ungewöhnlicher, gar kauziger Formulierungen zu hinterfragen. Die „unkommerzielle“ Schreibe mag Verlegerhaare zu Berge stehen lassen, aber sie ist für Leute, die mal „was anderes“ lesen wollen, auf jeden Fall höchst erfrischend. Ob nun Reisen, Liebe, Natur oder Zeit – die Texte zu diesen übergeordneten Allgemeinthemen haben alle einen wahrhaftigen Kern und sagen etwas aus. So entfällt der geradezu typische Alibitiefsinn komplett, für den das Lyrikgenre berüchtigt ist. Auch wenn die Worte innerlich noch lange nachhallen, so ist „Zwischen den Zeilen“ weder schwere Kost noch ein Zeiträuber. Versehen mit Pointen und Esprit, kann man das Büchlein in einem Happs verschlingen. Keine Dreiviertelstunde, dann ist man durch. Schade eigentlich! Manchmal gehst du hinaus und sendest deine Signale manchmal ziehst du dich nach innen zurück hinter den Schutz der Mauern Du bist die Frau auf dem Leuchtturm
  12. Cover des Buches Die Leuchtturmwärter (ISBN: B099SDYPFF)
    Emma Stonex

    Die Leuchtturmwärter

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Literaturwerkstatt-kreativ

    „Literaturwerkstatt- kreativ / Blog“ stellt vor:

    „Die Leuchtturmwärter“ (Hörbuch) von Emma Stonex


    „In der Silvesternacht verschwinden vor der Küste Cornwalls drei Männer spurlos von einem Leuchtturm. Die Tür ist von innen verschlossen. Der zum Abendessen gedeckte Tisch ist unberührt. Die Uhren sind stehengeblieben.“

    Zurück bleiben ihre drei Frauen, Helen, Jenny und Michell, aber anstatt sich gegenseitig Trost zu spenden, geht jede ihren eigenen Weg. Allerdings lässt sie der rätselhafte Tod ihrer Männer selbst nach 20 Jahren nicht los. Sie bekommen von der Betreiberfirma des Leuchtturms eine Witwenrente, sind aber im Gegenzug dazu aufgefordert mit keinem über die Geschehnisse zu sprechen. 20 Jahre später will der Schriftsteller Dan Sharp einen Roman über die verschwundenen Leuchtturmwärter und den Leuchtturm „Maiden-Rock“ schreiben und kontaktiert dafür die drei Frauen, um sich deren Version über die verhängnisvolle Nacht erzählen zu lassen.

    „Als sie zum ersten Mal ihre Seite der Geschichte erzählen, kommt ein Leben voller Entbehrungen zutage – des monatelangen Getrenntseins, des Sehnens und Hoffens. Und je tiefer sie hinabtauchen, desto dichter wird das Geflecht aus Geheimnissen und Lügen, Realität und Einbildung.“


    Fazit:

    Der Debütroman „Die Leuchtturmwärter“ von Emma Stonex wird von allen Seiten – sei es von der Presse, dem Buchhandel, Leser*innen - hochgelobt. Auch mich hat die Geschichte aufgrund des Klappentextes und dem dazu passenden wunderschönen Cover magisch angezogen.

    Fasziniert war die Autorin schon immer von Leuchttürmen, inspiriert zum Schreiben dieser Geschichte wurde sie von einer wahren Begebenheit, dem mysteriösen Verschwinden dreier Leuchtturmwärter auf den Flannan Isles. Leider konnte der Funke der allgemeinen Begeisterung bei mir nur phasenweise überspringen. Die Grundidee der Geschichte, das Verschwinden der Leuchtturmwärter, hat mich erst einmal zu diesem Hörbuch greifen lassen und ich war sehr gespannt und neugierig, welche Geheimnisse sich dahinter verbergen. Die Geschichte an sich ist  literarisch gut erzählt und die Schriftstellerin hat einen sehr angenehmen und ruhigen Erzählstil, sehr passend zum Thema ihrer Geschichte.

    Die Handlung selbst springt zwischen der Vergangenheit 1972 und der `Gegenwart` 1992 hin und her. Aber auch zwischen den einzelnen Protagonisten, den drei Leuchtturmwärtern Arthur Black, William Walker,  genannt Bill“ und Vincent Bourne, sowie deren Frauen. Durch diese stetigen Wechsel bleibt die Geschichte an sich sehr lebendig, auch wird der Alltag sowohl auf dem Leuchtturm, als auch das der zurückgebliebenen Ehefrauen auf dem Land, sehr intensiv und einprägsam geschildert. Ich hatte sehr deutlich vor Augen wie sich das Leben auf einem Leuchtturm, der Mitten im Meer liegt und von dem man nicht einfach mal so wegkommt und auf den man permanent zu Dritt auf engstem Raum wohnt, gestaltet. Aufgrund der vielen Handlungssprünge muss man schon gut lesen bzw. zuhören um nicht den Faden zu verlieren; zumal viele kleine Details zum Ende der Geschichte wichtig sind. Anfangs konnte mich die Autorin auch recht gut in ihren Roman hineinziehen, dies ließ jedoch mehr und mehr nach und die Geschichte plätscherte für mich so vor sich hin, wurde stellenweise auch ein wenig langatmig. Außerdem war der Schluss der Geschichte für mich nicht überzeugend, schon gar nicht zufriedenstellend. Hier kann ich leider nicht mehr dazu schreiben, da ich sonst zu viel vorweg nehmen würde. 

    Hinzukommt, das Emma Stonex mir ihre Protagonisten nicht wirklich nahe bringen konnte. Allesamt blieben sie fremd und distanziert, mit keinem/keiner konnte ich wirklich warm werden. Man muss Protagonisten nicht unbedingt mögen, aber sie müssen irgend etwas in einem auslösen, an etwas erinnern, verzaubern, oder auch wütend machen usw., doch das blieb leider aus.

    Die beiden Sprecher*in des Hörbuches Tessa Mittelstaedt und Timo Weisschnur haben die jeweiligen Rollen gut und authentisch gesprochen und ihren Teil zum Gelingen des Hörbuches beigetragen. Ihnen ist es auch zu verdanken, dass ich weiter zugehört habe, bei einem Buch hätte ich wahrscheinlich quer gelesen oder abgebrochen. 

    Auch wenn Emma Stonex mich leider nicht ganz so fesseln und begeistern konnte, ging es ja unzähligen anderen Leser*innen anders und sie haben diesen Roman als gute Geschichte, oft sogar als Lesehighlight empfunden. Da meine Meinung natürlich wie immer subjektiv ist, bitte ich Euch, bildet euch eure eigene Meinung.

    Eine durchaus interessante und gut geschriebene Geschichte, welche mich persönlich allerdings nicht so ganz in ihren Bann ziehen konnte.






    Die ganze Rezension auch auf meinem Blog:

    https://literaturwerkstattkreativblog.wordpress.com/2022/04/19/die-leuchtturmwarter-von-emma-stonex/



    Besten Dank an den „Argon Verlag“ für das Rezensionsexemplar.

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