Bücher mit dem Tag "pinochet"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "pinochet" gekennzeichnet haben.

17 Bücher

  1. Cover des Buches Das Geisterhaus (ISBN: 9783518472668)
    Isabel Allende

    Das Geisterhaus

     (827)
    Aktuelle Rezension von: Duenenwind

    Isabel Allende erzählt in diesem faszinierenden Epos die bewegte, bewegende und wechselvolle Geschichte der Familie des chilenischen Patriarchen Esteban Trueba und seiner hellsichtigen Frau Clara. Dabei gelingt es ihr meisterhaft, persönliche Schicksale und politische Gewalt miteinander zu verweben. Allendes atemberaubende Fabulierkunst nimmt uns und lässt uns in die tiefsten Abgründe der menschlichen Existenz eintauchen.

    Besonders beeindruckend für mich ist der hinreißende Erzählstil der Autorin. Mit Leidenschaft, Humor und Zärtlichkeit erweckt Allende ihre Figuren zum Leben. Sie entwirft das bunte Bild einer Familie über vier Generationen hinweg. 'Das Geisterhaus' ist wie eine geballte Ladung menschlicher Emotionen, das den Leser von der ersten Seite an fesselt und nicht mehr loslässt.

    Allende ist auch eine sensible Beobachterin der Gesellschaft. So spielen auch politische Unruhen, soziale Ungerechtigkeiten und der Kampf um Freiheit und Gerechtigkeit eine Rolle in diesem Roman. 

    "Das Geisterhaus" ist ein Buch, das ich immer wieder gern zur Hand nehme. Es hat in mir Bilder erschaffen, die noch lange nach der Lektüre geblieben sind. Wundervoll!

  2. Cover des Buches Mayas Tagebuch (ISBN: 9783518467039)
    Isabel Allende

    Mayas Tagebuch

     (135)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Maya ist neunzehn Jahre alt und kommt auf Drängen ihrer Großmutter nach Chile. Die junge Frau hat in ihrem Leben schon so viel erlebt und durchlebt, wie es manche nicht in einem Leben schaffen. In Chile bei ihrer Familie soll sie zur Ruhe kommen, die Vergangenheit bewältigen und einfach wieder von ganz vorne anfangen. So einfach ist das aber gar nicht, denn Maya hat auch viele Neider und Feinde. Früh kam sie mit Drogen in Berührung, arbeitet als Prostituierte und verbrachte ihr Leben zum großen Teil in einem Nebel in Las Vegas. Es gab auch Feindschaften, Tote und Verfolgungen. Gerade, als sie auf der Insel mit ihrer Familie und speziell mit Manuel auf den Grund des Geheimnisses der Familiengeschichte kommt, werden die Schatten der Vergangenheit länger und das neue Leben scheint in Gefahr. Was wollen ihr die Zeichen sagen? Die Träume und Stimmen die so anders und teilweise fremd sind im Haus? Maya muss sich von allen Zweifeln, Ängsten und Schatten lösen, denn nur so kann sie wirklich wieder von vorne anfangen und ist frei für die Liebe. Isabel Allende hat so einen ganz eigenen Erzählstil, eine ganz besondere Melodie und mit dieser Art zu erzählen begeistert sie seit nunmehr drei Jahrzehnten ihre Fans. [Mayas Tagebuch[ ist ein weiterer großer Roman und spricht durch seine Heldin auch junge Leserinnen an.

  3. Cover des Buches Choral des Todes (ISBN: 9783404160396)
    Jean-Christophe Grangé

    Choral des Todes

     (110)
    Aktuelle Rezension von: simonfun
    Arische Nachfolger einer Schreckensherrschaft verüben unheimliche Morde? Krass, aber gut!
    Schnell wird dem Leser klar, welche Kernbotschaft der Autor im Sinne hatte.
    Die Umsetzung, Spannung und teilweise hochkommende Aversion meinerseits hat der Autor gut hochgekitzelt. Respekt!
    Wie auch immer - Leser müssen auf die Geschichte eingehen, dann kalppt's!
  4. Cover des Buches Paula (ISBN: 9783518735152)
    Isabel Allende

    Paula

     (166)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Paula wird schwer krank und Isabell Allende begleitet ihre Tochter bis in den Tod. In diesem Buch erzählt sie ihre Geschichte, gegen das Vergessen, gegen die Trauer und schenkt uns damit eine ihrer persönlichsten Geschichten. Für sie war es sicher eine Bewältigung und für uns ein trauriges Vermächtnis und ein Ansporn das Leben zu feiern.

  5. Cover des Buches Dieser weite Weg (ISBN: 9783518470886)
    Isabel Allende

    Dieser weite Weg

     (40)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Victor Dalmau ist Katalane und will Arzt werden und seine Chance stehen gut. Er kämpft im spanischen Bürgerkrieg und begreift hier zum ersten mal, dass sich das Leben von jetzt auf gleich für immer verändern kann. Der Weg der Familie Dalmau begleiten wir dann bis ins Chile der 1990er Jahre. Es gibt viele Veränderungen und Kämpfe und nicht immer, kann man es mit einem Sieg davon tragen. Isabel Allende hat wieder einen großen Roman geschrieben und spannt ihren Erzählbogen über viele Jahrzehnte und es gibt natürlich auch eine großartige Liebesgeschichte und so viel Wunderbares.

  6. Cover des Buches Die Frau unseres Lebens (ISBN: 9783596297948)
    Carla Guelfenbein

    Die Frau unseres Lebens

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Theo ist Kriegsreporter und erhält eine überraschnede Einladung nach Chile. Dort soll er seinen alten Freund Antonio wieder treffen und zusammen mit ihm und seiner ehemaligen großen Liebe Weihnachten feiern. Es ist ein Wiedersehen nach vielen Jahren und jäh stehen wieder die Ereignisse im Mittelpunkt, die 1986 die Freundschaft der drei zerbrechen lies. Eine etwas zähe Angelegenheit. Die Story ist alles andere als neu und dies Dreiecksgeschichte ist von diversen Autoren schon viel besser erzählt worden. Schade, die Spannung verliert sich bereits auf den ersten 80 Seiten des Buches.

  7. Cover des Buches Nackt schwimmen (ISBN: 9783596195282)
  8. Cover des Buches Chilenisches Nachtstück (ISBN: 9783423138802)
    Roberto Bolano

    Chilenisches Nachtstück

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ein alter chilenischer Literaturkritiker und Priester sinniert über sein Leben. Dabei streift er die jüngste Geschichte Chiles, Präsidentschaft Allendes, Militärputsch Pinochets und danach die Demokratie. Dabei findet durchgehend ein Literaturbetrieb statt, der die Augen verschliesst vor Ungerechtigkeiten und sich anbiedert bei der jeweils herrschenden Klasse. Jetzt will niemand mehr dabei gewesen sein, niemand etwas gewusst oder geahnt haben. Grandios und eindrücklich wie diese Gefühlslage näher gebracht wird.
  9. Cover des Buches No pasó nada (ISBN: 9783150197462)
  10. Cover des Buches Die unsichtbaren Stimmen (ISBN: 9783866108271)
    Carolina de Robertis

    Die unsichtbaren Stimmen

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Es geht um drei Generationen von Frauen, drei starke Persönlichkeiten und führt uns nach Montevideo, Buenos Aires und lässt die Geschichte von Südamerika lebendig werden. Man leidet, wächst, liebt, hofft und bangt und erlebt einen Roman wie ein Rausch. Ein großartiger Familienroman der alle LeserInnen die Allende mögen verzaubern wird.

  11. Cover des Buches Verändert die Welt, aber zerstört sie nicht (ISBN: 9783451379208)
    Norbert Blüm

    Verändert die Welt, aber zerstört sie nicht

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste

    Einsichten eines Konservativen

    Ein Buch was man gelesen haben sollte!!!

    Wenn ich schreibe, das es ein Buch ist, das man gelesen haben sollte, würde ich gern noch weiter gehen. Es ist ein Buch, das man nicht nur einmal gelesen haben sollte sondern immer mal wieder aus dem Regal holen sollte!!!

    Norbert Blüm hat mein Leben immer irgendwie begleitet. Schon als Jugendliche war ich fasziniert von seiner Sprache.
    Es ist einer bei dem man spürt, das er das Herz am rechten Fleck hat.
    Ich gehöre keiner Partei an, bin so etwas wie ein Wechselwähler.
    Ich betrachte Menschen als Menschen und das tut Norbert Blüm auch.
    Es gibt Politiker, die scheinbar unglaublich menschenfreundlich sind. Die Presse baut sie so lange auf, macht einen Hype um sie, das man irgendwann wirklich daran glaubt. Ich selbst habe so etwas erlebt. Ein Jugendfreund meines Mannes ist ein solcher Politiker. Mein Mann hat ihn über viele Jahre begleitet. Sie sind in Urlaub gefahren haben Politik gemacht, sich unglaublich engagiert.  Mein Mann hat noch mehr für diesen Menschen getan, viel mehr. Wenn wir ihn heute sehen tut dieser Mensch gleich immer wahnsinnig freundschaftlich. Doch als es darum ging, eine kulturelle städtische Einrichtung, vor der Schließung zu bewahren und ehrenamtlichem Engagement den Rücken zu stärken war dieser Menschenfreund nicht da, dabei wäre es etwas gewesen das auch seine Wähler ihm gedankt hätten.
    Auch als eine Mutter ihn bat sich doch einmal wegen eines Praktikumsplatzes für ihr Kind umzuhören half er nicht, verwies ans Arbeitsamt obwohl er Gott und die Welt kennt und es mit Sicherheit ein leichtes gewesen wäre sich einmal um zu hören.
    Nun könnte man sagen, der Mann kann sich nicht um alles kümmern. Ja, sicher aber für "Freunde"?
    Nun schließt sich der Bogen zu diesem Buch wieder, denn Norbert Blüm, der hätte geholfen. Hätte es zumindest versucht und wenn es nur darum gegangen wäre jemanden anzurufen der weiter helfen könnte.
    Ich bedauere es sehr das sich Norbert Blüm etwas aus dem Geschehen herausgezogen hat. Seine direkte Art fehlt in der politischen Landschaft.
    Er liebt die Menschen und das spürt man. Er ist Mensch! Geerdet, den Menschen zugewandt und scheut sich nicht auch mal unbequem zu sein.
    In seinem Buch, das ich in einem durch gelesen habe, erzählt er von Dingen die ihn bewegt haben. Von der Zeit als kleiner Junge im Krieg. Von Bombenangriffen, Freundschaften und Familie. Er erzählt von der Ausbildung, von der Zeit als Gewerkschafter und Politiker. Dabei fließen Dinge mit ein, die man leider schon längst vergessen hatte. An einiges erinnert man sich wie z:b. die Zeit des chilenischen Diktators Pinochet doch was damals genau geschah und was Norbert Blüm damit zu tun hatte, daran erinnern sich vermutlich nur noch wenige.Es ist nicht nur sehr interessant sondern auch spannend und etwas was nicht in Vergessenheit geraten sollte.
    Doch Norbert Blüm blickt nicht nur weit zurück sondern berichtet auch von sehr nahen Themen. Die Flüchtling Kriese, ein Thema das ihn tief bewegt und wo er Position bezieht. So fährt er als immerhin schon 80 jähriger ( man sieht es ihm nicht an) 2016  in ein Flüchtlingslager nach Idomeni um dort eine Nacht in einem der Zelte, die auch den Flüchtlingen zur Verfügung stehen, zu übernachten.
    Sicherlich nimmt man ihn noch als politischen Menschen wahr aber er fährt nicht dort hin um irgend einen Nutzen daraus zu ziehen sondern weil ihm die Menschen am Herzen liegen.
    Norbert Blüm ist ein Familienmensch. Er und seine Frau sind ein Gespann, das für alle von uns Vorbild sein kann. Wenn er uns in seinen Büchern berichtet dann weil er möchte, das wir nicht vergessen. Ja, in der Tat, wir vergessen zu schnell. Es passiert so viel in der Welt und immer mehr Informationen strömen täglich auf einen ein. Man verliert manchmal den Überblick und ein Gefühl dafür was wirklich wichtig ist.
    Dieser eine Satz "Verändert die Welt, aber zerstört sie nicht" ist nicht nur Warnung sondern ein Satz der wachrüttelt.
    Was Norbert Blüm damit meint und wieso er warnt, das wird sehr deutlich wenn man dieses Buch liest.
    Es ist ein Buch, ich sagte es ja bereits, das ich in einem durch gelesen habe, weil es so gut und fesselnd geschrieben, erzählt, ist, dass man einfach nicht aufhören mag.
    Man sollte jedoch nicht den Fehler begehen es nur oberflächlich zu lesen.
    Jeder Satz, jedes Wort ist wichtig.
    Es gibt kein belehren, nur berichten. Jeder muss für sich selbst entscheiden was er davon aufnimmt und mit nimmt.
    Ich für meinen Teil muss sagen, ich werde das Buch bestimmt noch viele weitere Male lesen.
    Ein Buch gegen das Vergessen! 
     
     
     "Krieg, Folter, Ausbeutung, Ungerechtigkeit sind keine Wetterereignisse........
    sondern von Menschen geschaffen. Also können sie auch von Menschen abgeschafft werden.
    Darum geht es in diesem Buch."
    Das schreibt Norbert Blüm, zu finden auf dem Cover dieses Buches


  12. Cover des Buches Abenteuer des Miguel Littin (ISBN: 9783462037562)
    Gabriel García Márquez

    Abenteuer des Miguel Littin

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Aischa

    Der chilenische Literaturnobelpreisträger Gabriel García Márquez  ist hierzulande vor allem als großartiger Romancier bekannt. Dass er auch als Journalist Brilliantes leistete, zeigt diese Reportage.

    Sie beruht auf Tonbandprotokollen eines mehrtägigen Interviews, das Márquez mit dem chilenischen Regisseur Miguel Littín führte. Littín musste nach dem Militärputsch Pinochets ins Exil gehen. Nach zwölf Jahren reiste er unter falscher Identität wieder in sein Heimatland, im Gepäck einen wahnwitzigen und dennoch meisterhaften Plan: Als Aufnahmen für einen Werbefilm getarnt dreht er mit Unterstützung dreier internationaler und einiger lokaler Kamerateams sechs Wochen lang die Zustände in Chile nach jahrelanger Unterdrückung durch die Militärjunta. Heraus kamen 32.000 Meter Film, die als Dokumentation "Acta General de Chile" für reichlich internationales Aufsehen sorgte.

    Littín schildert im Gespräch mit Márquez  detailliert, wie es ihm gelang, den Staatsapparat an der Nase herum zu führen und der Überwachung durch die Geheimpolizei zu entgehen. Márquez  hat das Protokoll des Filmdrehs stark gekürzt, dabei aber noch ausreichend berührende, skurrile, beängstigende oder lustige Begebenheiten behalten.

    Herausgekommen ist eine ganz besondere "Geschichtsstunde", die unter die Haut geht. Man schaudert vor den Risiken, die alle Beteiligten eingingen, und man spürt die grenzenlose Liebe Littíns zu seinem Land.

    Ich ziehe meinen Hut - vor der journalistischen Leistung Márquez`, und noch viel mehr vor der Leistung des Filmemachers Littín und seinen Unterstützern, die sprichwörtlich Kopf und Kragen für einen Dokumentarfilm riskiert haben.

  13. Cover des Buches Stern in der Ferne (ISBN: 9783596187317)
    Roberto Bolaño

    Stern in der Ferne

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Anahid
    Roberto Bolano ist ein Erzähler, der nicht ein Wort zuviel benutzt, aber auch nicht ein Wort zu wenig. Die Geschichte, die er hier heranspinnt, beschreicht den Faschisten Carlos Wieder. Im Chile des Jahres 1973, in dem gerade ein großer Umbruch stattfindet, gibt es viele Dichter, die über die Literatur nachdenken oder sie praktizieren. Der Erzähler selbst wird nachdem Pinochets Schatten über das Land fällt, wie viele andere ins Gefängnis geworfen. Dort wird er Zeuge, wie ein Flugzeug Wörter in den Himel schreibt. Es ist klar, dieser Mensch wird etwas verändern… Im Laufe des Buches verspürte ich den Drang zu googeln, weil Bolano sich in Aufzählungen von Dichtern dieser oder der Zeit davor verliert und ich nicht dumm bleiben wollte. So etwas hat ein Buch noch nie bei mir geschafft. Dieses frühe Meisterwerk, ich nehme diese Worte nur in den Mund, da ich sie auch wirklich vergebe, spielt mit der Macht eines einzelnen Dichters. Dabei wird dieser Dichter, eher zu einem Monster, dass die damalige Zeit zusätzlich dunkel überschattet. Die Einblicke in das Leben der gehetzten und verratenen ist so brutal und doch nüchtern beschrieben, dass der Leser nicht merkt, wie drastisch der Überlebenskampf damals gewesen sein muss. Eindrucksvoll auf wenigen Seiten wird eine ganze Lebensgeschichte erzählt, die mehr Menschen in Chile berührt, als ich es für möglich gehalten hätte. Carlos Wieder ist ein bösartiger Dämon in seiner Zeit, der töten ohne Moral und trotzdem erst sehr viel später die Quittung dafür erhält. Ich sträubte mich „2666″ zu lesen, der schwere des Buches wegen, aber nun gibt es keinen Weg mehr daran vorbei, denn wie Bolano mit der Sprache erzählt, dass ist eine Kunst, die ich nicht vergessen möchte. Trotz Hype und allem wünsche ich diesem Buch viele Leser, als Einstiegsdroge in die lateinamerikanische Literatur oder Bolano ist es sehr zu empfehlen. Bald erscheint der Roman „Lumpenroman“ bei Hanser Erscheinungsdatum: 16. August 2010! Ansonsten verweise ich natürlich noch mal auf „2666″. Da „Stern in der Ferne“ auf dem letzten Kapitel von „Naziliteratur in Amerika“ verweist, hier der Tip: Das Buch wird auch neu aufgelegt und erscheint bei Fischer am 11. November 2010.
  14. Cover des Buches Mit brennender Geduld (ISBN: 9783492975803)
    Antonio Skármeta

    Mit brennender Geduld

     (53)
    Aktuelle Rezension von: winniccxx

    Mit brennender Geduld, der wohl bekannteste Roman des chilenischen Schriftstellers Antonio Skármeta, ist eine semi-fiktionale Geschichte, die von Mario Jímenez handelt, der eine Stelle als Briefträger für den großen chilenischen Dichter Pablo Neruda annimmt. Dabei durchlebt er wichtige Teile der chilenischen Geschichte an dessen Seite, unter anderem die Wahl Allendes, die Verleihung des Nobelpreises für Literatur an Neruda und den Militärputsch durch Pinochet.

    Besonders gut gefallen hat mir Skármetas Erzählstil, dieser ist sehr herzlich und mit subtilem Humor gespickt. Die Hauptcharaktere werden sehr sympatisch dargestellt, sodass es einem nicht schwer fällt, der Geschichte zu folgen. Von daher fand ich es eher schade, dass die Geschichte auf gerade einmal 150 (auch nicht sonderlich eng beschriebenen) Seiten erzählt wurde - an einigen Stellen hätte es für meinen Geschmack ruhig noch ein wenig ausführlicher sein können. Besonders gut hat mir allerdings auch das Einweben der historischen Ereignisse aus dem Leben Nerudas gefallen, genauso wie die sich langsam entwickelnde Beziehung zwischen Neruda und Mario Jimenez. Gerade im Vergleich dazu fällt die Liebesgeschichte zwischen Mario und Beatriz ab, diese ist zu schnell und vorhersehbar und, für meinen Geschmack, ein wenig zu übersexualisiert. Alles in allem ist es jedoch eine sehr nette Geschichte für zwischendurch, insbesondere bei Interesse für die chilenische Geschichte oder Nerudas Dichtkunst. So gibt es 4/5 Sterne!

  15. Cover des Buches Mein erfundenes Land (ISBN: 9783899409673)
    Isabel Allende

    Mein erfundenes Land

     (2)
    Aktuelle Rezension von: ribanna
    Leider etwas enttäuschend Dieses Hörbuch handelt von der Heimat Isabel Allendes, Chile. Und von ihrem Leben, in Chile und in anderen Ländern, von ihrer Geburt bis zum Zeitpunkt des Entstehens dieses Buches. Es handelt von dem, was ihr Heimat und Familie bedeutet und wie sie zu der Person wurde, die sie ist. Das Ganze ist aber nicht durchgängig chronologisch aufgebaut, es geht zwischen den Lebensabschnitten hin und her. Das Mädchen und die jugendliche Isabel konnte ich mir nicht gut vorstellen, zu verwirrend und punktuell sind die Beschreibungen, zuviel wird verschwiegen. Vielleicht eignet sich das Buch aber auch nicht dazu, als Hörbuch gelesen zu werden. In einem Buch könnte man leichter einige Seiten zurückblättern, den einen oder anderen Absatz noch einmal lesen. Auch die Art der Lesung hat mir nicht gefallen. Es wird durchgängig in einem leicht heiteren Plauderton vorgetragen, egal, ob gerade von ernsten, traurigen oder erfreulichen Ereignissen die Rede ist. Wo es nicht ins Persönliche geht, bei der Schilderung des Landes Chile und seiner Menschen, ihrer Gewohnheiten und Eigenarten, ist das Buch sehr gelungen und berührend.
  16. Cover des Buches Die Tage des Regenbogens (ISBN: 9783862200306)
    Antonio Skármeta

    Die Tage des Regenbogens

     (7)
    Aktuelle Rezension von: winniccxx

    In "Die Tage des Regenbogens" geht es um den Sturz der Diktatur von Pinochet in Chile und den Übergang zur Demokratie. Dabei wird die Geschichte primär aus der Perspektive zweier Personen erzählt: Einerseits des Gymnasiasten Nico, dessen Vater von der Polizei grundlos verschleppt wird, und andererseits aus der Perspektive des Adrián Bettini, einem Werbefachmann aus Chile, der mit der Kampagne gegen Pinochet beauftragt wird.

    Mir hat das Buch gut gefallen, es war sehr angenehm zu lesen. Die Charaktere sind anschaulich beschrieben und sympathisch. Daneben spielt das Buch in einer sehr spannenden Zeit, die meiner Meinung nach gut vom Autor eingefangen wird. Für mich war das Buch an der ein oder anderen Stelle zu überdramatisiert und auch ein wenig unrealistisch, aber trotzdem war es sehr schön zu lesen und auf jeden Fall eine Empfehlung wert!

  17. Cover des Buches Inge und Mira (ISBN: 9783104915005)
    Marianne Fredriksson

    Inge und Mira

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Klappentext: “Inge und Mira” erzählt die Geschichte zweier Frauen im Schweden der 90er Jahre, die nicht unterschiedlicher sein könnten und sich zugleich doch so vertraut sind. Marianne Fredriksson hat ein ergreifendes und sehr persönliches Buch über die Freundschaft und die Macht der Erinnerung geschrieben. Inhalt: Inge und Mira lernen sich in einer Gärtnerei kennen. Sie waren beide verheiratet, sind Mütter und haben in ihrem Leben schon so einiges mit gemacht. Zwischen der Schwedin Inga, die Lehrerin ist, und der Chilenin Mira, die nach dem blutigen Militärputsch Pinochets mit ihrer Familie aus Chile floh, entwickelt sich eine Freundschaft. Je enger diese wird und je vertrauter sich Inge und Mira werden, desto mehr wagen sie sich in die Vergangenheit und hinterfragen sie gemeinsam. Sie erkennen, dass sie trotz ihrer unterschiedlichen Lebenswege, ähnliche Empfindungen und Erfahrungen gesammelt haben. Meinung: Nach Hannas Töchter war ich so begeistert von der Autorin, dass ich mir noch ein weiteres Buch von ihr kaufen musste. Es wurde “Inge und Mira”. Wieder die Geschichte von Frauen, dieses Mal, aber aus zwei unterschiedlichen Kulturkreisen und man glaubt unterschiedlichen Lebenswegen. Marianne Fredriksson gelingt es vortrefflich dem Leser deutlich zu machen, dass unterschiedliche Kulturkreise nicht dazu führen müssen, dass die Lebenswege der Menschen verschieden sind. Eine tolles Buch zum Thema Freundschaft. Einfach nur empfehlenswert.
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