Bücher mit dem Tag "lustspiel"

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20 Bücher

  1. Cover des Buches Nathan der Weise (ISBN: 9783872910165)
    Gotthold Ephraim Lessing

    Nathan der Weise

     (1.351)
    Aktuelle Rezension von: Claudia92

    Nathan ist ein jüdischer Kaufmann, als er nach Jerusalem zurückkommt erfährt er, dass seine Adoptivtochter Recha von einem christlichen Tempelritter vor einem Brand gerettet wurde. Recha und der Tempelritter verlieben sich und möchten heiraten.

    Währenddessen wird Nathan zum Sultan zitiert und soll klären, welche der 3 großen Weltreligionen nun die Beste sei. Nathan versucht dem Sultan durch die Ringparabel zu erklären, dass jede Religion ihre Berechtigung hat und dass es nicht die einzig Wahre gibt. Sondern, dass alle Gläubigen friedlichen beieinander leben können und sollten. 

    Dieses Buch ist gerade heute, wo es wieder bzw. immer noch Glaubenskriege gibt, so aktuell wie damals. Jeder sollte mit seinem Glauben freu leben können und keine Angst vor Anfeindungen und Gewalt zu haben.

  2. Cover des Buches Amphitryon (ISBN: 9783847294337)
    Heinrich von Kleist

    Amphitryon

     (39)
    Aktuelle Rezension von: beccaris

    Das Stück, welches ursprünglich aus der Feder von Molière stammt, wurde von Heinrich von Kleist neu geschrieben und 1807 in der Arnoldischen Buchhandlung in Dresden herausgegeben. In dieser Zeit sorgte der Stoff für grosse Kontroversen in der Gesellschaft. Thomas Mann bezeichnete ihn als das Moderne schlechthin, Goethes Anerkennung konnte Kleist damit nicht gewinnen.

    Es geht um eine Verwechslungskomödie mit nur wenigen Charakteren. Zum einen sind dies Amphitryon und seine Gemahlin Alkmene, auf der anderen Seite sein Diener Sosias und dessen Frau Charis. Alkmene verbringt eine Liebesnacht mit ihrem vermeintlichen Gatten, der sich ihr in Gestalt des Jupiters zeigt. Sosias der die frohe Botschaft des Sieges gegen die Athener überbringen soll, trifft vor dem Haus auf Merkur, der sich als Sosias ausgibt. Es beginnt ein Ringen um Identitäten, was ist Wahrheit und was nur Schein. Vor allem die Männer des Stücks stürzen in eine tiefe Sinnkrise, nur Alkmene scheint die wirklich standhafte Person zu sein Sie hält daran fest, dass der Geliebte ihr Gemahl gewesen sei und sie nur diesen anbete. Die Verwechslungen werden zum Schluss der Tragikomödie aufgelöst.

    Man kann vermuten, dass dieses Theaterstück einen biografischen Bezug zu Kleist herstellt. Dieser befand sich zeitlebens in Veränderungen und sah sich in einer Welt, in dem ihm nicht mehr zu helfen war. Die Spiegelung der griechischen Götter mit den Menschen zeigt, dass es keine Eindeutigkeiten gibt. Alles kann und muss interpretiert werden. Sie evozieren sozusagen als psychologische Systeme das reale Leben. Im Gegensatz zur christlichen Theologie, sind sie nicht allmächtig, sondern haben allzu menschliche Züge, wie z.B. das Verlangen nach Liebe und Anerkennung.

    Unverkennbar ist die Parallele zur heutigen Identitätsthematik, die in zeitgenössischen Theater-Aufführungen modernisiert umgesetzt wird. Der Text ist im klassischen, reimlosen Blankvers geschrieben und muss konzentriert gelesen werden, um die Personen und Verwechslungen auseinanderhalten zu können. Dafür wird man als Leser/in mit einer sehr klangvollen Sprache und einem witzigen Verwirrspiel belohnt.

  3. Cover des Buches Woyzeck. Leonce und Lena (ISBN: 9783872911476)
    Georg Büchner

    Woyzeck. Leonce und Lena

     (462)
    Aktuelle Rezension von: hausknechthilde
    Ein Klassiker der Weltliteratur, dessen Sprache ich immer noch sehr genieße. Schade, dass die Epoche vergangen ist.
  4. Cover des Buches Königliche Hoheit (ISBN: 9783596904013)
    Thomas Mann

    Königliche Hoheit

     (37)
    Aktuelle Rezension von: mabo63

    Im Grossherzogtum herrscht grosse Freude: ein Prinz ist geboren! Doch der ganze königliche Prunk brökelt, die Finanzen stehen schlecht, es muss ein Schloss verhökert werden.

    Ein schwerreicher, mürrischer Amerikaner soll der Käufer sein und in dessen schlagfertige Tochter hat sich der Prinz verguckt.

    Es kommt schliesslich zum ersten Treffen bei den Spoelmanns im eben erworbenen Schloss Delphinenort.


    [... Ich tue nicht mehr Dienst, Herr Spoelmann. Ich bin a la suite meines Regimes gestellt. Ich trage die Uniform, das ist alles.

    " Ach so zum Schein", sagte Herr Spoelmann knarrend. Was tun den ganzen Tag?"

    [.. Ich habe Pflichten bei Hofe, bei den Festen und Zeremonien. Ich habe auch auf militärischem Gebiet zu repräsentieren, bei Rekrutenvereidigungen und Fahnenweihen. Dann muss ich Empfänge abhalten, in Vertretung meines Bruders, des Grossherzogs. Und dann gibt es dienstliche Reisen, in die Ortschaften des Landes, zu Enthüllungen und Einweihungen und andere öffentliche Feierlichkeiten".

    "Ach so" sagte Spoelmann. Zeremonien, Feierlichkeiten. So für die Gaffer. Na da fehlt mir jedes Verständnis.Ich sage Ihnen once for all, dass ich nichts halte von Ihrem Beruf. Thats my standpoint, sir."


    Ganz unterhaltsame Komödie und Satire.


  5. Cover des Buches Leonce und Lena (ISBN: 9783140224710)
    Burghard Dedner

    Leonce und Lena

     (60)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Leonce, der Prinz vom Reiche Popo, ist ein ewiger Müßiggänger und Taugenichts. Tagein und tagaus liegt er in der Gegend herum und sinniert über die Langeweile. Unfähig Arbeiten zu verrichten und sogar zu faul, um zu lieben, arrangiert sein Vater eine Heirat mit Prinzessin Lena aus dem Reiche Pipi. Doch sowohl Leonce als auch Lena weigern sich verheiratet zu werden, da sie ihren zukünftigen Ehepartner nicht kennen.
    Zusammen mit Valerio unternimmt der Prinz eine Reise nach Italien, wo er der schönen Lena samt deren Gouvernante begegnet. Augenblicklich verlieben sich die beiden ineinander, doch wissen sie weder Name noch Stand voneinander. Der König von Popo verlangt jedoch eine Hochzeit und nur der Narr Valerio scheint eine Lösung für das Problem zu kennen.

    Das in drei Akten verfasste Lustspiel ist eine klassische Verwechslungskomödie, deren Witz sich durch die Verstrickungen innerhalb der Handlung steigert. Büchner hat sich im Gegensatz zu seinem anderen Werken in „Leonce und Lena“ der Epoche der Romantik verschrieben. Dies verdeutlicht vor allem seine Orientierung an Brentanos Lustspiel „Ponce de Leon“. Gedacht war Büchners Drama für einen Literaturwettbewerb des Cotta-Verlags, doch eine verspätete Ankunft des Manuskripts schloss dieses vom Wettbewerb aus. “Leonce und Lena” wurde erst nach Büchners Tod veröffentlicht und zählt heute zu den bekanntesten Lustspielen mit satirischem Beigeschmack.

    Ramona

  6. Cover des Buches Die Marquise von O. (ISBN: 9783872911667)
    Heinrich von Kleist

    Die Marquise von O.

     (86)
    Aktuelle Rezension von: Zockermaus98

    Das Cover ist zwar ästhetisch, aber bei Klassikern finde ich es eher irrelevant, da es die Bücher in unzähligen Auflagen gibt und diese sich oft unterscheiden.


    Die Handlung schreitet schnell voran, aber man kommt nicht durcheinander mit den Ereignissen. Man kann der Handlung super folgen. Es werden wichtige Themen angesprochen, wie die Glaubwürdigkeit einer Frau, was leider heute noch immer ein Thema ist. Die Marquise soll ebenfalls als emanzipiert gelten, da sie nach dem Tod ihres Mannes, sich nicht mehr verheiraten möchte, aber zum Schluss könnte man wirklich diskutieren, ob sie wirklich so emanzipiert ist. An manchen Stellen ist die Erzählung mir zu kurz und überstürzt dargestellt.


    Die Marquise ist von ihrer Art her sehr wankelmütig und das nervt Dauer enorm.


    Definitiv eine Empfehlung, da es auch ziemlich zügig gelesen werden kann.


  7. Cover des Buches Der zerbrochne Krug (ISBN: 9783150144176)
    Heinrich von Kleist

    Der zerbrochne Krug

     (235)
    Aktuelle Rezension von: Susanne_J._Beisteiner

    Siehe auch mein Video auf Youtube  https://www.youtube.com/watch?v=gv7VsTEBUeo 

    Heinrich von Kleist hat in diesem Lustspiel das Thema des befangenen Richters auf den Punkt gebracht.

    Das Stück spielt Mitte des 17. Jahrhunderts in den Niederlanden, und es ist leicht, über die dargestellten Szenen zu lachen, weil es sehr unwahrscheinlich ist, dass es so ähnlich heutzutage auch noch zugehen könnte, wenn Richter befangen sind, zumindest hoffe ich das.

    Die Hauptperson darin ist der Dorfrichter Adam, der an einem ziemlich konfusen Morgen erfährt, dass sich der Gerichtsrat auf dem Weg zu ihm befindet. Der kommt mit der Absicht, die Richter zu überprüfen und hat den Ruf, sehr genau und streng zu sein, und schon so manchen Richter abgesetzt zu haben. Daraufhin liegen bei Richter Adam die Nerven blank, und er gerät regelrecht Panik, doch bevor er sich noch halbwegs auf den wichtigen Besuch vorbereiten kann, ist der Gerichtsrat auch schon da, und mit ihm gleich die erste Streitpartei des Tages. Als ob die Situation nicht schon kompliziert genug für ihn wäre, muss der Richter auch noch über einen Streitfall richten, in dem er selbst der gesuchte Schuldige ist.

    Für die meisten lustigen Momente in dem Stück ist der Richter Adam verantwortlich, weil er unglaublich kreativ dabei ist, den Sachverhalt so zu drehen, dass der Verdacht nicht auf ihn fallen soll, und dabei ganz offensichtlich schwer ins Schwitzen kommt. Denn die kritischen Augen des Gerichtsrats und der Wunsch des Schreibers, den Richter loszuwerden und selbst dessen Amt zu übernehmen, versperren ihm die Möglichkeit, sich durch seine übermächtige Position aus der Affäre zu ziehen, so wie er das gerne getan hätte und wie es ihm vermutlich zuvor schon des öfteren getan hat.

    Richter Adam ist somit ein extremes Beispiel dafür, wie wir uns einen Richter nicht wünschen. Ein Blick in die Literaturgeschichte zeigt uns, dass der Beginn des 19. Jahrhunderts in Deutschland ganz im Zeichen der Weimarer Klassik stand. Damals war es ein ungeschriebenes Gesetz, vorbildliches, erstrebenswertes Verhalten in die Handlung eines Dramas einzubauen. Kleist hat sich mit seinem Drama zwar formal an die klassischen Vorgaben gehalten, inhaltlich aber hat er die menschlichen Abgründe in den Vordergrund gestellt.

    Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass er es mit seinem zerbrochenen Krug - und seinen anderen Stücken übrigens auch - damals gar nicht leicht gehabt hat. Viele Theater verweigerten die Aufführung seiner Dramen, und manche davon wurden sogar verboten. Ein Umstand, der ihn 1811 im Alter von 34 Jahren in den Selbstmord trieb. Er hatte das Pech, in seinem künstlerischen Ausdruck weder von seinen literarischen Zeitgenossen, noch vom damaligen Publikum verstanden zu werden.

    Es geht im zerbrochenen Krug aber nicht nur um die teilweise fragwürdige Gerechtigkeit von Gerichten, sondern auch um die Leichtgläubigkeit der jungen Eve, die in dem Stück durch hinterhältige Angstmacherei dazu gedrängt wurde, etwas zu tun, das sie eigentlich gar nicht wollte.

    Ich glaube, bei dem Thema “Ängste verbreiten, schüren und für den eigenen Vorteil nutzen” fallen euch sicher ein paar gute Beispiele ein, wann diese Methodik schon benutzt wurde, um ganze Kriege zu beginnen, um Wahlen zu gewinnen oder im kleineren Maßstab auch, um uns Produkte zu verkaufen, die wir gar nicht brauchen, wie z.B. eine Hautcreme, die Elektrosmog abhalten soll oder angepriesene Allheilmittel wie hochdosierte Vitaminpräparate.

    Durch Angst lässt sich unser Handeln leider sehr gut steuern und manipulieren. Entwicklungsbiologisch gesehen ist das natürlich sinnvoll und gut, denn wer nicht voller Angst vor dem Tiger flüchtet, der ist eben tot.

    Aber nicht jede Angst ist eine derart sinnvolle Warnung. Sie könnte nämlich auch durch Fehlinformationen oder durch gezielte Manipulation entstanden sein.

    Also nochmals danke an Heinrich von Kleist, dass er uns daran erinnert, misstrauisch zu werden, wenn jemand für seine Argumentation zu tief in die Ängstekiste hineingreift und böse Monster herausfischt, die es gar nicht gibt.

    Falls ihr euch für die erwähnten Themen interessiert, kann ich euch den zerbrochenen Krug wärmstens empfehlen. Lasst euch nicht von den veralteten Ausdrücken und kunstvoll umgestellten Sätzen abschrecken, denn es gibt im Anhang jede Menge Anmerkungen, in denen deren Bedeutung erklärt wird. Das Lesen ist zwar für heutige Leser zugegebenermaßen anstrengend, aber gleichzeitig gibt es dabei auch viel zu lachen. Für mich hat sich die Mühe auf jeden Fall gelohnt!

  8. Cover des Buches Was ihr wollt (ISBN: 9783843027793)
    Norbert H. Platz

    Was ihr wollt

     (92)
    Aktuelle Rezension von: Katharina_1984
    Es ist mein Lieblingsstück, weil trotz allem am Ende jeder sein Glück findet.
    Die Geschichte beginnt mit einem Schiffsunglück, das die Zwillinge Viola und Sebastian trennt. Auf sich allein gestellt gibt Viola sich als Mann aus und verliebt sich prompt in den Grafen, für den sie als Bote das Herz einer anderen Frau gewinnen soll. Der Anfang vieler Verwirrungen und Missverständnisse.
    Ein echter Shakespeare halt! ;-)

  9. Cover des Buches Lysistrate. (ISBN: 9783150068908)
    Aristophanes

    Lysistrate.

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Julia79

    Die Komödie "Lysistrate", geschrieben vom griechischen Dichter und Philosophen Aristophanes, wurde 411 v. Chr. uraufgeführt. Mitten im Peloponnesischen Krieg hat sein Theaterstück sowohl feministischen, als auch pazifistischen Charakter, jedoch glaube ich, man sollte es auch nicht zu ernst nehmen!

    Lysistrate versammelt Frauen aus allen umliegenden Regionen um sich, die Frauen schätzen einander und bewundern sich, doch etwas trübt die Stimmung - ihre Städte, ihre Heime, ihre Familie sind ohne Männer. Diese führen nämlich seit vielen Jahren Krieg, jeder gegen jeden, obwohl man einst einander beigestanden hat. Lysistrate zettelt einen handfesten Aufstand an, erfindet ein Orakel und lässt die verbündeten Frauen einen flott zusammengereimten Schwur leisten. Kurzerhand wird eine Burg besetzt, in der sich die Finanzen der Stadt befinden, der Kriegstreiberei der Männer wird der Geldhahn zugedreht. Als Druckmittel, um den Frieden zwischen ihren Männern zu erzwingen, gehen die Frauen zum Äußersten - Sexentzug. Nun ist guter Rat teuer und es wird gedroht und gefleht und mit List und Tücke versucht an die verschanzten Weiber heranzukommen! 

    In Ermangelung von Schlüpfern rennen bald alle Männer mit gut sichtbaren Dauererektionen durch die Gegend, bemittleiden sich gegenseitig und lassen den Krieg Krieg sein, im Kampf der Geschlechter sind sie unterlegen, der Frieden unabwendbar, was soll man tun!

    Ein herrliches Buch. Der Sprache merkt man ihr Alter an und doch hat das Stück einen Wortwitz, man sieht die Aufführung direkt vor sich.

    Teils albern und klischeehaft, total übertrieben, aber mit subtilem Humor fand ich es so großartig und es hat viel Spaß beim Lesen gemacht! 

    Denis Scheck hat mich darauf gebracht, es ist in seinem Bücherkanon, absolut zu Recht! 

  10. Cover des Buches Unendliche Begierde (ISBN: 9783738640915)
    Don Ramirez

    Unendliche Begierde

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Diana182
    Das Cover zeigt ein Liebespaar, welches direkt deutlich macht, dass es sich um einen Erotikroman handelt. Neugierig machte mich der Aspekt einer erotischen Biografie- und da ich bereits ein Buch des Autors lesen dufte, war ich direkt gespannt, was der Leser hier in Erfahrung bringen kann.

    Auch wenn es sich bereits um den 3. Teil einer Buchreihe handelt, kann man problemlos als Neueinsteiger mit dem lesen beginnen. Auch hier lernt man den Autor sehr gut kennen und kann sich auch als Frau in seine Lage versetzen. 

    Selbst wenn man auf den ersten Blick denken mag, hier wird kein Versuch ausgelassen eine Liebesnacht zu erleben, wirkte der Autor auf mich stets sympathisch, authentisch und ehrlich.

    Sehr offen gibt er Einblick in seine Gefühlswelt und man leidet direkt mit, wenn sich die Liebe als derbe Enttäuschung offenbart. Aber auch die Glücksmomente sind so ausführlich geschildert, als würde man diese direkt miterleben.

    Die erotischen Szenen sind in einer angenehmen, detaillierten Wortwahl verfasst und regen das Kopfkino zusätzlich an. Sehr gerne beobachtete man den Autor bei seinen Erlebnissen und ist gespannt, ob es mit seiner heimlichen, großen Liebe zu einem Happy End kommen wird.

    Mein Fazit:
    Auch dieser Teil der Buchreihe war ruck zuck verschlungen und mit Freude gelesen. Direkt wünscht man dem Autor weitere Begegnungen jeglicher Art und ist gespannt, woran er uns weiterhin teilnehmen lässt.

    Eine etwas andere Biografie, welche ich an Fans des Genres empfehle!
  11. Cover des Buches Emilia Galotti / Minna von Barnhelm (ISBN: 9783596901388)
    Gotthold Ephraim Lessing

    Emilia Galotti / Minna von Barnhelm

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Monika_Brigitte
    „Aber so geht es den Empfindsamen! Die Liebe spielt ihnen immer die schlimmsten Streiche.“ (S. 17)

    Ach ja, was soll ich sagen? Es war mir ein Vergnügen! Literarisch lebe ich im 18. Und 19. Jahrhundert –die Aufklärung, der Sturm und Drang, die Klassik. Nun sollte das Jahr mit einer alten Bekannten von mir beginnen –Emilia Galotti - bevor die gute Minna von Barnhelm mich zu sich einlud. Und was soll ich sagen? Besser hätte das Lese-Jahr gar nicht starten können. Warum? Nun, deshalb:

    Emilia Galotti

    Lessing, ein intelligenter Aufklärer, bekannt durch seine Ringparabel, veröffentlichte 1772 Emilia Galotti als sein zweites bürgerliches Trauerspiel.

    Ein junger Prinz hat ein Auge auf die schöne Bürgerstochter Emilia Galotti geworfen, diese wiederrum ist dem jungen Grafen Appiani versprochen. Um eine Hochzeit zu vermeiden, engagiert der Prinz seinen hinterlistigen Kammerherrn Marinelli. Dieser legt seine Befugnisse etwas weitläufig aus und es kommt zum Übelsten. Danach gibt es für das unschuldige, tugendhafte Mädchen nur noch einen tragischer Ausweg.

    „Gott, was hab ich getan! (…) Eine Rose gebrochen, ehe der Sturm sie entblättert.“(S.88)

    Bürgerliche Personen als Hauptfiguren in einem anrührenden Theaterstück?   –in der damaligen Zeit eine Neuheit, die auch auf Missgunst getroffen ist.

    Dieses Stück hat Intrigen, Drama, glaubwürdige Charaktere und viel Familienliebe. Die Sprache ist verständlich, gut zu lesen (gerne auch laut, denn es ist für die Bühne geschrieben) und poetisch. Die aristotelische Dramenstruktur mit fünf Akten ist hier perfektioniert.

    „Was macht die Kunst?“ – „Prinz, die Kunst geht nach Brot.“ (S. 10) 

    Keineswegs eine Erfindung von Goethe –Nein, die jungen Stürmer und Dränger haben sich ein Vorbild an Lessing genommen und ihn immer wieder gerne zitiert. Emilia Galotti liegt beispielsweise bei Werther auf dem Tisch, als er sich das Leben nimmt.

    Minna von Barnhelm oder das Soldatenglück

    Minna ist ganz anders als Emilia, sie ist eine Adelige, verschmitzt, emanzipiert und traut sich frei heraus zu sagen, was sie denkt –Aber nicht minder stark!

    Das Lustspiel erschien 1767 und wird heute wie damals von Theatern gerne aufgeführt. Nach heutigem Ermessen könnte man dieses Stück als Romantische Komödie mit Happy End bezeichnen.

    Zeitlich gesehen befinden wir uns kurz nach dem Ende des Siebenjährigen Kriegs. Major Tellheim, ein Mann der sich schnell in seiner Ehre gekränkt fühlt, wurde unehrenhaft aus dem Militärdienst entlassen. Auch einen Arm musste er im Krieg einbüßen. Das Land Preußen möchte den Schuldschein nicht anerkennen, den er vom Land Sachsen erhalten hat, als er dem schwergebeutelten Fürstentum seine Kriegsschulden vorgestreckt hat. Nun befindet sich Tellheim mittellos in einem Gasthof, ein einziger treuer Diener begleitet ihn noch. Da trifft es sich, dass Minna, die Verlobte von Tellheim mit ihrer Zofe in genau dem gleichen Gasthof absteigt. Vor dem Krieg haben sich die Liebenden gegenseitig einen Rind und ein Versprechen gegeben. Doch Tellheim versetzt seinen –von Minna geschenkten- Verlobungsring beim Wirt. Minna erkennt nun an dem Ring, dass Tellheim in der Nähe sein muss und arrangiert ein Treffen, um ihn zur Rede zu stellen.

    „Lieben Sie mich noch, Tellheim? Ja oder Nein?“ (S.127)
    „Ah! der hat Sie nie geliebt, mein Fräulein, der eine andere nach Ihnen lieben könnte. (S.126)

    Dieser, in seinem Ehrgefühl gekränkt, da er nun viel ärmer ist als sie, nimmt sein Versprechen zurück. Nun muss sich Minna etwas einfallen lassen und benutzt dafür den von Tellheim eingetauschten Ring. Und am Ende? Zwei Glückliche Paare. Wie diese zustande kommen –lies selbst J

    Dieses Schauspiel klingt nicht nur nach hin und her, es ist auch so. Dazu bringt es einen Humor mit, der Jahrhunderte überbrücken lässt.

    „Das Herz redet uns gewaltig gern nach dem Maule. Wenn das Maul ebenso geneigt wäre, nach dem Herzen zu reden, so wäre die Mode längst aufgekommen, die Mäuler unterm Schlosse zu tragen.“ (S. 112)
    „Man spricht selten von der Tugend, die man hat; aber desto öftrer von der, die uns fehlt.“ (S. 112)

    Einzig seinen „Kriegsoptimismus“ kann man diesem Stück vorwerfen. Gleichzeitig prangert es aber auch diesen und im Besonderen die Preußische Tugend der Ehre an.

    „Der Friede hat ihnen viele entbehrlich gemacht. Und am Ende ist niemand unentbehrlich.“ (S.164)
    „Das Fräulein: Hartnäckiger Mann! Tellheim: Meine Ehre- Das Fräulein: Nein, Nein, ich weiß wohl. – Die Ehre ist – die Ehre.“ (S.169)

    Die Fischer Klassik Ausgabe

    Ich verstehe nicht recht, warum man hier das erste bürgerliche Trauerspiel –Miss Sara Sampson- nicht mit abgedruckt hat. Ich habe nachgeschaut: Es gibt in der Fischer Klassik Ausgabe kein Version der Sara Sampson, weder eigenständig noch in Verbindung mit anderen Werken. Warum nicht eine Ausgebe mit beiden Trauerstücken und die Minna einzeln? Und wenn sie schon, wie in dieser Ausgabe, Emilia und Minna zusammenstecken, warum dann nicht eine Einzelausgabe von Sara? Da bin ich wirklich verwirrt und unzufrieden. Daher nur die 4 Sterne – Die Stücke an sich sind mehr als 5 wert!

    Fazit

    Zwei von Grund auf unterschiedliche, aber nicht minder starke Frauenfiguren in der Ständegesellschaft des 18. Jahrhunderts. Ein bürgerliches Trauerspiel und ein Lustspiel (Die RomKom des Adels): 5**- Es fehlt nur noch die Dritte im Bunde Miss Sara Sampson –Leider wurde die Geschichte der Bürgerstochter nicht mit abgedruckt –Eine Fehlentscheidung vom Verlag!

     

    EMILIA GALOTTI + MINNA VON BARNHELM| Gotthold Ephraim Lessing| Fischer Taschenbuch Verlag| Fischer Klassik| 2009| 207 Seiten| 9,50 €

  12. Cover des Buches Schwarzkopf (ISBN: 9783950249866)
    Richard K. Breuer

    Schwarzkopf

     (6)
    Aktuelle Rezension von: walli007

    Ein Remake von „Der dritte Mann“ soll gedreht werden, deshalb kommt der Autor Harald Schwarzkopf zusammen mit dem jugendlichen Regisseur Ernesto Ostwaldo nach Wien. Schon am Flughafen gibt es Schwierigkeiten. Schwarzkopf als Jugendlicher von Österreich nach Amerika ausgewandert gerät in eine seltsame Situation nach der anderen. So wird er zum Beispiel mit einem Bediensteten des Lost-and-Found Schalters verwechselt. Sein Kumpel Ernesto versucht inzwischen, den Koffer mit den Pillen loszuwerden, die er zur Selbstversorgung aus den Staaten mitgebracht hat. Auch das will nicht so recht gelingen. Die beiden Hollywood-Chaoten kommen mit Mühe durch den Zoll, um dann eine Katastrophe nach der nächsten auszulösen. Wenigstens brauchen sie kein Hotelzimmer, die Übernachtung in der Arrestzelle für Prominente ist ihnen sicher.


    Wie ein Drehbuch geschrieben ist dieser Krimi, Regieanweisungen und Dialoge wechseln sich ab. Den einzelnen Kapiteln sind kurze Zeitungsausschnitte vorangestellt. Die Handlung erinnert in gewissen Zügen durchaus an die des Films „Der dritte Mann“ wie sich mit der freundlichen Hilfe Wikipedias feststellen lässt. Eine genauere Kenntnis des Films würde den Reiz der Handlung dieses Romans sicher noch erhöhen, wie auch Ernesto des Öfteren feststellt. Die schnellen Szenenwechseln und die teilweise irrwitzigen Ereignisse und Dialoge gepaart mit absichtlichen Wiederholungen lassen dieses skurrile Werk zu einem echten Lesevergnügen werden, wobei das kleine Glossar der wienerischen Begriffe zu Beginn für den norddeutschen Flachlandtiroler wahrhaft hilfreich ist. Unter den zahlreichen running Gags die durchaus intelligente Geschichte auszumachen, fordert die geneigte Aufmerksamkeit des Lesers, die der Autor durch die witzige Art leicht gewinnt. 


    Ein ein lesenswertes fast-Remake des Kino-Klassikers „Der dritte Mann“. Ein etwas anderes Buch, zu dem man im Takt des „Harry Lime Themes“ schwingen kann.

  13. Cover des Buches Der Geizige (ISBN: 9783872911315)
    Molière

    Der Geizige

     (39)
    Aktuelle Rezension von: LaLecture
    Von geizigen Vätern, rebellischen Söhnen und amüsanten Missverständnissen - eines der bekanntesten Werke des berühmten französischen Stückeschreibers Molière Inhalt Der alte Harpagnon ist stadtbekannt für sein Vermögen, das er wie seinen Augapfel hütet. Seine beiden Kinder, Cléante und Èlise, behandelt er eher lieblos und vor allem mit seinem Sohn Cléante, der sich sehr rebellisch zeigt, hat er öfters Auseinandersetzungen. Als Harpagnon die schöne Mariane heiraten will, auf die auch Cléante ein Auge geworfen hat, treibt das den Konflikt auf die Spitze und Clèante setzt alles daran, die Hochzeit zu verhindern. Und um das Chaois perfekt zu machen, hat auch Élise ihr Herz vergeben - an Valère, der sich als Diener im Hause ihres Vater engeschlichen hat. Doch ihr Vater hat andere Pläne für sie... Meinung Ich muss zugeben, zu Beginn hat das Stück mich etwas verwirrt. Auf den ersten Seiten gibt es eine Auflistung aller handelnden Personen, in der auch vermerkt ist, wer wessen Sohn/Tochter ist und wer in wen verliebt ist. Teilweise war das ja recht hilfreich (vor allem als Harpagnons Diener auftauchten, die ich ohne besagte Liste überhaupt nicht hätte einordnen können), doch manchmal war es wirklich vewirrend, da einige der dort angegebenen Verhältnisse erst am Ende des Stückes aufgelöst wurden und ich mich die ganze Zeit fragte, ob ich etwas verpasst habe. Etwas irritierend warem für mich auch die fehlenden "Regieanweisungen". Im ganzen Stück stecken so gut wie keine Anweisungen, was der Schauspieler zu tun hat, wie er sich bewegen soll. Vor allem in Passagen, in denen eine Figur zunächst etwas zu sich selbst (das niemand anderes hört) und dann zu einer anderen Figur sagt, brauchte ich oft eine Weile, bis ich einordnen konnte, für wen diese Sätze bestimmt sind. Die Dialoge aus "Der Geizige" sind einfach genial. Die Streitgespräche, die Missverständnisse, die Diskussionen sind alle wunderbar überzeichnet (genau wie die Figur des Harpagnon) und stecken voller Sarkasmus, für den Molière seinerzeit bekannt war. Eine meiner Lieblingspassagen ist die Stelle, an der Clèantes Diener La Flèche den Geiz Harpagnons beschreibt indem er meint, dieser würde die Hand zum Willkommensgruß nicht geben sondern nur leihen. Doch bei genauerem Hinsehen steckt diese Komödie auch voller kleiner Wahrheiten über den Menschen und seine schlechten Angewohnheiten, aus denen man auch etwas lernen kann. Fazit Eine überaus unterhaltsame Satire, mit einigen kleinen, zu meiner Verwirrung beitragenden Mängeln, die von mir 4 Sterne bekommt.
  14. Cover des Buches Ende gut, alles gut (ISBN: 9783150008966)
    William Shakespeare

    Ende gut, alles gut

     (7)
    Noch keine Rezension vorhanden
  15. Cover des Buches Die zärtlichen Schwestern. Ein Lustspiel von drei Aufzügen (ISBN: 9783150089736)
    Christian Fürchtegott Gellert

    Die zärtlichen Schwestern. Ein Lustspiel von drei Aufzügen

     (12)
    Aktuelle Rezension von: waizenernse
    Es geht um 2 Schwestern im heiratsfähigen Alter. Eigentlich wird das ganze Stück über nur geredet und es ist ein hin und her ob oder ob nicht geheiratet werden soll. Hier und da wird es ganz leicht philosophisch. "Die Freundschaft ist das frohe Vergnügen der Menschen und die Liebe das traurige. Man will einander recht genießen, darum liebt man; und man eilt doch nur, einander satt zu werden."
  16. Cover des Buches Lysistrata (ISBN: 9783499134524)
    Ralf König

    Lysistrata

     (17)
    Aktuelle Rezension von: 78sunny

    3,6 von 5 Sternen

    *Kurzmeinung:*
    Die Idee, dass ganze so aufzubauen, dass der Leser sich in einer Reihe mit den Zuschauern einer Komödie befindet fand ich super originell. Das man dann auch noch angesprochen wurde von den Figuren um so mehr. Hier sitzt man nun also und sieht sich mit anderen das Theaterstück „Lysistrata“ an. Hier greift der Autor das gleichnamige Stück des griechischem Dichters Aristophanes auf und ändert es nach seinem Geschmack. Auch hier wollen die Frauen endlich den Krieg zwischen Sparta und Athen beenden indem sie die Akropolis besetzten und sich ihren Männern sexuell verweigern. Allerdings geht das ganze bei Ralf König völlig anders aus.


    Der Zeichenstil ist wieder eindeutig Ralf König – nicht hübsch aber unglaublich skurril. Er kann sowohl mit viel als auch mit wenig bis gar keinem Text seine Geschichten vermitteln und wechselt zwischen diesen Stilmitteln hin und her.


    Ich mag den Humor von Ralf König und fand auch diesen Comic wieder sehr lustig, aber er zog sich ein klein wenig in die Länge. Da haben mir andere seiner Werke besser gefallen.



    *Fazit:*

    3,6 von 5 Sternen

    Eine tolle Idee steckt hinter der Handlung dieses Comic, aber ich fand andere Werke des Autors interessanter. Trotzdem war es wieder sehr lustig und der Zeichenstil einmalig skurril.



  17. Cover des Buches Die perfekte Masche (ISBN: 9783548374475)
    Neil Strauss

    Die perfekte Masche

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Neil Strauss erzählt die gleiche Geschichte wie Mystery in seinem Buch, dieses häts nicht gebraucht.
  18. Cover des Buches Die Akademie: Undercover-Reloaded - 3 (ISBN: B01N33CWAZ)
    Jean P.

    Die Akademie: Undercover-Reloaded - 3

     (12)
    Aktuelle Rezension von: silvandy

    Der Autor hat diesmal gleich zwei Kapitel veröffentlicht – was aber für den Leser auch doppelte Spannung bedeutet. Tina und Felix sind auf dem Weg zur Gentlemen’s Night – aber Tina reizt Felix auf dem Weg dorthin gekonnt. Bleib Felix standhaft?
    In der Akademie belegt Esther nun ihr erstes Seminarfach – und schon wieder schafft sie es im Mittelpunkt zu stehen. Es verspricht eine prickelnde Unterrichtsstunde zu werden. Plötzlich trifft Esther auf ein bekanntes Gesicht von früher.
    Es endet mit einem Cliffhanger…………..wann bitte kommt nochmal der nächste Teil?

  19. Cover des Buches Phormio (ISBN: 9783150018699)
    Terenz

    Phormio

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Admiral
    Ein leidenschaftlicher junger Mann gegen einen Zuhälter, ein geldgieriger Alter gegen einen Halunken, ein Pantoffelheld gegen eine dominante und selbstbewusste Frau. Das sind einige der Antagonismen in unserem Stück "Phormio" (Erstaufführung 161 v. Z.) von Terenz. Klingt ziemlich abgefahren ? Ist es auch.

    Die beiden jungen Cousins Antipho und Phaedra verlieben sich unsterblich in 2 junge Frauen. Das klingt erstmal unspekatkulär, führt aber später zu einigen drastischen Momenten: zu einem heftigen Wortgefecht zwischen Phaedra und einem Zuhälter, zur waghalsigen Flucht Antiphos aus der Stadt, zu einer Prügelei zwischen die Vätern von Antipho und Phaedra einerseits und einem Freund von Phaedra andererseits, zur Aufdeckung eines Ehebruchs und zu noch mehr ! Aber halt. Alles der Reihe nach !
    Denn Phaedra und Antipho verlieben sich nicht in irgendwelche Frauen, sondern Antipho verliebt sich in eine arme Stadtfremde und Phaedra verliebt sich in eine prostituierte (?) Sklavin. Das Problem dabei ist, dass die Väter der beiden entweder geldgierig oder standesbewusst sind und in jedem Fall eigene Pläne für ihre Söhne haben (ihr wisst ja, man wurde oft noch verheiratet und so). Tja, das bietet viel Konfliktpotenzial. Denn die beiden ziehen Phormio zu Rate ! Dieser ist ein Freund Phaedras und mit einer Scheinanklage, Drohungen, Lügen und vor allem ganz viel Witz schafft er es tatsächlich, dass Antipho sein Mädchen, das dieser natürlich INSTANT geheiratet hat, behalten darf, und dass Phaedra genug Geld von seinem mega-gierigen Onkel bekommt, um seine sklavische Geliebte freikaufen kann.


    Der Autor des Stückes, Terenz, hat hier wirklich ein wundervolles Stück geschaffen, das heute zwar nicht mehr aufgeführt wird, aber auch in seiner bloßen Buchform noch amüsant und unterhaltsam ist. Er baut von Anfang an die beiden großen Konflicktpotenziale (die beiden einzelnen Liebesbeziehungen) auf und löst am Ende mit einigen Knallern und Wendungen beides gleichzeitig auf. Dabei bleiben seine Personen zwar einfach gestrikt, aber stets glaubhaft charakterisiert.



    "Phormio" habe ich heute (das Buch geht tatsächlich in kürzester zeit runter) nicht zum ersten mal gelesne und er hat mich mal wieder sehr amüsiert. Terenz ist echt lesenswert, auch wenn schon weit über 2000 Jahre alt. :)


    Die Ausgabe, die ich hier habe, ist die des Reclam Verlages. Übersetzer und Herausgeber ist Peter Kruschwitz, der mit der Übersetzung gute Arbeit geleistet hat und auch ein sehr gutes Nachwort anhängte. Das Nachwort umfasst nur sehr wenige Seiten, enthält aber in pointierter Form alles, was nötig ist: Einleitung zum Autor und Gesamtwerk, Inhaltsangabe, Interpretation, Rezeption, Vorläufer, etc.
  20. Cover des Buches Der Unbestechliche (ISBN: 9783849109264)
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