Bücher mit dem Tag "stadtführer"
142 Bücher
- Violet Kiani
Miss Violet goes London
(22)Aktuelle Rezension von: ArizonaPhoenixBei diesem Buch handelt es sich um ein Kochbuch der etwas anderen Art. In liebevoller und aufwendiger Darstellung begleiten wir Miss Violet durch das moderne London und lernen die bunte verrückte Stadt mal von einer anderen Seite kennen.
So ist es natürlich auch das Cover, das einem als erstes in Auge sticht. Man hält ein solides gebundenes und hochwertiges Buch in den Händen, mit vielleicht nicht der passendsten Farbe zur Gestaltung. Vielleicht wäre eine etwas andere „britischere“ Farbe passender gewesen, um den Leser direkt wissen zu lassen, dass es sich hier um die britische Hauptstadt handelt.
Die Gestaltung des Innenlebens ist hingegen erstklassig. Die Farben und die Aufmachung erinnern stark an ein Scrapbook, wirken dadurch individuell und aufwändig.
Mir persönlich gefallen auch die Storys um London sehr gut. Denn bei diesem Buch handelt es sich zusätzlich noch um eine Art Reiseführer, der uns die hippsten Plätze und besten Res-taurants der Stadt näherbringt. So lernen wir den „British way of life“ näher kennen und er-fahren mehr über die Bewohner der Insel.
Und nun zum Hauptpunkt des Buches: der Rezepte. Tja, da weiß ich ehrlich gesagt nicht ganz, was ich davon halten soll. Sicher, die Gerichte sind ausgefallen, von bekannten und weniger bekannten Köchen empfohlen, aber genau da liegt auch das Problem. Denn kaum eines der Rezepte ist wirklich alltagstauglich, sondern viel zu aufwendig und teilweise auch zu ausgefallen für meinen Geschmack (mal abgesehen davon, dass es ein bisschen viele Rezepte mit Fisch und Meeresfrüchten sind).
Alles in allem halte ich die Idee hinter dem Buch für fantastisch. Vielleicht hätte man sich aber an mehr typisch britischen Gerichten versuchen sollen. Denn da gäbe es noch so viel mehr, was eher in das (Koch-)Leben eines London-Fans passen würde. - Bernd-Lutz Lange
Gebrauchsanweisung für Leipzig
(13)Aktuelle Rezension von: InaRomGebrauchsanweisung für Leipzig verführt zu Besuch
Klappentext teilweise entnommen:
Leipzig das bedeutet: Musikstadt und Handelszentrum, Bauboom und Buchmesse, Völkerschlachtdenkmal und Leipziger Schule. Bernd-Lutz Lange, der erfolgreiche Kabarettist und Beobachter der Zeitgeschichte, führt uns durch seine Heimatstadt, in Passagen, Galerien, zu Kaffeesachsen und Lebenskünstlern. Er taucht ein in die bunte Kunstszene auf dem Gelände der alten Baumwollspinnerei. Anekdotenreich und sehr persönlich porträtiert er seine Landsleute, ihre Freiheitsliebe und ihren unverwechselbaren Humor.
Ich habe dieses Buch von einer lieben Freundin geschenkt bekommen, alleine mit dem Hintergedanken, mir einen Besuch der Stadt Leipzig schmackhaft zu machen - und ich muss sagen, es ist gelungen! Dieses Büchlein, den Titel „Gebrauchsanweisung für Leipzig“ finde ich zu gefühlslos, liest sich ungemein informativ und interessant und sehr humorvoll. Neben den vielen lehrreichen Dingen, die es in Leipzig zu entdecken gibt, wäre ich sehr auf den sächsischen Dialekt gespannt, der mich in diesem Büchlein so oft zum Lachen gebracht hat. Des Weiteren möchte ich gerne historische Schauplätze aufsuchen und auf den Spuren von Helden historischer Romane (zB „Bürgerin aller Zeiten“) wandeln. Ich habe gelesen, dass Humor und Optimismus unter den Leipzigern sehr häufig anzutreffen sind und man sich nicht lange mit negativen Dingen aufhält: „Mor muss das Lähm ähm nähm, wie das Lähm ähm is“! Bernd-Lutz Lange hat dieses Büchlein nach großartiger Recherchearbeit in einzelne, informative Kapitel unterteilt und in diese immer wieder die humorvollen, sächsischen Redewendungen einfließen lassen, somit wurde der Lesefluss nie durch Langeweile unterbrochen. Ich muss gestehen, ich habe noch nie einen besseren Reiseführer (wie gesagt, den Titel Gebrauchsanweisung finde ich nicht ideal) gelesen, d.h. Leipzig wird bald wieder um einen bzw zwei Besucher reicher!
- Petra Juling
DUMONT direkt Reiseführer Stockholm
(3)Aktuelle Rezension von: baronessaDieser Reiseführer über Stockholm ist in 15 Direktkapitel aufgegliedert:
- Königliches Stockholm – rund ums Schloss
- Giebelhäuser und Altstadtgassen – Gamla stan
- Das kalte Herz der Großstadt – Norrmalm
- Wahrzeichen am Wasser – das Rathaus
- Promenade am Ostseestrand – Strandvägen
- Für Foodies und Stil-Aficionados – rund um Östermalms saluhall
- Neue Kunst und alte Schiffe – Skeppsholmen
- Sensationsfund nach 300 Jahren – Vasamuseet
- Im ältesten Freilichtmuseum der Welt – Skansen
- Natur erleben in der Großstadt – Djurgärden
- Schaufenster und Stadtpanorama – Södermalms Norden
- Feiern im Szeneviertel – ein Abend in Sofo
- Streifzug durch Stockholms Sibirien – Vasastan
- Versailles am See – Schloss und Park Drottningholm
- Kurztrip in die Schären – Fjäderholmarna
Diese Direktkapitel kann man auf dem aufklappbaren Bucheinband in einer Übersicht sehen.
Sehr gut finde ich, dass Öffnungszeiten dabei sind, Eintrittspreise und auch der Internetauftritt. Gleichzeitig gibt es Tipps für Stadtrundfahrten, für den öffentlichen Verkehr und sogar Fahrradverleih. Aber auch Hinweise für Restaurants, Cafés und das Nachtleben sind vorhanden. Außerdem wird Stockholm in Zahlen vorgestellt, ebenso was wo zu finden ist.
Alles ist übersichtlich und mit bunten Fotos unterlegt.
Aber es gibt auch noch andere Hinweise. Wie z. B. Wildnis-Abenteuer in der Großstadt oder Stöbern & entdecken.
Ein Cityplan mit Nahverkehrsplan ist ebenfalls extra dabei. Durch Symbole im Buch kann man auf dem Plan die entsprechenden Adressen finden.
Der Reiseführer ist klein, womit er in jede Tasche passt. Gleichzeitig ist auch kompakt, sodass er nicht gleich auseinandergeht.
Schade, dass es keine App gibt, das wäre wirklich ein Vorteil gewesen. Deswegen gibt es einen Sternabzug.
Ansonsten ist der Reiseführer für Paare oder Singles perfekt. Meine Erwartungen an einen Reiseführer werden erfüllt.
Im Moment kann es noch nicht sagen, ob alles so funktioniert. Aber meine Reise nach Stockholm wird durch diesen Reiseführer geplant.
Fazit:Gute Orientierung und Aufteilung, dadurch kann man seine Tour gut zusammenstellen.
- Tilman Birr
On se left you see se Siegessäule
(31)Aktuelle Rezension von: peedeeTilman Birr ist mit seinem Studium fertig und somit Historiker. Was nun? Er braucht Arbeit und findet diese als Stadtführer auf einem Ausflugsschiff in Berlin. Aber Achtung, ein Stadtführer heisst in Berlin „Stadtbilderklärer“! Dort versucht er, den Touristen auf Deutsch und Englisch Interessantes über Berlin zu vermitteln.
Erster Eindruck: Auffälliges Cover mit Sehenswürdigkeiten (nicht unbedingt schön, aber auffällig), witziger Titel. Auf meinem Exemplar klebt noch ein Aufkleber: „Zum Schreien komisch und Pflichtlektüre in jedem Reisegepäck“ (reisen exclusiv). Macht mich neugierig auf die Lektüre.
Gleich zu Beginn habe ich mir natürlich die Frage gestellt, wieso ein Historiker Freude daran haben sollte, tagtäglich während Stunden auf einem Ausflugsschiff immer wieder die gleichen Sehenswürdigkeiten zu beschreiben. Findet er keinen anderen Job? Oder ist das sein Traumjob? Der Autor schreibt dazu: „Die ideale Arbeit für mich durfte also keiner dieser Berufsanfängerknechterjobs sein. Sie sollte keine körperliche sein, durfte von mir weder Autorität noch Durchsetzungsvermögen noch besondere Wachsamkeit verlangen… […]. Text runterquatschen war perfekt!“ Okay, dann soll es so sein.
Im Buch hat es etliche Passagen auf Pseudo-Englisch (also so wie der Titel ist) resp. richtigem Englisch, die nicht übersetzt werden, d.h. man muss schon etwas Englisch können, um das Buch zu verstehen, z.B.:
„Is this a Nazi building?“, fragte jemand und zeigte auf den Fernsehturm. „Yes, it is“, sagte Martin. „Indestructable. You could put all of these Al-Qaida guys on airplanes and let them crash into it, one by one, and it would not collapse…“
Das Buch hat 300 Seiten, aber nach 120 Seiten, resp. nach obiger Aussage, war für mich Schluss. Es hat überhaupt nicht meinen Humor getroffen. Da ich das Buch abgebrochen habe, kann ich nur 1 Stern vergeben. Für mich sehr enttäuschend. - Walter M. Weiss
DUMONT Reise-Taschenbuch Reiseführer Wien
(5)Aktuelle Rezension von: wschOK, es existieren ganz sicher auch andere Gross- und Hauptstädte auf der Welt, die umwerfend schön, interessant, immer einen Besuch wert sind. Ob es sich um Rom, um London, Paris, Hamburg, Zürich, Amsterdam, San Francisco, New York, Buenos Aires, Bangkok, Hong Kong oder Rio de Janeiro, um nur einige zu nennen, handelt. Aber vom ganz besonderen Flair her ist keine mit Wien vergleichbar. Insofern hatte und hat Rudolf Sieczyński mit seinem 1912 komponierten Ohrwurm Recht.
Was Wien so besonders macht, seien es die Gebäude aus der KuK-Zeit, das Flair, der Wiener Schmäh, die Kaffeehäuser, die Lebensart der Wiener, die Geschichte der Stadt, es ist nicht genau zu definieren. In Wien passt einfach alles zusammen. Davon berichtet Walter M. Weiss in diesem mit vielen Farbfotos illustrierten Reise-Taschenbuch.
Der erste Teil der Wortkombination macht es deutlich: es handelt sich durchaus um einen Reiseführer mit vielen, sehr vielen Tipps und Hinweisen auf Hotels, Restaurants, Kaffeehäuser, Museen, Sehenswürdigkeiten, Tourenvorschläge (deren 18) oder auch auf einige der Lieblingsorte des Autors. Alles natürlich mit Anschrift, Rufnummer, gegebenenfalls Öffnungszeiten, Eintrittspreisen und, soweit vorhanden, auch Internetadresse. Dazu an den passenden Textstellen kleine Übersichtskarten, die durch den beiliegenden Stadtplan samt Strassenverzeichnis und Karte der öffentlichen Verkehrsmittel ergänzt werden.
Der zweite Teil der Wortkombination "Reise-Taschenbuch" macht die 18,90 € Ausgabe für den wirklich interessierten Wien-Besucher, der nicht nur 'Locations' und 'Events' (die Hinweise sind auch zu finden, keine Frage) sucht, besonders lohnenswert. Viele Hintergrundinfos, sehr nett in Worte gefasst. Der Lesestoff für ein paar Abende im Hotelzimmer ist so gesichert.
Walter M. Weiss nimmt sich zum Glück auch nicht mit seiner charmant formulierten Negativ-Kritik zurück. Beispiel aus dem Abschnitt über den Prater, Seite 215f.: "... Heute dominieren im Prater die schrillen Erzeugnisse der Jahrmarktindustrie - Adrenalin treibende (und nicht selten die Peristaltik der Insassen strapazierende) Attraktionen mit entsprechend drastischen Namen... Doch dazwischen haben viele Relikte aus den zauberhaften frühen Jahren wie die Altwiener Grottenbahn und Tobogan-Rutschbahn ... überdauert. Vor der unsäglich verkitschten Architektur , die den Eingangsbereich des Volkspraters zu Füßen des Riesenrads prägt und all den aufgeklebten Pseudo-Biedermeier-Jugenstilkulissen, sollte man besser die Augen verschließen..."
Das Lokal mit den grössten Wiener Schnitzeln, Figlmüller in der Wollzeile wird vom Autoren zu Recht als das bezeichnet, was es ist: gute, sehr grosse Wiener Schnitzel, die deutlich über den Tellerrand herausragen, werden auf den Tisch getragen. Des Andrangs der Gäste und derer, die es werden wollen, ist es allerdings, Zitat Seite 99, "Massenspeisung". Wobei das Wiener Schnitzel, welches im Restaurant Zum Schwarzen Kameel [sic!] serviert wird, nochmals um Welten besser ist.
Was mir fehlt ist ein Hinweis bei den Erläuterungen zum berühmte Hundertwasserhaus. Einfach der, dass es sich leider um eine ziemlich runter gekommene Touristenattraktion handelt.
Ansonsten gilt meines Erachtens: Wien, Schloss Schönbrunn, das Umland ohne dieses Reise-Taschenbuch besuchen, erleben? Schlecht vorstellbar.
- Angela Stuhrberg
MARCO POLO Reiseführer Dresden, Sächsische Schweiz
(6)Aktuelle Rezension von: TanzmausIch war schon einige Male in Dresden, zuletzt kurz nachdem die Frauenkirche wieder eröffnet wurde. Jetzt habe ich überlegt, mal wieder hinzufahren. Aber war bietet Dresden noch so alles? Dafür musste ein Reiseführer her …
Der Reiseführer ist nicht allzu groß, so dass man ihn auch gut für unterwegs mitnehmen kann. In einer Falttasche hinten steckt eine Reisekarte für Dresden im Maßstab 1: 18.000.
Der Reiseführer selbst gliedert sich in
- Insider ' Tipps
- Best Of '
- Auftakt
- Im Trend
- Fakten, Menschen & News
- Sehenswertes
- Essen & Trinken
- Einkaufen
- Am Abend
- Übernachten
- Erlebnistouren
- Mit Kindern unterwegs
- Sächsische Schweiz
- Events, Feste & Mehr
- Links, Blogs, Apps & Co.
- Praktische Hinweise
- Cityatlas & Strassenregister
- Register & Impressum
- Bloss nicht!
Der Reiseführer ist sehr gut geschrieben, verständlich und informativ, keineswegs ermüdend oder mit Informationen überfüllt. Genau das rechte Maß mit vielen tollen und aussagekräftigen Bildern untermalt. Kompakt mit gerade mal 155 Seiten.
Die tolle Struktur des Reiseführers, die satten Fotografien und der Themenschwerpunkt waren für mich ausschlaggebend. Am meisten haben mich die Insider-Tipps interessiert. Diese findet man beim Durchblättern sehr schnell, da sie gelb markiert sind.
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Aber auch die Reiseführer kommen im digitalen Zeitalter an. Daher findet man gleich auf der 3. Seite einen QR-Code, mit dem man auf die Page von MarcoPolo geleitet wird. Von dort aus geht es dann entweder weiter zum AppStore oder zu Google Play. Hier kann man sich kostenfrei die App 'Marco Polo Touren' herunterladen. Nach dem Download bekam ich gleich beim Öffnen der App eine Anzeige, dass ein Update (54 MB) verfügbar ist. Man sollte daher beim Installieren darauf achten, wie man mit dem Internet verbunden ist, um unnötige Kosten zu vermeiden.
Startet die App, so findet man zunächst eine Liste aller verfügbaren Reiseführer. Man muss sich seinen vorliegenden aus dieser Liste dann heraussuchen. Aus vier Touren kann man dann wählen und diese sich herunterladen. Auch hier bitte wieder auf die Internetverbindung und die Kosten achten, denn alle Touren zusammen können schon mal 40 MB Volumen haben.
De Touren sind dann aufgegliedert in Profil (hier findet man alles Wissenswerte von der Länge angefangen, bis hin zur Dauer, Start, Ziel, Kosten, usw.), Info (alles Wissenswerte zu den einzelnen Etappenzielen), Route (übersichtlicher Ablaufplan der Route) und Karte.
Fazit:
Dieser Reiseführer lädt zum Schmökern, Planen und Träumen ein. Ich habe schon einiges Bekanntes wieder entdeckt, aber auch Neues erfahren und Pläne für unseren Ausflug mit den Kindern geschmiedet. Eins ist sicher – der Reiseführer kommt auf jeden Fall mit. - Catherine Le Nevez
LONELY PLANET Reiseführer Amsterdam
(4)Aktuelle Rezension von: Dr_MMit Reiseführern ist das so eine Sache: Man kauft sie eigentlich, wenn man noch nicht an den beschriebenen Orten war. Ihren wahren Wert erkennt man jedoch erst, wenn man sie praktisch benutzen muss. Da ich noch nicht in Amsterdam war, kann ich also nur die theoretische Seite beschreiben. Und da macht dieses Buch einen sehr guten Eindruck, allein schon weil der Aufbau sinnvoll ist und die Menge der Informationen beeindruckt.
Amsterdam, so liest man, solle man am besten als Fußgänger, Radfahrer oder auf einem Boot erkunden. Wer Busse oder Bahnen braucht findet am Ende des Buches eine herausnehmbare Karte mit entsprechenden Übersichten. Das ist dann auch mein einziger Kritikpunkt an diesem Reiseführer. Wenn man diese Karte nämlich nicht herausnehmen, sondern im Buch eingeheftet behalten will, dann muss man das Fingerspitzengefühl eines Bastlers haben, um sie zu entfalten und zur Hälfte von der Heftung zu befreien, sonst wird man sie wahrscheinlich zerreißen. Das hätte man besser lösen können.
Zu Beginn des Buches lernt man die unvermeidlichen TOP 10-Attraktionen von Amsterdam kurz kennen. Danach folgen kurze Informationen für Einsteiger und ein 4-Tages-Besuchsprogramm. Nach weiteren Vorschlägen attraktiver Besuchsziele und einem Überblick über bestimmte "Events" in den einzelnen Monaten kommen die Autoren dann zu Einzelthemen wie "Reisen mit Kindern", "mit dem Fahrrad", Gratisvergnügen, Grachten, Museen und Galerien und anderem. Die vier offensichtlichen touristischen Grundbedürfnisse (Essen, Ausgehen & Nachtleben, Unterhaltung und Shoppen werden danach in Spezialkapiteln abgehandelt. Vermutlich für jeden Geschmack und Geldbeutel findet man dort die entsprechenden Hinweise.
Den Hauptteil dieses Reiseführers machen detaillierte Beschreibungen der neun Stadtteile aus. In diesem Kapitel findet man anschließend auch Vorschläge für Tagesausflüge von Amsterdam aus (Haarlem, Keukenhof, Leiden, Delft und Zaanse Schans) sowie Hinweise zu Hotels in Amsterdam.
Unter der Überschrift "Amsterdam verstehen" kann man sich dann über Gegenwart und Geschichte der Stadt informieren. Darüber hinaus gibt es Erklärungen zur niederländischen Malerei und zum niederländischen Design sowie zur Architektur Amsterdams.
Das Buch schließt mit den üblichen praktischen Informationen und einem Cityatlas, der neben der eingehefteten Karte zum Blättern vorliegt.
Mich hat dieser Reiseführer auch deshalb überzeugt, weil er nicht im branchenüblichen Hurra-Stil geschrieben wurde. Beispielsweise findet man in ihm auch eine Tabelle, in der Pro und Contra von Übernachtungen in bestimmten Stadtteilen dargestellt sind. Natürlich halten sich Reiseführer-Autoren bei der Einschätzung von Gaststätten und Hotels tunlich zurück, denn Bewertungen sehen sie nicht als ihre Aufgabe an. Dessen ungeachtet fand ich die Ausführungen zu den einzelnen Lokalitäten sehr informativ. Zumindest kann man sich damit eine gewisse erste Orientierung verschaffen.
Alles in allem auf den ersten ausführlichen Blick ein überzeugender Führer. - Wladimir Kaminer
Ich bin kein Berliner
(100)Aktuelle Rezension von: HoldenWladi berichtet uns nunmehr von seiner neuen Heimatstadt ("Rodina"), bei der er gar nicht so genau weiß, warum er mit Olga eigentlich dort klebengeblieben ist. Sein heimlicher Leitspruch "Wurst und Theater" für Berlin trifft es schon ganz gut, um die Seele der Stadt zu beschreiben, wie er sie sieht. Kaminer porträtiert ein gelassenes, weltoffenes Berlin, manche Sätze erschließen sich in ihrem Hintersinn erst beim zweiten oder dritten Mal lesen, und man möchte mit Wladimir gern mal einen Pfefferwodka auf der nächsten Grünen Woche süffeln. Daß die Auswahl der Berlintips von ihm natürlich nicht jeden begeistern kann (Wo ist das Ramones-Museum? Das Sparkassenpferd mit "Meppen" am Hintern?), liegt ja in der Natur der Sache. "Völker der Welt, schaut auf diese Stadt." hihi. - Michael Kibler
Darmstadt zu Fuß
(3)Aktuelle Rezension von: JorokaDarmstadt hat sich in den zurückliegenden zwei Jahrzehnten, seit ich hier lebe, ganz schön herausgeputzt. Sie gilt nun zwar immer noch nicht als die hessische Perle, aber es gibt – manchmal ein wenig versteckt – viele schöne Ecken und Winkel zu entdecken.
Im Büchlein werden nun 6 Routen vorgeschlagen, die zwischen 1,5 und 3,5 km lang, also zum Beispiel bequem bei einem sonntäglichen Spaziergang zu bewältigen sind. So sind (fast) alle Sehenswürdigkeiten abgedeckt, die vom Zentrum der Stadt aus bequem zu Fuß zu erreichen sind.
Ausnahme: Der Tipp zum Jagdschloss Kranichstein.
So fehlen dann anderseits zentrumsferne Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel der Ludwigsturm oder Eberstadt komplett.
Besonders spannend für mich, die 4.Route: „Von Miele bis zum ESOC – Industriegeschichte rund um den Hauptbahnhof“. Mal ein anderer, als der übliche Blick auf die Stadt. So dient nicht nur dieser Route dazu, auch für Alteingesessene noch Neues zu bieten.
Und wir lernen auf den Spaziergängen so ganz nebenbei auch noch etwas über die bewegte Geschichte der Stadt.
Es schließt sich kleiner Service-Teil an mit Infos zu Verkehrsmittel, Anlaufstellen oder auch speziell für Kinder.
Bei einer lebendigen Stadt kann ein Führer nie 100% aktuell sein:
Der Autor Michael Kibler ist eigentlich durch seine Darmstadt-Krimis (Rosengrab, Zarengold) bekannt geworden. Der „Erzählton“ im Büchlein ist locker. Kibler findet einen guten Mittelweg zwischen aktueller Information, Hindergrundwissen und kleinen Anekdoten.
Fazit: Für Einheimische und Besucher gleichermaßen eine Bereicherung.
- Ralf Nestmeyer
MICHAEL MÜLLER REISEFÜHRER Paris MM-City
(30)Aktuelle Rezension von: stephanus217Insbesondere bei Individualreisenden ist der Verlag Michael Müller natürlich ein Begriff. Als Südfrankreich-Fan ist mir natürlich auch der Name Ralf Nestmeyer bestens bekannt, stammen aus seiner Feder doch mehrere große Reiseführer etwa für das Languedoc-Roussillon, die mich bereits seit Jahren begleiten.
Den vorliegenden Reiseführer Paris, aktuell bereits in der 14.Auflage erschienen, kannte ich bislang aber nicht.
Ich kenne Paris aus einigen Besuchen, die jedoch inzwischen viele Jahre zurückliegen; von daher war ich gespannt, was ich noch wiedererkennen würde, bzw. was alles „neu“ ist in meiner Lieblingsstadt.
Auf Einzelheiten einzugehen finde ich überflüssig, bürgen doch die Reiseführer von Ralf Nestmeyer, soweit möglich, stets für sorgfältige Recherche, Vollständigkeit und Detailgenauigkeit. Das wird auch diesmal so sein, den letzten Beweis erbringt natürlich erst der nächste Besuch. Allenfalls vermisst habe ich einen oder zwei Sätze über mögliche langfristige Auswirkungen der Olympischen Spiele.
Hervorheben möchte ich allerdings den für mich ungewohnten Aufbau des Führers. Eingeteilt ist dieser nämlich in 13 eigenständige Besichtigungstouren und ein Kapitel zur Peripherie. Die Touren sind generell für eine Erkundung zu Fuß konzipiert, was prima zu Paris passt, denn Paris ist eine der wenigen Metropolen, die man, notfalls mit Hilfe der Metro, problemlos fußläufig entdecken kann.
Nachdem ich mich auf diese Form der Darstellung mal eingelassen hatte, habe ich mich sofort in eine Stadtführung mit einem talentierten Guide versetzt gefühlt – und es sehr genossen. Voraussetzung ist aber, dass man sich an die vorgeschlagene Route hält, sonst artet der Aufenthalt zu einem hektischen hin- und- her Blättern aus. Aber die Touren sind mit Bedacht ausgearbeitet und es ist für alle etwas dabei und man muss sich ja nicht unbedingt alle Touren für einen einzigen Aufenthalt vornehmen.
Als Paris-Besucher, der noch aus der Vor-Smart-Zeit stammt, bin ich sehr dankbar für den beigefügten Stadtplan. Ich schätze zwar auch die Möglichkeiten der neuen technischen Möglichkeiten von google - maps u.ä., aber für einen Eindruck der Umgebung bevorzuge ich bis heute eine analoge Karte. Der abgedruckte Metro-Plan, unerlässlich für einen Paris-Besuch, ist aber für meine Augen zu klein ausgefallen; ein statt dessen ebenfalls beiliegender Plan im größeren Maßstab würde mir helfen.
Aber das soll den hervorragenden Gesamteindruck beileibe nicht beeinträchtigen. Der kleine Führer wird mir beim nächsten Parisaufenthalt ohne Zweifel gute Dienste leisten.
Fazit: Hochverdiente *****
- Gregor Nagler
111 Orte in Augsburg, die man gesehen haben muss
(3)Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneiderch liebe die Reihe 111 Orte und man kann so viel entdecken und auch wenn man die Städte oder Gegenden kennt, mit den Büchern findet man immer nochmal was Neues. Hier gehts jetzt auf nach Augsburg und da gibts viel zusehen, zu essen und trinken und zu erleben. Immer eine super gute Beschreibung und dann ein Bild und auch Anfahrt oder Öffnungszeiten sind da immer mit dabei. Sehr gut und genau und sehr einladend. Gregor Nagler hat hier viel schönes zusammen getragen.
- Françoise Hauser
MARCO POLO Reiseführer Flandern, Antwerpen, Brügge, Gent
(4)Aktuelle Rezension von: ForeverAngelFlandern. Antwerpen. Brügge. Gent. Mit dieser Region habe ich bislang nicht sonderlich viel verbunden. Mit Flandern befasst habe ich mich das letzte Mal zu Zeiten meines Abiturs, als wir Goethes Don Karlos im Deutsch-LK besprochen haben. Antwerpen habe ich bislang nur auf einem Autobahnschild gesehen, auf dem Weg zum TW Classic Musikfestival in Werchter. Mit Brügge assoziere ich nichts weiter als den Film Brügge sehen und sterben - den ich nicht einmal gesehen habe. Nicht sonderlich viele Anhaltspunkte, wie man sieht. Also warum ausgerechnet ein Reiseführer über diese Region? Weil ich vor einiger Zeit eine Reisedokumentation über Gent gesehen habe. Und mich verliebt habe. Eine Region, die ich bislang überhaupt nicht auf dem Schirm hatte, rückt plötzlich in meinen Fokus und für alle, die ebenso fasziniert sind wie ich, stelle ich in den nächsten Tagen zwei verschiedene Reiseführer vor: Flandern - Antwerpen, Brügge, Gent von Marco Polo und von Dumont direkt. Beginnen möchte ich heute mit dem Marco Polo Reiseführer.
Typisch für die Marco Polo Reiseführer sind die Insider Tipps und das Best Off... Hier findet man schöne Tipps für Sparfüchse, für schlechtes Wetter, zur Entspannung und für Kulturinteressierte. Wusstet ihr beispielsweise, dass man in Oostduinkerke den Fischfang hoch zu Pferd miterleben kann?
Nach den Highlights gibt es eine ausführliche Übersicht, beginnend bei einer historischen Zeitleiste und den wichtigsten historischen Fakten zu Flandern, über die aktuellen Trends wie Rollschuhfahren und Vintageeinrichtungen oder die Erklärung der wichtigsten Stichworte wie Polyfonie und Taalunie bis hin zu einem kleinen kulinarischen Reiseführer und Shoppingstipps. Wenn ich einmal nach Flandern komme, muss ich unbedingt Witloof (Chicorée, gedünstet, gebaten oder mit Schinken und Käse überbacken) oder Faisan à la brabaconne (gebratener Fasan mit geschmortem Chicorée) probieren.
Nach diesem Überblick folgen die ausführlichen Abschnitte zu den Städten: Brügge & Westflandern, Gent & Ostflandern, Flämisch-Brabant, Antwerpen und Limburg. Natürlich fehlen hier auch Informationen rund um Ausflüge & Touren, Sport & Aktivitäten und Mit Kindern unterwegs nicht. Der gesamte Reiseführer ist reich bebildert, die Kapitel sind übersichtlich gestaltet und es finden sich immer wieder Kartenausschnitte zur besseren Orientierung. Es ist die perfekte Mischung aus 'nützlich' und 'hübsch anzusehen'.
Immer wieder nützlich sind die Marco Polo Sprachführer - in diesem gibt es einen für Niederländisch und einen für Französisch. Dazu kommt ein Eventkalender mit den wichtigsten Feiertagen und Festen, einige interessante Links, Bloggs und Apps und praktische Hinweise rund um die Themen Zoll, Geld, Anreise, Gesundheit, Internet, Öffentliche Verkehrsmittel, Post, Wetter, Telefon, Camping, etc.
Besonders nennenswert ist auch die Bloß nicht!-Seite. Hier erfährt man, wie man Fettnäpfchen vermeiden kann und welche Vergehen wie viel Euro Strafe kosten. 10 km/h zu schnell fahren kostet 50€, Wildpinkeln in Brügge 152€, eine Zigarettenkippe wegwerfen bis zu 120€ und eine Hubschrauberrettung, weil man die Verbotsschilder am Meer ignoriert hat und in Gefahr geraten ist, satte 14.245€ (richtig so, wie ich finde). Also besser schön an die Regeln halten.
Der Marco Polo Flandern - Antwerpen, Brügge, Gent-Reiseführer überzeugt durch seine übersichtliche und ansprechende Aufmachung, die gut sortierten und ausführlichen Informationen, die Faltkarte und die vielen visuellen Impressionen. Zudem ist er sehr schmal und leicht und kann zu jedem Ausflug mitgenommen werden.
(c) Books and Biscuit
- Steffen Maria Striezel
Die moderne Stadt Berlin-Lichtenberg
(1)Aktuelle Rezension von: BerlinStoryVerlag„Der Architekturführer … wird den Leser mit auf eine Entdeckungsreise durch den Bezirk nehmen. Selbst alteingesessene Lichtenberg werden überrrascht sein, wie viele bauliche Schätze Lichtenberg zu bieten hat.“ – Matthias Jessen, Berliner Zeitung
„Für Außenstehende bietet sich ein Blick in einen vielfältigen und spannenden Bezirk Berlins, auch Bewohner und Ureinwohner können ihr Lichtenberg oder ihr Hohenschönhausen mit ganz neuem Blick entdecken. Größer kann ein Kompliment für einen Architekturführer, der auch Stadtführer sein will, kaum sein.“ – Stephan Fischer, Neues Deutschland
„Wegweisend.“ – Klaus Dieter Stefan, Kiez.Magazins
„Nur wenige wissen: Moderne Bautechnologie hat ihren Ursprung im Bezirk Lichtenberg. Ein neuer Architekturführer zeigt die schönsten und interessantesten Bauwerke ab dem ausgehenden 19. Jahrhundert …“ – Karolina Wrobel, Berliner Woche
- Bernd Schuchter
Innsbruck abseits der Pfade
(2)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderDas Goldene Dach, die Sprungschanze, der Marktplatz, zahlreiche Kirchen und Museen, so viel hat Innsbruck zu bieten und ist so schön eingebettet, zwischen den Bergen. Aber es gibt noch so viel mehr. Als Skifahrer, Fahrradfahrer und Spaziergänger, kann man noch viel mehr sehen und erleben in und um Innsbruck. Bernd Schuchter zeigt, neben der Straße ist auch ein schöner Weg und gibt tolle tipps und so erlebt man diese tolle Stadt ganz Neu, ganz Anders und auf besondere Art und Weiße. Als Vorbereitung, Begleitung und auch als eine schöne Sache zum verschenken.